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Benutzername: 
Nancy Frohberg
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Drage

Bewertungen

Insgesamt 81 Bewertungen
Bewertung vom 13.09.2019
Der Gesang der Flusskrebse
Owens, Delia

Der Gesang der Flusskrebse


ausgezeichnet

Ein gefühlvoller Roman über das Erwachsen werden und die Schönheit der Natur. Ein Mordfall, dessen Aufklärung eine ganze Stadt in Ausnahmezustand versetzt. Ein Mädchen, das unschuldig von Dorfbewohnern vorverurteilt wird. Eine Frau, die die Einsamkeit verändert. „Der Gesang der Flusskrebse“ ist einfach anders und „anders“ gefällt mir. Aber lest selbst:
Inhalt:
Die Handlung des Romans spielt vorwiegend in den 50er und 60er Jahren im Marschland North Carolinas und im dort gelegenen Küstenstädtchen Barkley Cove. Die Geschichte wird in verschiedenen Zeitebenen erzählt. Im ersten Handlungsstrang lernen die Leser die kleine sechsjährige Kya und ihre Familie kennen. Wobei sich die Familie gleich zu Beginn auflöst. Ein Familienmitglied nach dem Nächsten verlässt das Marschland, verlässt Kya. Sie lernt dadurch sehr früh die Einsamkeit, aber auch die Schönheit der Natur kennen. Kya kennt jede Muschel, Möwe, Bucht und Sandbank. Obwohl sie so jung an Jahren ist, schlägt sie sich fortan selbst durch, bringt sich fischen bei, sammelt Muscheln, baut Gemüse an, lernt kochen. Der zweite Erzählstrang befasst sich mit einem Mordfall. Ein Mord, der durch Kya, „das Marschmädchen“, begangen worden soll. Die Indizien sprechen gegen sie. Es kommt zur Festnahme und zur Gerichtsverhandlung. Hin und wieder gibt es Zeitsprünge zwischen dem aktuellen Verbrechen und Kyas Vergangenheit. Diese Zeitsprünge sind nicht zu häufig, verleihen dem Buch aber eine gewisse Spannung, da sie immer mehr aufeinander zulaufen. Im ersten Teil des Hörbuchs überwiegt jedoch der Teil der Kindheit, im zweiten Teil dann die Aufklärung des Verbrechens.
Meinung:
Der Überlebenskampf des kleinen Mädchens und ihre unschuldige Sicht auf die Dinge führten dazu, dass ich sie sehr schnell ins Herz geschlossen habe. Sie tat mir unendlich leid und ich wünschte mir die ganze Zeit über, dass Kya die Einsamkeit abstreifen könnte. Dass jemand kommt und ihr jemand dabei hilft erwachsen zu werden. Obwohl sie sich so tapfer und unerschrocken gibt, so spürt man doch ihre Verzweiflung, die die Isolation mit sich brachte.
Aber nicht nur die Hauptfigur wurde von der Autorin liebevoll ausgestaltet und gezeichnet. Es gibt einige wunderbar dargestellte Personen, die mir während der Geschichte ans Herz wuchsen. Ganz besonders mochte ich zum Beispiel Jumpin und seine Frau. Die beiden sind schwarz und haben es dadurch zu der Zeit in North Carolina auch nicht leicht und trotzdem unterstützen sie Kya durch Kleinigkeiten. Toll fand ich dabei auch, wie die Sprecherin des Hörbuchs Jumpin Leben (und einen ganz eigenen Stil) eingehaucht hat.
Ganz besonders die Verhandlung und Kyas Leben danach haben es mir noch einmal richtig angetan. Ich fand es großartig wie Delia Owens das Ende gefunden hat. Mir stiegen vorallem auf den letzten Seiten einige Male die Tränen und die Augen und ich musste weinen. Vielleicht finden es einige zu romantisch oder kitschig wie sich Kya entwickelt hat, aber ich fand es einfach grandios. Ich war überrascht und doch glücklich mit dem Ende.
Fazit:
Nachdem ich das Hörbuch beendet hatte, habe ich noch oft an diese Geschichte gedacht. Das Buch enthält so viele Botschaften, die es sanft und zwischen den Zeilen übermittelt. Diese Botschaften hallen immer noch in mir nach und regen mich zum Nachdenken an. Besonders faszinierend finde ich dabei, wie geschickt hier so viele Themen und Genre verwoben worden ohne den roten Faden zu verlieren, ohne sich zu sehr in Details zu verlieren und trotzdem so detailverliebt zu schreiben. (Ja, das klingt widersprüchlich. Ist es aber in diesem Roman nicht.) Es gibt präzise Naturschilderungen, einen Kriminalfall, eine Geschichte übers Erwachsenwerden, eine Liebesgeschichte, Dramatik, Spannung,… und all das kam mir zu keinem Zeitpunkt unecht oder übertrieben vor.
Der Sprecherin Luise Helm ist es dabei fantastisch gelungen all diese Facetten des Buchs authentisch wiederzugeben und die Atmosphäre dieses Buchs stimmlich einzufangen.
Ein toller Roman!

Bewertung vom 05.09.2019
Das Verschwinden der Stephanie Mailer
Dicker, Joël

Das Verschwinden der Stephanie Mailer


ausgezeichnet

Das war mein erster Roman von Joel Dicker und was soll ich sagen? Er konnte mich echt begeistern. Das Witzige daran ist, dass ich das selber nie vermutet hätte. Es gibt sehr wenige Bücher, bei denen ich begeistert bin, wenn ich eine extrem hohe Seitenzahl sehe. Ich glaube, bisher habe ich mich nur bei Harry Potter tatsächlich darüber gefreut. Aufgrund vieler guter Kritiken zu Joel Dickers Werken wollte ich es trotzdem gern probieren. Ein Glück, dass ich es getan habe!
Dieses Buch hier hat in meinen Augen jede Seite und jedes Wort sowas von verdient. Es beginnt ganz ruhig: Wir lernen die Figuren und die Stadt kennen. Relativ schnell taucht auch Stephanie Mailer auf und weist Jesse Rosenberg darauf hin, dass er in seinem ersten großen Fall einen fatalen Fehler begonnen hat und danach verschwindet sie spurlos. Während Rosenberg dem Hinweis von Stephanie nachgeht und die Polizei-Akten zu dem 20 Jahre alten Fall wälzt, kommen immer mehr Personen und Handlungsorte hinzu. Dabei geht Dicker geschickt vor und führt die Protagonisten nach und nach ein und eröffnet die Nebenschauplätze ebenfalls etappenweise. Ich war nie überfordert vom Auftauchen dieser vielen Personen. Ich blieb lediglich im Unklaren, ob die Nebenschauplätze tatsächlich für den Fall relevant sind. Vermutet hatte ich erst, dass der Autor den Leser nur verwirren will. Je mehr Handlungsstränge jedoch auftauchten, umso sicherer war ich mir, dass es doch Verbindungen geben muss. Interessanterweise wurde das Buch dadurch (in meinen Augen) nicht langweilig. Ich fand alle Handlungen so interessant, dass ich es sich vielleicht sogar noch spannender anfühlte, da ich immer mehr erfahren wollte. Klar stagnierten die Ermittlungen dadurch hin und wieder – für den Spannungsaufbau fand ich es jedoch grandios ausgearbeitet. Immer wieder zog der Autor das Tempo an. So richtig packend wurde es, als die Handlungsstränge nach und nach verschmolzen, auch wenn ich noch längst keinen blassen Schimmer hatte, wie die Puzzleteile ineinander passen sollten.
Diese grandios verwobene Story wurde in meinen Augen von den Figuren des Buchs getragen. Jeder Klischeebelastung zum Trotz hat der Autor ihnen so viel Leben eingehaucht und Tiefe verliehen, dass ich sie alle genau vor mir gesehen habe. Keine Person mochte ich nicht – sie waren alle auf ihre Art authentisch und ihr Handeln, so absurd es anmutete, war nachvollziehbar, weil ich ihre Hintergründe und ihr „Leben“ kannte.
Motive und Täter blieben für mich undurchschaubar. Allerlei Verstrickungen und Intrigen sorgten immer wieder für Wendungen, die das ganze vermeintliche Wissen über den Fall wie ein Kartenhaus zum Einsturz brachten. Ich konnte die Verzweiflung der Ermittler total verstehen!
Der bildliche und flüssige Sprachstil (Hut ab für die Übersetzungsleistung) tat sein Übriges für meinen Lesefluss. Ich war gefangen in der Geschichte. Ich fühlte den Sog dieser Erzählung als wäre ich eine Bürgerin Orpheas. Ich habe die Bilder in meinem Kopf beim Lesen verfolgt wie einen Hollywood-Blockbuster mit bester Besetzung. Das „Ende“ – mindestens die letzten 150 Seiten – haute nochmal alles raus, was man sich als Leser wünschen konnte. Ich bin und bleibe begeistert von dieser schriftstellerischen Höchstleistung!

Bewertung vom 05.08.2019
Im Wald der Wölfe / Jan Römer Bd.4
Geschke, Linus

Im Wald der Wölfe / Jan Römer Bd.4


ausgezeichnet

Ich muss gestehen, hier als Quereinsteiger gelandet zu sein. Die ersten Teile kenne ich nicht. Steinigt mich bitte nicht! Normalerweise sollte man jede Reihe von vorn beginnen. Da gebe ich euch Recht. Aber dieser Klappentext hier hat mich so angeschmachtet.

Zuerst muss ich einmal loswerden, wie angenehm Linus Geschke schreibt. Flüssig, bildlich und lebendig durch viele Dialoge. Ich würde den Autoren geradezu als sprachverliebt bezeichnen. Tolle Metaphern schmücken diese spannende Geschichte. Überwiegend sind es kurze und knackige Kapitel, die mich durch den vierten Teil um Jan Römer fliegen ließen. Innerhalb weniger Seiten war ich mitten im Geschehen, dank eines Gänsehaut-Prologs und des bereits gelobten tollen Schreibstils. Öfter ließ mich Linus Geschke auch aufgrund seiner Wortwahl schmunzeln. Hier beherrscht jemand sein Handwerk großartig. Neben Kapiteln aus der Gegenwart, gab es auch immer wieder Kapitel über den kleinen Wolf, manchmal waren die Zeilen sogar komplett aus seiner Sicht verfasst.

Ich habe mich beim Lesen der spannenden Geschichte total wohl gefühlt. Das lag unter anderem an der sehr gut recherchierten Umgebung, die der Autor fantastisch dargestellt hat. Das Wohlfühlen war aber dann direkt vorbei, wenn der Autor den Thüringer Wald in tiefe Nacht und Dunkelheit tauchte. Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber nachts im Wald finde ich eine unheimliche Vorstellung. Diese Bilder hat Linus Geschke sehr eindringlich dargestellt, sodass es mich direkt in diesen Momenten fröstelte – trotz der hohen Außentemperaturen beim Lesen. ;-)

Ich habe Verwandtschaft im Thüringer Wald und fand es toll dieses Abenteuer von Jan und Mütze dort zu begleiten. Besonders gut gefielen mir auch die Figuren, die uns „Im Wald der Wölfe“ begleiten. Wie bereits erwähnt, habe ich keinerlei Vorkenntnisse zu ihnen gehabt, konnte mich aber direkt wunderbar mit ihnen identifizieren. Arslan, Mütze, Lena und Jan haben alle auf ihre eigene Art zur Klärung des Falls beigetragen und sind wahre Sympathieträger.

Ich muss jedoch zugeben, dass ich ziemlich lang verwirrt mit einigen Fragezeichen vor Augen das Buch gelesen habe. Ich konnte keinerlei große Verbindungen zwischen den aktuellen Vorfällen und der eingeschobenen Kapitel aus der Vergangenheit erkennen. Ich war echt etwas ratlos und zwischenzeitlich leicht frustriert. Zum Glück nicht frustriert genug, um aufzugeben. Ich würde mich als aufmerksame Leserin bezeichnen, musste aber trotzdem zunächst mit der Verwirrung leben. Der Autor hat hier definitiv einen anspruchsvollen Kriminalroman geschrieben und die verwobenen Fäden erst nach und nach gelöst. Das Werk eignet sich in meinen Augen also nicht, um es „schnell zwischendurch“ zu lesen. Das würde ihm übrigens auch gar nicht gerecht werden.

Nun, einen kleinen Kritikpunkt habe ich doch dabei: Ein wenig anstrengend fand ich, dass doch ziemlich oft erwähnt wurde, dass die DDR ihre Schattenseiten hatte oder auch, dass die „rechte Ecke“ auf gar keinen Fall unterstützt werden sollte. Ich finde es gut, dass man hier eine politische Meinung untergebracht hat – keine Frage – nur die Häufigkeit empfand ich als etwas störend.

Das Ende fand ich genauso gut wie den restlichen Roman! Es kam zum actionreichen Showdown – wie es sich gehört. Vielleicht waren die Figuren daran nicht ganz unschuldig, aber das kann ich locker verschmerzen. Alles wurde für mich lupenrein aufgelöst – auch jedes einzelne Fragenzeichen, was ich vorher gesehen habe, hat sich in Luft aufgelöst. Und wer weiß, vielleicht war es ja doch nicht das letzte Abenteuer von Jan und Mütze.

Ich empfehle „Im Wald der Wölfe“ allen Fans der Jan-Römer-Reihe. Außerdem jedem Leser, der einen Faible für deutsche Geschichte hat und sehr gut recherchierte Kriminalromane mag. Ich vergebe 4,5 von 5 Leseratten für dieses tolle Werk, dass sich fantastisch auch ohne Vorkenntnisse lesen lässt. (Ich abe

Bewertung vom 26.07.2019
Harz
Riel, Ane

Harz


ausgezeichnet

Harz hat in Skandinavien so richtig abgeräumt! Ane Riel hat mit ihrem Roman den dänischen, norwegischen und schwedischen Krimipreis gewonnen. Als ob es nicht schon genug wäre, natürlich auch noch den Preis für den besten skandinavischen Kriminalroman.
Vorweg: Für mich ist es aber kein Kriminalroman. Auch nicht unbedingt ein (Psycho-)Thriller. Ich kann mich gar nicht recht entscheiden, wie ich es einstufen soll, da ich noch nichts Vergleichbares gelesen habe. Ich tendiere zur Bezeichnung „Familiendrama mit Horror-Elementen“. Am besten hat es Ane Riel in ihrem Buch vermutlich selbst formuliert: „Ich weiß nicht, ob ich unser Leben als Märchen oder als Horrorgeschichte bezeichnen soll. Vielleicht ein bisschen von beidem? Ich hoffe, du kannst das Märchen sehen.“ – Maria zu ihrer Tochter Liv
Den Inhalt des Buchs möchte ich nicht vorweg nehmen – die Leser werden mit vielerlei Kuriositäten der Familie Haarder konfrontiert. Tote Großmütter am Weihnachtsbaum, extreme Fettleibigkeit, Messi-Verhalten, ein Kind, dass in einem Baucontainer wohnt, Einbalsamierungen und viele weitere ungewöhnliche Umstände.
Zunächst beginnt das Buch in der Gegenwart mit der Erzählung von Liv. Danach erfährt man in einer Rückblende etwas über die Kindheit und Jugend ihres Vaters. Es wird auch darauf eingegangen, wie Jens und Maria Haarder sich kennenlernten. Erst danach kehrt die Geschichte zurück zu Liv. Später im Buch kommen dann noch Eindrücke von Jens selbst und vom Gastwirt des Dorfes hinzu. Der Gastwirt macht merkwürdige Feststellungen in seinem Lokal, die mit der Familie Haarder in Verbindung stehen. Davon ahnt er jedoch nichts.
Liv ist für mich die tragende Figur in diesem Psychogramm einer nicht ganz normalen Familie – nett ausgedrückt. Einer Familie, in der Liebe zu Obsession wird. Eine Familie, in der die Grenzen von Eigenarten überschritten werden und in psychischen Erkrankungen enden. Eine Familie, die sich vielleicht hätte selber retten können, retten müssen. Liv zu Liebe! Liv ist für ihr Alter unheimlich intelligent, manchmal altklug, in anderen Momenten aber wieder ganz naiv und träumerisch. Ich fand diese Mischung durchaus glaubhaft dargestellt aufgrund der Umstände unter denen sie aufgewachsen ist und der Erziehung, die sie erlebte. Besonders gefiel mir ein Ausspruch von Liv zu Beginn: „Eigentlich habe ich nie darüber nachgedacht, was ich bin. Ich glaube, ich bin das, was sie sehen. Und ab und zu sehe ich etwas, das sie nicht sehen.“ Aber Liv ist nicht die Hauptfigur in „Harz“. Ihr Vater Jens ist das Bindeglied in dieser unheimlichen Geschichte. Das hätte ich aufgrund des Klappentextes nicht vermutet und hat die Geschichte daher auch in einen ganz andere Richtung getrieben, als ich erwartet hätte. Jens ist absolut empathisch, sensibel und tief im Innern – so bin ich überzeugt – ein wirklich guter Mensch. Aber Jens kann nicht loslassen, keine Dinge, keinen Müll und erst recht nicht seine Familie! Egal, ob tot oder lebendig. Jens hat sich nicht helfen lassen und konnte sich auch nicht selbst helfen. Und so nimmt das Schicksal der Familie seinen Lauf.
Wer jetzt immer noch nicht überzeugt ist, dem habe ich die aussagekräftigsten Beschreibungen aus vielen Rezensionen zusammengetragen:
Bewegend und verstörend, eindringlich, anders, schwer zu ertragen, beklemmend, überraschend und bizarr, erschütternd und krank, Gänsehaut, verstörend, berührend, fesselnd und faszinierend, makaber, großartig und spannend, erzählerische Wucht, zart und brutal, schockierend!
Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und volle Punktzahl – mit Bonussternchen!

Bewertung vom 24.07.2019
Silberdrache Bd.1
Sage, Angie

Silberdrache Bd.1


ausgezeichnet

"Silberdrache" ist ein spannendes Fantasy-Abenteuer von Bestseller-Autorin Angie Sage. Ich muss gestehen von ihr bisher noch nichts gelesen zu haben, aber ich wage mich auch nicht so oft an das Genre.
"Silberdrache" wird der erste Band einer fantastischen Serie um Drachen, Freundschaft und Magie für Jungen und Mädchen ab 11 Jahren. Das hat mich jedoch nicht vom Lesen abgehalten. Immerhin fand ich schon einige Bücher für jüngeres Publikum grandios (man denke nur an Harry Potter).
Den Großteil der Geschichte begleitet man Joss und seine Schwester Allie. Beide leben als Angestellte bei der Familie Zoll. Die Familie von Joss und Allie fiel einem Raptoren-Angriff zum Opfer. Raptoren sind Drachen, die zum Kampf ausgebildet wurden und Menschenfleisch als Nahrungsmittel bevorzugen. Diese Drachen wiederum werden von der Familie Lennix "verwaltet". Beherrscht wäre zu viel gesagt. Die Drachen sind natürlich trotz Zugehörigkeit zum Lennix-Clan noch sehr mächtig und haben ihren eigenen Willen. Das einzige, was die Lennix´ nicht haben, ist ein silberner Drache. Ihre Existenz wird von vielen mittlerweile sogar angezweifelt.
Fernab in einer anderen Welt durchleidet Sirin die wohl schwierigste Phase ihres Lebens. Sirins Mutter ist sehr schwer erkrankt. Sirin liebte es, sich von ihrer Mutter Geschichten über Drachen und ihre Reiter erzählen zu lassen. Diese Welt voller Magie ließ sie träumen und hoffen. Doch mittlerweile sind Hoffnung und Träume aufgrund der Erkrankung ihrer Mutter für Sirin weit, weit weg.
Die Geschichte ist sehr schön geschrieben. Kindgerecht, aber nicht anspruchslos. „Silberdrache“ ist oft kindlich gehalten, immerhin wird sie von Joss, Allie und Sirin getragen. Aber trotzdem sind die Schauplätze, die Eigenschaften der Figuren und die ganze Fantasiewelt sehr detailreich dargestellt. Die kleinen Besonderheiten, die eine Geschichte für mich ausmachen, waren hier zu finden und toll in die Story integriert. Zum Beispiel halten Jungdrachen dreimal in ihrer Entwicklung einen tiefen Drachenschlaf, der ca. 24 Stunden andauert und aus dem sie nichts und niemand wecken kann. In diesen Phasen erlernen sie neue Fähigkeiten, wie beispielsweise das Feuerspucken. Spannende Wendungen und kurze Kapitel verleiten zum Weiterlesen - was sicher auch der Zielgruppe entgegen kommt.
Obwohl es sich um ein Kinderbuch handelt, habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und konnte das Buch nur ungern weglegen. Den zweiten Teil werde ich auf jeden Fall lesen, da ich wissen möchte, wie es mit meinen liebgewonnenen Figuren weitergeht. Vor allem Lysander, der kleine Silberdrache, hat es mir angetan. Ich empfehle dieses Buch gern allen Junggebliebenen, Drachen-Fans und natürlich der eigentlichen Zielgruppe, Mädchen und Jungen ab 11 Jahren.

Bewertung vom 02.07.2019
Something in the Water - Im Sog des Verbrechens
Steadman , Catherine

Something in the Water - Im Sog des Verbrechens


sehr gut

Something in the water ist ein richtig gutes Buch, dass man vielleicht nicht gerade im Urlaub oder kurz vor der Hochzeit lesen sollte. ;-)

Das Buch beginnt mit einem echt krassen Prolog - zumindest für mich, die auf Psychothrill Bock hat, war er das. Was mir direkt im Prolog aber auch im restlichen Buch besonders gut gefiel, war, dass die Autorin die sogenannte vierte Wand durchbricht. Zumindest nennt es sich im Comics so, wenn eine der Figuren den Lesenden direkt anspricht. Das tut auch Erin, die weibliche Hauptfigur des Buchs.

Ich will hier inhaltlich gar nicht vorgreifen - auch über den Prolog, möchte ich nichts schreiben. Man sollte die Worte direkt auf sich wirken lassen. Ich fand es ziemlich Gänsehaut-verdächtig. Ein toller Einstieg.
Nach dem Prolog gibt es einen Zeitsprung in der Geschichte und Erin berichtet, wie es so weit kommen konnte.

Erin hat einen interessanten Job. Sie dreht einen Dokumentarfilm über Sträflinge, die in Kürze das Gefängnis verlassen werden. Jeder wurde aus einem anderen Grund verurteilt. Sie begleitet die Häftlinge nun bei ihrer Entlassung. Erin hat also zur rechten Zeit natürlich total zufällig die richtigen Kontakte in Bereiche, der weniger gesetzestreuen Bürger. Aber gut, solche "Zufälle" sind halt nötig, damit eine Geschichte funktioniert. Es sei Catherine Steadman verziehen, hier in die Trickkiste zu greifen.

Die Autorin baute dafür sehr gut und kurzweilig auch Ereignisse aus der weiteren Vergangenheit in ihren Erzählstrang ein, z.B. durch Erinnerungen der Protagonisten. Ganz ohne es störend zu empfinden, bekam ich als Leserin so Zusatzinformationen über die beiden Eheleute Mark und Erin.

Sehr gut gefiel mir Stil und Aufbau des Buchs. Insbesondere fiel mir positiv auf, dass die Kapitel neben den Zeitangaben auch "richtige Überschriften" hatten. Das kommt mittlerweile immer seltener vor, zumindest in den Büchern, die ich lese. Je nach Kapitelnamen hat es meine Neugier noch mehr geweckt als die beliebten Cliffhanger.
Auch die Spannung war für mich im ausreichenden Maß gegeben. Allein der gesellschaftskritische Aspekt, was Geld aus den Menschen machen kann, gefiel mir unheimlich gut. Einen kleinen Kritikpunkt habe ich am sonst so tollen Schreibstil von Catherine Steadman. Hin und wieder verlor sie sich doch gern in Nebensächlichkeiten und in eine Detailtiefe, die es nicht unbedingt gebraucht hätte. Eventuell wollte sie hier absichtlich in die Irre führen. Hin und wieder wirkten die Details auch als stilistisches Mittel. An manchen Stellen hätten es jedoch auch etwas weniger Informationen getan. ;-)

Der Plot war definitiv mal etwas anderes. Zum Ende hin wurde es meiner Meinung nach jedoch zu wenig spektakulär und auch zu wenig wendungsreich aufgelöst. Da war doch mehr drin. Schade. Trotzdem gefiel mir Something in the water echt gut und alle, die psychologische Spannung mögen, sind hier gut aufgehoben.

Achja: Übrigens ist das Cover in der Realität wunderschön und schimmert grandios. Ein echter Hingucker!

Bewertung vom 13.06.2019
Liebes Kind
Hausmann, Romy

Liebes Kind


ausgezeichnet

Entweder man findet es großartig oder man kann damit nicht viel anfangen. Das ist zumindest mein Empfinden, wenn ich durch die Rezensionen für „Liebes Kind“ scrolle. Ich möchte mit meiner Bewertung jedoch jedem interessierten Leser mitteilen, dass es sich definitiv lohnt, herauszufinden zu welcher Gruppe man gehört. Denn sollte man zu denen zählen, die es fantastisch fanden, wird man dieses Buch so schnell nicht vergessen.

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Zum Inhalt von „Liebes Kind“ möchte ich definitiv nichts sagen. Überall würden Spoiler lauern und ich möchte doch niemandem den Lesegenuss nehmen. Ich verrate nur, dass für mich viele Wendungen und Überraschungen zu finden waren, die dieses Buch zu einem wahren Pageturner machen konnten. Allein die ersten Sätze lassen jedem Leser das Blut in den Adern gefrieren (oder zumindest den Mund offen stehen). „Am ersten Tag verliere ich mein Zeitgefühl, meine Würde und einen Backenzahn. Dafür habe ich jetzt zwei Kinder und eine Katze. Ihre Namen habe ich vergessen, bis auf den der Katze, Fräulein Tinky.“ Ich dachte mir nur: „Wie bitte?!“, und las es noch einmal. Genau solche Bücher braucht es im Thriller-Einheitsbrei.
Die Geschichte wird aus mehreren Ich-Perspektiven erzählt. Es sprechen abwechselnd das Entführungsopfer, der Vater der vermissten Lena Beck und das Mädchen aus der Hütte, Hannah. Neben diesen Kapiteln finden sich jedoch auch Zeitungsartikel, die über die Vermisste berichten. Das hat mir persönlich sehr gut gefallen. Es lockerte aber nicht auf. Es brachte die ganze Geschichte noch mehr an die Realität und machte mich noch ergriffener.
Ohne zu viel vom Inhalt zu verraten, möchte ich nun doch noch kurz auf die Figuren eingehen. Beginnend mit dem Vater von Lena: Matthias Beck. Er war für mich eine der schwierigsten Figuren in diesem Buch. Seine Kapitel zu lesen, war oft „unbequem“. Ich empfand Mitgefühl. Der Verlust seiner Tochter, seines Sonnenscheins, hat ihn gebrochen. Leider war Matthias Beck auch eine ziemliche impulsiv reagierende Figur. Oft machte er es mit seinen Versuchen, etwas zu unternehmen, noch schlimmer. Oft wollte ich ihn schütteln und ihn zur Vernunft bringen.
Noch ergreifender waren dann die Kapitel aus Sicht des Entführungsopfers. Romy Hausmann schilderte hier teils sehr eindringlich und ungeschönt die Ankunft und den Alltag in der Hütte. Ich bin fast schon froh, dass es nur teilweise um die tatsächlichen Ereignisse in der Hütte ging. Was dort geschah, hat mir den Atem stocken lassen. Wirklich. Ich saß echt da (auf der Couch in Sicherheit) und hielt die Luft an. Ich lese viele Thriller. Aber wie hier die Regeln im Zusammenleben beschrieben wurden, das hat mich wirklich getroffen. Es war so, als stand ich tatenlos daneben und sah was dieses Monster der jungen Frau antat. Es war hart.
Die letzte Perspektive, die es gab, kam aus Sicht von Hannah. Sie war mir die liebste aller Figuren. Sie war so kindlich, aber auch so anders, so unheimlich. Ja, obwohl sie ein Kind war, war sie echt gruselig. Das Leben in der Hütte prägte sie und ihr Vater hat sie geformt. Ich war mir nie sicher, ob Hannah nicht mehr wusste, ob Hannah ein Ziel verfolgt, ob Hannah wirklich ein liebes Kind ist. Das machte diese Kapitel für mich jedes Mal zu einem Highlight!
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„Liebes Kind“ zeichnet sich dadurch aus, das es anders ist. Nicht nur der Aufbau des Buchs, auch die Sprache. Alles fühlte sich so echt an. Ich fand es famos, wie Romy Hausmann schreibt. Die teils kurzen prägnanten Sätze. Die Wiederholungen. Die Wikipedia-ähnlichen Definitionen von Hannah. Die Bildgewalt der Wörter. Die Autorin hat sich direkt in mein thriller-liebendes Leserherz geschlichen und wird dort so schnell nicht mehr herausfinden. Also egal, was ihr bisher über das Buch gehört habt, macht euch selber ein Bild! „Liebes Kind“ hat es verdient! Von mir gibt es volle Punktzahl!

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.06.2019
Ghostseer / Black Forest High Bd.1
MacKay, Nina

Ghostseer / Black Forest High Bd.1


ausgezeichnet

Ich war auf der Suche nach einer magischen Geschichte, die mich nach Harry Potter endlich auch mal wieder begeistern kann. Und ich habe sie gefunden! Das Buch hat mich in seinen Bann gezogen. Ich liebe ja Geschichten, die sich im Internat abspielen und Geister mag ich sowieso. Als ich den Klappentext gelesen habe, musste ich es also probieren.
Hach, ich würde auch echt gern auf die Black Forest High gehen. Die Black Forest High ist nämlich eine ziemlich einzigartige Schule. Nicht nur, dass sie mitten im Schwarzwald liegt und etwas spooky wirkt – nein, die Schüler dort sind auch alles andere als normale Teenager. Sie haben alle eins gemeinsam. Sie können Geister sehen. Und zwar nicht auf die verrückte, schaurige Variante à la „Ich sehe tote Menschen.“ - nein, sie können sie sehen, mit ihnen kommunizieren und noch besser: Manche von Ihnen können Geister jagen und bekämpfen, andere erlernen Geister zu exorzieren oder sie herbeizurufen. Verdammt, und ich war wieder nicht dabei. Erst kein Brief aus Hogwarts und nun auch kein Gespenst aus dem Schwarzwald.
Ganz anders als bei Harry Potter ist übrigens der Witz mit dem die Autorin ihre Geschichte erzählt hat und mich bezaubern konnte. Hier wird vieles mit einem Augenzwinkern geschrieben. Ihre Figuren, ihre Geschichte, US-Präsidenten… hier bekommt jeder einmal sein Fett weg.
Als Leser begleitet man in diesem Buch die Hauptfigur Seven. Sie ist eine Geistbegabte, hat aber so gar keinen Bock aus den USA in den Schwarzwald zu ziehen, um dort auf eine Schule für geistbegabte Jugendliche zu gehen. Sie kommt auch so ganz gut klar mit ihrer Fähigkeit. Damit hält sie jedoch einen einsamen Rekord. Normalerweise drehen Geistbegabte, die nichts von ihrem Talent wissen und ständig Geister sehen, irgendwann einfach durch. Nicht so Seven. Sie hat sich sogar mit dem Geist angefreundet, der sie zur Black Forest High holen sollte. Remy - sehr redselig, schwul mit Hang zur musikalischen und tänzerischen Untermalung seiner Worte – ist für mich der heimliche Star des Buchs. In diesem Buch schafft er es endlich Seven zu überreden mitzukommen. Zusammen mit Seven lernen wir also diese geisterhafte Einrichtung und die Welt der Geistbegabten kennen.
Nina MacKay schrieb dieses Buch übrigens mit großer Freude an Cliffhangern. Darauf springe ich jedes Mal an. Noch ein Stück, noch das eine Kapitel, … und so flog ich nur so durch die Geschichte.
Ich mochte Black Forest High – Ghostseer wirklich, wirklich gern. Übrigens mein erstes Buch der Autorin. Die Dinge, die sie sich hat einfallen lassen, um die Story um Seven lebendig werden zu lassen, waren toll. Es gab vieles, was mir extrem gut gefiel, z.B. die Türen. (Wieso Türen besonders erwähnenswert sind, erschließt sich euch erst, wenn ihr das Buch lest.) Obwohl in diesem Buch auch viel erklärt wird und erst nach und nach herauskommt, was Sevens Familiengeschichte mit all dem zu tun hat (ähnlich wie bei Harry Potter), konnte mich das Buch absolut fesseln. Ich mochte besonders Remy, Seven – auch wenn sie manchmal anstrengend war – und ja, ich mochte auch die beiden sexy Zwillinge, die Seven irgendwie den Kopf verdrehen (oder auch nicht). Hierbei gibt´s einen der wenigen Punkte, die mich etwas störten. Die Zwillinge Crowe und Parker selber fand ich sehr interessant, weil sie so unterschiedlich waren. Aber Sevens Gefühlswirrwarr um diese beiden war oft nur schwer zu ertragen. Teenager! ;-)
Nach und nach kristallisiert sich heraus, dass einiges in der Schule nicht mit rechten Dingen zu geht. Es verschwinden Ehemalige und auch Schüler, die auf mysteriösen Geister-Einsätzen waren, die angeblich einer geheimen Arbeitsgruppe zuzuschreiben sind. Alle Poltergeister haben es auf Seven abgesehen und keiner weiß warum. Außerdem werden lauter Geheimnisse und Unklarheiten angesprochen, die jedoch am Ende dieses Teils noch nicht gelöst werden. Ich bin sehr gespannt, wie die Autorin die Fäden im nächsten Teil (auf, den ich so unfassbar gespannt warte!!!) miteinander verbinde

Bewertung vom 02.05.2019
Tote Asche
Walter, Patricia

Tote Asche


sehr gut

Kira Roth hat das Gefühl in ihrer ganz persönlichen Hölle angekommen zu sein. Als sie versucht herauszufinden, ob die Urne tatsächlich echt ist und was die Botschaft, die daneben lag, bedeuten soll, häufen sich die mysteriösen und bedrohlichen Vorfälle in ihrem Umfeld. Bald weiß sie nicht mehr, was tatsächlich passiert. Spielt ihre Psyche ihr einen Streich?
„Tote Asche“ ist sehr gut gegliedert – es gibt den Prolog, der im Jahr 2005 spielt und darauf folgend fünf Teile im Jahr 2018. Jeder Teil steht für einen Tag: der Countdown zu Kira´s vermeintlichem Todesdatum läuft.
Patricia Walter versteht es sehr gut den Leser aufs Glatteis zu führen. Während man Kira begleitet, weiß man bald selbst nicht mehr, was wahr ist und was nicht. Nach und nach kam mir persönlich einfach jeder verdächtig vor. Ich hätte es fast allen Charakteren zugetraut dieses perfide Spiel mit ihr zu spielen. Kein Wunder. Immerhin verhielten sich einige der Personen in Kiras Umfeld ziemlich merkwürdig. Die Erlebnisse von Kira steigerten sich von Kapitel zu Kapitel hinsichtlich des „Schock-Effekts“. Jedes noch so merkwürdige Verhalten löst die Autorin jedoch lückenfrei am Ende des Buches auf. Alles entwirrt sich und ergibt urplötzlich Sinn. Ich hätte zwischendurch nicht gedacht, dass das zu schaffen sei.
„Tote Asche“ ist überwiegend in kurzen Kapiteln geschrieben. Das bedeutete einen temporeichen Einstieg, der mir gut gefiel. Auch der Schreibstil der Autorin gefiel mir ausgezeichnet. Es war bildlich beschrieben aber nicht ausufernd. Eine tolle Mischung. Es las sich sehr angenehm und flüssig. Ganz im Stile eines spannenden Psychothrillers folgten fast an jedem Kapitelende Cliffhanger. Auch das actionreiche Finale fehlte nicht.
Die Figuren gefielen mir, aber sie haben mich nicht mitgerissen. Hier und da fehlte etwas Tiefe. Die fehlende Tiefe führe ich jedoch darauf zurück, dass das Buch natürlich möglichst spannend sein sollte. Wie bereits geschrieben, verdächtigte ich während des Lesens nach und nach fast jeden der Charaktere. Das ging natürlich nur, weil jeder von ihnen geheimnisvoll genug blieb, um auch verdächtig zu wirken.
Kira als Hauptfigur fand ich manchmal echt anstrengend. Sie hat es sich doch selbst etwas schwer gemacht. Auch wenn sie dafür gute Gründe hatte, so wiederholte sich hier und da doch einige ihrer Gedanken nach meinem Geschmack zu oft.
Die Atmosphäre des Buchs war trotz dieser kleinen Makel unheimlich und beklemmend. Der Schreibstil tat das Übrige, sodass die Spannung trotzdem konstant vorhanden war.
„Tote Asche“ ist ein solider Psychothriller mit einem interessanten Plot. Fans deutscher Autoren, die es weniger blutig und dafür lieber „psycho“ mögen, kommen hier sicher auf ihre Kosten. Es war mein erstes Buch von Patricia Walter und wird nicht das Letzte sein. Ich vergebe aufgrund der Kleinigkeiten, die mich etwas im Lesefluss gestört haben, vier von fünf Sternen.