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Benutzername: 
meany
Wohnort: 
Seligenstadt

Bewertungen

Insgesamt 107 Bewertungen
Bewertung vom 19.09.2023
Eigentum
Haas, Wolf

Eigentum


sehr gut

Sie konnte nicht mit den Leuten

Gibt es den eigentlich: den typisch österreichischen Tonfall? Arno Geiger, Robert Seethaler und auch Wolf Haas haben so eine gewisse Lakonie gemeinsam. "Was solls, sie würde voraussichtlich nicht mehr lange leben ...". Ganz Wolf Haas-mäßig erzählt er in keiner aufpolierten Schriftsprache, sondern als würden wir gemütlich zusammen auf einer Bank sitzen - ob es nun O-Ton der Mutter ist oder sein eigener innerer Monolog. Da muss man auch nicht unbedingt die Sätze beenden, wenn eh schon klar ist, wohin der Hase läuft. Ansonsten sind aber immer mal rein assoziativ ein paar philosophische Loopings fällig, bei denen ich zweimal hinschauen muss, bis ich sie kapiere, und dazwischen lugt noch ein verschmitzter Humor hervor. Das erzeugt auch harte Kontraste zwischen den umgangssprachlichen Passagen und total geschraubten Formulierungen ("Einen Wesenskern hinter der Erscheinung zu vermuten, wäre eine etwas überambitionierte philosophische Übung gewesen.")

So entsteht keine lineare Biografie, sondern als Mosaik das Bild einer eigenartigen Frau, vom Schicksal benachteiligt und voller Trotz. Hochdramatisch verläuft eigentlich das Leben der Mutter, aber Haas kreist auch ständig um sein eigenes, das ja wesentlich von dieser Frau geprägt wurde. Dabei flicht der promovierte Linguist durchgehend eine Metaebene ein, da ihn seine geplante Poetikvorlesung über Gebühr beschäftigt, und er denkt laut nach über das Thema "Sprache ist Musik".

Wolf Haas bedient eigentlich nie das vordergründig gewählte Genre, ob Krimi, Liebesroman oder Biografie, sondern benutzt es allemal als Sprungbrett für seine Sprachartistik. Jedermanns Sache ist das natürlich nicht, man muss sich schon für Sprachspielereien unter besonderer Berücksichtigung des Volksmunds begeistern können. Das vorausgesetzt, bereitet auch dieses Buch wieder Vergnügen, aber die Frage "Kann man vom Leben schreiben?" beantwortet dieses kleine etwas konfuse Bändchen nicht abschließend.

Bewertung vom 10.09.2023
Die Erfindung des Lächelns
Hillenbrand, Tom

Die Erfindung des Lächelns


sehr gut

Individuelle Expropriation

Mein Bild von Tom Hillenbrand prägten bisher seine spannenden und von Ideen sprühenden Science Fiction-Romane "Hologrammatica" und "Drohnenland". Das machte mich neugierig auf seine Werke in einem anderen Genre. Ein Krimi wie zunächst angenommen ist das nicht, wie sollte es auch - kann man doch den groben Verlauf des Mona Lisa-Diebstahls in Wikipedia nachlesen.

Was Tom Hillenbrand daraus macht, ist etwas ganz Eigenes: episodenhaft aufgebaut lässt er unter Einbeziehung zeitgenössischer Künstler und anderweitig Prominenter die Belle Époque in Paris wiederauferstehen, meiner Ansicht nach sehr passend zum wimmeligen Titelbild. Die Abschnitte verknüpft er geschickt miteinander unter anderem mit Hilfe des adäquaten Leitmotivs "Bild" (Isadoras Tarotkarten, Schokoladenbildchen des Kommissars), und verflicht die unterschiedlichen Milieus durch eine ausgefeilte Komposition in Form von Parallelen, Kontrasten und Spiegelungen. Dabei ist allen Figuren eine gewisse Doppelbödigkeit gemeinsam.

Die sorgfältig recherchierten Fakten präsentiert er uns stilistisch nüchtern und knapp, ohne den Sprachduktus der beschriebenen Epoche nachzuahmen.

Bei aller Virtuosität des Autors muss ich aber einräumen, dass mich die Lektüre angestrengt hat. Die Zeitsprünge und zahllosen Einzelheiten, deren Bedeutung erst im nachhinein klar werden, erfordern eine immense Konzentration. Wer bereit ist, sich darauf einzulassen, wird Freude haben an diesem Buch.

Bewertung vom 05.09.2023
Skorpion / David Keller Bd.1
Basanisi, Matt;Schneider, Gerd

Skorpion / David Keller Bd.1


ausgezeichnet

Das hässliche Gesicht wahrer Macht

Wenn sich ein Schweizer Finanzhai in die Fänge der sizilianischen und der mexikanischen Drogenmafia verstrickt, ihm die Staatsanwaltschaft seines Heimatlandes auf die Schliche kommt, sich sowohl der US- als auch der Eidgenössische Geheimdienst seiner als Informanten bemächtigt und sich in diese Gemengelage auch noch ad hoc das FBI einschaltet, kann es schnell unübersichtlich und chaotisch werden. Die Autoren behalten das ganz gut im Griff, indem sie Actionszenen mit Verhandlungen zwischen den Behörden, erhellenden Rückblenden und Charakteristika der Akteure abwechslungsreich ineinander mischen.

Kaum zu glauben, dass schließlich noch eine weitere kriminelle Vereinigung ins Spiel kommt, aber laut Aussagen der Verfasser soll die Story "inspiriert sein durch tatsächliche Ereignisse". Wird das Weltgeschehen, das uns alle betrifft, denn durch solche Interaktionen gelenkt? Da sind Maulwürfe und Doppelagenten aktiv, niemandem kann man vertrauen. Nach einem atemberaubenden Showdown mündet das Ganze noch in einen geschichtsphilosophischen Diskurs, der das Geschehene reflektiert im Kreuzfeuer zwischen Justiz und Politik.

Erstaunlich, wie das Autorengespann gemeinschaftlich ein Werk wie aus einem Guss geschaffen hat. Sehr erhellend finde ich deshalb auch das Interview mit den beiden über diesen Prozess.

Den unterhaltsamen Agententhriller mit viel Hintergrundinformation kann ich allen Fans von John LeCarré und Don Winslow wärmstens empfehlen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.09.2023
Der Fluch der magischen Pfote / Cosmo Zauberkater Bd. 1
Rosslow, Barbara

Der Fluch der magischen Pfote / Cosmo Zauberkater Bd. 1


sehr gut

Glühendes Hexenfeuer und eisiger Zauberblitz

Man nehme: einen magischen Hut, eine Schule für Zauberei, die Bedrohung durch schwarze Magie, sehr unterschiedliche Lehrkräfte, Cliquenbildung unter den Schülern - das alles durcheinandergerührt kann eine spannende Fantasyerzählung werden. Manche Elemente kommen mir schon ein bisschen bekannt vor. Sympathisch finde ich die Idee, den Zauberschülern tierische Freunde beizugesellen. Auch das gibt es bereits bei Harry Potter, aber hier sind die Tiere mehr im Vordergrund und aktiver, indem sie ebenfalls eigens geschult werden.

Auch die ursprüngliche Abneigung der beiden Protagonisten und ihre Wandlung zu tiefer Freundschaft, die sich meiner Ansicht nach aber etwas weniger plötzlich und nachvollziehbarer hätte entwickeln können, ist ein Identifikationsfaktor für junge Leser. Die logischen Brüche fallen für mich nicht so ins Gewicht, und der Autorin gelingen durchaus packende Passagen mit originellen Wendungen.

Für Kinder ab 10 würde ich das Buch durchaus als lohnende Lektüre empfehlen.

Bewertung vom 14.08.2023
Memora Castle oder Das Rätsel der vertauschten Zeit
Pfeiffer, Marikka

Memora Castle oder Das Rätsel der vertauschten Zeit


gut

Im Gewirr der Zeitlinien

Rätsel über Rätsel übermannen Holly, ohnehin verwaist nach dem Tod der Mutter und mit dem ständig abwesenden Vater, als sie Zuflucht sucht in Tante Claires Villa. Dass diese plötzlich spurlos verschwunden ist und sich lauter komische Leute in dem Haus herumtreiben, irritiert sie sehr, bis sie Verstärkung erfährt durch ihre jungen Verwandten Ilana und Janko. Mit Hilfe eines magischen Vogels entdeckt Holly eine Zeitmaschine, und von da ab wird es kompliziert, der Abfolge in den Zeitebenen zu folgen.

Bestimmte Gegenstände üben eine Schlüsselfunktion aus, und sehr suspekt erscheint der zwielichtige Kendrik. Am Ende liegt es an Holly, dieses Durcheinander zu entwirren, denn sie besitzt aufgrund ihrer Geburt die magische Gabe. Nach einem kurzen spannenden Intermezzo enthüllt sich der Hintergrund aller Interessenkonflikte, aber so ganz organisch hergeleitet scheint mir das nicht.

Ich bin mir nicht sicher, ob 10jährige dieser Logik folgen können. Aus zahlreichen guten Ideen ist leider kein überzeugend rundes Ganzes geworden.

Bewertung vom 07.08.2023
Sekunden der Gnade
Lehane, Dennis

Sekunden der Gnade


ausgezeichnet

Im falschen Viertel

Trotz all der enthaltenen Krimielemente, bei denen es auch ganz schön zur Sache geht, nennt sich dieses Buch schlichtweg "Roman", denn im Eigentlichen handelt es sich hier um eine ganz fundierte Milieustudie mit einem subtilen Psychogramm.

Die Suche einer verzweifelten Mutter nach ihrer unter dubiosen Umständen verschwundenen Tochter gründet sich auf das Urvertrauen, dass die Gemeinschaft des Viertels füreinander einsteht. Diese ist umso geschlossener, als sie nicht dazu Gehörige unter Aufbietung von grenzenloser Gewalt ausschließt. Eindrucksvoll, wie Lehane hier an Einzelfällen die Wurzeln der Rassensegregation darstellt, so fest in den Menschen verankert, dass sie niemand mehr hinterfragt. Es ist lebensgefährlich, sich in ein Viertel der anderen Hautfarbe zu verirren.

Als Mary Pat immer mehr Hintergründe aufdeckt und mehr und mehr das Vertrauen zu den mit ihr vernetzten Leuten verliert, geht sie vor wie Tisiphone, die finstere Rachegöttin. Sie kann mit Einbruchswerkzeugen umgehen und hat keine Skrupel, Männer k.o. zu schlagen. Einen Kandidaten nach dem anderen nimmt sie sich vor, um Informationen aus ihnen herauszuquetschen, die ihr schließlich den Boden unter den Füßen wegziehen.

Historisch gut belegt, aber zeitlos in der Aussage mit authentischen Dialogen entlarvt dieser Roman die Geisteshaltung der Rassisten schonungslos und deckt auf, dass am Ende doch wirtschaftliche Interessen und Profitgier alles andere dominieren. Lehane ist hiermit wieder einmal ein atemberaubender Titel mit tiefgründiger Substanz gelungen.

Bewertung vom 31.07.2023
Kontur eines Lebens
Robben, Jaap

Kontur eines Lebens


ausgezeichnet

Ich habe zwei Füße gesehen

Die Erzählung von Frieda beginnt sachte und unspektakulär. Ähnliches hat man ja bereits gelesen vom Umzug Hochbetagter ins Heim, anlässlich dessen sie ihr Leben noch einmal rekapitulieren. Das Resultat davon wird dem Leser in den Rückblenden offenbar, die gleich zu Anfang einen gewaltigen Kontrast abbilden zwischen den beiden Friedas.

Als junge Frau nimmt sie uns für sich ein, fröhlich und beherzt ihr Leben in die Hand nehmend und sich unbefangen verliebend, leider in einen verheirateten Mann. Die bildhaften Naturschilderungen stimmen mich ein auf eine leidenschaftliche Liebe, glaubhaft durch explizite Sexdarstellungen, die jedoch nie ins Geschmacklose abdriften.

Übellaunig und abweisend sogar ihrem Sohn gegenüber erscheint die alte Frieda mit oft erschreckenden und unverständlichen Reaktionen - alles andere als eine Sympathieträgerin. Es muss also einen Bruch gegeben haben in ihrem Leben, kein Wunder angesichts der problematischen Konstellation. Stück für Stück decken das die Rückblicke auf, und ganz allmählich entfaltet sich eine Spannung, als´man die verstörenden Vorkommnisse in der Verschränkung mit dem Vergangenen versteht und die Erschütterung spürt.

Unglaublich, wie man mit Frauen damals umging. Hier erfahren wir authentisch, was Traumata in Menschen verursachen können - bis ins hohe Alter hinein, wenn sie nicht durch fachliche Hilfe bewältigt werden.

Ganz am Ende wird klar, dass die heutigen Regelungen und Errungenschaften im Zusammenhang mit Geburt und Tod aus unerträglich schmerzhaften Erfahrungen wie der hier erzählten resultieren und deshalb unbedingt ernst genommen werden müssen. Dieser in den Charakteren außerordentlich differenzierte Roman führt uns das überzeugend vor Augen durch ein Crescendo zum Schluss hin bis zum nachhallenden finalen Paukenschlag.

Bewertung vom 26.07.2023
Der Pakt / Schatten Bd.1
Parvela, Timo

Der Pakt / Schatten Bd.1


sehr gut

Nach Lappland, Rentiere streicheln

Über dieses Buch habe ich mich schon vor allem wegen der überaus edlen Optik und Haptik gefreut: die Seiten sind gebunden, nicht wie üblich geklebt, und die Illustrationen sind voll der Hammer!

Rätselhafte Vorgänge spielen sich ab in zwei verschiedenen Welten: der realen von Pete und der Märchenwelt von Uudit, wobei letztere auf die erste übergreift und dort Unheil verursacht. Es dreht sich um den Weihnachtsmann oder den Allerältesten und ein geheimnisvolles Glöckchen, das den Bann lösen kann. Wichtel und Gnome verbinden die Sphären. Das Übel greift um sich, überall verbreitet sich Hass und Krankheit, und der Weltfrieden ist ernsthaft bedroht.

Die jungen Leute fallen aus unterschiedlichen Gründen auf die Verlockungen des Bösen herein: manche wegen teurer Schuhe oder Handys, manche, um ihre Lieben vor großem Ungemach zu retten.

Die Handlung schreitet fort in Form kurzer kompakter Szenen, die für mich nicht verständlich genug miteinander verknüpft sind. Gerade bei Fantasyliteratur lege ich Wert auf eine innere Logik, damit sie nicht völlig willkürlich im Ungewissen schwebt.

Wahrscheinlich wird der Folgeband weitere Aufklärung bieten, aber damit bin ich auch schon bei dieser sich immer mehr durchsetzenden Strategie der Verlage, den Kauf weiterer Titel zu erzwingen mit Hilfe solcher Kniffe: ein Cliffhanger zum Schluss und am Ende gleich die Leseprobe für Band zwei. Michael Ende hatte so etwas nicht nötig.

Bewertung vom 25.07.2023
Die Spur der Aale / Ein Fall für Greta Vogelsang Bd.1
Wacker, Florian

Die Spur der Aale / Ein Fall für Greta Vogelsang Bd.1


sehr gut

Der Hort des Bösen

An Städtekrimis gehe ich normalerweise mit einer gewissen Skepsis heran, denn oft sind die Fälle an den Haaren herbeigezogen, um das Lokalkolorit zu transportieren. Außerdem: was soll gerade an Aalen so interessant sein?

Dieses Buch hat mich eines Besseren belehrt. Straff erzählt, glaubwürdig im Ablauf, mit lebendigen Personen ohne nervende Ticks - so schreitet die Lektüre mühelos voran.

Im kriminellen Getriebe haben die kleinen Rädchen immer die schlechte Karte. Aus einer persönlichen Notlage heraus verstricken sie sich in die Machenschaften und sind der Konfrontation mit den Ermittlern ausgeliefert. Geht etwas schief, halten sie ihren Kopf hin, so oder so. Ein Menschenleben ist da nicht viel wert.

Nachvollziehbar schildert Wacker die Entscheidungsverläufe im Polizeiapparat, die oft nicht gut aufeinander abgestimmt sind. So ganz mainstream ist Greta Vogelsang nicht mit ihrer Vorgeschichte in Genua, aber als Staatsanwältin einwandfrei straight. Auf den zweiten Band bin ich schon gespannt.

Bewertung vom 23.07.2023
Porträt auf grüner Wandfarbe
Sandmann, Elisabeth

Porträt auf grüner Wandfarbe


sehr gut

Die Lügen verlieren an Kraft mit den Jahren

Bei all den in Romanen aufzuklärenden Familiengeheimnissen, die von der Beliebtheit des Sujets seitens der Leserschaft zeugen, ist es für Vielleser nicht einfach, den Überblick zu behalten - deshalb sollte man sein Augenmerk auf die Besonderheiten des jeweiligen Werks richten.

In diesem Fall spannt sich der geographische Bogen von Westpreußen mit Danzig über die britischen Universitätsstädte bis nach Chile, der zeitliche etwa vom Ersten Weltkrieg bis in die Achtzigerjahre.

Mit ungekünstelter Sprache auch in der Rahmenhandlung springt die Autorin zwischen den Zeitebenen, wobei die Recherchen in der Vergangenheit durch Tagebücher, Briefe und Interviews mit überlebenden Zeitgenossen gelingen. Das impliziert auch eine Provenienzforschung ererbter Kunstwerke.

Dreh- und Angelpunkt der Dramaturgie stellt der Kontrast zwischen der resoluten Ella und der mondänen Ilsabé dar. Die generationsübergreifenden Verwicklungen sind immens und haben wie bei vielen Geschichten aus dem nationalsozialistischen Deutschland mit der Judenverfolgung zu tun. Es entsteht das Bild Ilsabés als das einer skrupellosen, egoistischen Frau, die ihre Tochter Marga von Hand zu Hand reicht, anstatt sich um sie zu kümmern, und Ellas als der Verschmähten, die immer wieder den Karren aus dem Dreck zieht.

Anfangs hatte ich Schwierigkeiten, mich in den Ablauf hineinzufinden, aber mit fortschreitenden Erkenntnissen gewinnt die Geschichte an Profil und Dynamik. Voller Spannung erwartet man schließlich neue Ergebnisse der Ermittlungen und Aussagen von Zeitzeugen, je mehr die Puzzleteile ein Bild ergeben.

Bei all den chaotischen Zeitläuften erfolgen die Verwicklungen hauptsächlich durch die Besonderheiten der Charaktere, die Sandmann in ihren Eigenarten glaubwürdig beschreibt. Gegen Ende spitzen sich die Erkenntnisse wie in einem Krimi zu, es wird noch richtig spannend. Als diffenzierter Einblick in die Frauenpsyche ohne Schwarzweiß-Malerei vor dem Hintergrund historisch bedingter Herausforderungen ist das ein hochinteressantes Buch.