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Karo adores... [http://karoadores.blogspot.com]
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Berlin

Bewertungen

Insgesamt 99 Bewertungen
Bewertung vom 17.04.2011
Graceling\Die Beschenkte, englische Ausgabe
Cashore, Kristin

Graceling\Die Beschenkte, englische Ausgabe


sehr gut

In der von K. Cashore erschaffenen Welt gibt es sogenannte Gracelings, Beschenkte, die eine besondere Gabe besitzen und an ihren verschiedenfarbigen Augen zu erkennen sind. Lady Katsa ist eine von ihnen, sie besitzt die Gabe des Tötens. Diese setzt sie zu einem guten Zweck ein, indem sie Unschuldigen Robin-Hood-mäßig hilft. So trifft sie auch den Graceling- Prinz Po, dessen Großvater sie aus der Patsche hilft. Zusammen mit Po macht sie sich auf die Reise, um zu erkunden, warum der harmlose alte Mann entführt wurde und von wem. Sie ahnen nicht, dass sie einem Geheimnis auf die Spur kommen, welches für sie lebensgefährlich ist. Und bald müssen sie nicht nur sich selbst in Sicherheit bringen, sondern auch die kleine Prinzessin Bitterblue...
Dieser Fantasyroman besticht durch eine unglaublich eindringliche Schreibweise, wunderschöne, fantasievolle Ideen, sehr genaue Landschaftsbeschreibungen und eine romantische Liebesgeschichte, die nicht hervorsticht, wie bei manch anderen Fantasyromanen, die zurzeit den Markt bevölkern. Eine sehr schöne Abwechslung vom Einheitsbrei, wie ich finde. Ich hab es sehr gern gelesen und werde mir sehr bald den Nachfolgeroman (der aber anscheinend keine Fortsetzung ist) besorgen.

Bewertung vom 17.04.2011
Gezeichnet / House of Night Bd.1
Cast, P. C.;Cast, Kristin

Gezeichnet / House of Night Bd.1


gut

Dieses Buch wird als der Hit aus den USA angepriesen, als der einzig wahre Nachfolger der Twilight-Saga. Die Story dreht sich um Zoey, die mitten im Flur ihrer Highschool gezeichnet wird. Auf ihrer Stirn erscheint ein Mal, das sie als einen Vampyr kennzeichnet. Daraufhin muss sie in das House of Night ziehen, einer Art Internat für Jungvampyre. Dort begegnet sie Freunden, Feinden und auch dem schönen Erik, in den sie sich prompt verliebt. Sehr schnell zeigt sich, dass Zoey ein besonderer Jungvampyr ist...
Der Anfang des Buches war für mich sehr schwer, ich konnte mich einfach nicht an den Schreibstil der Autorin(nen) gewöhnen, zu oft erschien mir die "Jugendsprache" zu aufgesetzt. Für mich waren alle Charaktere anfangs nicht greifbar und eindimensional, besonders Zoey. Zur Mitte hin lässt das ein bisschen nach und gerade die oft sehr witzigen Nebencharaktere machen das wieder wett. Aber leider auch Erik, mit dem Zoey eine sich langsam entwickelnde Liebesgeschichte verbindet, bleibt für mich sehr flach und unsympathisch. Schade!
Im Buch werden sehr oft okkulte Elemente benutzt, so feiern die Vampyre Samhain und beten zur Nachtgöttin Nyx. Rituale wie das Beschwören eines Elementkreises waren für mich neu und daher sehr ungewohnt. Ich habe mich jedoch daran gewöhnt, und am Ende fand ich das sogar sehr schön.
Ein großes Highlight ist die Gestaltung des Buches: Der Schutzumschlag ist wunderschön verziert, mit Ornamenten, wie sie wohl auch auf den Gesichtern der Vampyre als Tattoos zu finden sind. Jedes Kapitel im Buch hat auch diese wunderschönen Verzierungen und das Buch selbst ist mit einer rosa-metallic Aufschrift verschönert. Ein Schmuckstück für jedes Regal.
Das Ende des Buches macht eindeutig Lust auf mehr, auch wenn ich mich erst sehr schwer getan habe. "Betrogen" erscheint im März 2010 und ich freue mich darauf.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.04.2011
Von Ratlosen und Löwenherzen
Gablé, Rebecca

Von Ratlosen und Löwenherzen


ausgezeichnet

Auf den Spuren des englischen Mittelalters mit Frau Gablé; an sich ist das nichts Neues mehr. Aber statt einen Roman zu schreiben, hat sich Frau Gablé hier an einem Sachbuch versucht und dies auch mit Bravour gemeistert. Das Buch trägt den Untertitel "Eine kurzweilige, aber nützliche Geschichte des englischen Mittelalters", und genau das ist es: unglaublich kurzweilig und dabei trotzdem vollkommen nützlich! Wir hören von den Angelsachsen, dem Einfall der Normannen unter William the Conqueror, dem 100-jährigen Krieg und den Rosenkriegen. All diese Begebenheiten werden mit unglaublich viel Charme und Geschick erzählt, ab und zu verliert man den Überblick, aber Frau Gablé schafft es immer wieder mit kleinen Querverweisen zu zeigen, wo wir uns befinden und mit wem wir uns beschäftigen. Ihr Schreibstil ist wieder einmal total mitreißend, besonders, dass sie den Leser persönlich anspricht, gefiel mir gut. Das Beste aber an diesem "Geschichtsbuch" ist, dass Frau Gablé Geschichte lebendig werden lässt durch kleine Anekdoten über die Personen in der damaligen Zeit. Zudem trifft man auf liebgewonnene Personen aus ihren Romanen, die natürlich auch hier ein Rolle spielen; somit kann man sich noch besser in das Mittelalter in England hineinversetzen. Ein Muss für Geschichtsinteressierte und Gablé-Fans.

5 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.04.2011
The Mortal Instruments - City of Bones
Clare, Cassandra

The Mortal Instruments - City of Bones


ausgezeichnet

Clary beobachtet bei einem Besuch in einem Club in New York, wie mehrere Jugendliche einen Jungen töten. Das Komische daran ist, dass alle anderen die Jugendlichen nicht sehen können. Kurz danach wird Clary in einen Strudel tragischer Ereignisse gezogen: ihre Mutter wird gekidnappt, sie wird von einem Dämon angegriffen und von einem der Unbekannten - Jace - gerettet und sie erfährt von der geheimen Welt, die neben der normalen existiert, Downworld, in dem die Shadowhunter, solche wie Jace, für Ordnung sorgen. Mehr und mehr erfährt sie, was ihre Mutter ihr jahrelang verschwiegen hat...
Bevor ich dieses Buch angefangen habe, hatte ich schon viel von Cassandra Clare gehört, vor allem als Schreiber einzigartiger Fanfiction zu Harry Potter. Daher war ich sehr gespannt, wie so ein Debütroman von einer Fanfiction-Schreiberin aussehen würden. Zum einen merkt man, dass sie sich von vielen Fantasy-Geschichten inspirieren lassen hat, vor allem natürlich auch von Harry Potter. Für mich ist das jedoch keineswegs ein Minuspunkt, denn das macht im Prinzip jeder Autor. Zudem hat sie trotzdem eine so einzigartige Welt erschaffen, die vor Fantasie nur so strotzt und durch ihre Düsternis der Welt von Harry Potter sehr unähnlich ist. Die Charaktere sind durchweg wunderbar ausgearbeitet, ob es der leicht langweilig erscheinende Simon, die willensstarke Clary oder der unsensible, aber in seinem tiefsten Innern gutherzige Jace ist. Die Schreibe der Autorin ist einfach nur Wahnsinn; ich kann es schlecht beschreiben, aber man fühlt sich so sehr in der Geschichte, dass man manchmal selbst das Blut riechen könnte, wenn Clary es riecht. Das Ende des Buches war unglaublich spannend und mit vielen unerwarteten Wendungen, die mich jetzt noch grübeln lassen, wie es im zweiten Teil weitergeht mit den liebgewonnenen Charakteren. Ich warte ungeduldig auf den zweiten Band, den mir der Postbote bitte schnell bringen soll!!!

3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.04.2011
Percy Jackson and the lightning thief
Rick Riordan

Percy Jackson and the lightning thief


sehr gut

Percy Jackson ist eigentlich ein ganz normaler Junge, wenn man davon absieht, dass er jedes Jahr von einer neuen Schule fliegt. Bis er bei einem Schulausflug von seiner Lehrerin, die sich in eine Furie verwandelt, angegriffen wird. Danach wird alles anders: Er kommt ins Camp Halfblood Hill, ein Sommercamp für Halbgötter, das heißt Kinder von Menschen und griechischen Göttern, die immer noch unter uns leben. Genauso einer ist Percy, der eigentlich Perseus heißt, auch, nur ist noch nicht klar, welcher Gott sich mit seiner Mutter vergnügt hat. Mit dieser Frage muss sich Percy nun auseinander setzen, und auch mit anderen Problemen: Wer hat den Blitz des Göttervaters Zeus gestohlen? Wohin ist seine Mutter verschwunden? Warum ist sein bester Freund eine Ziege? Und welcher Freund verrät ihn? Für ihn startet ein spannendes Abenteuer in einer Welt, die er so noch nicht kannte...

Aufgrund meiner Inhaltsangabe kann man schon sehen, dass dieses Buch sehr viel gemein hat mit Harry Potter. Oft kann man Parallelen ziehen, und vermutlich hat sich Herr Riordan auch von Frau Rowling inspirieren lassen. Aber mich hat das nicht weiter gestört. Das Buch ist sehr spannend, die Charaktere liebevoll gezeichnet und auch der Humor kommt nicht zu kurz. Den Hintergrund bilden die Mythen der alten Götter Griechenlands, da trifft man Furien, Minotauren, die schlangen-perückte Medusa und allerlei andere Gestalten. Die sind trotzdem alle sehr westlich angehaucht, und dieses Crossover hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte ist aus Percys Sicht geschrieben, was dem ganzen noch mehr Witz und Pfiffigkeit mitgibt. Allerdings bin ich der Meinung, dass er für einen 12-jährigen Jungen zu erwachsen klingt, ich würde ihn schon fast 15 oder 16 schätzen. Was mich noch ein bisschen gestört hat: Die Handlung war zu voll gepackt mit Angriffen, es gab kaum ein Kapitel, in dem Percy nicht gegen ein Monster kämpfen musste. Das hätte nicht sein müssen, aber im Großen und Ganzen war das Buch dennoch ein großes Lesevergnügen und hat ein bisschen das Harry Potter-Gefühl zurückgebracht. Dem ersten HP-Band hätte ich schließlich wahrscheinlich auch nur vier Sterne gegeben.

Bewertung vom 17.04.2011
Das Geisterhaus
Allende, Isabel

Das Geisterhaus


ausgezeichnet

Dieses Buch handelt von der Geschichte einer Familie, die uns von den 1920ern bis zu den 1970ern durch Chile führt. Wir erleben alle Begebenheiten, die die Familie um die hellsichtige Clara und den zu Zornesausbrüchen neigenden Esteban berühren, erschüttern, erfreuen oder in Schrecken versetzen. Über vier Generationen hinweg begleitet der Leser die Truebas, und deren Leben ist durchaus sehr bewegt und auch ungewöhnlich. Politik, Alltagsgeschehen und Übersinnliches sind hier gekonnt miteinander verwoben und dies in einem ungewöhnlichen Schreibstil. Allende benutzt kaum wörtliche Rede, reiht sehr viele Sätze aneinander und wechselt die Erzählperspektive. Damit muss man sich erstmal zurechtfinden, was bei mir leider sehr lang gedauert hat. Dadurch war ich am Anfang nicht so schnell in die Geschichte eingetaucht, konnte nicht sofort die Tiefgründigkeit der Erzählung erschließen. Aber es wurde immer besser, auch wenn mir manche Stellen weiterhin etwas zäh erschienen, zum Schluss war ich vollkommen von der Geschichte gefesselt.
"Das Geisterhaus" ist poetisch, einfühlsam, überraschend. Und es auf jeden Fall wert, gelesen zu werden, auch wenn es noch so lang dauert.

Bewertung vom 17.04.2011
Schattenauge
Blazon, Nina

Schattenauge


sehr gut

Zoe hat Probleme - ihr Freund hat sich von ihr getrennt und geht mit ihrer besten Freundin, ihre Mutter verhält sich nicht wie eine solche und zudem plagt sie eine Unruhe, die sie sich schwer erklären kann. Als sie wieder einmal versucht, diese Unruhe beim Tanzen in einem Club zu vergessen, trifft sie auf einen merkwürdigen Jungen, Gil, der ihr Leben verändert. Denn er ist ein Panthera, genau wie sie. Die Panthera sind keine normalen Menschen, sie verwandeln sich in einem Moment großer Angst oder Wut in Großkatzen, Tiger, Panther oder auch Löwen, ihre sogenannten Schatten. Doch an diese Momente, in denen ihr Schatten ihren Körper übernimmt, können sich die Menschen nicht erinnern. Zudem wird ihr Revier in der Stadt bedroht. Panthera werden getötet, obwohl es streng gegen ihren Kodex verstößt. Von anderen Panthera?
Am Anfang hatte ich sehr große Schwierigkeiten, in das Buch reinzufinden. Die Stimmung ist sehr düster und merkwürdig, und die Geschichte am Anfang äußerst langatmig. Bis es so richtig losgeht, kommen für mich teilweise überflüssige Erläuterungen Zoes und Gils Gefühlswelt. Teilweise hätte sich die Autorin das echt sparen können. Aber dann kommt die Geschichte richtig in Fahrt, wird spannend, wie ein richtiger Fantasythriller und die Wendungen sind unerwartet. Nina Blazons Schreibstil ist dann auch sehr eindringlich, und die Schilderungen der Lebensweise von Großkatzen, die die Panthera teilweise auch für ihr menschliches Selbst übernehmen, fand ich überaus interessant und gelungen. Daher zum Ende dann doch definitiv ein Buch, was es lohnt zu lesen, auch über die ersten etwas langweiligen Seiten hinweg.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.04.2011
Percy Jackson and the Olympians, Book Three: Titan's Curse, The-Percy Jackson and the Olympians, Book Three
Riordan, Rick

Percy Jackson and the Olympians, Book Three: Titan's Curse, The-Percy Jackson and the Olympians, Book Three


sehr gut

Der dritte Teil in der Percy Jackson-Reihe. Weiterhin gehen schreckliche Sachen in der Welt vor und Kronos' Anhänger versuchen immer noch, den Helden und Göttern das Leben schwerzumachen. Percy und seine Freunde werden zu einer Schule gerufen, in der Grover zwei sehr mächtige Halbgötter entdeckt, die aber schon von den Feinden beäugt werden. Eine Rettungsaktion muss her, bei der jedoch Annabeth gekidnappt wird. Percy setzt mit Hilfe von Grover und den Jägern der Göttin Artemis alles daran, Annabeth zu finden. Eine erneute Jagd durch Amerika beginnt und fordert einige Opfer...
Tja, der dritte Teil der Reihe steht den anderen in nichts nach. Jedoch sehe ich leider auch immer noch keine Steigerung. Die Bücher sind spannend, witzig und einfallsreich. Percy ist eine wunderbar ausgearbeitete Person, doch leider bleiben seine Freunde immer noch etwas flach. Schade eigentlich, da ich sicher bin, dass das Buch auch durchaus fünf Sterne wert sein könnte, wenn Herr Riordan etwas mehr Wert auf die Charaktere und weniger Wert auf die Monster in jedem Kapitel legen würde. Aber alles in allem wieder ein sehr schönes Buch, ich freue mich auf die Fortsetzung!