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Benutzername: 
Joschne
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Sittensen

Bewertungen

Insgesamt 1853 Bewertungen
Bewertung vom 15.04.2021
In letzter Minute / Maxwell & King Bd.6 (6 Audio-CDs)
Baldacci, David

In letzter Minute / Maxwell & King Bd.6 (6 Audio-CDs)


sehr gut

+++Spannende Story, nervige Sprecherin+++
Der Teenager Tyler erhält die schreckliche Nachricht, dass sein Vater, ein Soldat in Afghanistan, tot ist. Doch dann taucht eine E-Mail seines Vaters auf, eine E-Mail, die lange nach seinem Tod geschrieben wurde. Ratlos bittet Tyler Sean King und Michelle Maxwell um Hilfe. Die beiden Ermittler erkennen rasch, dass hinter dieser Geschichte etwas weit Größeres steckt als zunächst angenommen. Ihre Suche nach der Wahrheit führt sie in die höchsten Ebenen der Macht, dorthin, wo ein Menschenleben nichts zählt - und das erfährt das Duo bald am eigenen Leib..
Packende Thriller-Unterhaltung aus der Feder von Bestsellerautor David Baldacci. Einzig die hohe und Stimme und bisweilen affektierte Sprechweise von Vorleserin Nicole Engeln nervt etwas. Darum nur drei Sterne von mir.
"Baldacci erzählt die komplexe Geschichte spannend, mit immer neuen Überraschungen und sogar etwas Humor." Münchner Merkur, 18.04.2016

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.04.2021
Picknick Mit Bären

Picknick Mit Bären


ausgezeichnet

+++Vergnüglich, philosophisch und sehr unterhaltsam+++

Paraderollen für zwei ganz große Schauspieler. Der Film ist witzig, rührend, zu Herzen gehend und mit vielen Lebensweisheiten gespickt. Was ein wenig stört, ist der belehrende Ton und das klugscheißerische Gehabe von Redford bzw. Bryson. Aber sei`s drum, der Streifen ist äußerst unterhaltsam. Im Mittelpunkt jedoch: Der Appalachian Trail. Wer würde den oder zumindest ein Teilstück nach dem Betrachten dieses Films nicht gerne wandern. Zumindest in Gedanken.. Beste Werbung für den Fremdenverkehr.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.03.2021
Ku'damm 63
Diverse

Ku'damm 63


ausgezeichnet

+++Wesentlich düsterer, aber trotzdem spannend und sehenswert+++
Der dritte Teil der Kudamm-Reihe präsentiert sich wesentlich düsterer und deutlich weniger optimistisch und humorvoll als die beiden ersten Staffeln, was wohl auch der aktuellen Pandemie-Situation geschuldet sein dürfte. Einige Protagonisten steigen aus, während andere wesentlich stärker in den Vordergrund treten, wie zum Beispiel Wolfgang, der nach dem Verbleib seines verschwundenen schwulen Freund aus Jugendtagen zu forschen beginnt. Auch Catherina Schöllack, gespielt von Claudia Michelsen, geht noch einmal ganz neue Wege. Ob immer mit Erfolg, sei dahingestellt. Monika, gespielt von Sonja Gebhardt, gerät nach einem tragischen Ereignis in eine furchtbare Sinnkrise, aus der sie sich jedoch mithilfe ihres Jugendfreundes Freddy (Trystan Prüfer) befreien kann. Dieser vollzieht im Übrigen eine erstaunliche Wandlung vom fröhlichen Hallodri zum verantwortungsbewussten Freund und Vater, der sich seiner Pflichten bewusst wird. Viel Stoff zum Nachdenken also und für Spannung in der neuen dritten Staffel, die auch ein zweites oder drittes Mal Anschauen lohnt. Derzeit sind alle drei Staffeln ja noch in der ZDF-Mediathek abrufbar. Aber bitte nicht in einem Rutsch gucken, sonst ist der nächste Tag gelaufen!

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.03.2021
Kriegerin (DVD)
Diverse

Kriegerin (DVD)


ausgezeichnet

+++Genaue, äußerst brutale Milieustudie über den Weg in die rechtsextreme Szene+++
Die 20-jährige Marisa ist Teil einer neonazistischen Jugendclique in einer ostdeutschen Kleinstadt im ländlichen Raum. Ihr Leben ist geprägt von Hass auf Migranten, Juden, die Polizei und eigentlich jeden, der nicht in ihr Weltbild passt. Körperliche Gewalt spielt eine zentrale Rolle im Alltag der Clique, der auch ihr militanter Freund Sandro angehört. Nachdem die Gruppe an einem Badesee die beiden afghanischen Asylbewerber Jamil und Rasul rassistisch beschimpft und erniedrigt, entsteht ein Streit, in dessen Folge Marisa Jamil und Rasul mit ihrem Auto rammt und Jamil schwer verletzt. Nicht zuletzt auch weil Rasul danach in dem örtlichen Supermarkt, in dem Marisa zusammen mit ihrer Mutter als Kassiererin arbeitet, auftaucht, um Essen bittet und ihr seine hilflose Lage schildert, bekommt sie Gewissensbisse und beginnt, Rasul zunächst mit Essen und einem Schlafplatz sowie später auch in dessen Vorhaben, zu seiner Familie nach Schweden zu fahren, zu unterstützen. Parallel zu Marisas allmählichem Ausstieg aus der Szene findet dagegen die 15-jährige, aus bürgerlichem Haus stammende Svenja verstärkt Anschluss zur Neonazi-Szene, lernt Marisa auf einer Neonazi-Party kennen und ist ab diesem Zeitpunkt akzeptiertes Mitglied der Clique. Marisa, die ihr von Hass und Gewalt dominiertes Umfeld und ihre patriarchal geprägte Beziehung zu ihrem Freund immer mehr in Frage stellt, bleibt schließlich nur die Wahl eines plötzlichen und radikalen Bruchs mit ihrem ehemaligen Leben.
Lief gestern im Spätprogramm des ZDF. Ein manchmal nur schwer zu ertragender, aber trotz aller Brutalität äußerst sehenswerter Film, fast ein Dokudrama, das intime Kenntnisse der rechtsradikalen Szene in den neuen Bundesländern verrät. Äußerst lehrreich und eine Warnung an alle, die mit dem Gedanken spielen, sich dem rechtsradikalen Milieu anzuschließen, auch und gerade für junge Leute. Der Film beschönigt und relativiert absolut nichts, sondern stellt die Verhältnisse und Charaktere so dar, wie sie nun einmal sind. Sollte als Pflichtmaterial im Geschichtsunterricht in höheren Klassenstufen eingesetzt werden.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.02.2021
Leroy

Leroy


gut

+++Etwas zu harmlos nach heutigen Maßstäben, aber durchaus unterhaltsam+++
Ein hübscher, netter Teenager-Film, der angesichts der vielen rechtsterroristischen Anschläge in unserem Land heutzutage etwas zu bieder und harmlos wirkt. Trotzdem unterhaltsam, auch angesichts der frischen und unverbrauchten Darsteller, die ihre Rollen sehr überzeugend spielen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.02.2021
Bodyguard - Staffel 1
Bodyguard

Bodyguard - Staffel 1


weniger gut

+++Eine große Enttäuschung+++
Der traumatisierte Kriegsveteran David Budd ist Polizist beim Londoner Metropolitan Police Service. Auf einer Privatreise kann er einen Selbstmordanschlag in einem Zug nach London-Euston verhindern und wird daraufhin zum Personal Protection Officer der Innenministerin Julia Montague befördert.
Die Konservative Montague versucht das neue Sicherheitsgesetz RIPA-18 durchzusetzen, das Kompetenzen von der Polizei auf den Inlandsgeheimdienst übertragen soll. Es stellt sich im Laufe der Serie heraus, dass sie darauf hinarbeitet, Premierministerin zu werden. Dabei erfährt sie Unterstützung vom Geheimdienst, der ihr belastendes Material über hochrangige Politiker und Gegner des Sicherheitsgesetzes zuspielt.
Diese Nähe zum Geheimdienst sieht insbesondere Anne Sampson kritisch, die Leiterin der Antiterroreinheit der Londoner Polizei. Im resultierenden Kompetenzgerangel kann ein Anschlag auf eine Schule nur knapp verhindert werden. In der Folge kommt Budd, dessen beide Kinder dort unterrichtet werden, zusammen mit seiner entfremdeten Frau Vicky und den gemeinsamen Kindern zwischenzeitlich in einer geschützten Wohnung unter.
Im Verlauf der Serie wird auch Montague Ziel zweier Anschläge. Dem ersten entgeht sie dank Budd. Es beginnt in der Folge eine Affäre der beiden. Dem zweiten Anschlag fällt sie aber zum Opfer.
Da er sie nicht hat schützen können, versucht Budd sich das Leben zu nehmen. Der Versuch scheitert, stattdessen stößt er auf Rätsel. Er versucht daraufhin auf eigene Faust, die Hintergründe der Attentate auf Montague aufzuklären, und gerät in ein kaum zu durchdringendes Gewirr von Geheimnissen der verschiedenen Sicherheitsdienste. Er findet Spuren der Attentate und Verdachtsfälle von Korruption beim Geheimdienst, Kollegen und Vorgesetzten sowie in der organisierten Kriminalität.
Nach einem verheißungsvollen Auftakt in den ersten beiden Folgen zieht sich der dritte Teil endlos lang hin. Eine große Enttäuschung, hatte mir sehr viel mehr von dieser BBC-Produktion versprochen. Derzeit noch abrufbar in der ZDF-Mediathek. Kauf lohnt nicht.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.02.2021
Das Geständnis
Grisham, John

Das Geständnis


sehr gut

+++Ein verzweifelter Wettlauf gegen die Zeit+++
Ein Geständnis in letzter Sekunde steht am Anfang von John Grishams großem Roman. Travis Boyette, ein rechtskräftig verurteilter Sexualstraftäter, der mehr als sein halbes Leben hinter Gittern verbracht hat, gesteht einen Mord, für den ein anderer verurteilt wurde: Donté Drumm. Dieser sitzt seit acht Jahren in der Todeszelle und soll in genau vier Tagen hingerichtet werden. Ein verzweifelter Wettlauf gegen die Zeit beginnt.
John Grisham hat über dreißig Romane geschrieben, die ausnahmslos Bestseller sind. Zudem hat er ein Sachbuch, einen Erzählband und sieben Jugendbücher veröffentlicht. Seine Bücher wurden in mehr als vierzig Sprachen übersetzt. Er lebt in Virginia.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.02.2021
Ostfriesenzorn / Ann Kathrin Klaasen ermittelt Bd.15
Wolf, Klaus-Peter

Ostfriesenzorn / Ann Kathrin Klaasen ermittelt Bd.15


gut

+++Kommissarin trifft auf verurteilten Mörder+++
"Ostfriesenzorn"-ist bereits der 15. Band der Ostfriesenkrimi-Serie mit Kommissarin Ann Kathrin Klaasen von Nummer-1-Bestsellerautor Klaus-Peter Wolf und eine Ermittlung, die so nie hätte geführt werden dürfen.
Sie will Urlaub machen auf Langeoog und in den Dünen entspannen. Doch ihr Schicksal ist längst besiegelt. Denn der Mörder weiß genau, wo er sie am Abend finden und ihr den Weg in die Ewigkeit zeigen wird. Astrid Thoben ist das erste Opfer eines Serientäters, der noch weitere Frauen im Visier hat.
Bei ihren Ermittlungen erhält Ann Kathrin Klaasen unerwartet Hilfe von einem alten Bekannten aus dem Knast: Dr. Bernhard Sommerfeldt. Der Mörder wolle ihm beweisen, dass er der Geschicktere sei. Eine Finte, um aus dem Gefängnis zu kommen? Oder ein ehrliches Hilfsangebot? Für Ann Kathrin stellt sich eine hoch moralische Frage: Kann sie die Hilfe eines verurteilten Mörders annehmen, um Leben zu retten?
»Ein begnadeter Erzähler und genialer Schreiber, der seinen Figuren wunderbar Tiefe verleiht.«
Rolf Kiesendahl/Sylvia Lukassen/WAZ
Klaus-Peter Wolf, 1954 in Gelsenkirchen geboren, lebt als freier Schriftsteller in der ostfriesischen Stadt Norden, im selben Viertel wie seine Kommissarin Ann Kathrin Klaasen. Wie sie ist er nach langen Jahren im Ruhrgebiet, im Westerwald und in Köln an die Küste gezogen und Wahl-Ostfriese geworden. Seine Bücher und Filme wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Bislang sind seine Bücher in 26 Sprachen übersetzt und über dreizehn Millionen Mal verkauft worden. Mehr als 60 seiner Drehbücher wurden verfilmt, darunter viele für »Tatort« und »Polizeiruf 110«. Der Autor ist Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland.
Die Romane seiner Serie mit Hauptkommissarin Ann Kathrin Klaasen stehen regelmäßig mehrere Wochen auf Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste, derzeit werden einige Bücher der Serie prominent fürs ZDF verfilmt und begeistern Millionen von Zuschauern.

2 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.02.2021
Die Glenn Miller Story
James Stewart,June Allyson,Charles Drake

Die Glenn Miller Story


sehr gut

+++Hommage an Amerikas größten Big Band Leader+++
Die Vereinigten Staaten zur Zeit der großen Big-Band-Ära und der Weltwirtschaftskrise: Der junge Posaunist und Arrangeur Glenn Miller sieht seine Posaune öfter im Pfandleihhaus, als dass er auf ihr spielen könnte. Als er mit seinem Freund, dem Pianisten Chummy MacGregor, für eine Amerika-Tournee in einer Big Band engagiert wird und durch Denver kommt, besucht er seine alte Freundin Helen, die er zwei Jahre nicht gesehen hat. Er ignoriert, dass sie mittlerweile mit einem anderen Mann zusammen ist, und kündigt ihr an, dass sie bald heiraten würden. Als die Band nach New York kommt, steigt Glenn aus der Band aus, um sich wieder um seine Arrangements zu kümmern. Er telefoniert mit Helen und überredet sie, nach New York zu kommen. Als sie tatsächlich kommt, führt er sie gleich aufs Standesamt. Glenn arbeitet am Broadway in einer Musicalproduktion (Gershwins Girl Crazy) und Helen gibt ihrem Ehemann ihr Erspartes, damit er seine eigene Band gründen kann. Das Unternehmen misslingt jedoch und Helen wird schwer krank. Im Krankenhaus wendet sich das Blatt wieder und sie lernen den Manager Si Schribman kennen, der an die Arbeit Glenns glaubt und ihm die Möglichkeit einer neuen Band gibt. Einen Tag vor der Premiere in Boston verletzt sich jedoch der Trompeter und Glenn muss ihn durch einen Klarinettisten ersetzen. Damit wird der Glenn-Miller-Sound geboren und die Weltkarriere Glenn Millers kann beginnen.
Glenn Miller gehört nun mit seiner Band zu den erfolgreichsten in Amerika. Er und Helen adoptieren zwei Kinder und ziehen in eine Villa. Doch als der Zweite Weltkrieg ausbricht, meldet sich Glenn zur Armee, um für die Soldaten zu spielen. Im Dezember 1944 fliegt Glenn Miller von London zu einem Weihnachtskonzert ins befreite Paris. Das Flugzeug kommt jedoch nie in Paris an. Helen sitzt zu Hause vor dem Radio und erwartet das Konzert aus Frankreich, als sie von General Arnold die Nachricht vom vermissten Flugzeug erhält. Die Band spielt das Konzert in Andenken an ihren Bandleader, während Helen weinend am Radio zuhört.
Die Posaunenparts von Glenn Miller wurden im Film von Joe Yukl eingespielt, da Hauptdarsteller James Stewart das Instrument nicht beherrschte. Yukl zeigte dem Schauspieler auch, wie man das Instrument richtig zu halten und zu spielen hat. Ein weiterer musikalischer Berater war der Pianist Chummy MacGregor (1903–1973), der im Film von Harry Morgan gespielt wird. Morgan hatte bereits im Glenn-Miller-Film Orchestra Wives (1942) mitgespielt und war mit dem Bandleader auch persönlich befreundet. Zahlreiche Musikstars und Weggefährten von Glenn Miller übernahmen im Film Cameo-Auftritte.
Der Soundtrack des Filmes wurde als Album The Glenn Miller Story in den Handel gebracht. Parallel zum Erfolg des Films an den Kinokassen erwies sich auch das Album als extrem erfolgreich und war 1954 zehn Wochen auf Platz 1 der Billboard Album Charts.
Fazit: Ein Klassiker für Jazz-und Bigbandfreunde. Immer wieder schön anzusehen, auch nach nunmehr 67 Jahren.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.