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Ladybug_liest
Über mich: 
Ich liebe Bücher über alles und könnte einen Spannungsroman nach dem anderen verschlingen!

Bewertungen

Insgesamt 302 Bewertungen
Bewertung vom 15.07.2023
Sommersonnenwende / Wolf und Berg ermitteln Bd.1
Engman, Pascal;Selåker, Johannes

Sommersonnenwende / Wolf und Berg ermitteln Bd.1


gut

„Sommersonnenwende“ ist der Auftakt einer neuen schwedischen Krimireihe des Autoren-Duo’s. Das Cover wurde passend zum Plot gewählt und sticht dem Leser direkt ins Auge. Mit dem Schreibstil tat ich mir zu Beginn etwas schwer und ich brauchte relativ lange um in die Geschichte eintauchen zu können. Die Darstellung der Protagonisten gefiel mir jedoch sehr gut und gerade Thomas Wolf mit seinem Trauma und seiner neonazistischen Vergangenheit war sehr authentisch. Positiv ins Auge fiel mir auch die ehrgeizige und sympathische Journalistin Vera, die im Laufe der Geschichte sehr mit ihrem Privatleben zu kämpfen hatte und dennoch immer auf der Suche nach einer exklusiven Story war. So stoßen beide irgendwann auf diesen Fall und machten bald gemeinsame Sache. Dabei stoßen sie in Gesellschaften und Aktivitäten, die für den Leser keine leichte Kost sind. Den Spannungsaufbau empfand ich etwas „zäh“ und der Plot war durchweg ziemlich düster und beklemmend.

Bewertung vom 15.07.2023
Wenn sie wüsste / The Housemaid Bd.1
McFadden, Freida

Wenn sie wüsste / The Housemaid Bd.1


ausgezeichnet

Bereits die Aufmachung dieses Thrillers ist ein „Eyecatcher“, denn den im Cover gewählten knalligen Grünton findet man im Buchschnitt wieder. So erweckte der Titel aufgrund seiner Aufmachung und der spannend und neugierig machenden Inhaltsangabe meine volle Aufmerksamkeit. Die Autorin hat einen sehr angenehmen und leicht lesbaren Schreibstil. Die Kapitel sind kurz und dadurch hatte ich auch das Gefühl regelrecht durch die Seiten zu fliegen. Die Spannung ist von Beginn an gegeben und aufgrund er vielen Wendungen konnte ich das Buch nicht zur Seite legen. Ebenfalls zum flüssigen Lesefluss trugen auch das bildlich sehr gut dargestellte Setting und die gute Ausarbeitung der Protagonisten. Auch wenn ich ab einem gewissen Punkte eine Vorahnung über das Ende hatte, konnte mich die Autorin trotzdem überzeugen. „Wenn sie wüsste“ ist ein spannendes Buch voller Geheimnissen, Intrigen und vor allem Lügen und ich freue mich auf einen weiteren Band von der "The Housemaid"-Reihe.

Bewertung vom 15.07.2023
Missing in Paris - Wo ist Nina?
Meijer, Cis

Missing in Paris - Wo ist Nina?


gut

Ein toll und passend zum Plot gestaltetes Cover sowie die spannend klingende Inhaltsangabe machten mich ziemlich neugierig auf diesen Titel und da dies das erste Buch der Autorin ist, wollte ich es unbedingt lesen. Die gebundene Ausgabe mit ihren 238 Seiten ist nicht nur Außen sondern auch Innen mit dem Stadplan von Paris gestaltet, welches das Setting der Story darstellt. Die Kapitel sind modern gestaltet und das Schriftbild wurde in unterschiedlichen Varianten als Fett-, Kursiv- oder als andere Schriftart abgedruckt. Dies machte mir das Lesen sehr leicht und auch die angenehme Sprachform der Ich-Perspektive sorgten für einen unglaublich flotten Lesefluss. Das Buch wurde mit dem Slogan „Ein nervenaufreibender Thriller mit Sogwirkung“ vom Verlag angepriesen, doch meine Nerven wurden leider in keinster Weise beansprucht, denn für mich persönlich fehlte es deutlich an Spannung. Die Charaktere blieben allesamt ziemlich blass und ich fand auch keine tiefe Bindung zu Lotte. Das Verhalten und auch die Nachforschungen von dem Mädchen passten meiner Meinung nach nicht zu einem 15-jährigen Teeanager. Auch das Ende wirkte leider zu übertrieben und der Auflösung fehlte es deutlich an Dramatik. Schade, denn den Schreibstil und die Idee hinter der Story fand ich richtig gut, doch es fehlte einfach an der Ausarbeitung der Charaktere. Als Beispiel wurde Lotte’s Vater der Beruf „Psychologe“ zugeordnet.. hätte hier die Autorin einen Anderen gewählt, hätte ich mich nicht ständig über sein Desinteresse und Fehlverhalten gegenüber seiner Tochter aufgeregt. „Missing in Paris“ ist eine „nette“ Story für junge Leute und ich bin sicher die Autorin wird sich in ihren weiteren Werken noch deutlich steigern.

Bewertung vom 15.07.2023
Unwesen
Lindqvist, John Ajvide

Unwesen


weniger gut

Mit „Unwesen“ erhalten wir einen recht „dicken Schinken“, der mich aber aufgrund der Inhaltsangabe reizte. Das Cover wirkt düster und beklemmend und zeigt den Schauort des Settings. Die dunklen aufziehenden Wolken wirken bedrohend und passend sehr gut zum Plot. Ich kannte vorher noch kein Buch des Autors und war gespannt auf den Schreibstil, da er ja direkt mit Stephen King verglichen wird. So erwartete ich ein spannendes und nervenaufreibendes Buch aus dem Genre „Horror“. Doch dem war nicht so und die Fesselung dieses Romans ließ zu wünschen übrig. Ich hatte anfangs sehr große Schwierigkeiten in die Geschichte zu kommen und mich an den doch anstrengenden Schreibstil zu gewöhnen. Im Focus dieser Story stehen sechs völlig unterschiedlichen Protagonisten, denen ihre Geschichte wir intensiv kennen lernen. Es sind Charaktere aus verschiedenen Gesellschaftsschichten und wir begleiten diese auf ihren Problemen Die zeitlichen Wechsel machten das Lesen nicht einfacher und forderten volle Konzentration, welche mir bei diesem doch recht umfangreichen Buch etwas schwer fiel. Es gab zwischendurch immer mal gute Spannungsmomente, die dann doch wieder in eine zähe Erzählweise wechselten. Hinter „Unwesen“ steckt ein tiefgründiger Roman mit aktueller Brisanz, doch konnte mich die Botschaft dahinter sowie die Umsetzung leider nicht abholen.

Bewertung vom 15.07.2023
Elternabend
Fitzek, Sebastian

Elternabend


sehr gut

Nachdem Sebastian Fitzek bereits mit „Der erste letzte Tag“ erfolgreich einen Bestseller hinlegte, folgt nun mit diesem Titel sein zweiter humorvoller Roman. Wer Kinder hat und schon so manchen Elternabend in der Schule verbracht hat, weiß anstrengend und gemein diese manchmal so sein können. Deshalb hat der unter seinem Titel „Elternabend“ auf dem Cover die Beschreibung >kein Thriller – auch wenn der Titel nach Horror klingt< eingebracht. Auch die Gestaltung ist gut gelungen, so werden die beiden Protagonisten Sascha und Wilma in schönen Farben und mit Glanzeffekten dargestellt. Doch auch die Innengestaltung der Klapplektüre gefällt mir gut und so erscheint jedes Kapitel mit einem Motiv, welches in dem jeweiligen Abschnitt eine Bedeutung hat. Die Story wird aus der Perspektive von Sascha erzählt und so bekommt man direkt einen Bezug zu ihm. Ich mochte sein Wesen und seinen Humor. Der Schreibstil ist wie von Fitzek gewohnt sehr flüssig und die Seiten fliegen nur so dahin. Auch wenn es sich hierbei um keinen Thriller handelt, schafft er es trotzdem, dass ich an den Seiten klebte, denn plötzlich erhielt die Story tiefgründige Themen und es gab eine unerwartete Wendung, mit der ich absolut nicht gerechnet habe. Klar, manche Szenen sind mega übertrieben und völlig absurd, doch trotzdem fühlte ich mich gut unterhalten.

Bewertung vom 15.07.2023
Sieben Männer später
Vine, Lucy

Sieben Männer später


gut

Das ansprechende Cover mit den vermeintlich sieben Beziehungspartner wirkt modern und macht neugierig auf die angepriesene witzigste Komödie des Jahres. Die Hauptprotagonistin dieses Titels ist die 29 jährige Esther, die einer alten Frauenzeitschrift von einem Artikel überzeugt ist und versucht daraufhin in ihren vergangenen Beziehungen den Mr. Right zu finden. Der Schreibstil ist locker flockig und die Kapitel sind witzig aufgemacht. Aus der Ich-Perspektive erleben wir nun alle verflossenen Beziehungen und die Charaktere der Männer. Es las sich insgesamt unterhaltsam und schnell, allerdings wurde ich mit der Hauptprotagonistin nicht warm. Ebenso konnte mich die „vulgäre“ und „derbe“ Umgangsform auch nicht abholen und war mit des Öfteren dann doch „too much“! Die Idee hinter dieser Geschichte finde ich richtig gut, doch für mich gibt es Abzug für die Darstellung des Charakters Esther und der Ausdrucksform!

Bewertung vom 15.07.2023
Todesklinge / Akademie des Verbrechens Bd.2
Moeller, Cathrin

Todesklinge / Akademie des Verbrechens Bd.2


sehr gut

Nach "Todesglut" ist "Todesklinge" der zweite Band aus der spannenden Serie um die "Akademie des Verbrechens", wie die Ausbildungsstätte für künftige Kriminologen genannt wird. Dort doziert der ehemalige Kommissar Henry Zornik, nachdem er vor fünf Jahren nach dem Fall des Rosenmörders seinen Dienst niederlegte. Nun gibt es wieder eine Leiche und die Tat trägt die Handschrift des damaligen Serienmörders, der allerdings hinter Gittern sitzt. Ein Wettrennen gegen die Zeit beginnt und Zornik muss zusammen mit seinem jungen Team an zukünftigen Ermittlern schnell den Fall lösen, denn das nächste Opfer steht schon im Fokus des Mörders.... Das ansprechende Cover mit seiner leichten Haptik und der Signalfarbe zeigt das Motiv des Titels. Die Handlung spielt sich im Jahr 2019 ab und in der Erzählperspektive nehmen wir als Leser teil an der spannenden Ermittlung rund um Zornik und sein Team. Neben dem aktuellen Fall, erleben wir einen sehr nahbaren und kämpfenden mit Selbstvorwürfen gezeichneten Henry, der um das Sorgerecht des kleinen Matti kämpft. Der Junge ist der Sohn seiner damaligen Kollegin, die im Fall des Rosenmörders zum Opfer wurde. Die Spannung des Rügen-Krimis ist von Beginn an gegeben und zu keiner Zeit gab es eine Flaute. Die flüssige Schreibstil und die kurzen Kapitel trugen zu einem schnellen Lesefluss bei. Es gab die ein oder andere unvorhersehbare Wendung, die der Autor geschickt in den Plot eingefügt hat. Toller Krimi und auch wenn ich Band eins nicht kannte, hatte ich aufgrund der guten Informationen zum vorigen Teil stets den besten Durchblick.

Bewertung vom 15.07.2023
Going Back - Wo fing das Böse an?
McAllister, Gillian

Going Back - Wo fing das Böse an?


ausgezeichnet

Bereits das zweigeteilte Cover weißt bereits auf diesen ungewöhnlichen aber dennoch gelungenen Twist hin. Ein Thriller, der ganz anderen Art hat die Autorin hier zu Papier gebracht, den ich vorher noch nie erlebt hatte. Jen beobachtet den Mord ihres achtzehnjährigen Sohnes Todd und mit dieser Tat zerbricht ihre "heile" Familienwelt. Als sie am nächsten Tag aufwacht ist sie im Gestern und nach einer weiteren Nacht im Vorgestern und so reist sie in einer rasanten Zeitschleife immer weiter zurück bis zu dem Tag an dem alles seinen Ursprung fand. Sie kann hier die „Geschichte“ verändern und so Todds Leben in die richtige Bahn lenken… oder ist etwas ganz anderes auf die schiefe Bahn geraten? Dieser ungewöhnliche Twist macht dieses Buch meiner Meinung nach einzigartig und zeigt die großartige Schreibkunst, welche Gillian McAllister hier zu Papier gebracht hat. Der Leser erlebt eine Zeitreise in die Vergangenheit, die so für die ein oder andere Überraschung sorgt. Eine toll dargestellte und emotional in ihrer Mutterrolle kämpfende Jen sowie die spannungsgeladene, sich entwickelnde Handlung sorgen für ein absolutes Lesevergnügen. Ein großartiger Thriller, der mich von Beginn an gefesselt hat und den ich so nie erwartet hätte

Bewertung vom 15.07.2023
Diabolisch
Wagner, Jonas

Diabolisch


ausgezeichnet

Die Bedeutung des Titels "Diabolisch" ist teuflisch - boshaft und so erwartete ich hier auch einen entsprechend spannenden und rachesüchtigen Thriller. Die Story findet in zwei Zeitebenen statt. Abwechselnd erleben wir im Jahr 1995 das Verschwinden Alex und in der Gegenwart 2022 die vielen Mordfälle. Die dazwischen eingefügte Tagebucheinträge sorgen für weitere Spannung und lassen etwas in die Seele von Alex Schwester Lotte blicken. Die Kapitel hatten genau die richtige Länge und endeten meist mit einem Twist, der zum Weiterlesen animierte. Von Beginn an war der Spannungsbogen sehr hoch gehalten und auch bis zum Showdown kam nie eine Durststrecke auf. Ich mochte den fesselnden Schreibstil und verfolgte gespannt, wie der damalige Vermisstenfall des kleinen Jungen mit den Morden in der Gegenwart zusammen hing. Ich hatte allerdings bereits recht schnell eine Vermutung, wer hinter den Mordfällen steckte, doch trotzdem konnte mich der Autor mit diesem Plot überzeugen. Ein temporeiche, fesselnde und "teuflische" Rachejagd mit überzeugenden Protagonisten.

Bewertung vom 15.07.2023
Am Horizont wartet die Sonne
Werkmeister, Meike

Am Horizont wartet die Sonne


sehr gut

Ein wundervoll sommerlich gestaltetes Cover erwartet uns mit diesem Titel. Die Schrift wurde mit einer Glitzerhaptik versehen und die Illustrationen passen perfekt zum Inhalt. Aber auch im Innenteil kann sich dieser Roman wirklich sehen lassen, so beginnt jedes Kapitel mit einem farblich hervorgehobenen Satz und einer kleinen Zeichnung. Was mir besonders gut gefallen hat, waren die Rezepttipps nach der Story, die von der Autorin im hinteren Teil des Buches eingebracht wurden, sie laden förmlich zum Nachkoche bzw. Backen ein. Doch nun zum Inhalt, welcher den Leser in eine Sommerlaune versetzt. Die Story spielt sich in Portugal und Meike Werkmeister schaffte es, das Setting bildlich wunderbar darzustellen, so dass man sich direkt vor Ort fühlte. Auch die Darstellung der Protagonisten, insbesondere Katrin hat mir gut gefallen und auch die Nebencharaktere mit Julia, Daniel oder auch Filipe waren mir auf Anhieb sympathisch. Der flüssige und leichte Schreibstil, sowie die Erzählung aus der Ich-Perspektive der Hauptprotagonistin lassen die Seiten nur so verfliegen und so war auch diese Lektüre innerhalb weniger Stunden gelesen. Ich mochte es, mit Katrin gemeinsam bei der Übergabe des Liebesbriefes, das Kennenlernen von Filipe, die Surfabenteuer mit Daniel aber auch das Familiendrama, in das sie gerät hautnah zu erleben. Eine schöner Sommerroman an der Atlantikküste in Portugal