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Bewertungen
Insgesamt 71 BewertungenBewertung vom 14.02.2023 | ||
Der Taucher / Liewe Cupido ermittelt Bd.2 Mir wurde der Autor Mathijs Deen erstmals durch den ersten Band des Holländers bekannt, und ich war schwer begeistert. Deen, in den Niederlanden sehr bekannt und mit Literaturpreisen bedacht, hat absolut Ahnung von dem was er schreibt, er beschreibt nicht nur Orte rund um die Nordsee, sondern kennt sich auch extrem gut dort aus, er kennt die Fahrwasser, Sandbänke, geographische und rechtliche Gegebenheiten, ist in allem Maritimen sehr bewandert, der Mann weiss was der tut, bzw. schreibt. Sein deutsch/ niederländischer Ermittler hat daher beste Voraussetzungen. Und seine Kriminalromane rund um die Nordsee liegen mir. |
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Bewertung vom 19.01.2023 | ||
Lyrischer, sehr atmosphärischer Text, wunderschön, doch gut zu lesen, sehr berührend, sehr schöne Bilder und feine Zeichnungen. Die Mutter und der Vater setzen im frühen Morgengrauen mit dem kleinen Sohn auf eine sehr abgelegene Insel über. Sie wollen einen Neuanfang starten, ihr Glück suchen, nicht das Land verlassen, eine 'Flucht nach innen'.Beim Warten auf den Kahn, der sie übersetzen soll, ist ihre Anspannung zu spüren, ihre Ängste und Unsicherheiten, ihre Erschöpfung und Zweifel, ob der Plan aufgehen wird, ob sie sich dort eine bessere Zukunft aufbauen können. Das Kind ist auf die Stimmungen der Erwachsenen angewiesen. Es ist sehr kalt , dunkel und neblig, die Stimmung innen und außen. Sehr gut beschrieben und umgesetzt, ein wenig poetisch. Man spürt die Abspannung, das hohle Gefühl der Ängste eines Neuanfanges. Auf der Insel angekommen, werden sie von dieser aufgenommen, vor allem der Sohn verwächst durch seine Phantasie mit mir, es ist sein Leben, er ist der König. Es geht um die Entwicklung des von der Zivilisation weitestgehend abgeschotteten Sohnes, geistig behütet von den Eltern und der Insel. Bis durch Behörden und die Zivilisationen das Idyll gefährdet wird. Gerade jetzt in den doch sehr unruhigen Zeiten und Veränderungen ein sehr interessante Gebiet, kann man drüber philosophieren. Gefällt mir gut, gefällt mir sehr gut. Es geht um Heimat, das eigene Ich, Natur, Zivilisationen und soziales Leben, Individualität und die Ängste der Menschen mit sich und untereinander. Auf kraftvolle, bildhafte und wunderschöne und liebevolle zarte Art wird dieses Anhand der Insel und dem Jungen thematisiert. Für den Autor wie ich verstanden habe diese Art des Romans ein Debüt, für mich gelungen. |
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Bewertung vom 05.01.2023 | ||
Bürgerkriege, brandaktuell erklärt |
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Bewertung vom 28.12.2022 | ||
Manchmal muss man Grenzen überschreiten, um sich freizuschwimmen, seinen eigenen Stil zu finden und zu verstehen. Arno Geiger, österreichischer Schriftsteller, Deutscher Buchpreis Gewinner 2005, zuletzt bekannt durch Alles über Sally (Roman, 2010), Der alte König in seinem Exil (2011), Grenzgehen (Drei Reden, 2011), Selbstporträt mit Flusspferd (Roman, 2015) und Unter der Drachenwand (Roman, 2018)...alle erschienen im Hanser Verlag, (Quelle:Hanser Verlag) beschreibt autobiographisch seine Suche und seine Irrungen zum Beruf Schriftsteller, nach dem eigenen Weg, und auch zu Menschen, setzt sich auf seinen nächtlichen geheimen Streif- und Beutezügen durch die Großstadt auch mit der Gesellschaft und ihre von uns gesetzten Grenzen und das Gefühl des Versagens auseinander. Mit seinem bekannten ganz ihm eigenen guten, leicht poetischen Schreibstil reflektiert er seine Bücher und auch die Erfahrungen von Liebe und Scham, Sorge und das Scheitern, um dann ganz neue Wege zu gehen. |
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Bewertung vom 17.11.2022 | ||
Wie erfrischend!!!! Ich habe vorher noch kein Buch von Frau Noll gelesen, jedoch viel von ihrem persönlichen und einzigartigen Schreibstil gehört, vor allem ist sie als Krimiautorin mit dem besonderen Pfiff bekannt. Tea Time ist nunmehr kein Krimi, es geht um einen sehr witzigen und schrulligen Club von Frauen jeglicher Art, die ihre kleinen und großen Spleens pflegen. Und darum geht es auch in diesem Buch, es „passiert“ nichts, es ist nichts für Krimifans, es menschelt sehr sehr befreiend, witzig und liebenswert, und ich muss sagen, für mich, und ich spreche auch für einige Bekannte, war dieser Roman gerade in diesen Zeit genau richtig, wunderbar befreiend. Nunmehr wird hier und da ein wenig und wunderbar komisch überzogen, die Handlung ist ohne Ohwee und Drama, und wenn ja, wird dieses mit ihrem eigenen und nicht platten Humor garniert. Es gibt mittlerweile einige Romane von Autoren in dieser selbstreflektierenden und nicht immer zu ernst zu nehmende Richtung, die einfach nur gut tun, das Leben und sich augenzwinkernd annehmen lassen, und Frau Noll kann dies ebenfalls sehr gut, ohne jemals in Platitüden zu enden, mir gefällt ihr einzigartiger, gut zu lesender Schreibstil sehr gut, und auch diese Bücher werden gerade jetzt sehr geliebt und haben absolut ihre Berechtigung. Kurzum, ich kann nur allen ans Herz legen, sich darauf einzulassen, es ist anders, es ist kein Krimi, kein Drama, aber wunderbar. |
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Bewertung vom 17.10.2022 | ||
Ein Café, eine müde Anwältin und eine Fremde, die sich, wie es zuerst scheint, eher zufällig zu Anwältin Cara setzt, was jedoch sich im Nachhinein eher als Trugschluss herausstellen wird. Die Frau verschwindet spurlos, zurück bleibt eine Handtasche mit Briefen um die Zeit aus dem 2. Weltkrieg, und Unterlagen einer Villa. Und irgendwie hat Cara damit zu tun. Was wirklich sehr mysteriös und spannenden klingt, beruht wohl auf eine wahre Begebenheit. Im Vorfeld des Romans hatte ich recherchiert und gelesen, dass die Autorin die Anregung für diesen Roman bei Recherchen im Tagebuch Archiv Emmendingen gefunden hat. Dies inspirierte sie zu diesem bewegenden Roman über Verrat, eine tragische Liebe und einer Schuld. |
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Bewertung vom 01.10.2022 | ||
Unbedingt lesen, Ein Muss!!!! |
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Bewertung vom 19.09.2022 | ||
Geerbte Wut? |
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Bewertung vom 16.08.2022 | ||
Crime 20iger Jahre, Marseille, Orient, Pyramiden, ein Schiff und ein Hauch von Agatha 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 07.08.2022 | ||
Generation Snowflake, Debby kämpft sich durch, stark und rührend zugleich! Mir haben schon die ersten Zeilen sehr gefallen und oft an die Kämpfe und Unsicherheiten in jungen Jahren erinnert. Dieser Roman über die heutige Generation nun zeigt auf, dass es in der heutigen schnellebigen und sehr dichten Zeit als wohlbehüteten, jungen Menschen trotz Wohlstand um ganz andere Probleme und Ängste geht, und sie sich oft schwer tun ihren Platz in der Gesellschaft zu finden. In einem sehr lebhaften, echten und wundervollen Schreibstil führt die Autorin uns beim Lesen sofort in die Welt von Deborah als kleines Mädchen, und zwar in den Wohnwagen ihres kautzigen Lieblingsonkels Billy, der dort wohnt. Sie soll ihm Wünsche, also Wunschblumen mitbringen, was sie als kleines Mädchen auch immer macht. Wünsche hat ihr Onkel auch für sie, nämlich daß sie eines Tages in Dublin studieren wird. Jahre später ist es soweit, Debby schafft es tatsächlich aufs College, und nun beginnt erst richtig der Kampf, doch Debby boxt sich durch. Denn Debby kommt aus einfachsten, ländlichen und schwierigen Verhältnissen, und in Dublin prallt sie auf eine komplett andere Welt. Stylische, gut begüterte und hippe Kommilitonen, Großstadtehabe. Derweil spitzt sich die Lage daheim immer mehr zu, Alkohol und eine psychisch mehr als labile Mutter machen es nicht leichter. Doch Debby ist tapfer und kämpferisch, jedoch werden ihre quälenden Selbstzweifel und Ängste, zu versagen und physisch nicht gesund zu sein, immer größer. Wird sie es schaffen? Darum geht es in dem Buch, und man darf sehr gespannt sein, wie sie ihren weiteren Lebensweg incl. der Steine, die ihr noch auf diesem im Weg liegen werden, bewältigt und um ihr Glück kämpfen und bei sich selbst ankommen wird. Nur soviel darf verraten werden, daß sie irgendwann drauf kommt, wie stark, autentisch, gut und psychisch stabil sie doch ist; viel mehr sogar als die von ihr bewunderten,aus besserem Hause stammenden Kommilitonen, die ihrerseits auch ihre Ängste und Problem nur hinter diesen hippen Fassaden verstecken. Die Geschichte um Debby ist originell, oft tragisch komisch, traurig und trotzdem wieder fröhlich rührend zugleich. Und kämpferisch allemal. Das Cover gefällt mir sehr gut, es ist jung und frisch, das Mädchen kann man sofort ins Herz schließen. Das Buch ist nicht einfach so zum Dahinlesen, manchmal muss man doch schlucken und sich wundern, oft geht es der Geschichte geschuldet chaotisch zu, doch junge Menschen in der Entwicklung SIND chaotisch, und sie sind gerade auch heute in diesen unruhigen, medial beherrschten und doch verwöhnten Zeiten, sehr unter Druc, ihr Ich zu finden. Man muss schon öfter schlucken und sich wundern, manchmal tut's weh, aber es lohnt sich sehr, eine aktuelle Thematik einer Generation, aber auch ein außergewöhnliches Mädchen. |
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