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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Heiki Rud
Wohnort: 
Regensburg

Bewertungen

Insgesamt 67 Bewertungen
Bewertung vom 13.07.2023
One Room Dog Bd.1
Shota, Sirokuma

One Room Dog Bd.1


sehr gut

Sehr niedlich

One Room Dog ist ein muss für alle Hundeliebhaber. Ich lese schon seit Jahren Mangas, habe aber bis jetzt noch keinen in dieser Richtung gelesen.

In dem Manga werden die Alltagsgeschichten des Samojedenspitz Potemaru und seiner Hundehalterin Hitomi erzählt.

Der Zeichenstil von Sirokuma Shotist ist unglaublich niedlich. Der Hund Potemaru ist so süß, man würde ihn gerne streicheln wollen. Man lernt viel aus dem Alltag eines Hundes und dessen Halter kennen. Weitere Hunderassen tauchen auch in dem Manga auf bei ihren tägliche. Spaziergängen. Den unter Hunden gibt es natürlich auch Freunde. Die Eigenheiten der verschiedenen Hunderassen kommen sehr gut zur Geltung.

Der Manga hat sehr viel Spaß gemacht zu lesen. Er verbindet sehr gut Witz und Niedlichkeit. Ich musste sehr fit schmunzeln und lachen. Das Buch ist definitiv was für Einsteiger und langjährige Mangaleser.

Bewertung vom 11.07.2023
Zwei Fremde
Griffin, Martin

Zwei Fremde


gut

An Remie Yorkes letzen Arbeitstag in einem Hotel in den schottischen Highlands, tritt ein Schneesturm ein. Zwei Polizisten bitten sie um Einlass. Jedoch weisen sich beide mit den selben Namen aus. Ein Häftling soll aus dem nahegelegenen Gefängnis entflohen sein. Wer ist also der echt Polizist und wer der Mörder?

Das noch beginnt gleich spannend und hält dies über das ganze Buch über. Ich war sofort gefesselt bin der Geschichte. Ich habe viel mitgerätselt und wurde dennoch immer wieder überrascht.

Das Ende hat sich meine Meinung nach etwas gezogen und war ein wenig übertrieben und unrealistisch.

Dennoch ist “Zwei Fremde” von Martin Griffin ein packender Roman, der nicht so schnell aus der Hand gelegt wird.

Bewertung vom 05.07.2023
3000 Yen fürs Glück
Harada, Hika

3000 Yen fürs Glück


ausgezeichnet

Das Buch ist ein Familienroman, der die Leben mehrere Generationen von vier Frauen erzählt. Dabei spielt die Thematik Geld/Sparen eine große Rolle. Die Familiendynamik gefällt mir sehr gut und die Familie Mikuriya ist mir sehr ans Herz gewachsen. Die Frauen machen eine tolle Entwicklung durch, indem sie sich mit ihren Problem auseinander setzten, aber unglaublich viel Unterstützung in der Familie bekommen.

Ich fand es interessant, Einblicke in das japanische Leben zu bekommen und wie in diesem Land mit dem Thema Finanzen/Sparen umgegangen wird. Besonders zur heutigen Zeit, wo alles teurer wird, ist es wichtig sich damit auseinander zu setzen. Einige Begriffe Kakeibo habe ich sogar vorher schon gehört. Es werden auch Themen wie Altersarmut angesprochen, die insbesondere Frauen betrifft.

Mir hat das Buch sehr gefallen, besonders die Einblicke in die japanische Kultur und Denkweise. Das Buch hat mich nachdenklich gemacht, mich selber ein wenig mehr mit dem Thema zu beschäftigen.

Bewertung vom 04.07.2023
Suzukis Rache
Isaka, Kotaro

Suzukis Rache


gut

Suzuki ist ein ehemaliger Lehrer dessen Frau bei einem Unfall ums Leben kam. Suzuki möchte Rache nehmen am Sohn des Syndikatbosses, da dieser ohne Strafe davon gekommen ist. Er beginnt ein Leben im Untergrund und wird Teil des kriminellen Imperiums um seinem Feind näher zu sein. 

Ich habe ein wenig gebraucht um in das Buch zu finden. Die Handlung war für mich anfangs etwas zäh und verwirrend.

Das Buch ist nicht für zartbesaitete, da es einige brutale Szenen enthält. Aufgelockert wird dies durch stellenweise humorvolle Szenen.

Geschrieben ist das Buch aus den unterschiedlichen Perspektiven der verschiedenen Auftragsmörder. Diese sind teilweise recht skurril in ihrer Art des Tötens. 

Das Buch von Kotaro Isaka ist sehr speziell und konnte mich nicht ganz überzeugen. Es war dennoch eine gute Unterhaltung für zwischendurch. 

Bewertung vom 03.07.2023
Wandering Souls
Pin, Cecile

Wandering Souls


ausgezeichnet

“Wanderung Souls” von Cecile PIN erzählt sie Geschichte der drei Geschwister Anh, Thanh und Minh, die nach dem Ende des Vietnam-Krieges mit ihrer Familie in die USA fliegen wollten. Leider schaffen es ihre Eltern nicht bis zum Lager nach HongKong. Die 16-jährige Anh muss sich fortan um ihre jüngere Geschwister kümmern. In der Fremde müssen die Geschwister lernen sich auf ein neues Land, Kultur und Sprache einzulassen. Dabei kämpfen sie natürlich mit dem Verlust der Familie, dem Erwachsenwerden, sowie die Hoffnung auf ein besseres Leben. der Zusammenhalt der Familie spielt hier eine zentrale Rolle, der auch ab und an ins schwanken gerät.

Das Buch ist eine fiktive Geschichte, enthält dennoch einzelne Zeitungsartikel. Die Mischung aus Fiktion und Biografie hat mir sehr gut gefallen. Zusätzlich wurde aus der Sicht eines der toten Geschwister Dao geschrieben, wie er über seine noch lebenden Familienmitglieder wacht. Dies fand ich sehr tröstlich.

Das Buch hat mich sehr berührt, vor allem da mir eine vietnamesische Freundin die Lebensgeschichte ihrer Eltern erzählt, die gar nicht so weit weg ist von diesem Buch.

Bewertung vom 30.06.2023
Institut für gute Mütter
Chan, Jessamine

Institut für gute Mütter


ausgezeichnet

“Institut für gute Mütter” von Jessamine Chan ist eine Dystopie. Frida ist teilt sich das Sorgerecht mit ihrem Mann nach der Trennung. Überfordert mit ihrem Baby Harriet begeht sie einen großen Fehler und lässt ihr Kind für eine Stunde unbeaufsichtigt Zuhause. Vom Schreien des Babys alarmiert wird die Polizei gerufen. Frida verliert das Sorgerecht und muss in eine Besserungsanstalt, in der sie lernen so soll eine gute Mutter zu werden. Wird sie es schaffen, das Sorgerecht für Harrier zurückzubekommen?

Das Buch thematisiert sehr gut mit welchen Herausforderungen Frauen in der Kindererziehung zu kämpfen haben. Der ständige Druck Außenstehender ständig und jederzeit eine perfekte Mutter zu sein. Überforderung gibt es nicht in dieser Welt. Die Lektionen in der Anstalt werden von Nicht-Müttern gegeben, die ein genaues Bild von einer guten Mutter hat. Selbst haben sie mir die Erfahrungen machen müssen. Besonders wird wieder der Unterschied von Mann und Frau hervorgehoben. Erwartungen a den Mann lassen sich nicht vergleichen mit den Herausforderungen mit denen Frauen zu kämpfen haben. Es werden Themen wie Rassismus, Sexismus und Diskriminierung behandelt.

Der Schreibstil der Autorin ist packend. Bis zum Schluss habe ich mit Frida mitgefiebert. Die verschiedenen Figuren werden sehr authentisch dargestellt. Das Buch bietet sehr viel Diskussionsstoff und regt zum Nachdenken an.

Bewertung vom 29.06.2023
I'm a Fan
Patel, Sheena

I'm a Fan


weniger gut

I‘m a Fan von Sheena Patel ist ein gesellschaftskritischer Roman. In Tagebucheinträgen bekommen wir Einblicke in das Leben einer Frau, die eine Obsession hat von einem Mann und dessen Geliebten. Gefangen in diesem toxischen Verhältnis verbringt sie die meiste Zeit auf Social Media um Details und Einblicke auf den Leben „des Mannes, mit dem sie zusammen sein möchte“ und der „Frau, von der sie besessen ist“ zu erfahren. Es ist sehr beängstigend, was man alles über eine Person herausfinden kann. Man sollte sich genau überlegen, was man alles online von sich Preis gibt.

Die Protagonistin ist einem sehr unsympathische. So ziemlich alles was sie macht, kann ich nicht nachvollziehen. Das gleiche gilt für den Handlungsverlauf. Dieser ist wirr und nicht zusammenhängend. Das Buch konnte mich leider nicht überzeugen.

Bewertung vom 08.06.2023
Ich will sterben, aber Tteokbokki essen will ich auch
Sehee, Baek

Ich will sterben, aber Tteokbokki essen will ich auch


gut

Das Buch „Ich will sterben, aber Tteokbokki essen will ich auch“ von der Autorin Baek Sehee schildert Gespräche mit ihrem Psychologen, in denen sie über ihre Depressionen, Ängste spricht, aber auch Themen wie wie Selbstliebe,-hass und -reflexion behandelt.

Ich fand es ganz interessant den Therapiestunden zu folgen. Jedoch kann ich nicht beurteilen, ob diese die Realität wieder spiegeln. Ich konnte nicht wirklich eine Entwicklung der Protagonistin erkennen. Die einzelnen Kapitel hängen aber auch nicht wirklich zusammen. Erschreckend fand ich den Umgang mit verschreibungspflichtigen Medikamenten. Die Nebenwirkungen wurden von dem Therapeuten heruntergespielt.

Obwohl mich das Buch nicht vollkommen überzeugt hat, gab es dennoch einige Abschnitte, die zum Nachdenken einladen.

Bewertung vom 07.06.2023
Idol in Flammen
Usami, Rin

Idol in Flammen


ausgezeichnet

Obsession der japanischen Fankultur

Das Buch „Idol in Flammen“ der japanischen Autorin Rin Usami behandelt die Obsession der japanischen Fankultur.
Unsere Protagonistin Akari ist ein sehr großer Fan des Idols Masaki. Der Roman ist aus ihrer Sicht geschrieben und wir bekommen sehr gut mit, wie Akari ihr komplettes Leben ihrem Idol widmet. Dies hat natürlich negative Auswirkungen auf ihr wirkliches Leben. Sie fliegt von der Schule und kommt immer wieder in den Konflikt mit ihrer Familie.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Habe mich schon vorher mit der japanischen Fankultur auseinander gesetzt, da diese viele mehr verbreitet ist als in Europa. Selbst kann ich mir nicht vorstellen, wie man diese Obsession entwickelt, dennoch war ich von den Erzählungen der Autorin gefangen.

Das Buch zeigt sehr kritisch was für Auswirkungen die Fankultur und soziale Medien auf die Psyche Jugendlicher haben. Selbst die Industrie nutzt dies aus mit allen möglichen Tricks ihre Fanartikel zu verkaufen.

Kann das Buch sehr empfehlen und habe diesen kurzen Roman sehr genossen.

Bewertung vom 06.06.2023
Zwischen Himmel und Erde
Rodrigues Fowler, Yara

Zwischen Himmel und Erde


sehr gut

Sprachliche Kreativität

„Zwischen Himmel und Erde“ von der britisch-brasilianische Schriftstellerin Yara Rodrigues Fowler nimmt den Leser mit ins Jahr 2016. Hier treffen zwei Frauen aufeinander mit brasilianischen Wurzeln. Catarina zieht von Brasilien nach London und trifft dort in ihrer neuen Wg auf Melissa. Fortan erfahren wir vieles aus der Vergangenheit der beiden Frauen.
2016 prägte nicht nur England, sondern auch Brasilien. Die gesellschaftliche und politische Unzufriedenheit führt zu Unruhen in beiden Ländern.

Der Schreibstil ist sprachlich auffällig und etwas fordernd. Habe ein wenig gebraucht um in das Buch zu kommen. Aber nachdem ich mich an den Schreibstil gewohnt hatte, konnte ich mich vollends auf das Buch einlassen.
Besonders gefallen haben mir die portugiesischen Textpassagen, Rezepte und Songtexte. Habe die genannten Songtitel während dem Lesen laufen lassen. Da ich der portugiesischen Sprache mächtig bin, hatte ich keine Verständnisprobleme.

Toller und einzigartiger Roman über die Freundschaft, Familie, Liebe. Habe das Buch sehr genossen.