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Änni

Bewertungen

Insgesamt 70 Bewertungen
Bewertung vom 30.04.2021
Everything we had / Love and Trust Bd.1
Bright, Jennifer

Everything we had / Love and Trust Bd.1


ausgezeichnet

Kate und Aidan sind gezwungen gemeinsam einen Laden zu eröffnen. Ihr Traum – ein kleines niedliches Café, er möchte lieber eine Buchhandlung eröffnen. Obwohl sie Konkurrenten sind und sich nicht zunächst nicht ausstehen können, lernen sich beide immer besser kennen. Dabei versucht Kate die Scherben ihrer Vergangenheit zu vergessen, wird aber immer wieder an den Abgrund gezogen – und ausgerechnet Aidan ist zur Stelle.

Das bunte Cover und die schöne Atmosphäre des Buch-Café lassen eine süße, romantische Wohlfühllektüre erahnen. Und zu gewissen Teilen erhalten wir diese auch. Das Setting ist ein Traum und ich möchte unbedingt in diesen Laden! Die Protagonisten und auch Nebenfiguren sind alle sehr spannend und gut ausgearbeitet. Besonders die Mitarbeiter des Ladens verstecken alle ihre kleine Geschichte und bieten mit Sicherheit viel Raum für Fortsetzungen – ich fand sie alle spannend! Aiden als männlicher Hauptpart wirkt zunächst eher ernst, man erkennt aber schnell den weichen Kern hinter der harten Schale. Und Kate, die eher fröhlich und freundlich scheint, verbirgt tiefe und schmerzhafte Geheimnisse.

Die Hintergründe der Geschichte sind hart. Die Erzählung, das Verhalten, der Umgang der Personen ist nicht geschönt und zeigt, dass nach einem traumatischen Erlebnis nicht sofort wieder die Sonne scheint. Durch verschiedene Wege wird immer wieder das Hauptthema beleuchtet und aufgezeigt wie jeder mit seiner Vergangenheit zu kämpfen hat. Es gefällt mir sehr, wie hier das zentrale Thema angegangen wurde und es ist daher für mich vollkommen in Ordnung, dass der Fokus nicht auf einer romantischen, blumigen Romanze liegt. Aber keine Sorge, davon gibt es dennoch genug zu lesen.

Alles in allem war ich sehr zufrieden mit der Geschichte um das kleine Buch-Café. Ein Wohlfühlbuch ist es nicht, aber trotzdem schön. Mir gefällt die Atmosphäre, die Figuren sind toll, der Schreibstil war recht flüssig zu lesen, die Thematik war gut umgesetzt – aber irgendwas hat mir gefehlt, irgendwas hat mich nicht zu einhundert Prozent gepackt, ich kann nur nicht sagen was. Und da ich nicht mal weiß was mir gefehlt hat kann ich das Buch nur empfehlen!

Bewertung vom 30.04.2021
Gefährliche Liebe / Secret Academy Bd.2
Fast, Valentina

Gefährliche Liebe / Secret Academy Bd.2


sehr gut

Nach dem dramatischen Ende von Band 1 befindet sich Alexis nun im Gefängnis, hat keinen Kontakt zu ihren ehemaligen Kollegen und Freunden, sondern muss sich mit ganz neuen Gegebenheiten und Personen zurechtfinden. In der Academy hingegen geht das Leben und der Kampf gegen die Bösen spitzt sich zu.
Die Fortsetzung von Secret Academy setzt fast an das Ende von Band 1 an. Alexis sitzt nach ihrem Verrat im Gefängnis und trifft dort auf freundliche, aber auch sehr gefährliche Personen. Parallel zu ihrer Sicht wird in diesem Band auch die Sicht von Dean gezeigt, um gleichzeitig die Geschehnisse in der Academy zu beleuchten. Die wechselnden Erzählperspektiven haben mir sehr gut gefallen, da man so ein paar mehr Eindrücke sammeln konnte. Trotzdem bleibt man als Leser oft im Dunkeln oder hat keine Gewissheit, was die Auflösung bis zum Ende spannend macht.
Die schon in Band 1 bekannten Protagonisten erhalten alle wieder ihren Raum, mal mehr mal weniger sympathisch. Daher ist es nicht notwendig hier weiter auf die bekannten Personen einzugehen. Zu diesen kommen einige überraschende Auftritte und neue Gesichter. Besonders gut ausgearbeitet und mit spannendem Charakter lernen wir Grace und Doloris kennen. Diese beiden haben besondere Würze in die Geschichte gebracht und konnten mich beide komplett überzeugen.
Im Verlauf der Geschichte gewinnt diese rasant an Tempo und Action. Teilweise passiert vieles sehr schnell und in kurzer Zeit, sodass man manchmal gar nicht richtig mitkommt. Dazu kommen kleine Nebenhandlungen die noch mehr Inhalt geben, aber auch zusätzlich verwirren. Durch die vielen Details entstehen teilweise zusätzliche Fragen, welche am Ende nicht alle aufgeklärt werden.
Grundsätzlich ist das Ende jedoch sehr zufriedenstellend und die offenen Fragen tragen nicht dazu bei weniger zu verstehen. Besonders gefallen hat mir, dass die Auflösung gut ausgebaut war und nicht abrupt endete. Die meisten Fragen werden geklärt, wenn auch nicht immer für mich ganz nachvollziehbar oder logisch.
Alles in allem habe ich mich gefreut wieder von der Academy zu lesen. Ich war gespannt wie sich die schon aufgebaute Lage aus Band 1 entwickelt und gelöst wird. Grundsätzlich bin ich sehr zufrieden mit der Lösung und hatte gute Unterhaltung beim Lesen. Lediglich das teilweise zu hohe Tempo und die detailreichen Nebenhandlungen trugen zu den offenen Fragen und haben mich nicht so überzeugt.

Bewertung vom 19.04.2021
Zwischen zwei Herzschlägen
Carter, Eva

Zwischen zwei Herzschlägen


sehr gut

Die Geschichte von „Zwischen zwei Herzschlägen“ erzählt uns das Leben von Kerry, Tim und Joel, welche durch einen Unfall eine gemeinsame Vergangenheit haben und dadurch immer wieder in ihrer Gegenwart aufeinander treffen. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht der drei Protagonisten und beginnt bei der Nacht des Unfalls und zeigt den Verlauf der nächsten 18 Jahre. Dabei erleben alle Drei Höhen und Tiefen.

Vorweg möchte ich sagen, dass der Schreibstil und die Geschichte wirklich sehr gut lesbar sind, was bei einer Dicke von ca. 570 Seiten sehr entscheidend ist. Die Thematik baut sich rund um den Herzstillstand von Joel auf, daher finden sich zwischendrin vier kleine Abschnitte darüber, wie man selber im Notfall reagieren sollte. Man erlebt die Drei immer wieder in verschiedenen Phasen ihres Lebens, welche durch die verschiedensten Umstände und Emotionen geprägt ist. Die Protagonisten wirken alle sehr realistisch gestaltet, es gibt Höhen, Tiefen, Liebe, Freundschaft, Realität. Entscheidungen werden wie ihm wahren Leben nicht immer auf dem Herzen, sondern aus der Not heraus oder aus Logik entschieden. Dabei entwickeln sich alle weiter, werden erwachsen und zeigen wie verschieden ihre Leben verlaufen.

Kerry ist die weibliche Hauptprotagonistin. Ihr Traum ist es Ärztin zu werden, sie will Menschen retten. Doch leider bleibt ihr nach der Schule dieser Wunsch verwehrt. Kerry ist stark, sie ist gestanden und hilft jedem so gut es nur geht. Dabei vergisst sie manchmal ihr eigenes Glück oder gibt sich mit weniger zufrieden, als sie verdient.
Tim ist Kerrys bester Freund und will ebenfalls Arzt werden. Doch im Gegensatz zu Kerry kann er seinen Wunsch erfüllen. Doch Tim merkt schnell wie schwer ein Medizinstudium sein kann. Tim ist ein spannender Charakter, er ist loyal, nachgiebig, erkennt Stärke in anderen, erkennt seine Schwächen, hilfsbereit. Tim erlebt viel, kann aber nicht immer mit seinen Gedanken und Gefühlen umgehen. Tim wirkt zunächst unscheinbar, geht neben anderen unter, hat aber besondere Wesenszüge, die dadurch vielen verborgen bleiben.
Joel fällt auf. Er ist der Fußballstar. Und dann bleibt sein Herz stehen. Und seitdem ist alles anders. Joel muss lernen damit umzugehen, es akzeptieren, sich akzeptieren. Sein Leben ändert sich und er durchlebt die tiefsten Abgründe, begibt sich auf Höhenflüge und ist immer hin- und hergerissen. Er ist stark, er ist schwach, aber er ist ein Kämpfer.

Durch die Verbindung dieser drei Personen wird die Geschichte wirklich besonders. Die Passagen sind immer aus der Sicht einer der Drei geschrieben und so lernt man sie wirklich alle gut kennen. Und auch die Nebencharaktere wie die Familien und Joel bester Freund Ant kommen immer wieder zum Tragen und werden gut eingebaut.

Alles in allem ist dieses Buch wirklich angenehm und schön zu lesen. Es gibt Dramen, welche aber nicht zu sehr aufgeputscht werden. Es gibt schöne Momente voller Liebe oder Trauer und es gibt Realität. Man verfolgt das Leben dreier Menschen über 18 Jahre und kann am Ende das Buch zuklappen und weiß: genauso könnte es sein!

Bewertung vom 27.03.2021
Küsst du den Feind? / Matching Night Bd.1
Hasse, Stefanie

Küsst du den Feind? / Matching Night Bd.1


sehr gut

Cara ist neu auf dem College und auf der dringenden Suche nach einer Unterkunft. Auf ihrer Suche erhält sie Möglichkeit bei der Verbindung „Ravens“ unterzukommen. Doch wie es sich für eine klassische Studentenverbindung gehört steht ein Aufnahmeritual vor ihrem großen Traum. Gemeinsam mit ihrem Match muss sie Aufgaben bewältigen um endlich sorgenfrei studieren zu können. Doch mit der Zeit weiß Cara nicht mehr wem sie vertrauen kann.

Die Protagonisten der Geschichte sind recht unterschiedlich und gut beschrieben. Cara hat schlechte Erfahrungen in ihrer Vergangenheit gemacht und möchte daher unabhängig und stark sein. Dabei kämpft sie sich durch, wirkt manchmal aber auch noch sehr naiv. Als Match wird ihr Josh an die Seite gestellt, der meist recht überheblich ist, aber auch sehr fürsorglich sein kann. Und damit das Liebesdreieck perfekt ist hat Cara noch ihre guten Freund Tyler, der sehr interessiert an Cara ist und teilweise etwas sehr besorgt wirkt.

Die Geschichte lebt von Geheimnissen, von denen wir nur die kennen, welche Cara bewahren muss. Doch auch ihre beiden Freunde und ihre beste Freundin Hannah haben eindeutig etwas zu verbergen und „können das noch nicht verraten“. Durch diese Geheimnisse weiß man nicht mehr wer zu den Guten gehört und wer nur ein Spiel spielt, es passt sehr gut zu den Geheimnissen einer Verbindung, ist für mich manchmal aber auch etwas anstrengend.

Der erste Band braucht etwas um in Fahrt zu kommen, kommt aber ab der Matching Night sehr in Fahrt. In diesem Teil werden hauptsächlich die Aufgaben bewältigt, die Charaktere untereinander verknüpft und Geheimnisse gesponnen. Das Buch endet mit einem Cliffhanger, sodass direkt Band zwei zur Stelle liegen sollte. Ich denke dieser wird nochmal einige Geheimnisse in sich tragen, aber auch aufdecken. Ich bin alles in allem recht zufrieden mit der Geschichte und werde direkt weiterlesen!

Bewertung vom 24.03.2021
Die Prüfung der Götter / The Run Bd.1
Müller-Braun, Dana

Die Prüfung der Götter / The Run Bd.1


sehr gut

„The Run“ bezeichnet einen gefährlichen Lauf durch das Reich der Götter in welchem Sari lebt. Wie alle Achtzehnjährigen muss sie sich Gefahren und Aufgaben stellen, um Teil der Gesellschaft zu werden. Dabei erhält sie Unterstützung durch den Schattenbringer Keeran, welcher seine ganz eigenen Ziele verfolgt. Im Laufe der Geschichte müssen sie kämpfen, Gefühle erkunden und gegen den mächtigen Monarchen bestehen.
Was soll ich zu diesem Buch nur sagen? Ich glaube ich habe mich selten so schwer getan ein Buch zu bewerten wie dieses. Noch lange nach dem Lesen bin ich mir so unschlüssig, ob ich zufrieden bin oder nicht.
Fangen wir mit den weniger schönen Punkten an. Die Welt in der Sari lebt ist extrem komplex. Es gibt Sprachen, Orte, Wesen welche alle neu und innovativ erschaffen worden sind. Und hier hätte mir ein Glossar sehr geholfen. Die Erklärungen in die Geschichte einzubauen wäre definitiv zu zäh geworden, doch eine kleine Erklärung am Ende hätte mir viele Grübeleien erspart. Dazu erhalten die Teilnehmer des Run immer wieder Gaben. Diese Gaben sind extrem vielseitig, können vergeben oder angeboren sein. Auch dies ist sehr komplex und hätte mit etwas mehr Hintergrund sicher verständlicher sein können. Neben den Begrifflichkeiten waren die Protagonisten für mich recht schwer greifbar. Sari als Teilnehmerin war sehr unnahbar, hatte widersprüchliche Gefühle und war teilweise sehr impulsiv. Ihre Handlungen und Gedanken waren teilweise so sprunghaft, dass ich nicht folgen konnte. Ich wurde mit ihr nicht warm, finde das aber überhaupt nicht schlimm, da ich auch mit mir unsympathischen Charakteren gut leben kann. Keeran als ihr Begleiter war noch eine Ladung heftiger. Wieso er ist wie er ist, seine Gefühle, Gedanken und Handlungen sind teilweise so gegensätzlich und plötzlich, dass es mich echt verwirrt hat. Aber bei Keeran ergibt sein Verhalten mehr Sinn und er ist definitiv viel greifbarer. Die weiteren Protagonisten haben mir persönlich nicht so viel gegeben und ich habe teilweise nicht verstanden, was genau ihre Rolle oder ihr Verhalten bezweckt. Positiv auffallen konnten für mich nur ihr Bruder Jarrush und ihr Begleiter Red. Als böser Gegenspieler ist der Monarch jedoch sehr gut gelungen. Also letzten Punkt fällt mir der Run als solches ein. Dank der schönen Karte des Reiches kann man Saris Reise gut verfolgen. Leider verwirrt diese Karte nur mehr, als das sie hilft. Die beschriebenen Wege wirken teilweise sehr durcheinander, hohe Distanzen werden in kürzester Zeit zurückgelegt und andere Strecken brauchen wiederum Tage.
Jetzt konnte ich viele Worte zu Begebenheiten nennen, die mir nicht gefallen haben. Und dennoch war dieses Buch irgendwie besonders für mich. Ich empfand die leichte Herausforderung mal wieder ein wenig mitzudenken, mich in eine komplett neue Welt zu begeben und diese langsam zu verstehen sehr erfrischend. Es hat wirklich gedauert bis ich mich zurecht gefunden habe, aber es hat Spaß gemacht. Das Potential in dieser Geschichte ist total spannend, die immer neuen Inhalte und Möglichkeiten dieser Welt sehr faszinierend. Und so bin ich durch die Seiten geflogen und habe angefangen mich wohl zu fühlen. Diese Geschichte war so kreativ, so verwirrend, so viel. Ich hab lange über meine Bewertung hierzu nachgedacht und allein das mich ein Buch so beschäftigt macht es für mich besonders.
Am Ende bleiben noch kleine Fragezeichen übrig, es gibt Andeutungen und unaufgeklärte Fragen. Diese werden uns in einer Fortsetzung hoffentlich wieder genauso verwirrend und gleichzeitig beeindruckenden Art beantwortet.
Im Vergleich wäre für also ein Glossar mehr als wünschenswert. Meine fehlende Bindung zu den Personen empfinde ich nicht als störend. Die Spannung und Faszination hinter allem ist so groß und ich bin von dieser Geschichte beeindruckt. Ich glaube jeder sollte sich selber ein Bild machen und herausfinden, was hinter „The Run“ steckt.

Bewertung vom 22.02.2021
Celestial City - Jahr 2 / Akademie der Engel Bd.2
Stone, Leia

Celestial City - Jahr 2 / Akademie der Engel Bd.2


weniger gut

Im zweiten Jahr der Akademie der Engel wird der Umgang härter und die Aufgaben schwerer.
Brielle also Hauptprotagonisten erlebt in diesem Buch wirklich sehr viel! Wir als Leser kommen da teilweise gar nicht mehr mit. Ohne zu viel zu verraten: sie muss kämpfen, sie will ihrer Familie helfen und auch Luzifer ist nicht vergessen.
Es passiert so unfassbar viel in diesem recht dünnen Buch, dass man teilweise gar nicht mehr erkennt, welche Szenen nun wichtig für den weiteren Verlauf sein könnten. Denn zwischen den vermeintlich wichtigen Abschnitten vermischen sich auch immer wieder Szenen, welche die Geschichte wahrscheinlich nicht gebraucht hätte. Im Gegenteil, diese Seiten hätten sehr gut für eine zuvor ausführlichere Beschreibung genutzt werden können.
Die Figuren erleben keine Entwicklung, im Gegenteil. Lincoln, welcher mir im ersten Band sehr gut durch seine ernste und sarkastische Art gefallen hat, mutiert hier zum Schoßhund. Und auch alle anderen Nebenrollen bleiben blass und erscheinen teilweise karikiert. Und Brielle? Bei ihr konnte ich irgendwann nur noch mit den Augen rollen. Dieses junge Mädchen hält sich an keinerlei Regeln, erhält dafür aber auch nicht einmal einen kleinen Dämpfer, sondern wird noch unterstützt.
Allein der Schreibstil hat mir gut gefallen, denn trotz rasanter Geschwindigkeit und großen Zeitsprüngen konnte ich der Geschichte folgen und empfand sie nicht als langweilig.
Grundsätzlich bin ich aber von dem Buch enttäuscht, was vor allem an der Entwicklung von Brielle, aber auch den großen Sprüngen liegt. Natürlich möchte ich jetzt schon wissen wie die ganze Geschichte endet, kann mir aber nicht vorstellen, dass es zwei weitere Bände benötigen würde um einen Abschluss zu finden.

Bewertung vom 27.01.2021
One Last Song / One-Last-Serie Bd.1
Böhm, Nicole

One Last Song / One-Last-Serie Bd.1


ausgezeichnet

Riley wünscht sich nichts sehnlicher als endlich auf die große Bühne zu dürfen. Doch durch Aushilfsjobs finanziert sich kein hochklassiges Studium an einer renommierten Academy. Durch Zufall darf sie jedoch in besagter Academy das Bistro leiten und lernt dort neue Freunde und den Musiker Julian kennen. Doch Julian hat sich geschworen nie wieder eine junge Musikerin an sein Herz zu lassen. Zwischen Terminen und Ängsten kommen sich beide näher, doch haben sie überhaupt eine Chance?

Ganz nach John Miles: Music was my first love…
Und auch hier schlägt die Intensität der Musik wieder zu. Die Liebe zur Musik, zur Kunst, egal welcher Richtung wird in diesem Buch besonders hingebungsvoll beschrieben. Dabei bleibt es nicht romantisch verklärt, sondern zeigt auch die Schattenseiten, die dunkeln Ecken und die Ängst die musikalischer Erfolg hervorbringen kann. Aber sie zeigt auch die unterschiedlichen Möglichkeiten Musik zu machen, es zu genießen und wie einfach es sein kann sich darin zu verlieren.

Julian als erfolgreicher Musiker kennt beide Seiten. Seine Liebe gilt der Musik und seine Loyalität seinen Freunden. Julian ist ein starker und hingebungsvoller Charakter, der vom ersten Moment total spannend war. Und ebenso Riley. Eine etwas unkonventionelle und kämpferische Protagonistin, die ebenso für ihre Leidenschaft kämpft, aber auch immer das Wohl ihrer Freunde denkt. Leider wurde ich mit Riley weniger warm, als mit dem Rest, aber das tut dem Ganzen keinen Abbruch. Mein heimlicher Favorit wird aber wohl Ethan bleiben, wessen Geschichte leider erst in Band drei erzählt wird.

Grundsätzlich hat mir die Geschichte sehr gefallen. Die Dramatik war nicht übertrieben, aber dem Thema angepasst. Die Stimmung durch die Musik angenehm und man flog durch die Seiten wie bei einem guten Lied. Ich freue mich auf die Fortsetzung und freue mich noch mehr, wieder ein schönes Buch mit tollen Protagnisten und der Grundthematik Musik gelesen zu haben.

Bewertung vom 12.01.2021
Kissing Chloe Brown / Brown Sisters Bd.1
Hibbert, Talia

Kissing Chloe Brown / Brown Sisters Bd.1


gut

Chloe Brown ist chronisch krank und hat bisher sehr eingeigelt gelebt. Das will sie nun ändern. Sie sucht sich eine eigene Wohnung und schreibt eine Liste um mutiger zu werden. Dabei sucht sie Hilfe vom Hausmeister des Gebäudes, Red. Und obwohl es schien, dass beide sich nicht besonders gut leiden können, merken beide schnell, dass genau dies nicht der Fall ist.
Ich weiß wirklich nicht was ich zu diesem Buch sagen soll. Es hat so viel Potenzial! Eine junge Frau, chronische Schmerzerkrankung, dazu auch im Sozialverhalten eher zynisch, auf der Suche nach neuem Mut und Spaß. Daneben ein Mann, der optisch wohl etwas eher an starken Holzfäller erinnert, in sich aber sehr aufgewühlt und dazu noch leidenschaftlicher Künstler ist. Eine Kombination die nicht alltäglich ist und verspricht aufregend zu werden.
Doch wenn ich nun zurückblicke… Aufregung gab es. Die beiden haben viel unternommen und man konnte ihre Vergangenheit und Gefühlswelt gut kennenlernen, da die Geschichte aus beiden Perspektiven erzählt wird. Wenn wir nun aber alle Erotikszenen abziehen, bleibt von der Aufregung wenig übrig. Es gibt Romantik, Ehrlichkeit und Dramatik. Und das hat mir eigentlich gut gefallen, hätte sogar noch mehr ausgebaut werden können.
Die besagten Erotikszenen haben das Buch für mich leider sehr anstrengend gemacht. Ich habe wirklich kein Problem mit Erotik in Büchern, aber die hier gewählte Sprache war sehr unpassend. Mal abgesehen davon, dass es für mich keine schönen Formulierungen waren, so empfand ich diese unpassend zu den Protagonisten. Teilweise war es zu forsch und zu sehr darauf angelegt, dass möglichst viel Erotik vorkommt.
Kissing Chloe Brown hat wirklich einen interessanten Hintergrund und hat mir in einigen Teilen sehr gut gefallen. Allein der Sprachgebrauch und die teilweise unstimmigen Szenen haben es mir sehr schwer gemacht, dieses Buch richtig zu mögen.

Bewertung vom 28.12.2020
Wild like a River / Kanada Bd.1
Mohn, Kira

Wild like a River / Kanada Bd.1


sehr gut

Haven lebt als Tochter des Rangers in einem kanadischen Nationalpark. Sie liebt ihr Leben zwischen Bäumen und Tieren. Menschen dagegen sind ihr zwar nicht fremd, aber ein normaler Umgang mit ihnen verunsichert sie. Doch dann trifft sie auf den Studenten Jackson. Zusammen lernen sie die Natur aber auch sich selber besser kennen. Doch die Zeit für Jackson in der Natur hat ein Ablaufdatum. Und Haven beginnt ihre eigene Welt in Frage zu stellen.
Also mein größtes Lob an dieses wunderschöne Setting! Die Wälder, Tiere und Gewässer kann man sich so wunderbar vorstellen und die Kulisse ist einfach atemberaubend. Ich verstehe Haven vollkommen, wenn sie sich so wohl in ihrer Welt fühlt. Auch die Charaktere sind wundervoll umschrieben und ich konnte direkt Zugang zu beiden finden. Haven die so entschlossen und mutig ist, aber auch sehr unbeholfen und unsicher im Umgang mit Menschen. Und Jackson, der so beschützend ist und dabei selber sehr verletzlich. Die beiden haben mir besonders gut gefallen, auch wenn ich nicht jede ihrer Handlungen immer nachvollziehen konnte.
Das Buch ist super angenehm zu lesen und sehr anschaulich beschrieben. Ich habe es quasi durchflogen. Mich irritierte jedoch der Inhalt ein wenig, da ich aufgrund des Klappentextes einen etwas anderen Verlauf erwartet hätte. Ich muss aber sagen, ich bin sehr zufrieden mit diesem Verlauf und fand es spannend die beiden Protagonisten in den verschiedenen Situationen zu beobachten. Ansonsten hätte das Ende der Geschichte etwas mehr ausgeschmückt sein können, jedoch bin ich grundsätzlich sehr begeistert.
Umso mehr freue ich mich nun auf den nächsten Teil, da Cayden bereits in diesem Band ein heimlicher Liebling geworden ist. Wild like a river ist ein echtes Wohlfühlbuch, dank toller Atmosphäre, außergewöhnlichen Charakteren und leichtem Schreibstil.

Bewertung vom 28.12.2020
A Fate Darker Than Love / The Last Goddess Bd.1
Iosivoni, Bianca

A Fate Darker Than Love / The Last Goddess Bd.1


sehr gut

Blair wächst als Tochter einer Valkyre auf, in dem Wissen nie die Fähigkeiten ihrer Mutter zu erben. Doch als diese bei einem Autounfall stirbt ist nichts mehr wie zuvor. Blair macht sich auf die Suche nach Antworten, glaubt nicht an einen Unfall und versucht herauszufinden, wer ihr helfen kann. Dabei unterstützt sie ihr bester Freund Ryan. Schon bald müssen beide lernen, dass ihr Leben nicht mehr wie zuvor sein wird und sie wichtige Entscheidungen treffen müssen, welche mehr als nur ihr Leben bestimmen wird.
Das Buch ist der erste Band einer Diologie und wird größtenteils aus Blairs Sicht erzählt. Einige wenige Kapitel sind aus Ryans Sicht geschrieben. Der Schreibstil der Autorin ist bekannt und recht locker und leicht lesbar. Man findet schnell in die Geschichte und muss nicht lange auf den Beginn der eigentlichen Handlung warten. Grundsätzlich passiert recht viel in dem Buch und es kommt keine Langatmigkeit auf. Genau dies ist auch ein Punkt, welcher für mich leichte Abzüge bringt. Es passiert so viel, so schnell und man kommt teilweise bei den ganzen Personen nicht mehr hinterher. Gerne hätte ich die eine oder andere Szene nicht gebraucht, dafür mehr Tiefe in den Beziehungen untereinander gelesen. Daher bleiben auch die beiden Hauptprotagonisten ein kleines bisschen auf der Strecke. Blair lernt man etwas besser kennen und ist daher greifbarer. Ich finde sie ganz angenehm. Ryan bleibt gänzlich sehr undurchschaubar. Auch die magischen Aspekte tauchen vielzählig auf, werden teilweise jedoch zu kurz angerissen um alle wirklich komplett zu verstehen. Allerdings verstehe ich hier die Autorin, da eine zu ausführliche Beschreibung sicher sehr trocken geworden wäre.
Alles in allem fand ich den Auftakt spannend und interessant. Das Ende hielt einen kleinen Cliffhanger bereit daher freue ich mich auf die Fortsetzung und bin sehr gespannt, was aus Blair, Ryan und den Valkyren wird.