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Benutzername: 
Kristin Friedrich
Wohnort: 
Hof
Über mich: 
Leseratte

Bewertungen

Insgesamt 375 Bewertungen
Bewertung vom 13.03.2013
Sarg niemals nie
Wells, Dan

Sarg niemals nie


sehr gut

Eigentlich können mich neue Bücher mit Vampiren so gar nicht mehr begeistern. Was ist aus den alten düsteren und blutrünstigen Geschichten über diese Wesen geworden?
Mich konnte allerdings der dritte Band „Ich will dich nicht töten“ seiner Trilogie – mein persönlicher Erstling von Dan Wells - schon so begeistern (obwohl mir die ersten beiden Bücher der Reihe fehlten), dass ich hier einfach zuschlagen musste. So richtig viel habe ich allerdings nicht erwartet. Was soll bei einer Satire, wie ich den Klappentext aufgefasst habe, schon herauskommen.

Schön ist erst einmal, dass der Verlag in der Gestaltung dem Autor treu geblieben ist. Der Buchschnitt nennt sich Rough Cut und den Titel kann man erfühlen. Dieser Schnitt gefällt wohl nicht jedem, macht für mich aber schon etwas her.

Von der ersten Seite an konnte mich der Autor mit seiner ironischen Art an die Geschichte selbst fesseln. Die Charaktere waren urkomisch, Frederik – unser Held – möchte nur ein wenig hier und da kriminell und korrupt sein, dabei zieht er ein Missgeschick nach dem anderen an. Das hat Dan Wells zu einer spannenden Lachnummer gesponnen. Der Schreibstil selbst ist flüssig und die Seiten haben sich richtig schnell gelesen.

Dan Wells trifft einfach immer wieder exakt meinen Lesenerv, selbst mit Büchern die ich vom Klappentext gar nicht so interessant finde. Aber seine Geschichten haben Charme, strotzen vor Ironie und schwarzem Humor und bringen mich immer wieder zum Schmunzeln. Das muss man erst einmal schaffen und gleichzeitig die rasante Spannung aufrechterhalten. Beide Daumen hoch für diese Leistung.

Bewertung vom 13.03.2013
Die Geduld der Spinne
Nasaw, Jonathan

Die Geduld der Spinne


ausgezeichnet

Meiner Meinung nach klingt der Klappentext schon ultraspannend. Ich als großer Thrillerfan war sofort neugierig und hoffte auch irgendwie auf etwas neues wenn ich ehrlich bin.

Das Cover finde ich persönlich sehr gelungen. Denn der Killer in diesem Buch spezialisiert sich nun einmal auf rothaarige Frauen und was wäre da treffender, als eben eine solche zu zeigen in einem Spinnennetz?

Und der Thriller hat es wirklich in sich. Eine Geschichte in der Form, wo man den grausamen Psychopathen gleichzeitig hassen und Mitleid mit ihm haben muss, ist mir in der Art noch nicht untergekommen. Dieser leidet nämlich unter einer multiblen Persönlichkeit und das nicht ohne Grund. Allerdings ist jede für sich völlig anders und die Psychologin Irene soll sich mit dem Mörder auseinandersetzen, doch als er sie entführt und es so scheint, als würde die Frau sein nächstes Opfer werden gibt es nur folgende Möglichkeiten: Entweder wird sie schnellstmöglich gefunden und gerettet oder sie dringt schnellstmöglich in seine Psyche ein und analysiert den kranken Kerl um sich selbst zu retten, sonst wird sie die nächste Tote sein.

Und eben aus allen diesen Perspektiven lesen wir die Geschichte, die sich so nach und nach wie ein Puzzle zusammensetzt und sich die ganzen Zusammenhänge auch für den Leser erschließen.

Mich selbst hat "Die Geduld der Spinne" von der ersten bis zur allerletzten Seite gefesselt und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Außerdem hat der Autor meiner Meinung nach sehr gut über Multiple Persönlichkeiten recherchiert, da ich schon Bücher darüber gelesen habe, die allerdings den Tatsachen entsprechen. Ich kann den Thriller nur wärmstens weiterempfehlen und spreche mein volles Lob aus. Für die zartbesaiteten Leser, ist die Lektüre allerdings nicht zu empfehlen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.03.2013
Geheimes Verlangen / Shades of Grey Trilogie Bd.1
James, E L

Geheimes Verlangen / Shades of Grey Trilogie Bd.1


ausgezeichnet

Wer hat nicht schon den Titel "Shades of Grey" gehört? Selbst Menschen, die so gut wie nie ein Buch in die Hand nehmen, ist der Name ein Begriff. Und so dauerte es auch nicht lang, bis der Hype auch zu mir vorgedrungen ist. Als Bücherfan möchte man natürlich wissen, was so besonders und so schlimm an dieser Trilogie sein soll.

Meiner Meinung nach handelt es sich nicht um sein Buch mit schlimmen oder gar pornografischen Inhalten. Es wird lediglich auf eine Thematik eingegangen, die wir bisher nur aus der Schmuddelecke kennen.
Die Autorin hat Sado-Maso und alles was dazu gehört in eine hübsche Liebesgeschichte verpackt, die sogar recht kitschig und romantisch ist.

Viele Leser meinen, dass sie gar keien so gute Leistung mit ihrem Stil an den Tag legt. Ich finde aber, dass sie einfach recht flüssig schreibt und mich mit den realitätsnahen Charakterzeichnungen sehr an die Bücher fesseln konnte. (Inzwischen habe ich die komplette Trilogie gelesen.) Natürlich ist die Romantik an sich, viel zu übertrieben. Die Charakterzüge des Paares müssen aber genau so sein, sonst hätten die beiden eben nicht die entsprechende Neigung. Das sollte jeder so sehen, der sich schon eingehender mit BDSM beschäftigt hat.

Im allgemeinen unterscheiden sich ja die Geschmäcker. Die einen hassen "Shades of Grey", die anderen lieben es. Ich muss sagen, ganz unabhängig von dem Hype und der Werbung, mir hat es wundervolle Stunden Lesespaß beschert und ich bereue nicht mir alle drei Bücher gekauft zu haben. Was mir aber gar nicht gefällt, ist dieses ganze außenrum. Viele Autoren meinen, dass sie auch etwas von dem großen Kuchen abhaben müssen und nun finden sich überall billige Kopien in den Buchhandlungen. Für mich bleibt aber diese Geschichte ein Original.

67 von 121 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.03.2013
Mein Leben - Auf dem Laufsteg bin ich schwerelos
Opitz, Josephine; Thesenfitz, Claudia

Mein Leben - Auf dem Laufsteg bin ich schwerelos


weniger gut

Ich liebe Geschichten. Vor allem dann, wenn sie wahr sind. Auch wenn die meisten veröffentlichten und wahren Geschichten sehr hart sind und extrem an die Nieren gehen. Und so konnte ich auch nicht an dem Buch aus der "Mein Leben" Reihe vorbei.

Das Leben von Josephine Opitz ist sehr interessant. Und sie ist auch sehr tapfer. Hut ab, vor dem was sie alles in ihrem Leben erreicht hat und noch schaffen möchte - und das trotz ihres Handicaps. Dennoch hätte sie sich nicht selbst immer und immer wieder in den Himmel loben müssen.

Sprachlich und vom Aufbau her ist das Buch allerdings sehr enttäuschend. Die Chronik ist relativ langatmig, von ihrer Geburt an aufgebaut. Der Schreibstil selbst ist recht flüssig. Das ist auch gut so, sonst wäre ich wohl gar nicht durch das Buch gekommen. Inhaltlich hat man das Gefühl, dass einfach nichts passiert und alles zieht sich wie Kaugummi.

Dafür sind einige Fotos von dem Mädchen im Buch integriert, so dass der Leser sie ganz klar vor Augen hat und sich ein Bild von der hübschen Rollstuhlfahrerin machen kann.

Ich fand das ganze Buch eher langweilig wenn ich ehrlich bin. Ich hatte mir von meinem Erstling aus dieser Reihe mehr erwartet. Da aber die anderen Bände doch so gute Bewertungen bekommen haben und ich schon an mehreren Stellen gehört hab, dass "Auf dem Laufsteg bin ich schwerelos" das schwächste Buch aus dieser Reihe ist, werden die anderen doch hoffentlich bald mein Bücherregal schmücken. Ich freue mich trotzdem sehr aufs lesen und hoffe auf das Beste.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.03.2013
Voyeur
Beckett, Simon

Voyeur


sehr gut

Nachdem ich schon so viel positives von dem Autor gehört habe, aber nicht schon wieder eine Reihe beginnen wollte, musste ich mit "Voyeur" weitermachen. Haben mich schon meine persönlicher Erstlinge "Tiere", "Obsession" und "Flammenbrut" von Simon Beckett begeistern können. Und hier hat mich der Klappentext sofort neugierig gemacht, wobei das Buch auch als spannenden Roman ausgelegt werden könnte, anstatt sich Thriller zu nennen.

Wer jetzt hier den absoluten Pageturner erwartet, der permanent spannend ist und vor blutrünstigen Gewaltszenen nur so strotzt, den muss ich an dieser Stelle enttäuschen. Der Autor überzeugt durch andere Qualtäten. Er regt zum nachdenken an und verpackt dies sehr interessant. Außerdem versteht er es den Leser neugierig zu machen und zur Klärung seine ganz eigenen Vermutungen anzustellen. Da der Schreibstil sehr flüssig ist und die Kapitel so gestaltet sind, dass man einfach wissen möchte wie es weiter geht, kommt man nicht umhin, das Buch dennoch sehr schnell zu lesen.

Es gab viele schlechte Rezensionen zu dem Buch, was ich persönlich überhaupt nicht nachvollziehen kann. Allerdings muss ich auch sagen, dass ich unvoreingenommen an den Thriller herangegangen bin, weil die berühmte und allseits beliebte Reihe um David Hunter noch nicht mein Bücherregal schmückt.

Alles in allem bin ich begeistert von "Voyeur" gewesen. Es überrascht mich vor allem als hartgesottener Thrillerfan, dass mich ein Buch aus eben diesem Genre begeistern konnte, in dem der Verlauf gar nicht so rasant und spannend ist. Mir hat es auch gefallen, eine richtig herrliche Abneigung gegenüber den Protagonisten zu entwickeln. Schön, auch mal wieder für Leser die eben kein Blut lesen können.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.03.2013
Obsession
Beckett, Simon

Obsession


sehr gut

Nachdem ich schon so viel Positives von dem Autor gehört habe, aber nicht schon wieder eine Reihe beginnen wollte, musste ich mit Obsession weitermachen. Haben mich schon meine persönlicher Erstlinge "Tiere" und "Flammenbrut" von Simon Beckett begeistern können. Und hier hat mich der Klappentext sofort neugierig gemacht, wobei das Buch auch als spannenden Roman ausgelegt werden könnte, anstatt sich Thriller zu nennen.

Wer jetzt hier den absoluten Pageturner erwartet, der permanent spannend ist und vor blutrünstigen Gewaltszenen nur so strotzt, den muss ich an dieser Stelle enttäuschen. Der Autor überzeugt durch andere Qualtäten. Er regt zum nachdenken an und verpackt dies sehr interessant. Außerdem versteht er es den Leser neugierig zu machen und zur Klärung seine ganz eigenen Vermutungen anzustellen. Da der Schreibstil sehr flüssig ist und die Kapitel so gestaltet sind, dass man einfach wissen möchte wie es weiter geht, kommt man nicht umhin, das Buch dennoch sehr schnell zu lesen.

Es gab viele schlechte Rezensionen zu dem Buch, was ich persönlich überhaupt nicht nachvollziehen kann. Allerdings muss ich auch sagen, dass ich unvoreingenommen an den Thriller herangegangen bin, weil die berühmte und allseits beliebte Reihe um David Hunter noch nicht mein Bücherregal schmückt.

Alles in allem bin ich begeistert von "Obsession" gewesen. Es überrascht mich vor allem als hartgesottener Thrillerfan, dass mich ein Buch aus eben diesem Genre begeistern konnte, in dem der Verlauf gar nicht so rasant und spannend ist. Vor allem hat mich das Buch sehr nachdenklich gestimmt. Schön, auch mal wieder für Leser die eben kein Blut lesen können.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.01.2013
Flammenbrut
Beckett, Simon

Flammenbrut


sehr gut

Nachdem ich schon soviel positives von dem Autor gehört habe, aber nicht schon wieder eine Reihe beginnen wollte, musste ich mit Flammenbrut weitermachen. Mich hat schon mein persönlicher Erstling "Tiere" von Simon Beckett begeistern können. Und hier hat mich der Klappentext sofort neugierig gemacht.

Wer jetzt hier den absoluten Pageturner erwartet, der permanent spannend ist und vor blutrünstigen Gewaltszenen nur so strotzt, den muss ich an dieser Stelle enttäuschen. Der Autor überzeugt durch andere Qualtäten. Er regt zum nachdenken an und verpackt dies sehr interessant. Da der Schreibstil sehr flüssig ist und die Kapitel so gestaltet sind, dass man einfach wissen möchte wie es weiter geht, kommt man nicht umhin, das Buch dennoch sehr schnell zu lesen.

Bei Recherchen zu dem Buch habe ich erfahren, dass "Flammenbrut" schon vor dem großen Erfolg des Autors geschrieben wurde und erst Jahre später veröffentlicht wurde. Das macht es aber nicht schlechter. Im Gegenteil, das zeigt, dass sich das Talent von Simon Beckett gar nicht erst lange entwickeln musste.

Alles in allem bin ich begeistert von "Flammenbrut" gewesen. Es überrascht mich vor allem als hartgesottener Thrillerfan, dass mich ein Buch aus eben diesem Genre begeistern konnte, in dem der Verlauf gar nicht so rasant und spannend ist. Vor allem bin ich über moralische Themen wie künstliche Befruchtung richtig ins nachdenken gekommen. Schön, auch mal wieder für Leser die eben kein Blut lesen können.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.01.2013
Alessas Schuld
Blobel, Brigitte

Alessas Schuld


sehr gut

Nachdem Brigitte Blobel eine meiner absoluten Lieblingsbuchautorinnen ist, durfte natürlich auch diese Geschichte nicht in meiner Sammlung fehlen. Vor allem weil in "Alessas Schuld" ein Thema im Mittelpunkt steht, das immer aktell ist. Leider muss man dazu nur Zeitung lesen oder Nachrichten ansehen. Auch wenn man nicht direkt selbst betroffen ist, lässt einen die Thematik Amoklauf nicht los.

Immer wieder begeistert die Autorin ihre Leser mit aktuellen Themen. Es werden Probleme aufgegriffen, über die es wichtig ist nachzudenken - vor allem für junge Erwachsene. Dabei wirkt das ganze auf keinen Fall belehrend.
Auch der Schreibstil von Brigitte Blobel ist immer flüssig. Das Buch lässt sich durch diesen und den interessanten Verlauf der Geschichte richtig schnell lesen.

Ich finde es fazinierend, wie lebendig die Autorin die Gefühle und Emotionen der Jugendlichen werden lassen kann. Es geht um ein sehr aktuelles Thema, das uns alle betreffen sollte. Wir lesen von einer Geschichte von einem Amoklauf. Wie kam es dazu? Wer war mit dem Täter befreundet? Was führte zu der schrecklichen Tat? Hätte das alles verhindert werden können, wenn sich das nähere Umfeld anders verhalten hätte? Sind dabei mehr am Geschehen beteiligt, als man zunächst meint? Und wie geht man mit den Gefühlen um, die zurückbleiben? Wie verarbeitet man ein solches Erlebnis und wie geht man mit den entsprechenden Schuldfragen um.

Ich habe "Alessas Schuld" gerade zu verschlungen. Doch zurück blieben die Gedanken, die man sich über den Inhalt der Geschichte macht. Und gerade das gefällt mir so an der Autorin: man wird zum nachdenken animiert.
Das Buch ist zwar für Jugendliche geschrieben worden, kann aber von mir an Leser jeden Alters empfohlen werden. Das Thema ist schließlich für uns alle aktuell.