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Bewertungen
Insgesamt 75 BewertungenBewertung vom 04.03.2023 | ||
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Janet Lewis (1899-1998, lebte zumeist in Kalifornien, sie schrieb viele sehr beachtete Romane u.a. auch Lyrik) erzählt uns die Geschichte von Mary Perrault, Anfang fünfzig, die mit ihrem Mann und den vier Kindern ein beschauliches Leben im ländlichen Kalifornien führt. Als dann die beste Freundin bei einem Unglück ums Leben kommt, ist dies für Mary ein schwerer emotionaler Schlag. Dann bricht auch noch 1929 die New Yorker Börse zusammen, es beginnt der Kampf ums Überleben und stürzt die Familie und das gesamte Umfeld aus dem Gleichgewicht. In diesem Buch geht es Mary vor allem um die Frage, wie sie ihren Weg zwischen den Bedürfnissen ihrer Familie und anderen Menschen gehen kann, so dass sie auch mit ihrer Auffassung von Gewissen und Moral und ihrem Wertesystem zurecht kommt. Und dies in einer wunderschönen, sehr ruhigen und detailverliebten Sprache, in der man die Lyrikerin erkennen kann. Ich muss zugeben, die Handlungen hat gewisse Längen, gerade am Anfang hatte ich doch mehr Mühe als gedacht, in die Geschichte reinzukommen, die Autorin erzählt sehr detailliert ( was ja absolut ok ist), doch ein wenig durchhalten lohnt sich! Dieser Roman wurde quasi wiederentdeckt, er stammt interessanterweise schon aus den Vierzigern. Es ist ein wunderbares sehr schönes Buch für Leser, die eine ganz feine und ruhige Art mögen, und die sich gerne mit den Werten und den Wandel der Gesellschaft beschäftigten und kritisch hinterfragen können. Mir persönlich gefällt das Buch doch gut und ich finde dass gerade jetzt dieses Thema auch wieder sehr aktuell ist . |
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Bewertung vom 22.02.2023 | ||
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Eine starke Frau, eine Mama 2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 19.02.2023 | ||
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Wie toll ist das denn???? Ganz tolles und aktuelles Thema, sehr gut umgesetzt, ich bin begeistert. Tut gut und regt sehr zum Nachdenken an. Daß etwas passieren muß, daß unsere Gesellschaft nicht immer so weitermachen kann, vor allem in Bezug auf den weibliche Part, und das nicht nur im Bereich der Berufstätigkeit, sondern auch als Tochter,Frau, Partnerin und Mutter, zeigt sich ja mittlerweile immer mehr. Die Autorin führt u.a. auch durch eigene Erfahrungsberichte, einige Beispiele auf und dröselt viele Zusammenhänge auseinander und Erstaunliches kommt dabei heraus. Und dieses auf sehr sympathische, frische Art, die zum Schmunzeln einläd, Der Text ist irgendwie auch Seelenbalsam, und Achtung: Sie haben prinzipiell auch nichts gegen Männer. Das Problem liegt viel tiefer. Ohne den Zusammenhang und Ursprung des Titels zu kennen, kann dieser verwirren und zu Fehleinschätzung führen. Für Leser und auch Paare , die eine Selbstoptimierung ihres Selbstwertgefühles und Verbesserungen der Lebensqualität und ihrer Live Work Balance im Sinn haben, ist dieses wirklich tolle Büchlein eine wertvolle Unterstützung und Bereicherung. Außerdem macht es wirklich Freude, es zu lesen, trotz der sehr ernsthaften und gut recherchierten Thematik. Super Buch, gefällt mir sehr !!!!! |
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Bewertung vom 14.02.2023 | ||
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Ein Caoineadh, zwei Frauen damals und heute, ein Buch in seiner Art ganz einzigartig! |
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Bewertung vom 14.02.2023 | ||
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Der Taucher / Liewe Cupido ermittelt Bd.2 Mir wurde der Autor Mathijs Deen erstmals durch den ersten Band des Holländers bekannt, und ich war schwer begeistert. Deen, in den Niederlanden sehr bekannt und mit Literaturpreisen bedacht, hat absolut Ahnung von dem was er schreibt, er beschreibt nicht nur Orte rund um die Nordsee, sondern kennt sich auch extrem gut dort aus, er kennt die Fahrwasser, Sandbänke, geographische und rechtliche Gegebenheiten, ist in allem Maritimen sehr bewandert, der Mann weiss was der tut, bzw. schreibt. Sein deutsch/ niederländischer Ermittler hat daher beste Voraussetzungen. Und seine Kriminalromane rund um die Nordsee liegen mir. |
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Bewertung vom 19.01.2023 | ||
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Lyrischer, sehr atmosphärischer Text, wunderschön, doch gut zu lesen, sehr berührend, sehr schöne Bilder und feine Zeichnungen. Die Mutter und der Vater setzen im frühen Morgengrauen mit dem kleinen Sohn auf eine sehr abgelegene Insel über. Sie wollen einen Neuanfang starten, ihr Glück suchen, nicht das Land verlassen, eine 'Flucht nach innen'.Beim Warten auf den Kahn, der sie übersetzen soll, ist ihre Anspannung zu spüren, ihre Ängste und Unsicherheiten, ihre Erschöpfung und Zweifel, ob der Plan aufgehen wird, ob sie sich dort eine bessere Zukunft aufbauen können. Das Kind ist auf die Stimmungen der Erwachsenen angewiesen. Es ist sehr kalt , dunkel und neblig, die Stimmung innen und außen. Sehr gut beschrieben und umgesetzt, ein wenig poetisch. Man spürt die Abspannung, das hohle Gefühl der Ängste eines Neuanfanges. Auf der Insel angekommen, werden sie von dieser aufgenommen, vor allem der Sohn verwächst durch seine Phantasie mit mir, es ist sein Leben, er ist der König. Es geht um die Entwicklung des von der Zivilisation weitestgehend abgeschotteten Sohnes, geistig behütet von den Eltern und der Insel. Bis durch Behörden und die Zivilisationen das Idyll gefährdet wird. Gerade jetzt in den doch sehr unruhigen Zeiten und Veränderungen ein sehr interessante Gebiet, kann man drüber philosophieren. Gefällt mir gut, gefällt mir sehr gut. Es geht um Heimat, das eigene Ich, Natur, Zivilisationen und soziales Leben, Individualität und die Ängste der Menschen mit sich und untereinander. Auf kraftvolle, bildhafte und wunderschöne und liebevolle zarte Art wird dieses Anhand der Insel und dem Jungen thematisiert. Für den Autor wie ich verstanden habe diese Art des Romans ein Debüt, für mich gelungen. |
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Bewertung vom 05.01.2023 | ||
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Bürgerkriege, brandaktuell erklärt |
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Bewertung vom 28.12.2022 | ||
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Manchmal muss man Grenzen überschreiten, um sich freizuschwimmen, seinen eigenen Stil zu finden und zu verstehen. Arno Geiger, österreichischer Schriftsteller, Deutscher Buchpreis Gewinner 2005, zuletzt bekannt durch Alles über Sally (Roman, 2010), Der alte König in seinem Exil (2011), Grenzgehen (Drei Reden, 2011), Selbstporträt mit Flusspferd (Roman, 2015) und Unter der Drachenwand (Roman, 2018)...alle erschienen im Hanser Verlag, (Quelle:Hanser Verlag) beschreibt autobiographisch seine Suche und seine Irrungen zum Beruf Schriftsteller, nach dem eigenen Weg, und auch zu Menschen, setzt sich auf seinen nächtlichen geheimen Streif- und Beutezügen durch die Großstadt auch mit der Gesellschaft und ihre von uns gesetzten Grenzen und das Gefühl des Versagens auseinander. Mit seinem bekannten ganz ihm eigenen guten, leicht poetischen Schreibstil reflektiert er seine Bücher und auch die Erfahrungen von Liebe und Scham, Sorge und das Scheitern, um dann ganz neue Wege zu gehen. |
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Bewertung vom 17.11.2022 | ||
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Wie erfrischend!!!! Ich habe vorher noch kein Buch von Frau Noll gelesen, jedoch viel von ihrem persönlichen und einzigartigen Schreibstil gehört, vor allem ist sie als Krimiautorin mit dem besonderen Pfiff bekannt. Tea Time ist nunmehr kein Krimi, es geht um einen sehr witzigen und schrulligen Club von Frauen jeglicher Art, die ihre kleinen und großen Spleens pflegen. Und darum geht es auch in diesem Buch, es „passiert“ nichts, es ist nichts für Krimifans, es menschelt sehr sehr befreiend, witzig und liebenswert, und ich muss sagen, für mich, und ich spreche auch für einige Bekannte, war dieser Roman gerade in diesen Zeit genau richtig, wunderbar befreiend. Nunmehr wird hier und da ein wenig und wunderbar komisch überzogen, die Handlung ist ohne Ohwee und Drama, und wenn ja, wird dieses mit ihrem eigenen und nicht platten Humor garniert. Es gibt mittlerweile einige Romane von Autoren in dieser selbstreflektierenden und nicht immer zu ernst zu nehmende Richtung, die einfach nur gut tun, das Leben und sich augenzwinkernd annehmen lassen, und Frau Noll kann dies ebenfalls sehr gut, ohne jemals in Platitüden zu enden, mir gefällt ihr einzigartiger, gut zu lesender Schreibstil sehr gut, und auch diese Bücher werden gerade jetzt sehr geliebt und haben absolut ihre Berechtigung. Kurzum, ich kann nur allen ans Herz legen, sich darauf einzulassen, es ist anders, es ist kein Krimi, kein Drama, aber wunderbar. |
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Bewertung vom 17.10.2022 | ||
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Ein Café, eine müde Anwältin und eine Fremde, die sich, wie es zuerst scheint, eher zufällig zu Anwältin Cara setzt, was jedoch sich im Nachhinein eher als Trugschluss herausstellen wird. Die Frau verschwindet spurlos, zurück bleibt eine Handtasche mit Briefen um die Zeit aus dem 2. Weltkrieg, und Unterlagen einer Villa. Und irgendwie hat Cara damit zu tun. Was wirklich sehr mysteriös und spannenden klingt, beruht wohl auf eine wahre Begebenheit. Im Vorfeld des Romans hatte ich recherchiert und gelesen, dass die Autorin die Anregung für diesen Roman bei Recherchen im Tagebuch Archiv Emmendingen gefunden hat. Dies inspirierte sie zu diesem bewegenden Roman über Verrat, eine tragische Liebe und einer Schuld. |
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