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Bewertungen
Insgesamt 1384 BewertungenBewertung vom 17.07.2013 | ||
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Wer in das tolle Winterklettergebiet an der Costa Blanca reist, kommt an diesem Rockfax-Guide kaum vorbei: Einen deutschen Kletterführer für die Felsen zwischen Murcía und Gandía gibt es nicht, und für die spanische Ausgabe reichen meist die Sprachkenntnisse nicht aus. Der Kletterführer von Chris Craggs und Alan James ist zwar in Englisch verfasst, aber die Einleitung mit der Erklärung der Felssymbole ist auch auf Deutsch vorhanden, und die Anfahrts- und Routenbeschreibungen sind mit Englischgrundkenntnissen locker zu verstehen. Der Aufbau und die Aufteilung des Führers sind wirklich gelungen, und der Umfang - es werden 40 Klettergebiete mit teils hervorragend abgesicherten Sportkletterrouten in den unterschiedlichsten Schwierigkeitsgraden, aber auch sehr alpinen Mehrseillängenrouten vorgestellt - lässt nichts zu wünschen übrig. Wir sind mit dem stabilen Guide mit den praktischen Foto-Topos und kurzen, aber präzisen Routenbeschreibungen jedenfalls bestens zurechtgekommen. In der Neuauflage fehlen einige „alte“ Gebiete, weshalb sich ein Blick auf die hervorragende Verlagswebsite www.rockfax.com lohnt, wo ein ergänzender Miniguide zum Download bereitsteht. Außerdem gibt es auf der Seite auch ein Forum von Kletterern mit topaktuellen Beschreibungen der Routen, was z.B. bei MSL-Routen sehr sinnvoll ist - wie wir feststellen mussten, sind einige Standplätze in der Zwischenzeit wieder abgebaut worden. |
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Bewertung vom 17.07.2013 | ||
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Für alle Fans von Colin Cotterills hinreißender Krimi-Reihe mit dem laotischen Gerichtsmediziner Dr. Siri gibt es hier „Ersatzstoff“ für die Wartezeit auf den nächsten Band: Der Autor hat eine neue Krimi-Reihe jenseits des Mekongs geschaffen und schickt mit Jimm Juree eine aufstrebende thailändische Kriminalreporterin ins Rennen. Zumindest am Anfang von „Killed at the Whim of a Hat“ ist Jimm eine hoffnungsvolle Journalistin in Chiang Mai, doch als ihre leicht demente Mutter Mair das Familienheim samt Laden verkauft, um im ländlichen Pak Nam am Golf von Siam ein kleines Hotel zu erwerben, zieht sie mit der Familie notgedrungen in den Süden. Das „Gulf Bay Lovely Resort“ entpuppt sich als heruntergekommene Ansammlung von Hütten an einem verschmutzten Strand, die Gäste bleiben aus. Nicht viel zu tun für Jimm Juree - bis zufällig ein alter VW-Bus ausgegraben wird, in dem zwei Hut tragenden Skelette sitzen, und der Abt eines nahegelegenen örtlichen Tempels mit zwölf Messerstichen brutal ermordet wird. Jimms Ermittlerinstinkt ist geweckt … |
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Bewertung vom 11.07.2013 | ||
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"Schade um den schönen Sex" konnte mich nicht so begeistern wie der geniale Vorgänger "Wer Wem Wen". Simon Borowiak schickt seinen Ich-Erzähler samt Freund Cromwell diesmal auf eine Reise in den Süden, wo sie Weihnachten in einer Pension im italienischen Ventimiglia verbringen. Zwar kommentieren die beiden, die - dank besserer Medikation - inzwischen ins normale Arbeitsleben integriert sind, ihre Reise nach Ligurien gewohnt zynisch und herrlich böse, und ihre Reisebekanntschaften vor Ort werden gnadenlos unters Seziermesser genommen und als große Lebenslügner entlarvt. Doch trotz des bissigen Humors hat mir bei der Geschichte irgendetwas gefehlt, die Handlung plätschert doch so vor sich hin. Naja, vielleicht wird's bei einem dritten Teil wieder besser! |
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Bewertung vom 11.07.2013 | ||
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The Secret Diary of Adrian Mole Aged 13 3/4 Beim Ausmisten des Bücherregals bin ich über „The Secret Diary of Adrian Mole“ gestolpert, habe in das Buch, das im Englischunterricht der Oberstufe Lektüre war, mal reingeschmökert und es tatsächlich nochmal komplett gelesen, so sehr hat mich Sue Townsends Roman wieder amüsiert. Das Buch schildert in Tagebucheinträgen die schwierige Teenagerzeit Adrians in den frühen 80er Jahren, die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen spiegeln die harte Thatcher-Ära wider. Trotzdem kann man „Adrian Mole“ als zeitlose Lektüre empfehlen: Seine privaten Sorgen – Trennung der Eltern, Arbeitslosigkeit des Vaters, Mobbing in der Schule, die Verliebtheit in die Mitschülerin Pandora Braithwaite, der Neid auf die teuren Geschenke seines Freundes Nigel – plagen heutige Teenager genauso wie vor 30 Jahren. Wird im Buch beschrieben, wie die Briten angesichts der Hochzeit von Charles und Diana austicken und für das Baby der beiden Söckchen und Jäckchen stricken, kann man diesen Hype heutzutage bei der nächsten Generation der Royals wieder erleben. Adrians Tagebucheinträge sind unglaublich witzig zu lesen und stecken voller Situationskomik. Wenn er wegen des Tragens roter Socken von der Schule heimgeschickt und fälschlicherweise für einen Revolutionär gehalten wird, sein „Sozialprojekt“ Bert Baxter betrunken den Seniorenausflug aufmischt und ein Ausflug ins Grüne für das Stadtkind zum Überlebenstrip wird, kann man immer noch Tränen lachen. Völlig zu Recht zählt „The Secret Diary of Adrian Mole“ mittlerweile zu den britischen Jugendbuch-Klassikern. |
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