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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Herbi.G
Wohnort: 
Hessen

Bewertungen

Insgesamt 72 Bewertungen
Bewertung vom 22.09.2023
Der Passagier aus Chicago
Eriksen, Nils

Der Passagier aus Chicago


ausgezeichnet

Erik ist mit einem Freund in Amerika. Weil ein Inlandflug zu teuer ist, nehmen sie die Eisenbahn. Hier beginnt Eriks Liebe zu Amerikas und Kanadas Eisenbahnen. Der Anfang des Buches hat mich an Jack Kerouac erinnert, der auch in seinen Büchern durch Amerika reist. Er in Güterzügen, Erik in Personenzüge. Das Buch von Nils Eriksen beginnt alls Reiseroman, doch dann trifft er Candice und später Amelia. Ab hier erzählt der Autor weiterhin detailgetreu von den verschiedenen Zugstrecken, doch ab hier wird es ein spannender Roman. Begegnungen mit der Casino-Mafia und das erste Treffen mit Amelia. Die Schönheit der Natur von Nordamerika und die Beschreibung der Städte, machen das Buch zu einem wunderbaren Lesevergnügen und durch Amelia auch zum Liebesroman. Der Schreibstiel ist flüssig und lässt einem erst aufhören zu lesen, bis das Buch zu Ende ist. Mir hat es Freude gemacht, den Roman zu lesen und ich kann es sehr empfehlen. Da es noch viele Zugstrecken in Amerika und Kanada zu entdecken gibt, kann ich mir eine Fortsetzung vorstellen.

Bewertung vom 14.09.2023
Die Geister von Triest
Klinger, Christian

Die Geister von Triest


sehr gut

Der zweite Fall für Gaetano Lamprecht, spielt im Jahre 1914, zu Beginn der 1.Weltkrieges. Das Attentat von Sarajevo an Erzherzog Franz Ferdinand und seiner Gemahlin Sophie, löst den Krieg aus zwischen Österreich-Ungarn und Serbien. In wenigen Tagen haben sich andere Länder angeschlossen und der 1.Weltkrieg beginnt. Auch Gaetano ein leidenschaftlicher Radrennfahrer, bekommt eine Einberufung, seinen Kriegsdienst abzuleisten. Doch da wird in Tiest eine alte Frau ermordet, die alle "die Hexe" nannten. Ispettore Lamprecht ermittelt und begibt sich auf die Spur des Täters, der jedoch , wie vom Erdboden verschwunden ist. Doch da hilft ihm seine Schwester Adelina. Schön ist, das der Schreibstiel dem Zeitalter angepasst ist. Die Geschichte ist auch deshalb interessant, weil der Autor die Charaktere intensiv vorstellt und ein Einblick in das Leben, in der Zeit des 1.Weltkrieges gibt. Gaetano steht zwischen drei Frauen: Der schönen Witwe Alessia, seiner Sekretärin Clara und seiner heimlichen Geliebte. Ein spannender Kriminalroman aus dem vergangenen Jahrhundert, der Lust auf weitere Teile macht.

Bewertung vom 09.09.2023
Die Allmächtige
Sheffield, Jona

Die Allmächtige


ausgezeichnet

In ihrem Science-Fiction Roman beschreibt Jana Sheffield ein Zukunftszenario, in einer möglichen Zukunft, in der alle Bereiche auf der Welt von einer künstlichen Intelligenz gesteuert wird. Der Experte Mark Davis erschafft eine Superinterligenz, die den Klimawandel rückgängig macht, und die Erde retten soll. Doch die KI entdeckt eine fehlerhafte Menschheit, und geht ihre eigene Wege. Ob es soweit kommen kann, weiß heute niemand zu sagen, noch steht die Welt am Anfang, bei der Entwicklung von Künstlicher Intelligenz . Nun versucht Mark mit Hilfe einer Hackergruppe, die KI GAIA zu stoppen. Jana Sheffield hat hier ein Roman geschrieben, den nicht nur SF Fans lesen sollten, sondern alle, die sich für die Zukunft unseres Planeten interessieren und erfahren möchten wie eine KI im Ernstfall handeln könnte. Der Schreibstiel ist fließend und spannend. Sehr gut finde ich die Kapitel, in denen über die Menschen auf der ganzen Welt berichtet wird, wie sie die Auswirkungen erleben. Das Ende ist überraschend aber logisch. Wenn man die Büchse der Pandora öffnet ..............!

Bewertung vom 22.08.2023
Der Teufel in der Flasche
Krieger, Günter

Der Teufel in der Flasche


ausgezeichnet

Günter Krieger erzählt eine Geschichte von dem Dichter Friedrich de la Motte Fouque, die erstmals 1810 erschienen ist. Er schreibt seine eigene Geschichte über das "Galgenmännchen" als Hommage an Fouque. Die Handlung beschreibt die Jahre des 30jährigen Krieges. Weil ihr Vater totkrank ist, muss Henriette für ihn zu einer Pilgerfahrt nach Aachen. Zufällig kommt ein naher Verwandter vorbei und nimmt sie mit. Hier erzählt er ihr den Grund seine Pilgerreise. Er hatte dem Teufel seine Seele verkauft und hofft auf Erlösung in Aachen. Das es die Heiligungsfahrt wirklich gibt und alle 7 Jahr stattfindet ist interessant, mit Ausnahme in der Coronazeit. Selbst in Zeiten der Pest pilgerten die Frommen dahin. Das Buch hat 100 Seiten und ist in einem flüssigen Schreibstiel verfasst. Die Charaktere von Henriette und Reichard sind gut ausgearbeitet. Das Buch ist Illustriert von dem Künstler Franz-Josef Koch. Es ist ein Buch für Leser, die sich für historische Inhalte interessieren. Auch ist die Geschichte spannend und überraschend. Das Galgenmännchen eine Geschichte aus dem Mittelalter wird hier mit viel Liebe zum Detail, neu erzählt. Ich empfehle das Buch für alle die ein interessantes Buch lesen wollen.

Bewertung vom 16.08.2023
Prophet
Blaché, Sin;Macdonald, Helen

Prophet


sehr gut

Wenn Nostalgie zur Waffe wird. Prophet erweckt deine schönste Erinnerungen zum Leben, und nutzt sie um dich zu zerstören. Woher kommt der Diner auf dem Feld. Er steht da, hell erleuchtet, aber ohne Strom . Und die andere Dinge. Als eine Leiche gefunden wird, ruft man Sunil Rao und Adam Rubenstein, um den Fall zu lösen. Mir gefielen die beiden Charaktere am besten. Sie sind ein ungleiches Paar, kennen sich aber aus der Vergangenheit. In einigen Kapitel erfährt man vieles über ihr vergangenes Leben. Rao erkennt wenn etwas falsch ist, er ist ein Lügendetektor. Die Idee zu diesem Buch ist interessant, die Story erinnert an Akte X. Jedoch ist der Schreibstiel etwas langatmig, und schweift manchmal etwas ab. Als Science-Fiction, Fantasie und Liebesroman ist der Roman von dem Autorenduo Sin Blanche und Helen McDonald doch ein lesenswerter Roman ,dem ich gerne 4 Sterne gebe.

Bewertung vom 11.08.2023
Zeit zurück
Schädler, Thomas

Zeit zurück


ausgezeichnet

In Zeit zurück beschreibt der Autor Thomas Schädler verschiedene Charaktere ,die unauffällig durch mehrere Handlungsstränge reisen. Johann Baptist Cantieni, ein Junge aus den Schweizer Bergen, ist ein Außenseiter, deshalb reist er durch Europa und hält sich durch verschiedene Arbeiten über Wasser. Durch Zufall erfährt er von Schweizer Landsleute in Mexiko. Dort trifft er seine große Liebe, den Archäologen Ignatio . Eine weitere Person des Romans ist Mark Wiesner der ein Buch über die Geschichte Johanns schreibt. Hier beschreibt Thomas Schädler in zwei Zeitzonen die Themen, Heimat, Macht, Umwelt und Liebe. Der Schreibstiel ist gut . Da das Buch 213 Seiten hat , lässt es sich auch schnell lesen, auch weil es ab der Mitte spannend aufgebaut ist. Ich kann es sehr empfehlen.

Bewertung vom 06.08.2023
Die Erfindung des Lächelns
Hillenbrand, Tom

Die Erfindung des Lächelns


ausgezeichnet

21.08.1911 , in Paris im Louvre ist ein Gemälde gestohlen worden. Die "La Joconde", ein bis dahin unbekanntes Gemälde von Leonardo da Vinci. Ab diesem Datum kennt es die ganze Welt. Die Mona Lisa . Commissaire Lenoir erhält den Auftrag, das Gemälde zu finden. Zuerst stellt er fest, es ist nicht schwierig etwas aus dem Louvre mitzunehmen. Es ist nicht das erste Mal, das etwas entwedet wurde. Auf seiner Suche trifft er auf Persönlichkeiten, die damals auf dem Montmartre lebten. Den Maler Pablo Picasso, den Dichter Guillaume Apollinaire, die Ausdruckstänzerin Isadora Duncan.
Tom Hillenbrand schreibt ein grandiosen Roman mit historischen Details, den er sehr gut recherchiert hat. Als ich das Buch in den Händen hielt, dachte ich 500 Seiten, sehr viel. Doch habe ich angefangen zu lesen und als ich das erste mal auf die Seitenzahl schaute, war ich schon auf Seite 100. Der Schreibstiel ist flüssig und spannend, die Atmosphäre im Anfang des 20. Jahrhunderts, lässt den Leser Paris bildlich erscheinen. Der Autor hat hier im Buch eine Geschichte geschrieben, die sich wirklich zugetragen hat , verbunden mit eigenen Ideen, wie es hätte sein können. Ein gelungener Roman, den ich sehr empfehlen kann

Bewertung vom 29.07.2023
Die Bibel - ein menschliches Buch
Madaus, Angela

Die Bibel - ein menschliches Buch


ausgezeichnet

Die Bibel als Gründungsdokument einer Welteligion. Hier treffen menschliche Erfahrung und göttliche Offenbarung aufeinander. Sie ist das meistgelesene Buch der Menschheit. Angela Madaus hat in ihrem Buch, die Geschichte der Bibel an die heutige Zeit angeglichen. Kapitel über Moses, Judith, Frauen im Alten Testament oder das Johannesevangelium werden besprochen. Die Autorin berichtet an Hand von Logos, über verschiedene Schriftsteller z.B. Kafka,Thomas Mann, Bertolt Brecht und Jean Paul Satre, die in ihren Werken aus der Bibel berichten. Ein weiteres Kapitel beschreibt die Entstehung von Mythen und ihre Bedeutung. Das Buch schließt mit ein Gespräch zwischen Habermas und Ratzinger ab. Untermalt wird das Buch von Zeichnungen von Hans Joachim Madaus, die sehr schön zu den Themen passen. Der Schreibstiel ist flüssig, richtet sich aber an Leser, die wissenschaftliches Interesse haben. Eine Leserschaft, die sich für die oben genannten Themen interessieren, wird dieses Buch gefallen. Für alle, die sich eine moderne Sichtweise aufdie Bibel wünschen, empfehle ich diese Buch.

Bewertung vom 19.07.2023
Sylter Welle
Leßmann, Max Richard

Sylter Welle


sehr gut

Max fährt jedes Jahr mit seinen Großeltern, Oma Lore und Opa Ludwig, nach Sylt in Urlaub, mit dem Wohnwagen. Jetzt als er älter ist nicht mehr. Da ruft Oma an und lädt ihn ein, ein allerletztes mal wollen sie nach Sylt. Dort angekommen, erinnert sich Max an die vielen Jahre, die sie hier gemeinsam waren. Max Leßmann gelingt es spannende, humorvolle und groteske Geschichten mit seinem Großeltern zu erzählen. Der Schreibstiel ist flüssig und gut zu lesen. Die Erinnerungen sind liebevoll dargestellt. Sylturlauber werden die beschriebenen Orte wiedererkennen. Oma Lore ist die bestimmende Person in der Beziehung, Opa Ludwig , liebenswürdig und humorvoll .Max ist ein Esser, darum ist er Omas Liebling. Doch auch er hat seine Geheimnisse, die Oma nicht wissen darf. Der erste Roman von Max Richard Leßmann ist einer mit vielen Details über seine Großeltern geschrieben Erzählung die ich sehr empfehlen kann.

Bewertung vom 05.07.2023
Der Bornholm-Code
Rehm, Thorsten O.

Der Bornholm-Code


ausgezeichnet

Ein Schiffswrack vor Borholm weckt den Forschergeist von Frank Stebe. Wird seine These vom Nibelungenschatz bestätigt und was hat das alles mit Arminius dem Cheruskerfürst zu tun. Thorsten Oliver Rehm schreibt hier einen spannenden Roman, der bis 9 n Chr. zurück führt. Die Strory beginnt gut, man erfährt geschichtliche Aspekte über die Schlacht im Teutoburger Wald und die Sage des Nibelungenlieded. Frank hat die These, beides gehört zusammen. Beim weiterlesen wird es von Kapitel zu Kapitel spannender. Man wird in die Geschichte hineingezogen .Der Schreibstiel ist gut. Zum Schluß will eine fanatische Organisation die Artefakte an sich reißen. Der Schluß ist noch mal überraschend und das Buch findet ein passendes Ende. Es ist ein spannender Roman, der in der heutigen Zeit spielt, aber auch vieles in der historischen Vergangenheit . Ich kann es empfehlen für ein tolles Lesevergnügen.