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Anno
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B

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Insgesamt 525 Bewertungen
Bewertung vom 11.09.2024
Birds of Paris - Das magische Pendel
Tordasi, Kathrin

Birds of Paris - Das magische Pendel


ausgezeichnet

Inmitten Paris und verborgen vor fremden Augen, existiert eine Magie die nur wenige wahrnehmen können. Eine die, Begehrlichkeiten weckt, was wiederum die wenigen Magie sehenden Kinder bedroht. Um Alex, die Anführerin der Bande aus den Händen der Vogelfänger zu befreien und die Magie vor ihnen zu beschützen, begeben sich Ari, Coralie, Roux und Léa in ein Abenteuer voller Rätsel und Geheimnisse, welche nur gemeinsam zu bewältigen sind.

Zusammen mit Léa taucht der Leser immer weiter in die Magie der Schimmervögel ein, erfährt von deren Fähigkeiten und ihrer Geschichte und der Macht des Pendels. Um dieses Pendel zu erhalten agieren die Kinder äußerst geschickt, stellen sich Herausforderungen und lösen knifflige Rätsel. Schön dabei ist, wieviel Wert hier auf Zusammengehörigkeit gelegt wird und sowohl die jüngere Coralie als auch Neuling Léa ganz selbstverständlich in die Gruppe integriert wurden und mit am Gelingen beteiligt sind.
Dieses Buch besitzt eine Aura, deren Sog ich mich genauso wenig entziehen konnten wie die Kinder. Und es ist eines der wenigen Bücher, dass uns Generationen übergreifend gleichermaßen begeisterte. Zum einen ist dies der einzigartigen und faszinierenden Magie geschuldet, aber auch der Komplexität der überaus spannenden Handlung, sowie der kniffeligen Rätsel. Schrift und Geschehen waren dabei immer gut verständlich und nachvollziehbar, aber auch durchdacht und vor allem vielschichtig, was den Handlungsverlauf gekonnt zu verschleiern wusste und den Spannungsbogen kontinuierlich oben hielt. Auch die Charaktere konnten uns überzeugen. Jedes der Kinder hatte schön herausgearbeitete Merkmale, Talente und Eigenarten, waren in ihrem Wesen gut greifbar und mir sehr sympathisch. Ich mochte jedes auf seine Weise sehr gern, ich konnte mich in die wechselnden Perspektiven gut einfinden und freute mich immer wieder aufs Neue wie gut sie als Gruppe funktionierten.
Als Auftakt einer neuen Reihe blieben zum Schluss noch einige Fragen offen, an die es sich gut anknüpfen lässt und die Erwartungen an die zukünftigen Bände sehr hoch setzt. Ich jedenfalls bin begierig darauf zu erfahren wie die Geschichte dieser 5 Kinder weitergehen wird.

Bewertung vom 08.09.2024
Mein Mann
Ventura, Maud

Mein Mann


weniger gut

Mich faszinierte die Thematik dieses Werkes ja von Anfang an. Die erst harmlos erscheinende Situation stellte sich jedoch dann rasch als sehr speziell heraus, als für mein Empfinden wenig realitätsnah und seltsam. SIE ist ein komplizierter Charakter, dessen Agieren mir nicht selten unverständlich war. Einerseits wirkt sie äußert stark, auch egoistisch und manipulativ, andererseits unsicher und beeinflussbar.
Die Handlung erstreckt sich über einen längeren Zeitraum, viel geschieht dabei jedoch nicht. Im Mittelpunkt steht SIE, ihr Leben und vor allem ihre obsessive Liebe zu ihrem Ehemann, die sie jedoch nicht davon abhält selbst fremd zu gehen und ihren Mann auch sonst für jedes „Vergehen“ zu bestrafen. Statt einem Gespräch wird Tagebuch geführt, die Vergehen aufgelistet, betrogen und hintergangen.
Ein Setting, mit dem ich leider gar nicht warm wurde und erst recht nicht gut heißen kann.

Bewertung vom 08.09.2024
Die Unmöglichkeit des Lebens
Haig, Matt

Die Unmöglichkeit des Lebens


sehr gut

Dieses Buch ist eine philosophisch anmutende Abhandlung des Lebens, mit übersinnlichen Elementen und einer Mathematiklehrerin, welche lernen muss sich selbst zu vergeben und ihre erlebten Schicksalsschläge als solche anzunehmen. Grace wird unverhofft mit einer Erbschaft konfrontiert, die jedoch auch ungeahnte Verantwortung aber auch die Heilung mit sich bringt.
Ich bin ehrlich gesagt zwiegespalten über die Handlung dieses Romans. Einerseits fand ich die Intensität dieses Buches wunderschön, tiefgründig und ergreifend, nur haderte ich auch mit dem mir unbegreiflichen Licht und dessen Auswirkungen. Ich selbst bin Esoterischem nur wenig aufgeschlossen wodurch ich so meine Probleme mit dem Verlauf der Handlung hatte, auch wenn dieses Übersinnliche durchaus geschickt eingeflochten wurde und sich stimmig anfühlte.

Bewertung vom 07.09.2024
Lupus
Rode, Tibor

Lupus


gut

Das Hörbuch zu Lupus wurde von Tim Gössler wirklich hervorragend vertont. Ich mag seine Stimme ausgesprochen gern. Er erzählt spannend, intoniert gut und sehr verständlich. Den Thriller selbst empfand ich jedoch als etwas effekthaschend und unrealistisch überzogen, was jedoch vom Autor sehr wohl so gewollt zu sein scheint und den Charakter dieses Buches ausmacht. Zudem sind recht viele Themen darin verarbeitet- sei es der Wolf als Schreckensgestalt, die Problematik seiner Ansiedlung, Genetik, Künstliche Intelligenz oder Exkursionen in die NS-Zeit. Diese auf den ersten Blick doch sehr unterschiedlichen Themengebiete wurden dabei durchaus interessant und geschickt miteinander verknüpft. Mit der Herkunft der Wölfe aber war für mich der Punkt erreicht mich gedanklich von der Handlung zu distanzieren. Schade eigentlich, denn an und für sich war es ein durchaus spannender und ungewöhnlicher Thriller, dessen Hörvergnügen nur durch meine Vorliebe für realistische Settings getrübt wurde.

Bewertung vom 04.09.2024
Die Toten von Veere. Ein Zeeland-Krimi
Vermeer, Maarten

Die Toten von Veere. Ein Zeeland-Krimi


sehr gut

Die Toten von Veere ist ein Krimi mit real wirkender Handlung in mehreren Zeitsträngen ohne die Nutzung eines künstlerisch überzogenen und effekthaschenden Motivs. Und genau dies gefiel mir hier sehr gut. Sowohl die Konstellation des Ermittlerduos aus unterschiedlichen Berufsständen als auch die Charaktere und Geschichten beider Frauen, ihre Ermittlungen und Herangehensweise, aber auch die Motive und Hintergründe der aktuellen Tat nahm ich dem Autor sofort ab. Seine Schreibweise strotzt zwar nicht von Spannung, wirkt aber unglaublich echt. Selbst für eher ungewöhnliche Begebenheiten wie z.B. Livs beruflichen Werdegang, findet er logische Begründungen. Interessant war aber auch die im Buch mit einbezogene Thematik von Diskriminierung und Rassismus, welche sehr gut umgesetzt wurde.
Leider aber habe ich dieses Buch als Audiobook gehört, was sich für mich persönlich nicht als favorisiertes Format herauskristallisierte. An Yvonne Esins’ Vortragsweise konnte ich mich bis zum Schluss nicht gewöhnen. Sie sprach mir zu eintönig und teilweise zu rasch und ist Grund für den Punktabzug in meiner Bewertung.

Bewertung vom 04.09.2024
It's me oder Wie mein Leben plötzlich glitzerte
Andeck, Mara

It's me oder Wie mein Leben plötzlich glitzerte


ausgezeichnet

Dieses Buch ist einfach wundervoll! Es ist sehr einfühlsam geschrieben, hat einen mädchenhaften, romantischen Touch, enthält aber auch Alltagsabenteuer und einer gut dosierten Prise Magie.

Der frische, jugendliche Stil als Tagebuch gefiel mir dabei sehr, da hierdurch rasch Zugang zu Handlung gefunden werden kann, diese sehr persönlich präsentiert wird und wie aus dem echten Leben gegriffen scheint.
Aber auch in die Charaktere habe ich mich regelrecht verliebt! Sie sind toll dargestellt, wirken sehr real und greifbar. Dazu kam diese magische Aura, die durch Noams rätselhaft liebenswerten Wesen und dessen Aufgaben entstand und welche die Handlung maßgeblich beeinflusst hat. Sie verlieh der Story etwas ganz Besonderes, regt den/die Leser*in aber auch an das eigene Leben bewusster wahrzunehmen und sich aus dem Alltagstrott zu befreien. Gut gefiel mir aber dabei auch der durchaus ernste Hintergrund, auf den ich hier jedoch nicht näher eingehen möchte.
Die Personen des Buches agierten durchweg sehr umsichtig, sehr zugewandt und offen, ohne dabei ihr Alter zu verleugnen. Toll!

Für mich beinhaltet dieses Buch alles was ein junges Teenie-Herz begehrt und ich empfehle es gerne und aufrichtig weiter.

Bewertung vom 04.09.2024
Das verratene Herz / Empire of Sins and Souls Bd.1
Kehribar, Beril

Das verratene Herz / Empire of Sins and Souls Bd.1


weniger gut

Ein durchschnittlicher Fantasy-Roman mit düsterer bis Ein durchschnittlicher Fantasy-Roman mit düsterer bis sinnlicher Handlung und kriminologischen Zügen, welcher jedoch nicht außer Maße herauszustechen mag, typische Inhalte nutzt und nur wenig überrascht. Von Zoes Vergangenheit und Hintergrund erfährt man nur wenig, stattdessen wechselt der Handlungsort nach Beendigung des Plots sehr rasch nach Xanthia, wo Zoe sich dem geheimnisvollen Graf Alexei gegenüber sieht, von ihm einen Deal angeboten bekommt und ihm erliegt.
Die „Liebesgeschichte“ von Zoe und des Grafen erschien mir jedoch sehr seltsam und basierte meines Empfindens ausschließlich auf Begehren. Emotionen konnte ich dabei kaum wahrnehmen. Doch auch generell wurde ich nur wenig mit den Protagonisten warm. Zoe agiert oft wenig nachvollziehbar und Alexei dagegen wirkte auf mich unsympathisch und ablehnend. Dies wirkte sich leider auch sehr auf die Glaubwürdigkeit der Handlung aus, deren Verlauf ich zwar durchaus als kreativ empfand, mir jedoch nur wenig zusagte. Schade.
Von weiteren Bänden nehme ich daher Abstand.

Bewertung vom 03.09.2024
Ryan und Avery
Levithan, David

Ryan und Avery


ausgezeichnet

Ich bin begeistert, beeindruckt, verliebt- in Ryan und Avery, in ihre Geschichte, ihre Liebe; und auch wie dieses Buch mir die Welt queerer Personen nähergebracht hat. Diese leisen und doch wunderschön eindringlichen Töne rührten mich zutiefst, die beiden Charaktere agierten unglaublich emphatisch und einander zugewandt, für mich authentisch und sehr, sehr sympathisch. Beide, Ryan und Avery besitzen komplett verschiedene Hintergründe und Geschichten, hoffen auf Akzeptanz und Liebe und hadern mit dem Problemen ihrer Umwelt. Doch auch dies geschieht auf eine offene, auf Verständnis hoffende Art, die mir sehr gefiel und es mir möglich machte mich der queeren Welt zu nähern und sie kennenzulernen, wie ich sie bisher nie wahrgenommen hatte. Danke dafür!

Dieser Roman ist sehr viel mehr als nur eine queere Liebesgeschichte- er öffnet Türen, stärkt das gegenseitige Verständnis und besitzt hohes Identifikationspotential. Auch für Cisgender durchaus empfehlenswert!

Bewertung vom 03.09.2024
Schwarze Dame / Julia Durant Bd.24
Holbe, Daniel;Franz, Andreas

Schwarze Dame / Julia Durant Bd.24


ausgezeichnet

Andreas Franz, bzw nun Daniel Holbe an seiner statt, wartete in diesem nun schon 24. Band mit einem äußerst interessanten und kreativen Setting auf, welches mich sehr angesprochen hat. Der Handlungsbedarf gestaltete sich angenehm verworren und spannungsgeladen, dabei jedoch auch logisch und gut nachvollziehbar. Julia Durants Leben ist maßgeblicher Bestandteil der Handlung, was mir, die die Ermittlerin schon aus anderen Bänden kannte, sehr gut gefiel, da diese die Sympathie vertiefte und ein Gefühl der Verbundenheit hervorrief. Besonderes Interesse meinerseits aber rief der Zusammenhang der Taten hervor, der zwar durch den Titel schon angedeutet wurde, ich aber dennoch nicht auf dem Schirm hatte. Sehr außergewöhnlich und sehr empfehlenswert!

Bewertung vom 03.09.2024
Eisfeld - Der Fall Katharina S.
Weinert, Steffen

Eisfeld - Der Fall Katharina S.


weniger gut

Dieser Krimi konnte mich nicht überzeugen. Die Handlung wirkte teils etwas unrealistisch und etwas überzogen, wenn auch kreativ und durchaus spannend. Ein Beispiel hierfür ist der Einbezug der Ermittlerin in den Tathergang oder auch die Rolle des Kindes und noch so viel mehr. Da ich jedoch glaubhafte Handlungen sehr schätze, haderte ich mit dieser dann doch zu sehr, als dass ich mich in ihr verlieren konnte.