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Maza_e_Keqe

Bewertungen

Insgesamt 85 Bewertungen
Bewertung vom 24.03.2023
Fabelwesen zelten selten / Emmi & Einschwein Bd.6
Böhm, Anna

Fabelwesen zelten selten / Emmi & Einschwein Bd.6


ausgezeichnet

Das sechste Abenteuer von Emmi und Einschwein lässt sich auch für Neu-Fans wunderbar verfolgen. Eine kleine Familienübersicht und eingestreute Hinweise über Wichtelstadt und seine Fabelwesen beantworten wichtige Fragen und machen neugierig auf die anderen Geschichten.

Diesmal ergeht es dem kleinen magischen Fabelschwein gar nicht gut, denn es kann seine Kulinarische Magie nicht mehr richtig einsetzen: Statt leckerer Torte oder belegten Broten zaubert es nur noch saure Gurken und zwar in Massen! Je größer die Anstrengung, umso mehr Gurken! Aber Emmi und ihre Familie wollen doch in den Urlaub ans Meer und brauchen dafür Proviant. Dann gibt es plötzlich noch ein anderes Problem: der Fabelbaum der Familie ist in Gefahr, weil auf der Waldlichtung eine Baustelle entstehen soll! Da müssen alle zusammenhalten um das Schlimmste zu verhindern. Und was geschieht mit Einschweins Magie? Es wird wieder abenteuerlich und spannend!

Die Geschichten von Emmi und Einschwein sind so herzerwärmend, amüsant und spannend erzählt, dass das Lesen und Vorlesen eine einzige Freude ist. Die Protagonisten und ihre Fabelwesen überraschen jedes Mal aufs Neue. Ich habe mich auch gefreut Menschen und Fabelwesen aus vorherigen Abenteuern wieder zu begegnen.

In diesem Buch finden sich neben überraschenden Ereignissen auch besonders wichtige Erkenntnisse und Aussagen im sozialen und zwischenmenschlichen Bereich. Aber davon möchte ich nicht zu viel verraten. Ganz bestimmt wird es bei Vorlese-Eltern oder -Paten und ihren Kindern für Gesprächsbedarf sorgen und das ist gut und richtig so!

Bewertung vom 24.03.2023
Das Buch der verlorenen Dinge
Connolly, John

Das Buch der verlorenen Dinge


sehr gut

David flüchtet nach dem Tod seiner geliebten Mutter vor dem Vater und dessen neuer Frau und Kind in die Welt der Bücher und fantastischen Geschichten. Dabei verschwimmen Realität und Fiktion immer stärker miteinander. Eines nachts schlüpft er durch einen Mauerspalt im Garten und findet sich in einer seltsamen, ungewohnten und gefährlichen Welt wieder. Der König dieser Welt besitzt „Das Buch der verlorenen Dinge“, das David die Rückkehr in seine Heimat ermöglichen soll. Doch der Weg zum König ist voller Gefahren.

Auf seiner riskanten Reise lernt David Personen kennen, die ihn unterstützen und erkennt in den Geschichten und Begegnungen deutliche Parallelen zu den Märchen aus seinen Büchern.

Beim Lesen hatte ich das Vergnügen diese Märchenadaptionen mit den mir bekannten Erzählungen zu vergleichen. Das hat Davids düstere Geschichte zwischendurch ein wenig aufgelockert. Anfangs dachte ich, die Zielgruppe des Buches wären in Davids Alter zwischen 12 und 14 Jahren, war es inhaltlich stellenweise extrem grausam (physisch und psychisch) und sehr blutig und brutal.

David wird während seines „Abenteuers“ ein deutliches Stück erwachsener und lernt viel über sich selbst.

Beim Lesen habe ich bis zum Schluss mit gezittert.

Fazit: eine fantastische Geschichte, in der ein Junge über sich hinauswächst; allerdings sehr blutig und grausam. Daher nichts für sanfte Gemüter.

Bewertung vom 24.03.2023
Das Erwachen / Hyddenworld Bd.2
Horwood, William

Das Erwachen / Hyddenworld Bd.2


weniger gut

Anstrengend zu lesen, trotz interessanter Geschichte
Was am Schluss des ersten Bandes auf wenigen Seiten knapp abgefertigt wird, erzählt der Beginn dieses Buches ausführlich. In der unverändert langatmigen und eintönigen Art. Auch werden bisherige Ereignisse nochmals beschrieben zur Auffrischung der Erinnerung an Band 1. Stellenweise scheinen sie der vorherigen Beschreibung zu widersprechen. An anderen Stellen hätte ich mir gewünscht, dass auf optische Details bzw. Veränderungen bei Personen näher eingegangen würde. Auch scheinen die zeitlichen Abläufe unstimmig und verwechselt worden zu sein. Eine Übersichtskarte, beispielsweise im Einband, wäre hilfreich gewesen.

Die Protagonisten wirken auf mich beim Lesen blass und leblos. Ich fühle einfach nicht mit ihnen und kann mich daher kaum auf die Geschichte und die Handlung konzentrieren.

Leider finden sich auch in diesem Buch immer wieder Schreib- und Tippfehler, die den Lesefluss stören. Der Erzählstil kann mich noch immer nicht mitreißen. Besonders schlimm fand ich aber, dass eine Person, von der gesagt wurde (vermutlich in Band 1, ich weiß es nicht mehr genau), dass sie verstorben war, in diesem Buch plötzlich einen Auftritt hatte. Dieser Patzer ist es, der mich zu der Überzeugung bringt, dass ich die Reihe nicht weiter verfolgen möchte. Die Geschichte ist halbwegs interessant genug, aber der Stil und derartige Fehler lassen mich meine Zeit angenehmerer Lektüre zuwenden.

Bewertung vom 24.03.2023
Der Frühling / Hyddenworld Bd.1
Horwood, William

Der Frühling / Hyddenworld Bd.1


weniger gut

Eine uralte Legende. Eine Prophezeiung. Ein Junge, der von seinem Zuhause fortgeschickt wird, der eine neue Familie finden soll. Ein schrecklicher Unfall und eine seltsame Begegnung.

Die Geschichte klingt im Ansatz sehr interessant und auch spannend. Leider kann mich die Umsetzung nicht überzeugen. Für mich war es schwierig der Geschichte zu folgen. Die Erzählsprache wirkt teils sehr mystisch und poetisch. Hin und wieder eingeschobene kursiv geschriebene Absätze tragen eher zur Verwirrung bei als dazu die Hintergründe zu verstehen. Sie wirken kryptisch und missverständlich. Außerdem werden schon zu Beginn so viele fantasievolle Eigennamen und Bezeichnungen genannt, dass ich sie mir unmöglich merken konnte. Ausgedehnte Personen-, Umgebungs- und Naturbeschreibungen wirken auf mich eher ermüdend und langatmig. Absatzlange Schachtelsätze erschweren zudem den Lesefluss und auch an wirklich spannenden Szenen wirkt die Erzählung eher einschläfernd.

Da die einzelnen Kapitel nur wenige Seiten lang sind, hatte ich immerhin das Gefühl zügig voranzukommen.

Die schöne Aufmachung des Buches vom Schutzumschlag bis zu den Kapitelanfängen und Teilungsseiten tröstet mich leider nicht über die auffälligen Schreib- und Tippfehler hinweg.

Bewertung vom 24.03.2023
Die Hüter des Smaragdsterns / Mitternachtskatzen Bd.2
Laban, Barbara

Die Hüter des Smaragdsterns / Mitternachtskatzen Bd.2


ausgezeichnet

Band 2 der Mitternachtskatzen-Reihe lässt sich auch ohne Vorkenntnis des ersten Buches lesen. Jedoch empfehle ich auch zum besseren Verständnis mit „Die Schule der Felidix“ zu beginnen. Einige Rückblenden auf vergangene Ereignisse in der Erzählung sowie eine bebilderte Übersicht der auftretenden Katzen im Anhang unterstützen auch beispielsweise nach einer Lesepause die Erinnerung an den Vorgänger.

Nova und Henry kümmern sich rührend um die Baby-Findelkätzchen Rick und Ruby. Ein neuer Mitschüler und Besuch aus den anderen Katzenkönigreichen sorgen für Aufregung und Abwechslung. In diesem Band erfahren wir beim Lesen vieles aus der Vergangenheit des Königreiches und es gibt selbstverständlich ein Wiedersehen mit lieben Bekannten. Dann gibt es ein Auswahlverfahren für neue Mitternachtskatzen, die Leibgarde der Katzenkönigin! Und was genau ist der Smaragdstern?

Ich habe das Buch direkt im Anschluss an Band 1 gelesen und war sofort wieder „drin“ in der Geschichte. Meine erklärten Lieblinge sind die Babykätzchen, die für reichlich Trubel sorgen. Die Prüfungen für die angehenden Mitternachtskatzen sind sehr aufregend und ich habe die ganze Zeit mitgefiebert. Der schottische Katzenkönig erhält einen Auftritt und dann erwartet besonders Nova noch eine überraschende Begegnung.

Der wunderbar lebendige und spannende Erzählstil von Barbara Laban kombiniert mit ganzseitigen Illustrationen von Jérôme Pélissier lassen beim Lesen in eine abenteuerliche Geschichte eintauchen. Ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen und kann schon jetzt die Fortsetzung kaum erwarten.

Ein Muss für jeden Katzenfan!

Bewertung vom 24.03.2023
Ein Winter wie dampfender Kakao
Kreuzer, Kristina

Ein Winter wie dampfender Kakao


ausgezeichnet

Herzerwärmende Wintergeschichte über Freundschaft
Luzy und ihr neuer Freund Jannis gehen gemeinsam in die 5. Klasse. Luzys Sandkastenfreund Jakob besucht zwar eine andere Schule, aber die Kinder treffen einander regelmäßig um in Elenas Laden auszuhelfen. Eines Tages wird Jannis' Bruder krank. Auch Esel Tzatziki mag plötzlich immer weniger fressen. Ist das eine beginnende Herbstdepression, die die Griechen im nasskalten Deutschland ereilt. Oder steckt mehr dahinter? Luzy geht der Sache auf den Grund und erlebt einige Überraschungen.

Nach „Ein Sommer wie sprudelnde Limonade“ gibt es in diesem Buch ein Wiedersehen mit den lieb gewonnenen Personen und Tieren. Auch diesmal geht es um Freundschaft, ums Anderssein und darum für die eigene Persönlichkeit gemocht zu werden. Auch zum Schmunzeln sind einige Szenen dabei.

Mein persönliches Highlight sind zwei Rezepte im Anhang, denn beim Lesen lief mir doch an ein paar Stellen das Wasser im Mund zusammen.

Fazit: eine herzerwärmende Freundschaftsgeschichte für nasskalte Tage. Wie dampfender Kakao eben.

Bewertung vom 24.03.2023
Succession Game
Beer, Anika

Succession Game


ausgezeichnet

Für Fans von Rätseln,Spielen,Computerprogrammierung und mit Freude an großer Zahl verschiedener Personen in einer vielseitigen Geschichte

Es ist das Jahr 2054 und das „Succession Game“, ein Augmented-Reality-Escape-Room-Spiel, geht in die zwölfte Staffel. Der viermalige Champion Théo soll seinen Titel gegen 9 andere Spielende verteidigen. Doch unter diesen ist eine ganz besondere Bewerberin: Privatdetektivin Clue!

Als kurz nach dem Beginn ein Spieler tot aufgefunden wird, beginnt Clue die Methodiken von „Succession Game“ zu hinterfragen.

Hinter den Kulissen des Spiels nimmt ein neuer Arzt seinen Dienst auf, der für die Gesundheit der Teilnehmenden sorgen soll. Denn die Belastungen für Körper und Psyche durch das Spiel sind nicht zu unterschätzen.

Schon bevor ich in die Geschichte einstieg, war ich von dem Buch begeistert: Das Cover ist ein toller Blickfang und zeigt sofort, worum es geht. Mir gefallen die Farben dabei richtig gut. Im Einband findet sich eine Übersichtskarte, mit der sich die Wege und Räume der „Contenders“ (der Spielenden) verfolgen lässt. Außerdem wird eine Zukunft beschrieben, in der sich vieles gewandelt hat; davon anscheinend leider nur wenig zum Besseren.

Besonders hervorheben möchte ich dabei die Verwendung verschiedener Pronomen, die so selbstverständlich in den Sprachgebrauch einfließen und damit alle Menschen inkludieren. Anfangs bin ich noch beim Lesen darüber gestolpert, aber ich gewöhnte mich recht schnell daran. Diese Veränderung der Sprache ist für mich definitiv eine wünschenswerte Entwicklung.

Es werden im Wechsel verschiedene Handlungsstränge beleuchtet: die Rätsel und die Abläufe während der Spielerunden, interne Hintergrundinfos durch den Arzt Rafael sowie Spieleentwickler Eduard, der Blick von außen durch die Fans der Serie. Diese fügen sich nahezu perfekt ineinander im Verlauf, dass ich das Buch kaum noch aus der Hand legen wollte!

Kritisch für mich persönlich war das erhöhte Fremdsprachenpotential: die englische Sprache ist thematisch bedingt natürlich äußerst präsent. Doch auch Französischkenntnisse (oder ein entsprechendes Übersetzungstool) sind von Vorteil. Ich empfand es anfangs als anstrengend und ließ mich meinen Lesefluss unterbrechen, bis ich mir Notizen machen konnte. Doch lasst euch von meiner mangelnden Sprachbegabung keinesfalls abschrecken! Die Geschichte ist zu gut und zu voller unerwarteter Wendungen um sie an ein paar nebensächlichen Satzfragmenten aufzuhängen.

Dieses Buch zu lesen war wie ein wilder Ritt! Ein Auf und Ab aller möglichen Gefühle, während ich mit den handelnden Personen mitgefiebert habe. Ich genoss es dabei sehr Sym- und Antipathien aufzubauen, weil die Figuren so gut ausgearbeitet sind.

Fazit: für Fans von Rätseln und Spielen, Computerprogrammierung und Lesenden, die einfach Freude an einer großen Zahl verschiedener Personen in einer vielseitigen Geschichte haben.

Bewertung vom 24.03.2023
Die Stadt aus Messing
Chakraborty, S. A.

Die Stadt aus Messing


sehr gut

Eintauchen in eine mystische Welt voller magischer Wesen.

Ein seit Jahrtausenden währender Konflikt zwischen magischen Wesen und Mischblütigen droht zu eskalieren. Ein Mischlings-Mädchen mit sehr besonderen Fähigkeiten gerät zwischen die Fronten.

Die Geschichte beginnt in Kairo im 18. Jahrhundert unter der beginnenden Herrschaft der Franzosen. Davon merkt man nur nicht viel, denn sehr schnell wird es sehr magisch, wie in den Geschichten von 1001 Nacht.

Zu Beginn finden sich eine Personenübersicht, detaillierte Übersichtskarten, ein Lageplan und im Einband der Klappbroschur Hintergrundinformationen zu den verschiedenen Stämmen. Außerdem ein Glossar im Anhang. Alles gemeinsam bietet einen Überblick und dient auf jeden Fall als Stütze zum besseren Verstehen der Handlung. Mir persönlich ist es trotzdem sehr schwer gefallen alle Informationen in den richtigen Zusammenhang zubringen. Ich brauchte fast die Hälfte des Buches um in die Geschichte hineinzufinden. Aber dann wurde es so interessant und spannend, dass ich es kaum aus der Hand legen wollte.

Dabei ist der Schreibstil wunderbar und besonders die Beschreibungen von Personen und Orten sind mir im Gedächtnis geblieben, weil ich mir alles so richtig bildhaft vorstellen konnte.

Für Lesende wäre es möglicherweise von Vorteil gewisse Kenntnisse des arabischen/orientalischen Raumes mitzubringen um bestimmte Begrifflichkeiten besser zu verstehen. Ich bin oftmals bei den vielen ähnlich klingenden Worten oder verschiedenen Wörtern mit der gleichen Bedeutung durcheinandergeraten.

Erzählt wird in zwei Handlungssträngen, in denen sich die Protagonisten aufeinander zubewegen und die jede auf ihre Art viele Informationen liefert. Einer davon war für meinen Geschmack zu politisch, doch auch die Politik eines für Lesende fremden Landes sollte niemals außer Acht gelassen werden. Für mich waren die Ereignisse, die Nahri erlebt, eine wichtige Ergänzung; wenn mir auch einige Aussagen gegensätzlich erschienen. Nach und nach fügt sich alles in ein großes Ganzes.

Das Buch lässt sich als eine äußerst spannende und magische Geschichte lesen, an deren Ende jedoch ein Cliffhanger wartet, der neugierig auf die Folgebände macht.

Bewertung vom 24.03.2023
Der Erste, der am Ende stirbt (Todesboten #1)
Silvera, Adam

Der Erste, der am Ende stirbt (Todesboten #1)


ausgezeichnet

Nachdenklich machende Geschichte über den Wert des Lebens und des Todes
Ein neues Geschäftsmodell soll sich etablieren. Der sogenannte „Todesbote“ ruft an, um dir zu sagen, dass du an diesem Tag sterben wirst. Dafür lässt er sich bezahlen. Mitten in New York lernen sich Dalma, Orion und Valentino kennen und es entsteht eine beginnende Freundschaft. Dann tätigt der Todesbote die ersten Anrufe und einer von ihnen wird zum Todgeweihten.
Die Protagonisten sind mir während des "Abschiedstages" sehr ans Herz gewachsen und so war das unvermeidliche Ende um so schmerzhafter, zugleich aber auch berührend.
Es handelt sich um das Prequel zum Buch "Am Ende sterben wir sowieso" des Autors. Die Anfänge der Todesboten-Anrufe mitsamt anfänglichen Schwierigkeiten, aber auch Hintergründe und Details werden beschrieben.
Während des Lesens werden immer wieder Vor- und Nachteile der Todesnachricht aufgezeigt und in Frage gestellt. Ich bin hin und her gerissen zwischen offensichtlichen Vorteilen, aber auch sichtbaren und unsichtbaren Risiken und Gefahren, die vom Todesboten ausgehen.

Bewertung vom 24.03.2023
Am Ende sterben wir sowieso
Silvera, Adam

Am Ende sterben wir sowieso


ausgezeichnet

Ein wunderschöner Roman, der sehr sehr nachdenklich macht

Der Todesbote ruft immer zwischen Mitternacht und 3 Uhr morgens an um den Menschen mitzuteilen, dass sie im Lauf des Tages sterben werden. Woher die Mitarbeiter der Telefonzentrale diese Informationen erhalten, bleibt unbekannt. Doch der Todesbote irrt sich nie. Die Angerufenen haben in den nächsten Stunden noch die Möglichkeit mit ihrem Leben abzuschließen, Dinge zu erledigen oder zu erleben, die sie lange vorhatten.

Mir gefällt der Aufbau der Geschichte, die abwechselnd aus der Perspektive der beiden Protagonisten Mateo und Rufus erzählt wird. Zwischendurch gibt es aber auch Kapitel, in denen die Sicht um ein paar Nebenfiguren erweitert wird und so das Bild vergrößern. Glücklicherweise hält sich die Anzahl in einem angemessenen Rahmen, so dass ich beim Lesen den Überblick gut behalten konnte.

Die handelnden Personen wirken sehr authentisch oder zumindest so, wie ich mir amerikanische Jugendliche gut vorstellen kann. Ich habe das Lesen sehr genossen und konnte mich gut in die Handlung und auch die Figuren hinein versetzen.

Es ist (nicht nur am Ende) ein bisschen klischeehaft. Aber ein bisschen Klischee und Hoffnung gehört wohl zu einem Buch mit einem so schwierigen Thema.

Ich habe das Buch ein zweites Mal gelesen, nachdem ich das Prequel "Der Erste, der am Ende stirbt" gelesen hatte. Darum konnte ich ein paar Namen wiedererkennen und das hat mein Erlebnis mit Rufus und Mateo noch lebendiger werden lassen.

Für mich persönlich bleiben zum Schluss noch einige offene Fragen, doch im Ganzen ist die Geschichte gut abgerundet und beendet.