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hasewue

Bewertungen

Insgesamt 69 Bewertungen
Bewertung vom 04.06.2009
Buddenbrooks
Mann, Thomas

Buddenbrooks


sehr gut

Thomas Manns großartiges Werk „Buddenbrooks“ muss man gelesen haben – das schon vorweg.
In seinem zum Teil autobiographischen Roman erzählt er die Geschichte der Familie Buddenbrook in einer schönen und ausgewählten Sprache. Der Leser fühlt und leidet mit den Personen, sie wachsen einem mit der Zeit richtig ans Herz. Durch Manns tollen und zum größten Teil fließendem Schreibstil erwachen die Protagonisten zum Leben und jede Figur ist für sich einzigartig.
Dennoch gab es einige Teile, welche etwas langatmig waren oder zäher zum lesen waren. Dies wurde aber oft im nächsten Teil wieder ausgeglichen.
Zu Beginn der Geschichte musste man sich erst an die ältere und gehobenere Sprache und Ausdrucksweise gewöhnen. Sobald man sich aber erst in der Geschichte eingefunden hat, stellt diese etwas andere Ausdrucksweise keinerlei Probleme mehr dar.
Letztendlich kann ich das Buch nur empfehlen und ich werde auch in Zukunft Bücher von Thomas Mann lesen, da er mich mit „Buddenbrooks“ gänzlich überzeugt hat.

5 von 9 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.06.2009
Böses Mädchen
Nothomb, Amélie

Böses Mädchen


sehr gut

„Böses Mädchen“ war mein erster – aber sicher nicht mein letzter – Roman von Amélie Nothomb.
Ich finde ihren Schreibstil wirklich sehr schön und nicht wirklich flapsig. Auch ihre Formulierungen, die sie benutzte fand ich sehr passend und gelungen.
In Blanche konnte ich mich durch die Erzählung aus der Ich – Perspektive gut hineinversetzen und ich habe auch immer sehr mit ihr gelitten, wenn es um Christa und ihr Verhalten ging. Die Naivität und das Verhalten von Blanches Eltern waren aber mit der Zeit unerträglich!
Dennoch finde ich die Erzählung und den Verlauf der Geschichte sehr gelungen.

2 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 31.05.2009
Tee mit Buddha
Vieser, Michaela

Tee mit Buddha


sehr gut

Die Autorin Michaela Vieser berichtet in ihrem Buch „Tee mit Buddha“ von ihrem einjährigen Aufenthalt in einem japanischen Kloster.
Sie erzählt detailliert über den Ablauf und die Tätigkeiten in dem Kloster und was sie alles in diesem Jahr in Japan erlebt hat.
Der Schreibstil gefiel mir sehr gut, besonders die dessen Leichtigkeit. Auch erfährt man Wesentliches über den Buddhismus und die japanische Kultur, was ich sehr interessant fand, da mich diese Themen doch sehr interessieren.
Das einzige was mich sichtlich an diesem doch sehr gelungenem und unterhaltsamen Buch gestört hat, war die Tatsache, dass Michaela Vieser nicht immer chronologisch erzählt hat und ich so beim Lesen des öfteren durcheinander kam.
Das sollte einen aber nicht wirklich stören, denn wenn man sich für Erfahrungsberichte und insbesondere für dieses Thema interessiert sollte man dieses Buch lesen.

3 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 31.05.2009
Mehr als du denkst
Prinz, Alois

Mehr als du denkst


gut

In seinem Buch „Mehr als du denkst“ stellt Alois Prinz dem Leser zehn verschiedene Persönlichkeiten vor, die im Glauben ihre Bestimmung fanden.
Jede Person bekommt dafür ein Kapitel für sich, indem von ihrem Leben vor und nach einem gewissen, oft prägendem Ereignis in dessen Leben erzählt wird.
Der Schreibstil war ganz nett, aber nicht außergewöhnliches, genau wie das ganze Buch. Für Nichtgläubige wirkt alles eher unwirklich und nicht wirklich glaubhaft, vor allem die „zweite Geburt“. Mit diesem Begriff bezeichnet der Autor das Leben nach eben diesem prägenden Ereignis im Leben der jeweiligen Person.
Das wirklich Interessante an diesem doch eher speziellem Buch waren die Schicksale der Betroffenen. Ansonsten ist es wohl eher etwas für sehr Gläubige, oder die, die sich einfach dafür interessieren.

2,5 von 5

1 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 31.05.2009
Im Namen der Toten / Inspektor Rebus Bd.16
Rankin, Ian

Im Namen der Toten / Inspektor Rebus Bd.16


sehr gut

Ian Rankin lässt seinen neuen Krimi mit dem Anti-Helden John Rebus im Umfeld des G8 – Gipfels in Schottland 2005 spielen.
Während im Luxushotel auf Schottland Gleneagles das Gipfeltreffen der G8 – Staaten stattfindet, hat die Polizei haben im Vorfeld alle Hände voll zu.
Nur Inspector Rebus muss zunächst im Stillen ausharren und darf sich nicht einmischen bis in der Nähe des Hotels – an einem geheimen Ort bei Auchterarder – Spuren gefunden werden, welche auf einen Serienkiller hindeuten.
Zu seinem Opferkreis, der bereits aus drei getöteten besteht, zählen offenbar kürzlich entlassene Sexualstraftäter.
Da Rebus der einzige zur Verfügung stehende Ermittler ist, wird er mit der Lösung des Falles beauftragt und dringt immer mehr in die inneren dunklen Kreise des G8 – Treffens vor.
Und da er hier alles andere als erwünscht ist, gerät er auch gleich mit dem englischen Leiter der Sicherheitsmaßnahmen aneinander.
Zeitgleich muss sich Rankin, der ein Jahr vor seiner Pensionierung und somit auf dem Abstellgleis steht, mit seiner Fehde mit Morris Gerald »Big Ger« Cafferty, einem gefürchteten Gangsterboss, rumschlagen, wobei ihm als Ansatz dabei der Mord an dem Vergewaltiger und Schläger Cyril Colliar, der in Caffertys Diensten stand, dient. Zunächst gibt es keinerlei Spuren, bis ein Stück der Jacke des Opfers gefunden wird. Weitere Stücke der Kleidung beweisen, dass Colliar ein Opfer des hier gesuchten Serienkillers ist, der es auf Sexualstraftäter abgesehen hat.
Obwohl sich die weiteren Ermittlungen wegen des Gipfels komplexer und brisanter gestalten, als erwartet, muss sich Inspector Rebus die Zeit nehmen, in einem weiteren Fall zu ermitteln: Ein Abgeordneter aus London stürzt über die Zinnen des Edinburgher Schlosses. Diese Angelegenheit ruft den äußerst unsympathischen und arroganten hochrangigen Geheimdienstler Steelforth auf den Plan, der Rebus zusätzlich Ärger und Kummer bereitet!
Völlig überfordert an zu vielen Fronten gleichzeitig unter Druck geraten, muss Rebus miterleben, wie ihm Cafferty, diverse moralisch korrumpierte Machtmenschen sowie ihre Schergen ihm das Leben zur Hölle machen.

Das war mein erster Krimi von Ian Rankin und ich bin positiv überrascht. Trotz des Einstiegs bei Rankins 16. Krimi um Inspector John Rebus hatte ich keinerlei Probleme mich in der Geschichte zu Recht zu finden. Die verschiedenen Sichtweisen auf Schottland fand ich sehr gelungen!
Rankin nutzt hier auch gleich die Gelegenheit, im Rahmen eines Kriminalromans aktuelle Blicke auf Edinburgh zu werfen. Er verknüpft seinen Rebus – Fall mit realen Ereignissen. Hier ist es das G8-Treffen vom Juli 2005.
Ian Rankin hat 2005 in Edinburgh die Ereignisse um das G8 – Treffen beobachtet und diesen „Stoff“ als Hintergrund für einen Rebus – Roman für gut befunden.
Sarkastisch teilt er nach beiden Seiten aus; es trifft sowohl die Politiker als auch die Protestler gleichermaßen.
Die verschiedenen Charaktere sind liebevoll und detailliert beschrieben und werden so erst richtig lebendig. Das verleiht der Geschichte noch zusätzlichen Esprit!
Auch zeichnet sich innerhalb der Handlung ab, dass seine „Assistentin“ Siobhan Clarke zu seiner Nachfolgerin werden könnte, da er ja bald pensioniert wird und in „Im Namen der Toten“ seinen Vorgesetzten noch zusätzlich auf äußerst komische und unterhaltsame Weise auf die Nerven geht.

Insgesamt ist Ian Rankins 16. Krimi ein spannender und zu empfehlender Kriminalroman mit jeder Menge überraschender Wendungen, der den Leser die schottische Mentalität nahe bringt und ihn in die Welt des John Rebus entführt.

5 von 8 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 31.05.2009
Roula Rouge
Nolte, Mathias

Roula Rouge


ausgezeichnet

Jonathan Schotter, der Hauptprotagonist und ich – Erzähler von Mathias Noltes Roman „Roula Rouge“, ist geschieden, arbeitslos und daraufhin von München nach Berlin umgezogen, um dort ein neues Leben zu beginnen. Durch Zufall dringt er dort in das Leben von Roula Rouge ein.
Von Anfang an war ich in Mathias Noltes Roman gefangen. Die Sprache und die Handlung wirken sehr real und authentisch, so dass es ein wahres Lesevergnügen für mich war, dieses tolle Buch zu lesen.
Jonathan Schotter und sein exquisiter Geschmack für exklusive Marken waren zunächst etwas gewöhnungsbedürftig. Mit der Zeit ist er mir aber sehr ans Herz gewachsen, genau wie alles andere.
Die Wahl Berlin als Schauplatz zu nehmen fand ich ganz hervorragend, genau wie dessen Umsetzung. Durch die detaillierte Beschreibung bekommt das Ganze nochmals eine eigene, persönlichere Atmosphäre und man glaubt, dass man sich selbst an diesem Ort befindet. Man fühlt sich als ein Teil der Geschichte.
Dennoch gab es einige Ansätze und Andeutungen in der Geschichte um Jonathan Schotter und Roula Rouge, die nicht mehr wirklich aufgegriffen wurden, obwohl sie doch ausbaufähig gewesen wären. Auch ging für mich persönlich zum Ende hin zu schnell und einige interessante Aspekte und Fragen wurden nicht mehr genau geklärt. Einerseits finde ich das sehr schade, andererseits aber auch gut, da man so seine eigenen Schlüsse ziehen kann.
Ich bin sehr froh, dass ich dieses unbeschreiblich großartige Buch gelesen habe. Ich kann zu Recht sagen, dass ich alles an diesem Buch liebe! Die Charaktere, die Idee, die Sprache und die Atmosphäre. Ich wurde so in den Bann von „Roula Rouge“ und dem „Roula Rouge – Land“ gezogen, dass ich mir beim Lesen gewünscht habe, dass dieses Buch nie endet. Leider war das nicht möglich, aber dafür kann ich es umso öfter lesen.
Dieses Buch ist eines der besten Bücher, die ich je gelesen habe und dafür danke ich dem Autor Mathias Nolte!
Dieses wunderbare Buch werde ich niemals vergessen!

11 von 13 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.04.2009
Der Schuh auf dem Dach
Delecroix, Vincent

Der Schuh auf dem Dach


weniger gut

Wenn man sich den Inhalt von Vincent Delecroix’ Buch „Der Schuh auf dem Dach“ durchliest, erwartet man zuerst einmal eine nette, unterhaltsame Erzählung, welche man deswegen nicht so schnell vergessen möchte.
Nett und unterhaltsam erzählt Delecroix auch die erste von insgesamt zehn Geschichten über Menschen, die alle eine besondere Beziehung zu einem „Schuh auf dem Dach“ haben.
Doch spätestens nach der zweiten Geschichte geht die Leichtigkeit des Erzählens Delecroix’ verloren.
Der Autor verstrickt sich immer mehr in philosophischen Ansätzen und Überlegungen und langweilt so den Leser auf Dauer sehr.
Im Ansatz ist das Buch gut mit seinen verschiedenen Erzählperspektiven, sei es aus der Sicht eines Einbrechers, eines unglücklich Verliebten oder gar aus der Sichtweise eines Hundes. Jeder einzelne hat sein persönliches Problem und bei jedem einzelnen spielt ein Schuh eine gewisse Rolle.
Alle Figuren leben in einem Mehrfamilienhaus in einem eher schäbigen Pariser Viertel. Alle einzelnen Geschichten haben trotz der unterschiedlichen Schuhe einen Zusammenhang und sei es nur durch einen kurzen Bezug auf eine vorherige Erzählung.
Der Erzählstil des Autors passt sich jeder einzelnen Situation an und oft überragt eine unerträgliche Schwülstigkeit oder manchmal auch eine gewisse Überheblich – und Selbstgefälligkeit von Seiten des Autors, welche das Lesen immer unerträglicher und schwieriger machen, da die Geschichten dadurch nur noch langatmig und zäh sind und das Buch mit seinen nur knapp 220 Seiten zu einer richtigen Tortour wird!
Das finde ich sehr schade, denn mit einer etwas anderen Umsetzung und weniger Philosophie wäre „Der Schuh auf dem Dach“ ein richtig gutes Buch geworden bei dem das Lesen Spaß macht, so wie es eigentlich gedacht ist.

2 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.04.2009
Bis(s) zum Ende der Nacht / Twilight-Serie Bd.4 / Breaking Dawn
Meyer, Stephenie

Bis(s) zum Ende der Nacht / Twilight-Serie Bd.4 / Breaking Dawn


schlecht

Mit „Biss zum Ende der Nacht“ beendet Stephenie Meyer ihre Tetralogie um Bella und den Vampir Edward.
Nachdem ich von Beginn der Reihe an begeistert und gefesselt davon war, konnte ich es kaum erwarten endlich das krönende Ende der Liebesgeschichte zu lesen.
Doch von krönendem Abschluss war hier keine Spur. Im Gegenteil, ich musste mich die ganze Zeit über zwingen dieses teilweise unlogische und durchwegs unerträgliche Geschreibsel weiterzulesen und nicht einfach das Buch in die nächste Ecke zu pfeffern. Dafür war es zu teuer!
„Biss zum Ende der Nacht“ ist für mich eines der schlechtesten Bücher, die ich je gelesen habe!
Im Gegensatz zu seinen hervorragenden Vorgängern konnte mich dieses Buch mit seinen 788 Seiten kein einziges Mal in seinen Bann ziehen!
Alles wirkte nur noch konstruiert und gestellt, einfach lächerlich, ohne jede Liebe zur Geschichte und Glaubwürdigkeit, die man in den Vorgängern erfahren hat.
Bellas nerviges Verhalten wird noch viel schlimmer, sodass ich mich immer zusammenreißen musste nicht ausfällig zu werden. Und wenn man denkt, dass das schon schlimm war – es gab immer noch eine Steigerung.
Auch hat sich Stephenie Meyer absolut keinen Gefallen damit getan das Buch in drei Teile aufzugliedern und dadurch die Erzählperspektive zu wechseln.
Zwei davon werden wie gewohnt von Bella mit ihrem ewig nervendem Geschwärme über ihren ach so tollen „super Mr. Perfect Edward Cullen“ erzählt und ein Teil wird aus der Sichtweise Jacobs widergegeben. An sich mag ich Jacob ganz gerne und er war mir auch immer lieber als Edward, aber hier war es einfach nur nervig.
Jedoch wurde mir zu meiner Überraschung in diesem ganzen Zirkus Edward immer sympathischer – seit dem zweiten Band „Biss zur Mittagsstunde“ konnte ich ihn nicht mehr ausstehen. Diese aufkeimende Sympathie verlor sich aber bis zum vorhersehbaren und unspektakulärem Ende hin.

Und so bleibt nichts, dass mir auch nur ansatzweise gefallen hat, außer dem Cover vielleicht und der Tatsache, dass ich das Buch endlich beendet habe!

16 von 25 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.03.2009
Mutige Menschen - Für Frieden, Freiheit und Menschenrechte
Nürnberger, Christian

Mutige Menschen - Für Frieden, Freiheit und Menschenrechte


gut

Christian Nürnberger stellt in seinem Buch „Mutige Menschen“ verschiedene Persönlichkeiten vor, denen er jedem ein Kapitel widmet. Er berichtet von der jeweiligen Lebensgeschichte und von den besonderen Taten der einzelnen Person.
Zunächst liest sich das auch sehr interessant, wird aber mit der Zeit auch etwas anstrengend. Christian Nürnberger schreibt zwar sehr informativ und die jeweiligen Karikaturen der Personen zu Beginn eines jeden Kapitels fand ich auch sehr hübsch, dennoch fand ich das Buch im Großen und Ganzen ziemlich zäh und auch nicht wirklich unterhaltsam.
Trotzdem hat mich das Buch stellenweise auch ziemlich nachdenklich gemacht, so dass es für mich auch eine Daseinsberechtigung hat!

3 von 5 Sternen!

1 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.03.2009
Die Bucht am Ende der Welt
Bambaren, Sergio

Die Bucht am Ende der Welt


weniger gut

Jetzt habe ich „Die Bucht am Ende der Welt“ von Sergio Bambaren auch endlich gelesen und meine Eindrücke, die ich nach der Leseprobe hatte, haben sich nochmals bestätigt.
Trotz schmuckvoller Sprache war das Geschreibsel des guten Herrn einfach nur langweilig. Statt interessante Reiseberichte wurden mir nichtssagende Erläuterungen der doch schönen Insel Tobago um die Ohren geschmissen. Nicht das was ich mir gewünscht habe, aber das was ich erwartet habe…. Leider!
Letztendlich war es ein Ratgeber verpackt in einem vermeintlichen Reisebericht, für mich aber eine Mogelpackung. Das einzig schöne waren die Farbfotos in diesem Buch.

2 von 5 Sternen!

0 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.