BenutzerTop-Rezensenten Übersicht
Bewertungen
Insgesamt 171 BewertungenBewertung vom 05.10.2021 | ||
Ein toter Bauunternehmer ruft dessen Freund, einen Ex-polizisten auf den Plan. Im Münchner Baulöwenmilieu ermittelt der Smokey und versucht Licht in den Nebel zu bringen. |
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Bewertung vom 17.09.2021 | ||
Ein Fotograf fährt durch eine verschneite Landschaft. Dabei entblößt er dem Leser nach und nach seine Seele und berichtet von einer tragischen Familiengeschichte. |
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Bewertung vom 17.09.2021 | ||
Zwei Männer vereint in einer Mission: den perfekten Kornkreis zu schaffen. Während die Öffentlichkeit spekuliert, sogar ernsthaft an Außerirdische zu glauben scheint, planen die beiden Männer akribisch immer neue Zeichnungen in den englischen Feldern. Beide Männer sind auf ihre Art gebrochen, suchen nach Sinn und Halt in ihrem Leben. Während Redbone, ein heruntergekommener Rumtreiber und Anarchist die Pläne entwirft, kundschaftet Calvert, ein traumatisierter Ex-Soldat, militärisch genau die Orte für die nächtlichen Aktionen aus. Einem strengen Kodex folgend, arbeiten sich die Männer Richtung Herbst vor, der trostlosen, sinnfreien Zeit entgegen. |
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Bewertung vom 23.08.2021 | ||
Es gibt Bücher, die reißen einen mit, spülen einen davon, hinterlassen eine zerstörte Illusion des perfekten Lebens. Shuggie Bain ist so ein Buch. Wir begleiten Shuggie über einen Zeitraum von 10 Jahren durch das immer trostloser werdende Glasgow. Die Arbeiterschicht ist hoffnungslos, Alkohol und Depression sind überall. Auch Agnes, seine Mutter ist süchtig, verzweifelt auf der Suche nach Liebe und einem Mann, der sie unterstützt. Kein Leben wie aus den Illustrierten, sondern die bittere Realität. |
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Bewertung vom 31.07.2021 | ||
Die Geschichte von Weston Kogi, der nach Westafrika reist, um an einer Beerdigung teilzunehmen und dann plötzlich in die Schusslinie rivalisierender Parteien gerät, mag manchem Leser übertrieben erscheinen. Wer aber die Verhältnisse in Westafrika kennt, weiß, dass die dortige Realität deutlich schlimmer ist, als alles, was in den blutstrotzenden Thrillern unser ach so beliebten Autoren passiert. Kogi soll den Tod eines Politikers aufklären, nachdem er sich großspurig als Polizist bezeichnet hatte. Dabei gerät er in Lebensgefahr, lernt viele falsche Freunde kennen und scheint auswegslos in den Konflikt um die Macht in seinem Heimatland zu geraten. Die Gewaltdarstellungen des Buches sind allerdings nicht so krass, wie sie durch manche Werbeaktion dargestellt wurden. Natürlich schockiert das Buch allzu naive Seelen, doch gibt es dadurch einen authentischen Blick auf Korruption und Unmenschlichkeit in ihrer perversesten Art. Raffiniert führt der Autor den Leser auf dunklen Pfaden durch den Roman, verwirrt durch immer neue Wendungen und verteilt die Sympathien wechselhaft auf die Agierenden. Das Buch ist rasant, treibt die Geschichte voran und der geneigte Leser legt das Buch nicht zur Seite. Wer realistische Bücher mag, die trotzdem überdreht daherkommen, kommt voll auf seine Kosten. Zu zart besaitete Leser sollten eher die Finger von dem Buch lassen, rauben sie vielleicht doch die eine oder andere Illusion über den schwarzen Kontinent. Ich als Afrikakenner konnte oftmals nur zustimmend nicken und war von dem Roman begeistert. |
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Bewertung vom 03.04.2021 | ||
Alles, was wir wissen und was nicht Der englische Originaltitel Britannica All New Kids' Encyclopedia zeigt, dass das Buch eigentlich für die jüngere Generation gedacht ist. Die farbige Gestaltung und der bewusst kurz gehaltene Text führt in 8 Kapiteln querbeet durch das Wissen der Menschheit. Der deutsche Titel ist dabei natürlich sehr übertrieben, auf nicht einmal 400 Seiten lässt sich das Menschheitswissen nicht annähernd darstellen, muss aber auch nicht sein. Viele interessante Fakten sind zusammengetragen und regen an, sich weiter zu informieren. Dass die Aufmachung der Seiten eher den knalligen Darstellungen des Internets angepasst ist, soll vielleicht den Reiz erhöhen. Nur mit Text wäre das Werk nicht so begeisternd. Viele Experten haben mitgeholfen, dieses empfehlenswerte Sachbuch zu gestalten. In Zeiten der Fake-News ist es umso wichtiger Wissen so zu vermitteln, dass es im Kopf bleibt. Auch Erwachsene werden noch das eine oder andere Neue lernen, wenn auch das Meiste als Allgemeinwissen abgehakt werden kann. Ein gut gemachtes Nachschlagewerk ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Manchem werden die einzelnen Punkte willkürlich ausgewählt sein, aber irgendwie muss der Autor das Buch begrenzen. Wer Spaß am Wissen hat, wird das Buch immer wieder zur Hand nehmen. |
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Bewertung vom 03.04.2021 | ||
Ein Ex-Polizist mit Migrationshintergrund als Wohltäter und Hobbydetektiv. Das ist kurz gefasst die Story, die allerdings viel tiefgründiger ist, als der Titel vermuten lässt. Nachdem der Polizist Snow einen Korruptionsskandal aufgedeckt hat, wird er entlassen. Vor Gericht wird ihm allerdings eine hohe Summe zugesprochen, die es ihm ermöglicht, einige Häuser zu kaufen, um sie zu renovieren und zu vermieten. So sein Plan. Vor allem ärmere Menschen sollen profitieren. Allerdings ist das Ganze nicht ganz so problemlos. Einige seiner ehemaligen Kollegen neiden ihm das Geld. Hinzu kommen noch rachsüchtige Personen, deren Karriere er beendet hat. Als ein Mord passiert, muss Snow sogar seinen Ruhestand quasi beenden, um zu ermitteln. Und wieder sticht er in ein Wespennest. |
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Bewertung vom 19.02.2021 | ||
Anfang der 60er Jahre sind viele Wissenschaftler arbeitslos. Entweder sind sie vor der Verfolgung geflüchtet, wurden entnazifiziert oder (wenige) verurteilt. Auf vielen von ihnen haftet die dunkle Vergangenheit des zweiten Weltkrieges. Auch wenn sie sich damit herausreden wollen, dass sie nur geforscht oder Maschinen gebaut hatten, sind sie nicht frei von Schuld, dienten sie doch einem totalitären, menschenverachtenden Staat. In dieser zukunftslosen Nachkriegszeit kam es gelegen, dass Ägypten (auch neben anderen Staaten) ein eigenes Luft- und Raumfahrtprogramm startete. Eine sehr gutmütige Umschreibung für Luftstreitkräfte und die Produktion von Vernichtungswaffen. Friedrich Hellberg gehört zu diesen Fachleuten, die dem Ruf in die Ferne folgen. Noch unterstützt von deutschen Politikern, reisen zu Dutzenden deutsche Ingenieure in die neue Heimat am Nil. Doch bald wird das Projekt publik und damit zu einem Pulverfass aus politischem Sprengstoff. Zum einen sind da die wirtschaftlichen Interessen Deutschlands, zum anderen die Existenzangst Israels. Und in dieser Gemengelage wachsen sich Proteste und militärische Aktionen zu einer bedrohlichen Situation für die deutschen "Experten", wie die Techniker allgemein genannt werden, und ihre Familien aus, die in einem in Teilen zwar offenen, aber doch fremden Land leben. |
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Bewertung vom 01.02.2021 | ||
2,5 Grad - Morgen stirbt die Welt Endlich mal wieder ein Thriller mit realem Bezug zu einem wichtigen Thema. So der erste Gedanke. Der Beginn der Geschichte um eine Aktivistin, die einen Anschlag plant, lässt sich auch gut an. Es gibt einige Nebenzweige, die spannend sind und zum Thema passen. Flüchtlingswelle und Rechtspopulismus sind nur ein Teil davon. Im Laufe der Handlung lernt man einige Personen kennen, die Hauptfigur erzählt unnötiger Weise aus der Ich-Perspektive. Leider wird man weder mit der einen noch den anderen warm. Es entsteht eine seltsam distanzierte Beobachterposition für den Leser, der sich mit gängigen Klischees konfrontiert sieht. Da gibt es die bösen, korrupten Reichen (hier Black seven genannt, Industriefirmen, die der Autor mit realen Namen benennt, effekthascherisch, aber zu kurz gesprungen), dann die bösen, korrupten Politiker (die sich für eine Rettung in Übersee gerne bestechen lassen), es gibt die Moralisten und zu allem Überfluss einen psychopathischen Auftragskiller, der mit einer Mundharmonika aufspielt (etwas zu viel Hollywood für meinen Geschmack). Aus diesem Konglomerat entsteht also eine Weltverschwörungstheorie, die mit den Folgen des Klimawandels einhergeht. Lieber Autor, es sind nicht nur die kapitalistischen Industriellen, die den Klimawandel befeuern. Es sind wir alle. Dieser Aspekt des bequemen Konsumenten kommt zu kurz. Dafür wird aber auch noch eine Weltuntergangssekte und Öko-Nazis mit auf das Tablet gebracht. Witziger Sidekick: die rechte Undine von Broch klingt nicht nur namentlich so ähnlich, wie eine aktive Person einer rechten Partei dieses Landes. Der Autor verliert sich damit leider im Suppentopf des Allerleis. Andere Autoren haben dies mit mehr oder weniger Erfolg auch praktiziert. Was dem Roman fehlt, ist eine aussagekräftige Botschaft. Ein Anschlag um 400 Seiten pseudo-politisches Gehabe zu rechtfertigen? Die Aussage des Buches: der Klimawandel ist da und nicht zu bremsen. Richtig! Mit etwas mehr Authentizität würde man dem Autor auch folgen. Doch dieser Rundumschlag wirkt zu konstruiert. Die Panik der Menschheit in der nahen Zukunft angesichts der Klimafolgen, kommt zu kurz. Man kauft es dem Autor nicht ab. Die Daten zum Klimawandel lassen sich abrufen, das Ganze in eine spannende, bewegende Geschichte zu verpacken, ist etwas anderes. Das Buch rüttelt weder auf, noch regt es wirklich zum Nachdenken an. Für dieses wichtige Thema kam zu wenig dabei heraus. Schade, Chance verpasst. Und am Ende geht dem Autor sichtlich die Luft aus. Es wäre viel mehr drin gewesen. |
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Bewertung vom 11.01.2021 | ||
Mopsa - Eine Maus kommt ganz groß raus Die Geschichte der kleinen, schauspielernden Maus zieht sogar die Erwachsenen in den Bann. Das Thema Selbstbestimmung und Anderssein wir thematisiert und den kleinen Lesern nahe gebracht. Mopsa muss notgedrungen ihren eigenen Weg gehen und findet schließlich das, was ihr Spaß macht und auch anderen Freude bereitet. Mut zu fassen und sich nicht unterkriegen lassen, das wird hierverdeutlicht. Egal, ob als Vorlese- oder Selbstlesebuch, die Zielgruppe ist begeistert. Wir haben das Buch direkt einmal mit dem Kind durchgelesen. Die tollen Illustrationen lockern auf und erklären zugleich das Gehörte/Gelesene. Ein durchweg gelungenes Buch des renommierten Verlages. Etwas dramatisch wird das Ganze gegen Ende, aber ich will nichts verraten. Auf jeden Fall bietet sich hier noch einmal die Gelegenheit, mit den Kindern Gut und Falsch zu besprechen. Das großartige Buch macht Spaß und Sinn. |
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