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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Ines
Wohnort: 
Genthin

Bewertungen

Insgesamt 634 Bewertungen
Bewertung vom 13.11.2019
Nichts
Stern, Caroline

Nichts


ausgezeichnet

Nichts: ein Geschenk für Erwachsene, die schon alles haben.
Witzig und genial.
Mit diesem Buch trefft ihr genau ins Schwarze: Ihr erfüllt damit ausdrücklich den Wunsch der Leute, die sich nichts wünschen. Garantiert fliegen euch damit die Herzen der Beschenkten zu und ihr habt die Lacher auf eurer Seite.
Übrigens: Die leeren Seiten lassen sich natürlich befüllen, zum Beispiel als Tage-, Notiz- oder Malbuch.
Haha , eine großartige Idee. Ich habe "Nichts" bestellt und ich habe "Nichts"
bekommen. Herrlich aufmüpfig!

Bewertung vom 07.11.2019
Der Mauergewinner oder ein Wessi des Ostens
Scheppert, Mark

Der Mauergewinner oder ein Wessi des Ostens


ausgezeichnet

Genauso war es wirklich , ich bin auch im Osten groß geworden.
Klapptext: Als Mark Scheppert diese Geschichten 2008 zu schreiben begann,hatte er sich vorgenommen,stellvertretend für seine Generation etwas Neues und Einzigartiges über die DDR zu schreiben.Denn seltsam:In keinem der angeblich so „typischen“ literarischen Denkmälern für dieses verschwundene Land fand er sich wieder.Er gehörte auch nicht zu der Generation von „Zonenkindern“ und wohnte in keiner „Sonnenallee“ und in keinem „Turm“. Seine Jugend,seine Auseinandersetzung mit diesem seltsamen Ort namens DDR,seine Erfahrungen und seine Kämpfe,kamen nirgendwo vor.Und erst recht nicht das Gefühl,das er mit dieser Zeit verband.Komisch.War er so ein Sonderfall?
„Die Geschichten von Mark Scheppert sind temporeich und witzig geschrieben und dabei schonungslos ehrlich.Ein unterhaltsamer und radikal persönlicher Blick auf den Alltag in der DDR,der gerade deshalb für alle in diesem neuen Deutschland von Bedeutung sein sollte.Scheppert erzählt mit eigener Stimme von einer anderen DDR als der,die wir so oft verabreicht kriegen.“Hannes Klug, Journalist und Drehbuchautor.
Mein Fazit.Der Schreibstil ist locker und flüssig.Ein unterhaltsames Buch,welches unser alltägliches Leben in der DDR sehr realistisch widerspiegelt.Ich bin kein Berliner,aber ich finde mich als geborener DDR-Bürger,welcher auch nur drei Jahre jünger als der Autor Mark Scheppert ist,in den 30 Geschichten und Anekdoten wieder.Ich kann sie aus eigenem Erleben nachvollziehen und auch bestätigen.Viele typische "Verhaltensweisen" gibt es heute noch.Meine Eltern waren normale Arbeiter (nicht wie die von Mark Scheppert) aber doch habe ich die DDR genauso erlebt,aber leider ohne Westpakete.Mark erzählt frei von der Leber weg,über sein Leben in der DDR,über Sommerferien,Ferienlager,über die Bückware,über den Jugendclub,über die Schulzeit als Pionier und FDJler,die Disko,den Fußball,die erste Liebe,der 1.Rennpappe :-) ,Jugendweihe,den Wehrerziehungslagern,die Abenteuer mit den Kumpel,über die Zeit in der NVA,über die Familie und über die Sonnen-und Schattenseiten.Ein Wiedererkennen von vielen bekannten Gewohnheiten und Begebenheiten finde ich als Leser vor.Mit Humor nahm mich Mark mit auf eine Reise in unsere Vergangenheit.Ein Buch mit Herzblut und Humor.Ein Stück Zeitgeschichte,welches nicht in Vergessenheit geraten sollte.Ein absolutes Muss,auch für neugierige Westdeutsche,denn so war es wirklich damals auf der anderen Seite der Mauer.

Bewertung vom 29.10.2019
Kaiser ruft nach
Heimgartner, Thomas

Kaiser ruft nach


sehr gut

Die Lebenden kümmert allein das Leben und der Tod nur die Toten.Wäre da nicht der lebendige Nachruf auf
die Verstorbenen.Und so gibt es auch einiges zu erzählen von diesem mit 32Jahren angeblich dahingegangenen Kaspar Kaiser,dem Protagonisten von Thomas Heimgartners »Nekrovelle«.Von Beruf war Kaspar selber emsiger Verfasser von Nekrologen,diesen vielgelesenen Lebensbeschreibungen von Verblichenen,deren Fehler darin zu großartigen Tugenden aufgestutzt werden.Sein Leben – vom großsprecherischen Einzelkind über den flatterhaften Studenten,dem früh die Eltern abhandenkommen,bis zum passiven Eigenbrötler in der Reuß-Stadt Luzern – ist reich an Geschichten.Mit einem gelungenen Salto nell’amore zu Sara und einem furiosen Salto mortale weg aus der Ehe geht es munter – »nekrovellistisch« eben – den Lebensfluss hinunter bis zu Kaspars vermeintlichem Ende im fernen Nepal.Thomas Heimgartners sprunghaft kühne wie amüsante Erzählweise läuft keineswegs auf üble Nachrede hinaus.Sie ergibt vielmehr einen geradezu idealen Leitfaden für zukünftige »Nekrologisten«: Man rücke nur einmal seinen eigenen Nachruf in die Zeitung,und schon hat man das nachhallende Lesevergnügen beim morgendlichen Kaffee.Severin Perrig
Jede Art zu schreiben, ist erlaubt,nur nicht die langweilige.Dieses Motto hat sich Thomas Heimgartner zu Herzen genommen.Es ist auch ein Liebesroman,der sich ums Betrügen dreht.Der Autor setzt auf freche und frische Sprache in 140 Seiten , ein modernes schnelles Buch.Nekrologe sind meist langweilig und handeln von Toten,aber Thomas Heimgartner schafft Abhilfe auf sehr amüsante Art.Er führt uns auf amüsante Weise durch die Lebensgeschichte von Kasper Kaiser.Die Story ist spannend und unterhaltsam.Die Lektüre macht Spass und ist zu empfehlen.

Bewertung vom 04.10.2019
Alpengriller
Kalpenstein, Friedrich

Alpengriller


ausgezeichnet

Ein Roman auch für Stadtmenschen.
Spielplatz,Windeln,Hausarbeit.Da muss es doch noch mehr geben! Herbert,mittlerweile stolzer Papa,hat sich die Elternzeit ganz anders vorgestellt.Glücklicherweise braucht ihn sein Kumpel Hans,und er folgt seinem Hilferuf in die Berge.Der hat bei Berchtesgaden eine Art Pension eröffnet und hofft auf Unterstützung.Die beiden Männer ziehen mit den ersten Gästen den Hauptgewinn:Demotivierte Mitarbeiter einer Werbeagentur samt martialischem Chef stehen vor der Tür.Schnell ist klar, dass das Grillen von Tofu die geringste Herausforderung ist.Denn die reine Idylle der Bergwelt gibt es nun mal nur auf Postkarten …Ein Roman auch für Stadtmenschen.Nach »Ich bin Single, Kalimera«, »Wie Champagner« und »Männerferien« der vierte Teil der Herbert-Reihe.
Friedrich Kalpenstein hat es geschafft,mich mit seiner Geschichte rund um Herbert und Hans aus dem Alltag abzuholen,denn er reißt seine Leser mit,verpackt typische Klischees in eine Alltagsgeschichte.Er hat es geschafft,dass ich mich gut unterhalten habe und oft schmunzeln musste und an einigen Stellen sogar Tränen gelacht.Sein Schreibstil ist klar,gut zu lesen und dazu bekannte Situationen aus dem Leben mit einer großen Prise Humor.Der Autor schafft hier geschickt den Spagat zwischen Blödeln - auf die Schippe nehmen und dem Versuch wie man eine Sinnkrise meistert.Die beiden Charaktere schloss ich sofort ins Herz ( auch wenn ich die 3 Teile vorher nicht kannte).Aber auch die anderen Charaktere sind super beschrieben,so dass man sich diese Protagonisten in real sofort vorstellen kann.Die Beschreibung der Orte konnte mich in eine virtuelle Reise versetzen.Der Handlungsaufbau ist einwandfrei aufgebaut,sodass man leicht folgen kann.Es war alles so prima durchdacht,dass winzige Details wie Warnweste,Playboyhefte,Politisten,Mozartkugeln und Co sofort auffielen obwohl es "nur" kleine Szenen im Buch waren.Ein absolut lesenswerter Roman mit viel Humor,Charme und Witz.Herbert und Hans muss man einfach lesen.Selten habe ich so herzlich gelacht.Ich bin nun süchtig nach dieser Reihe und hole mir die anderen Teile auch noch.

Bewertung vom 04.10.2019
Die Haferhorde - Vorlesegeschichten mit Schoko und Keks
Kolb, Suza

Die Haferhorde - Vorlesegeschichten mit Schoko und Keks


ausgezeichnet

Nicht nur für Ponyfreunde und Pferdenarren geeignet und mit pferdestarken Illustrationen.
Für alle Haferhorde-Fans und solche,die es noch werden wollen,kommt hier etwas ganz Besonderes:ein Vorlesebuch mit brandneuen Abenteuern von Schoko und Keks vor ihrer Zeit auf dem Blümchenhof.Denn selbstverständlich hatten unsere Lieblingsvierbeiner auch schon in Dammbüll nur Flausen im Schopf.Egal ob ein Ausflug zum Hafenfest,die erste Begegnung mit dem Haflinger Toni oder Schokos erster Schultag – mit Schoko und Keks ist immer was los!Hallo,kleiner Zweibeiner!Hast du dich auch schon mal gefragt,welche Abenteuer Schoko und Keks erlebt haben,bevor sie auf den Blümchenhof gezogen sind?Dann komm mit nach Dammbüll am Meer!Denn eines ist ja klaro: Die beiden hatten auch damals schon jede Menge Flausen im Schopf... So wollte Schoko unbedingt bei Lottes 1.Schultag dabei sein oder zusammen mit Keks an der Wattmatscholümpiade teilnehmen.Und wie haben die beiden eigentlich ihre Freunde Toni und Bruno kennengelernt?All das erfahrt ihr hier,seid gespannt. Meine Nichte und ich kannten die Haferhorde noch nicht,deswegen fanden wir die Einführung,wo alle Personen und Tiere vorgestellt wurden sehr gut.Niedlich finde ich,dass die Geschichten von Schoko dem Shetlandpony erzählt werden.So kann sich jedes Kind gut in die Tiere hineinversetzen.Das Cover zeigt schon mit dem Leuchtturm,es spielt am Meer.Toller kindgerechter Schreibstil,zum Vorlesen wirklich klasse,der extra nochmal mit bestimmten Begriffen wie monstermohrrübenstark oder oberpferdeäppelmistig noch den extra verrückten Charakter der Geschichten stärkt.Alle Geschichten für sich haben unterschiedliche Themen und sind sehr unterhaltsam und aufregend und unabhängig von einander zu lesen.Die liebevoll gestalteten Illustrationen sind sehr süß,sehr abwechslungsreich,manchmal großformatige Bilder,dann wieder nur kleine Details im Text.Die 10 kleinen Vorlesegeschichten erobern alle Kinderherzen ab 5 Jahren und sind sehr zu empfehlen.Zum selber lesen ab der 2.Klasse.

Bewertung vom 20.08.2019
Gedichte und Geschichten zur Herbstzeit
Handwerker, Nele;Witschas, Gertraude

Gedichte und Geschichten zur Herbstzeit


ausgezeichnet

Alle Bücher sind in sich abgeschlossen und können unabhängig voneinander gelesen werden.
Das Kinderbuch ist der 4.Teil der Jahreszeitenserie um die Tiere im Sagawald. Jeder Band beginnt mit Gedichte für Kinder,die Themen sind passend zur Jahreszeit.Pilze sammeln,Drachen bauen und steigen lassen,um den Almabtrieb der Tiere und natürlich Halloween mit seinen schaurigen Kostümen.
Viele kurze Geschichten ergeben eine tolle ganze Geschichte.Im Sagawald trifft Wolfin Walda auf den weinenden Biberjungen Balduin.Er hätte so gern einen Flugdrachen,wie die Menschenkinder.Ein unerfüllbarer Traum für einen Nager?Wer weiß,denn wenn die Tiergemeinschaft zusammenarbeitet,können sie wirklich Großartiges leisten.
Das Cover ist schön und passt zur Jahreszeit.Auf der Vorderseite ist ein Drache zu sehen,der recht und links von einer Eule und einem Kauz begleitet wird.Auf der Rückseite ist Balduin der Biber mit zwei Eichhörnchen,die den Drachen halten.Vorder-und Rückseite ergeben ein ganzes Bild.
Das Buch ist ab 4 Jahren zum Vorlesen und ab 8 Jahren zum selber lesen.

Bewertung vom 20.08.2019
Die Schokoladenkugel des Bösen / Berti und seine Brüder Bd.1
Dickreiter, Lisa-Marie;Götz, Andreas

Die Schokoladenkugel des Bösen / Berti und seine Brüder Bd.1


ausgezeichnet

Das neuste Heldenstück führt die drei in Frau Kartruds Süßigkeitenladen. Dort hängt im Schaufenster,hinterhältig funkelnd,die Schokoladenkugel des Bösen. Die Wurzel allen Übels muss beseitigt werden.Das bedeutet Arbeit für Berti,denn die Heldentaten seiner Brüder enden immer im allergrößten Schlamassel, aus dem sie gerettet werden müssen. Und das ausgerechnet von Berti!
Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich leicht lesen ohne schwierige Wörter.Die Bilder dazu sind sehr lustig und bunt.Die Charaktere sind toll , denn jeder hat eine Mutter mit einem Röntgenblick ;-) und jeder hat Geschwister.Jedes Kind mit Geschwistern wird sich bestimmt in einem der Brüder wiederfinden.Die Kleinsten können sich wunderbar in Berti hineinversetzen.
Eine witzige Geschichte zum Vorlesen und selber lesen ab 5-8 Jahren.