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Bobo123

Bewertungen

Insgesamt 152 Bewertungen
Bewertung vom 28.11.2024
Marsh, Katherine

Medusa / Mythen der Monster Bd.1


sehr gut

Spannende Geschichte mit originellem Blickwinkel 

"Mythen der Monster" ist eine sehr interessante Buchreihe, die sich auf die weiblichen Monster der griechischen Mythologie bezieht. Die Idee finde ich richtig toll und erinnert mich an die Bücher und Filme wie Maleficient oder Cruella, die die Geschichten der Bösen aus Märchen neu erzählen. 

Die Handlung ist spannend, auch wenn sie sich an einigen Stellen in die Länge zieht. Der Schreibstil ist angenehm und hat mir gut gefallen. Der feministische Ton ist unübersehbar. Das passt natürlich zum Thema des Buches, wo die Angst vor der Macht Medusas mit Frauenfeindlichkeit einhergeht. Doch manchmal finde ich die feministische Botschaft etwas zu stark ausgedrückt und es wirkt so, als müsste die Protagonistin gegen das ganze Patriarchat kämpfen. Das finde ich etwas zu schwer (und ganz ehrlich gesagt, eher entmutigend) für ein Kinder- bzw. Jugendbuch. 

Im Allgemeinen finde ich das Buch aber sehr lesenswert, da es eine originale Sichtweise bietet, die zum Nachdenken anregt.

Bewertung vom 24.11.2024
Kugler, Christine

Huiii, wer ist denn da noch wach? - Ab ins Bett und Gute Nacht!


ausgezeichnet

Was für ein süßes Buch! 

Auf 16 Seiten bringt der Leser kleine, schaurige Wesen ins Bett. Egal ob Vampir, Spinne, Hexe,  oder Werwolf, sie können einfach nicht einschlafen. Dafür hat Gespenst Theo gute Ideen, um seinen Freunden zu helfen. 

Den Schreibstil finde ich sehr gut: Das Buch ist in Reimen geschrieben und macht Spaß zu lesen. Auf jeder Doppelseite gibt es eine Klappe, die sich auf den Text bezieht. Das finden Kinder natürlich toll und macht das Lesen interaktiver. Die kleinen "Monster" im Buch sind süß und freundlich beschrieben und ich finde die Idee lustig, dass solche nachtaktive Wesen auch ins Bett gehen müssen. 

Die Altersempfehlung (ab zwei) finde ich allerdings etwas zu niedrig. Ich denke nicht, dass der durchschnittliche Zweijährige gut verstehen kann, was ein Vampir ist und warum er in einem Sarg schläft. Dafür eignet sich das Buch auch für ältere Kinder (5-6 Jahre alt).

Bewertung vom 24.11.2024
Stütze, Annett;Vorbach, Britta

Sei schnell wie der Wind! / Retter der Drachen Bd.1


gut

Langweilig

Das schöne Cover und die Illustrationen des Buches haben mich sofort in ihren Bann gezogen. Ich habe dieses Buch mit meinem Sohn gelesen, da er Drachen sehr mag. Der Titel und Klappentext versprechen ein großes Abenteuer. 


Wir waren etwas enttäuscht von dieser Geschichte. Der Anfang ist vielversprechend: In der Drachenwelt herrscht ein böser Drachen. Die kleine Lea bekommt plötzlich ein Drachenei und muss es vor dem bösen Drachen beschützen. Kurz darauf schlüpft ein Drachenbaby, doch die Geschichte nimmt nie richtig Fahrt auf. 

Lea muss sich um den Drachen kümmern, sie bringt ihn zur Schule, und läuft ihm hinterher als er den Schulkeller erkundet. Irgendwann gibt es ein bisschen Spannung, als Lea und ihre Freunde die Spione des bösen Drachens finden und fangen müssen. Da diese Spione Fliegen sind, würde ich das Fliegen-Fangen nicht "Abenteuer" nennen. 

Mein Sohn fragte immer wieder, wann die Figuren gegen den bösen Drachen kämpfen würden. 

Dies tun sie nicht. 

Ich finde es auch langweilig, dass Lea ein Drachenei bekommt nur um sofort in eine Mutter-Rolle zu schlüpfen. Anscheinend dürfen Mädchen in 2024 immer noch kein Abenteuer erleben.

Bewertung vom 21.11.2024

Was machen wir heute?, fragt der kleine Dachs


ausgezeichnet

Wunderschönes Wimmelbuch

"Was machen wir heute?, fragt der kleine Dachs“ ist ein wunderschön illustriertes Wimmelbuch für kleine Kinder. Ich finde die sanften Farben und den niedlichen Zeichenstil sehr schön. Auf jeder Seite gibt es viel zu entdecken, ohne dass die Illustrationen zu überladen wirken. 

Eine einfache Handlung dient als Leitfaden durch das Buch. Der Leser begleitet den kleinen Dachs durch den Tag: beim Frühstück, beim Baumhaus-Bauen, beim Freundesbesuch, usw., bis zum Abend, wo der Dachs ins Bett geht. Viele Szenen werden durch einen Text ergänzt und Arbeitsaufträge lassen zum Mitmachen ein. Das ist perfekt für Eltern so wie ich, die nicht besonders einfallsreich sind. Mir hat auch gefallen, dass sich eine Szene abgebildet wird, wo der kleine Dachs weint. Da hat man eine Gelegenheit, mit den Kindern über Gefühle zu sprechen. 

Das Buch eignet sich gut für zwei- bis dreijährige Kinder, da die Texte kurz sind und die detailreichen Bilder zum Entdecken einladen.

Bewertung vom 30.10.2024
Zapf

WAS IST WAS Comic - Planeten und Raumfahrt


sehr gut

Cooles  Comic für kleine Weltraum-Forscher

Dieses "Was ist Was" Comic-Sachbuch hat meinen sechsjährigen Sohn sehr begeistert. Er fängt gerade an, sich für Weltraum-Themen zu interessieren und dieses Buch kam für ihn rechtzeitig. 

In der Geschichte werden drei Kinder in Professor Quecksilbers Raumschiff gebeamt, um ihn zu unterstützen. Der Professor sucht nämlich den besten Ort für seine Begonie-Pflanze (oder ist sie eine Geranie?) und zwar, im ganzen Sonnensystem. Der Leser lernt also die Planeten kennen und erfährt durch die Geschichte und kleine Info-Boxen allerlei Wissen über das Sonnensystem. 

Mein Kind findet die Zeichnungen sehr cool, besonders das Raumschiff. Das Buch ist relativ kurz und lässt sich ziemlich schnell lesen. Es wird nicht besonders viel über jeden einzelnen Planet erzählt, sondern eher eine allgemeine Übersicht mit einigen Wissenshäppchen gegeben. 

Die Handlung finde ich nicht besonders spannend und eignet sich meiner Meinung nach eher für Kinder, die noch nicht viel über das Sonnensystem wissen.

Bewertung vom 30.10.2024
Reifenberg, Frank Maria

Murmelschreck und der Pantoffelfresser


ausgezeichnet

Lustige, liebevolle Geschichten 

Das bunte Cover mit dem freundlichen Troll hat mir sofort gefallen. Der lustige Titel verspricht eine originelle Geschichte und ich bin nicht enttäuscht. Im Buch gibt es vier Geschichten, die alle lustig, liebevoll und ein bisschen schräg sind. 

Schon nach den ersten Seiten habe ich die Figuren ins Herz geschlossen. Die sind ungewöhnlich und unglaublich liebenswert. Murmelschreck ist ein Troll. Er ist der Hässlichste, was bei Trolls eine gute Sache sei. Seine Frau ist eine schöne Elfe und sie sind so süß zusammen. 

Die Handlungen in den Geschichten finde ich sehr kindgerecht und sie vermitteln tolle Werte. In der Pantoffel-Fresser-Geschichte, zum Beispiel, möchte Murmelschreck seiner Frau ein neues Paar Pantoffeln schenken. Er gibt das alte Paar dem Pantoffel-Fresser. Leider mag die Elfe lieber ihre alten Pantoffeln und möchte sie zurück haben, aber der Pantoffel-Fresser will sie nicht zurückgeben. Die Lösung ist elegant und kooperativ, und alle sind am Ende glücklich. Auch die Beziehung des Ehepaars ist sehr schön: Niemals wurde Murmelschreck beschuldigt, die beliebten Pantoffeln entsorgt zu haben. Die Figuren bleiben liebevoll und lösungsorientiert. 

Solche Geschichten möchte ich meinen Kindern unbedingt vorlesen.

Bewertung vom 25.10.2024
George, Nina;Kramer, Jens J.

Das Verrückte Orakel / Die magische Bibliothek der Buks Bd.1


ausgezeichnet

Books

"Die magische Bibliothek der Buks" ist ein Fantasy-Abenteuer-Buch für Kinder ab 10 und der erste Band einer Dilogie. In der Geschichte werden Lesen und Phantasie großgeschrieben. 

Die Aufmachung des Buches finde ich sehr schön und passend zum Thema Lesen. Das blaue Cover fühlt sich mysteriös an und ist einfach schön gemalt. Auch die Dicke des Buches finde ich optisch irgendwie sehr angenehm, es sieht einfach wie ein perfektes, stereotypisches Buch aus.

Die Geschichte ist original, jedoch fühlt sich bekannt an. Man erkennt Elemente aus 1984 (eine Überwachungsstaat und die Fälschung der Geschichte) und Fahrenheit 451 (Bücher sind verboten und alles wird über Bildschirme übermittelt). 

Die Handlung in diesem Buch finde ich nicht schlecht, aber sie zieht sich in die Länge, sodass erst am Ende dieses Bands der Leser den Eindruck hat, dass die Geschichte wirklich los geht.

Bewertung vom 25.10.2024
Yellowhorn, Eldon;Lowinger, Kathy

Indigene Menschen aus Nordamerika erzählen


ausgezeichnet

Wissen, Kultur und Vielfalt 

"Indigene Menschen aus Nordamerika erzählen" ist ein Sachbuch über die Kulturen und Wissen unterschiedlicher indigener Volksgruppen. Das Buch befindet sich in der Kinderabteilung, doch es ist für Erwachsene auch sehr lehrreich. 

Auf 144 Seiten wird indigenes Wissen über verschiedene Aspekte vorgestellt: Wasser, Feuer, Ernährung, Heilung, usw. 

Indigene Kulturen werden in den Medien oft noch ziemlich stereotypisch dargestellt. In diesem Buch werden die Themen mit viel Rücksicht und Nuancen behandelt. 

Die vielen Bilder zeigen zwar oft Menschen in bunter traditioneller Kleidung, doch es ist auch deutlich, dass sie Teil der modernen Gesellschaft sind. Am Anfang jedes Kapitels gibt es auch eine Landkarte, wo die erwähnten Orte angezeigt sind. Die Karten haben mir gut gefallen, da die Vielfalt der indigenen Stämme gut rüberkommt.

Bewertung vom 22.10.2024
LaRochelle, David

Uppppps! Entschuldigung!


ausgezeichnet

Witziges Bilderbuch 

“Uppppps! Entschuldigung!" ist ein witziges Bilderbuch über das Thema Entschuldigung. 

In diesem Buch werden lustigen Szenen dargestellt, wo etwas schief gelaufen ist. Zum Beispiel: Bei einem Esel-Schwanz-Spiel steckt ein Erdmännchen versehentlich einem Einhorn den Eselschwanz-Pin in den Po. Danach wird gezeigt, wie das Tier sich entschuldigt.

Die Situationen sind vielfältig und manchmal ist es nicht total eindeutig, ob man sich entschuldigen muss. Aus diesem Grund hatte ich geguckt, wo der Autor herkommt. David LaRochelle ist ein bekannter amerikanischer Kinderbuch-Autor. Das Entschuldigen ist ja stark kulturell geprägt und es gibt Orte, wo man freundlicher oder sensibler ist, als in Teilen des deutschen Sprachraums. Ich denke, es schadet nicht zu wissen, dass es Situationen gibt, wo man sich entschuldigen könnte, auch wenn man nicht denkt, dass man das machen muss. 

Im Buch wird auch gezeigt, wie man sich *nicht* entschuldigt, also welche "Entschuldigungen" eigentlich keine echte Entschuldigungen sind. Da können einige Erwachsene auch etwas lernen.

Bewertung vom 11.10.2024
Lafer, Johann

L wie Lafer


gut

Hätte besser sein können 

Nachdem ich mein letztes Kochbuch gekauft hatte, habe ich mir versprochen, dass dies mein allerletztes sein würde. Dann habe ich das Lafer Kochbuch gesehen und musste es natürlich unbedingt haben. 

Bei diesem Buch bin ich aber etwas zwiegespalten. 

Die Auswahl an Rezepten finde ich sehr gut. Es sind schließlich Lafers Lieblingsrezepte, auch wenn sie nicht jeden Geschmack entsprechen. 

Die Fotos sind hervorragend und machen hungrig. Die Anleitungen sind klar und stichpunktartig geschrieben. Das finde ich hilfreich, besonders bei komplexen Rezepten. Allerdings feht manchmal etwas. Es steht zum Beispiel in einem Rezept, dass man die Zutaten "kräftig anbraten" soll, aber nicht wie lange oder bis zu welchem Zustand. Im Allgemeinen fehlt mir eine Übersicht der Vorbereitungs- und Garzeiten für jedes Rezept. 

Die Stepanleitungen mit Fotos finde ich beruhigend, aber nicht besonders aussagekräftig. Oft werden einfache Rezepte gezeigt, ich hätte aber lieber Fotos für die komplizierteren gehabt. Ich brauche ja nicht sehen, wie man Gemüse in einen Topf eingibt oder Brühe dazugibt. Ich möchte stattdessen sehen, wie es nach dem "kräftigen anbraten" aussieht.