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Fabella von BuchZeiten
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Neuss
Über mich: 
Ich liebe Bücher. Ich möchte mich einfach in den Geschichten verlieren können. Das macht für mich ein gutes Buch aus!

Bewertungen

Insgesamt 759 Bewertungen
Bewertung vom 11.02.2018
Ein Geheimnis liegt in der Luft / Die Duftapotheke Bd.1 (1 MP3-CD)
Ruhe, Anna

Ein Geheimnis liegt in der Luft / Die Duftapotheke Bd.1 (1 MP3-CD)


ausgezeichnet

Inhalt:
Als Luzie mit ihren Eltern in die alte Villa zieht, ist das erste, was ihr auffällt der Geruch. Ein Geruch, der nach so vielem verschiedenen riecht, dass man es nicht erklären kann. Doch woher kommt der Geruch? Und wozu gehört der gefundene Schlüssel? Zusammen mit Benno und ihrem kleinen Bruder macht sie sich auf die Suche und kommt einem unfassbaren Geheimnis auf die Spur. Doch noch während sie suchen, geschehen um sie herum merkwürdige Dinge und Luzie wünschte, sie wären nie in die Villa gezogen. Doch jetzt ist es zu spät und sie müssen die Lösung für all diese merkwürdigen Dinge finden. Und Luzie ist sich sicher, alles hängt mit den vielen kleinen Fläschchen zusammen, die sie in den verborgenen Räumen der Villa gefunden hat.

Meine Meinung:
Auch wenn es eigentlich wieder ein Kinderbuch ist, finde ich, sind das die Geschichte, die eher alterslos sind. Spannung, unerwartete Geschehnisse, Freundschaft und Zusammenhalt ist das, was uns hier erwartet. Gemeinsam mit Luzie kann der Hörer tiefer und tiefer in die Villa und ihre verborgenen Schätze eintauchen. Und je weiter die Geschichte fortschreitet, desto mehr gerät man in ihren Bann. Was zum einen natürlich an der tollen Geschichte liegt, zum anderen aber mit Sicherheit auch wieder an Uta Dänekamp, die das ganze noch perfekt abrundet mit ihrem Erzählstil.

Ich finde, die Autorin hat sich hier wieder wirklich tolle Sachen ausgedacht. Die verborgenen Räume, die Art, wie man sie erreicht, das, was sich dort findet und vor allem, was es für Auswirkungen hat. Merkwürdige Gestalten, die immer wieder auftauchen und neue Rätsel mit sich bringen und schrullige Eltern, bei denen man irgendwann nicht mehr weiß, ob man über sie lachen oder weinen soll .. perfekte Unterhaltung würde ich sagen. Und das keineswegs nur für Kinder.

Dies ist die dritte Geschichte, die ich von der Autorin höre und ich für mich werden diese Geschichten tatsächlich besser und besser. Immer mehr Details und so schöne unverbrauchte Ideen, dass es wirklich eine Freude ist.

Auch wenn dieser Teil in sich abgeschlossen ist, wird es wohl eine Fortsetzung geben, ich bin sehr gespannt darauf!

Fazit:
Ein tolles Abenteuer, nicht nur für Kinder. Mich hat die Geschichte völlig in ihren Bann gezogen und mitgenommen, was sicherlich auch an der Sprecherin Uta Dänekamp liegt. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung und hoffe, wir müssen nicht zu lange warten.

Bewertung vom 25.01.2018
Sie riechen dich / Pheromon Bd.1
Wekwerth, Rainer;Thariot

Sie riechen dich / Pheromon Bd.1


sehr gut

Inhalt:
Eine Geschichte in zwei Zeitebenen mit eigenen Protagonisten. Jake in 2018 und Travis 2118. Ein rasanter Wechsel durch Ereignisse, Veränderungen, Zukunftsvisionen. Während sich das Leben bei Jake quasi über Nacht so extrem verändert, dass er kaum Schritt halten kann, befindet sich Travis schon sehr lange in einer Art Starre, aus den ihn die aktuellen Ereignisse herausreissen. Wie diese beiden Zeiten zusammenhängen kann der Zuhörer im Laufe der Geschichte erfahren.

Meine Meinung:
Puh, also ich gebe zu, ich hatte doch arge Schwierigkeiten, dem Verlauf immer zu folgen. Ich habe das Hörbuch gehört und normalerweise habe ich bei einem Leser wie Mark Bremer gar keine Probleme dranzubleiben, da er mich mit seiner Art des Lesens doch sehr fesselt. Hier ist es gefühlt aber so, dass man auch nicht mal 10 Sekunden weghören darf, schon verpasst man, wenn man Pech hat etwas wichtiges .. wie eine der Überschriften, die wieder in die andere Zeit springt. Ja, im Laufe des Buches kennt man die Zeiten dann durch die Protagonisten. Am Anfang fand ich das aber sehr anstrengend.

Ich war anfangs sehr angetan von der Geschichte. Ich bin ja ein großer Fan von Dystopien und ich habe auch rein gar nichts gegen eine gute Portion Fantasie. Aber ich gebe zu, dass ich gerade zum Ende hin mehr und mehr abschweifte beim Zuhören, da es doch eine gute Portion Science Fiction beinhaltet, was leider so gar nicht meine Aufmerksamkeit hält. Trotzdem bemühte ich mich, möglichst nichts von der Handlung zu verpassen, tatsächlich habe ich mir die letzten 3 Kapitel sogar ein zweites Mal angehört, weil sich die Ereignisse so überschlugen und - für mich - so abstrakt wurden ...

Ich empfinde das Buch als sehr düster und auch recht hart. Ich bin zwar der Meinung, 14-jährige sind heutzutage nicht mehr so empfindlich wie früher vielleicht .. trotzdem bin ich auch der Meinung, 16 wäre hier die bessere Altersklasse gewesen. Aber das mal nur am Rande.

Ich weiß nicht, wie die Autoren geschrieben haben .. ich vermute mal jeder eine der Zeiten und wenn ich raten könnte, würde ich tippen 2018 ist von Rainer Wekwerth ... die Zeit gefiel mir übrigens einen Tick besser, aber nur weil ich sie etwas weniger verworren fand. Der Schreibstil an sich ist schon sehr zusammenpassend, so dass es schwer wäre für mich, da etwas klar zu filtern. Zumal ich nur Rainer kenne und finde, dass er sehr vielseitig ist.

Im Moment bin ich noch sehr unschlüssig, ob ich die Fortsetzung hören möchte oder nicht. Auf der einen Seite schreit alles JA, weil die Grundgeschichte mich total gepackt hat. Auf der anderen Seite habe ich wirklich Angst, nur noch in Wurmlöchern und Co zu versinken ...

Fazit:
Es ist schwer für mich, hier eine klare Empfehlung oder das Gegenteil zu geben. Ich denke, wer Jugendbücher und Science Fiction mag, der ist sicherlich gut aufgehoben. Wer, wie ich kein SciFi mag, der könnte sich im Verlauf der Geschichte etwas schwer tun ... das kann aber auch nur meine Subjektive Empfindung sein. Daher am besten: Selbst testen, wenn Euch der Inhalt anspricht!

Bewertung vom 14.01.2018
Verliebt und zugeschneit
McCoy, Ellen

Verliebt und zugeschneit


ausgezeichnet

Inhalt:
Eigentlich scheint Sarahs Leben perfekt. Doch wirklich glücklich ist sie nicht und entschließt sich kurzerhand, dass es so nicht weiter gehen kann. Kurzentschlossen trennt sie sich von ihrem Verlobten und nimmt längt überfälligen Urlaub und fährt allein in die Ruhe und Abgeschiedenheit von Alaska. Hier möchte sie allein über Weihnachten zu einem Entschluss kommen, wie es in ihrem Leben weiter gehen soll. Wobei, so ganz allein ist sie dabei nicht. Denn ihr Nachbar Tom läuft ihr über die Füße. In der Hoffnung auf ein paar unverbindliche Worte hier und da muss sie jedoch erleben, dass Tom in einem Moment sehr nett, im anderen launisch und abweisend ist. Doch Tom hat einen sehr guten Grund für seine Art und bald schon kommt Sarah dahinter. Damit allerdings scheinen sich ihre Probleme nur zu vervielfältigen, statt zu klären ...


Meine Meinung:
Ach was ein tolles Buch. Es ist romantisch, locker, leicht, humorvoll und hier und da auch traurig. Kurz gesagt: perfekte Unterhaltung. Das ganze gepackt in viel Schnee und die Weihnachtszeit ist es natürlich jetzt in der späten Herbst und nahenden Winterzeit eine perfekte Lektüre, die man gemütlich zusammengerollt auf der Couch verschlingen kann.

Sarah mochte ich auf Anhieb. Sie macht es mit ihrer lieben Art dem Leser aber auch sehr leicht. Mir gefiel, dass sie ihr eigentlich gutes Leben aufgab, um zu sich selbst zufinden. Um nicht einfach weiterzumachen, nur weil es bequem und gut ist, sondern herauszufinden, was ihr wirklich fehlt. Auch, wenn das, was sie suchte - Einsamkeit und Ruhe zum Nachdenken - irgendwie gar nicht da war... trotzdem erlebt man im Verlauf des Buches, wie sie ihren Weg nach und nach findet.

Aber auch Tom ist ein wirklich liebenswerter Charakter mit - natürlich schwerem Schicksalsschlag, so was darf ja einfach nicht fehlen - der irgendwie auch seinen Weg sucht, allerdings mit Hindernissen, die er immer wieder berücksichtigen muss. Ja, hier könnte man jetzt sicherlich sagen: Klischee .. aber gerade das ist es in meinen Augen, was das Buch einfach so zauberhaft macht ... die Hindernisse die zu bewältigen sind, die Vergangenheit, die schwer wiegt und jemand, der einen aus dem Trott raus reißt .. denn .. Realität haben wir doch schon alle genug, oder?

Ich hoffe, dass wir von dieser Reihe - jedes Buch in sich geschlossen und doch trifft man hier auch nebenbei auf die Figuren aus dem ersten Band - noch mehr zu lesen bekommen .. ich möchte einfach noch mehr von diesem Zauber erleben!

Fazit:
Eine wundervolle Winterlektüre fürs Herz, die durch ihre tollen Charaktere verzaubert und den Wunsch aufkommen lässt, selbst einmal nach Alaska zu reisen ;) .. ich hoffe, es wird weitere Bände der Reihe geben!

Bewertung vom 27.12.2017
Handbuch zur Rettung der Welt
Vieten, Michael E.

Handbuch zur Rettung der Welt


ausgezeichnet

Inhalt:
Im Jahr 2050 ist von der einstigen menschlichen Zivilisation nicht mehr viel übrig. Vereinzelte Existenzen kämpfen um das tägliche Überleben. So auch Mila und Josh. Während Mila mit ihren 16 Jahren nichts anderes kennt als dieses Leben und einzig nach dem Prinzip handelt zu überleben, kennt der über 70 Jahre alte Josh noch die Welt, wie sie früher einmal war. Die Beiden treffen aus Zufall zusammen und beschließen, fortan gemeinsam weiterzugehen, auf der Suche nach einem besseren Ort. Und während Mila mit Hoffnung in die Zukunft schaut, ist Joshs Beweggrund für die Reise nur, nicht auf der Stelle zu bleiben.

Meine Meinung:
Ein sehr schwieriges und hartes Thema, verpackt in eine Geschichte, die zum einen unterhaltsam ist, zum anderen auch sehr lehrreich sein könnte. Als Leser begleitet man Mila und Josh Tag für Tag auf ihrem Weg. Auf ihrer Suche nach einem Ort, an dem es besser ist als dort, wo sie gerade sind. Doch dem Leser wird schnell klar, dass es diesen Ort wahrscheinlich nie geben wird. Doch der Optimismus der Jugend, ihr Wille auf eine Hoffnung, ohne die alles verloren wäre lässt auch den Leser hoffen.

Auf der anderen Seite ist Josh, der schon so viel erlebt hat, der eine Hoffnung aufgrund seines Wissens verloren hat und der sich durch Mila doch anstecken lässt. Er erzählt ihr von der Welt, wie sie einst war, was passierte, was man hätte besser machen können, wären nur die richtigen einsichtig gewesen. Für Mila klingt alles so einfach, sie versteht nicht, warum wir in der Vergangenheit nicht die einfachen, richtigen Wege gegangen sind, die für sie ganz klar sind.

Auf ihrer Reise lernen die Beiden eine Menge voneinander, aber auch, alles aus einer anderen Sicht zu betrachten. Denn nicht nur Mila lernt von Josh, sondern auch er lernt, dass Milas Taten nicht immer schlecht sind, sondern dass es einen Sinn dahinter gibt. Und doch versucht er, ihren Weg zu verändern, ihr aufzuzeigen, eine andere Sichtweise zu erhalten.

Mich hat das Buch sehr nachdenklich gemacht. Denn obwohl es eine Geschichte ist, ist vieles leider sehr wahr und was sich daraus ergibt für uns so weit entfernt, dass wir es einfach von uns schieben. Nicht alle, aber die meisten sicherlich. Faszinierend fand ich ein Buch, das Mila die ganze Zeit las. Geschrieben in unseren Zeiten über die Mißstände die herrschten ... ein Buch, das es nicht gibt .. und doch, wer weiß .. in 33 Jahren ist vielleicht eingetreten, was hier in dem Buch nur erfunden ist und jemand hält das Buch hier in der Hand und liest genau das ... ein faszinierender Kreislauf - so mir hier noch jemand folgen kann *lach*

Leider endet das Buch für mich sehr abrupt .. sicherlich sehr passend zur Geschichte, für mich jedoch zu offen, als dass ich damit abschließen könnte. Zu viele Möglichkeiten, die sich daraus ergeben ... andererseits lässt es einen dadurch auch nicht nach dem Lesen aus dem Griff.

Fazit:
Eine harte Geschichte, von der man nicht weiß, ob sie nicht doch wirklich so eintreten wird. Die uns falsche, aber auch richtige Wege aufzeigt. Aber auch, dass alles immer zwei Seiten hat und man möglichst Beide versuchen sollte zu verstehen. Eine wirklich großartige Unterhaltung mit einem ernsten Hintergrund. Die zeigt, dass jeder allein ist und man doch immer eine Hoffnung aus Anderen schöpfen kann.

Bewertung vom 19.12.2017
Die Wolkenfischerin
Winter, Claudia

Die Wolkenfischerin


ausgezeichnet

Inhalt:
Claire scheint es geschafft zu haben. Sie ist erfolgreich in ihrem Beruf, obwohl ihr Leben auf einer Lüge aufgebaut ist. Denn niemand weiß, dass sowohl ihre Herkunft als auch ihre Ausbildung nicht der Wahrheit entspricht. Gerade wird ihr ein beruflicher Aufstieg angeboten, da bekommt Claire einen Anruf, der alles ins Wanken bringt. Ihre Mutter hatte einen Unfall und sie muss zurück in das kleine Dorf, in dem sie aufgewachsen ist, um sich um ihre Schwester zu kümmern ... Doch nicht nur Erinnerungen stürzen auf sie ein, auch ihren Freund aus Kindertagen trifft sie wieder. Doch während sie noch mit den Veränderungen kämpft, droht auch ihre berufliche Zukunft auseinander zu bröckeln und Claire begeht einen Fehler, der alles nur noch schlimmer macht.

Meine Meinung:
Die Wolkenfischerin ist ein sehr ruhiges Buch, das mehrere Geschichten zu einer großen verbindet. Es ist wundervoll zum herunterschalten und verweilen. Fast greifbar ist die Ruhe und Gelassenheit und auch die rauhe Seele, die das kleine Dorf in der Bretagne verbreitet. Hauptperson ist ohne Zweifel Claire. Doch auch einige andere Figuren haben einen recht großen Platz in ihm und erzählen ihre Geschichte, die mit Claires verwoben ist.

Das Buch ist sehr abwechslungsreich geschrieben, denn es erzählt die Geschichte nicht von A bis Z sondern beginnt eher in der Mitte, geht dann immer mal wieder zurück an den Anfang und wieder zurück zur Mitte, bis sich die beiden Stränge dann überlagern und führen dann gemeinsam zum Ende. Mir gefiel das sehr gut, denn es brachte immer wieder frischen Wind in die Geschichte.

Claire blieb mir ein bisschen fremd, muss ich leider sagen. Das liegt aber vielleicht daran, dass ich sie - zumindest anfangs - sehr bockig, dann sehr introvertiert erlebte. Ganz die berühmte Grande Dame, wie man es von einer Französin erwarten kann. Und damit etwas, was ich persönlich nicht sonderlich bevorzuge. Ich mag es lieber quirlig und impulsiv ... daher kam ich Claire wohl auch nie nahe. Tut der Geschichte jedoch keinen Abbruch.

Die Liebe spielt hier in dem Buch sicherlich auch eine Rolle, für mich nahm sie aber nicht viel Stellenwert ein. Ich habe es mehr als eine Reise Claires empfunden, die den richtigen Weg zu sich selbst erst noch finden muss. Es war, als würde man sie als Leser auf diesem Weg begleiten. Und ich gebe zu ... mein Herz hing eher an den Nebenfiguren als an Claire und dennoch konnte ich ihren Weg nicht verlassen und blieb bis zum Ende und schloss dann mit einem Lächeln das Buch.

Fazit:
Für mich eine sehr ruhige Geschichte, die zeigt, dass man den Weg im Leben immer finden kann. Manchmal eben erst später. Und dass man dabei auch schon mal ein paar Schritte rückwärts machen muss, wenn man eine andere Abzweigung nehmen möchte. Für Liebhaber von Frankreich sicherlich eine wundervolle Geschichte, denn die Beschreibungen der Landschaft und der Menschen lassen sehr leicht das Kopfkino angehen und fast schmeckt man das Salz in der Luft ...

Bewertung vom 17.12.2017
Immortal Love. Ein Hauch von Menschlichkeit (eBook, ePUB)
Romes, Claudia

Immortal Love. Ein Hauch von Menschlichkeit (eBook, ePUB)


sehr gut

Inhalt:
Sarah ist auf dem Weg nach Hause, als sie mit dem Auto von der Straße abkommt. Sie merkt, dass ihr Leben zu Ende geht. Doch dann ist da plötzlich dieser Fremde, der sie aus dem Auto zieht und ihr Leben rettet. Doch der Fremde, den sonst keiner sah, geht Sarah nicht aus dem Kopf. Im Cafe ihrer Eltern sieht sie ihn dann endlich wieder. Doch er tut, als würde er sie nicht kennen und flüchtet. Doch das Schicksal führt sie bald schon erneut zusammen, als Sarah etwas in das Schloss bringt, wo er wohnt. Und obwohl Zachary jeden Kontakt zu vermeiden versucht, wird klar, dass er diese Rechnung ohne Sarah gemacht wird. Doch Sarah merkt schnell, dass die Legenden, die sich um das Schloss und seine Bewohner ranken nicht nur Legenden sind und sie bereits ein Teil dieser Geschichte ist.

Meine Meinung:
Ich denke bereits seit Tagen darüber nach, wie mir das Buch gefallen hat und komme irgendwie nicht zu einer endgültigen Entscheidung.

Da gibt es zum einen Zach und alles, was sich um ihn, das Schloss und die Legenden dreht. Bei diesen alten Legenden fühle ich mich immer wie in eine uralte Gruselgeschichte zurückversetzt. Nicht, dass es mich wirklich gegruselt hätte, nein. Aber es fühlt sich alles so hmmm vertraut altmodisch an. Wie in diesen uralten Gruselcomics, die ich in meiner Jugendzeit las. Damit will ich nicht sagen, dass die Geschichte kopiert wäre, nein, definitiv nicht, es vermittelt nur so ein Gefühl des alt vertrauten. Schwer zu beschreiben. Gerade dieser Part der Geschichte war es auch, der mir sehr gut gefiel. Die Idee an sich. Auch wenn ich finde, die Geschichte hätte noch viel viel mehr Potential gehabt. Manches war mir viel zu schnell abgehandelt - völlig ausreichend um die Geschichte fortzuführen, doch ich hätte es gern noch intensiver erlebt.

Zach selbst hingegen erinnerte mich in seiner Art und seinen Sätzen dagegen viel zu sehr an eine der neuen, bekannteren Figuren des Paranormalen, und das war es, was mir nicht so gut gefiel. Er schien so berechenbar, so vorausschaubar, dass es mich hier und da tatsächlich reizte, zu gähnen. Doch eingeflossen in die tolle Idee der Geschichte auch wieder nicht. Ich war neugierig, wie es weiter geht, wie es endet. Und so las ich das Buch tatsächlich in einem Rutsch.

Fazit:
Eine schöne Geschichte mit einer interessanten Story, die Erinnerungen in mir weckte an alte Gruselcomics und mich damit wirklich sehr begeistert hat. Gleichzeitig aber auch fand ich das Potential nicht ausgeschöpft und Zachary war mir irgendwie zu vorhersehbar ... dennoch habe ich die Geschichte in einem Rutsch gelesen und unterhaltsame Stunden genossen.

Bewertung vom 10.12.2017
Street Love. Für immer die deine (Street Stories 1) (eBook, ePUB)
Otis, Laini

Street Love. Für immer die deine (Street Stories 1) (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Inhalt:
Nika ist noch keine achtzehn und lebt auf der Straße. Als sie überfallen wird, erhält sie überraschend Hilfe von Sky, dessen Job es ist, jungen Leuten auf der Straße zu helfen. Doch Nika will sich zunächst gar nicht helfen lassen. Zu schlecht sind ihre Erfahrungen an frühere Unterbringungen. Doch gemeinsam mit ihrem Freund Peanut willigt sie schließlich doch ein, sich rekrutieren zu lassen und für ein halbes Jahr unter strengen Auflagen in ein geregeltes Leben zurück zu kehren. Doch nicht nur, dass sich Nika von Regeln und den Wänden des Hauses eingesperrt fühlt - auch ihre verwirrenden Gefühle für Sky helfen ihr nicht, sich einzugewöhnen.

Meine Meinung:
Ich gebe zu, ich weiß nicht viel über die Menschen, die auf der Straße leben. Man sieht sie, oft übersieht man sie aber. Man weiß nicht, warum sie dort sind und wie man so leben kann. Man möchte es wohl auch gar nicht wissen. Dieses Buch hier erzählt eine mögliche Geschichte ..... was mich aber viel mehr beeindruckt hat, ist die Idee der Organisation - die wahrscheinlich nicht neu ist, aber über die man sich (oder ich mir) noch nie Gedanken gemacht habe. Es ist halt so, solange man nicht mit so etwas selbst in Berührung kommt, schiebt man es weg - reiner Selbsterhaltungstrieb denke ich mal.

Mir gefiel es, dass das Buch ein eigentlich sehr ernstes Thema hat, dennoch aber eine gewisse Leichtigkeit mit sich bringt. Es zeigt die Entwicklung von Nika. Ihrem Kampf um Veränderung, einen Platz in der Gesellschaft zu finden, sich ihren Ängsten zu stellen und ihre Probleme aufzuarbeiten. Es zeigt, dass man, egal wo man ist, Freunde finden kann, die einem helfen, jedes Hindernis zu überwinden. Und es zeigt auch, dass Liebe bei all dem eine sehr wichtige Rolle spielt. Da sie uns halt gibt, uns beflügelt, das nahezu Unmögliche wahr zu machen.

Mir gefiel Nika sehr gut. Sie war eine erfrischende Mischung aus Hilflosigkeit, Kampfgeist, Liebenswürdigkeit und es hat mir viel Spaß gemacht, ihre Entwicklung zu verfolgen. Aber mir gefielen auch sehr viele der anderen wichtigen Charaktere hier. Sei es nun die Betreuer, aber auch die Mitbewohner. Und obwohl das Buch nicht kurz war, hätte ich tatsächlich sogar gern oh viel mehr Zeit in der Geschichte verbracht.

Fazit:
Ein wirklich tolles Buch, das eine harte, realistische Geschichte zu einem sehr lesenswerten Roman macht, dem es an nichts fehlt. Realität, Drama, Freundschaft, Ängste, Gefühle und auch viel Herz. Ich kann es wirklich empfehlen.

Bewertung vom 29.11.2017
Harry Potter und der Gefangene von Askaban / Harry Potter Schmuckausgabe Bd.3
Rowling, J. K.

Harry Potter und der Gefangene von Askaban / Harry Potter Schmuckausgabe Bd.3


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Ich möchte hier nicht viel über die Geschichte an sich berichten, die ja doch jeder kennt, der sich für Harry Potter interessiert. Mir persönlich gefiel der dritte Band sehr gut. Denn obwohl er sehr dunkel ist und hier wirklich schon erahnen lässt, dass die Geschichte insgesamt düster und bedrückend ist, so zeigt sich auch, dass es immer Jemanden geben wird, der zu Harry steht und dass im Hintergrund noch viel viel mehr zu entdecken ist und alles Schlechte auch immer etwas Gutes mit sich bringt.

Das besondere an diesem vorliegenden Schmuckstück von Buch allerdings möchte ich näher beschreiben. Es ist ja bereits die dritte Ausgabe, die als Schmuckausgabe illustriert wurde. Und ich kann jedem wirklich nur empfehlen, wenigstens mal einen Blick hinein zu werfen. Ich bin sicher, den meisten wird es dann so gehen wie mir: man kann einfach nicht nein dazu sagen.

Das Buch ist etwas größer als A4 und hat 336 Seiten. Ich konnte nirgendwo einen Hinweis finden, dass es eine gekürzte Ausgabe ist. Die Schrift ist realtiv groß und auf zwei Spalten pro Seite verteilt. Die Kapitelüberschhriften sind sehr aufwendig und groß gestaltet. Es gibt nicht eine Seite im Buch, die einen normalen weißen Hintergrund hat. Es gibt einige, die weiß wirken, aber wenn man hinsieht, haben auch sie Hintergrundstrukturen. Viele sind sogar mit farbigem Hintergrund oder mit Mustern verziert. Das Buch hat ausserdem unzählige, unglaublich tolle Illustrationen. Manchmal gehen sie über zwei Seiten, manche nehmen nur einen Teil der Seite ein, manche liegen von Schrift umflossen mitten auf der Seite, eine Zeichnung geht sogar über 6 Seiten, so dass man umblättern muss, um sie insgesamt zu berachten. Manche Zeichnungen sind eher diffus, manche so kristallklar, dass man überlegt, ob es ein Foto ist, manche so detailliert, dass man gefühlte Stunden benötigt, um alle Details zu sehen. Selbst wenn man den Text nicht liest, so kann man doch Stunden verlieren, nur bei der Betrachtung der Bilder. Ich kann nur sehr schlecht in Worten ausdrücken, wie unglaublich toll dieser illustrierte Band ist.

Sehr gerne hätte ich ein paar Einblicke in das Buch gegeben, doch da die Bilder geschützt sind, möchte ich sie nicht zeigen, um kein Copyright zu verletzen. Ich kann Euch vielleicht noch die Seite pottermore.com empfehlen, da erhascht man kleine Einblicke ins Buch ... aber wenn ich ehrlich bin empfehle ich Euch einfach: Geht in den Buchladen, nehmt es in die Hand, schlagt es auf und ich bin sicher, Ihr nehmt es mit nach Hause. Ich werde meins jedenfalls nicht mehr hergeben, genau so wenig wie seine zwei Vorgänger und ich hoffe wirklich, dass alle noch fehlenden Teile ebenso illustriert werden.

Fazit:
Egal ob man die Reihe kennt, die Bücher hat, die Filme sein eigen nennt - diese illustrierten Schmuckausgaben sind ein absolutes Muss, wenn man sein Herz an Harry Potter verloren hat. Die Zeichnungen, die ganze Aufmachung des Buches sind so unglaublich sehenswert, dass man es wieder und wieder betrachten möchte. Ich kann mit Worten nicht ausdrücken, wieviel Freude mir diese Bücher bereiten, die ihresgleichen vergeblich suchen! Ich kann jedem nur empfehlen, sich einen eigenen Eindruck zu machen .. sicherlich kann kaum einer dem Reiz widerstehen.