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Kerstin

Bewertungen

Insgesamt 626 Bewertungen
Bewertung vom 27.07.2016
Todesblau / Sascha Woltmann Bd.1
Leibrock, Felix

Todesblau / Sascha Woltmann Bd.1


gut

Spannender Krimi, dessen Ermittlung in die Vergangenheit führt.

Sascha Woltmann ist Polizist und zieht mit seiner Frau Yvonne und den beiden Kindern Ronny und Laura von Berlin nach Weimar, um näher bei seinen nicht mehr ganz so jungen Eltern zu wohnen. Im Polizeipräsidium trifft er auf seine ehemalige Schulfreundin Mandy Hoppe. Schon gleich kommt es zu ihrem ersten Fall. Eine 83-jährige Frau wird erstochen in ihrer Wohnung aufgefunden. Wenig später fehlt ein Bild aus ihrer Wohnung. Was hat es damit auf sich? Ist das Bild der Mordgrund? Die Ermittlungen beginnen und führen bis in die 40er Jahre zurück.

Es handelt sich um einen spannenden Krimi, welchem eine spannende Geschichte zu Grunde liegt. Der Schreibstil ist sehr angenehm und das Buch verleitet dazu, es am Stück zu lesen. Ich fand das Buch durchgehend spannend und fesselnd. Der Schluss war für mich überraschend und ich hatte den Täter nicht auf meiner Liste des Tatverdächtigen. Es ist nicht verkehrt dieses Buch zu lesen.

Bewertung vom 25.07.2016
Der Trakt
Strobel, Arno

Der Trakt


ausgezeichnet

Nach acht Wochen Koma wacht Sibylle Aurich in einem abgedunkelten Krankenzimmer auf. An das letzte an das sie ich erinnern kann ist, dass sie überfallen wurde. Als ein Arzt zu ihr kommt möchte sie sofort wissen, wie es ihrem Sohn Lukas geht, doch dieser gibt ihr keine Antwort. Sibylle verlässt das Krankenhaus und macht sie auf zu ihrem Mann Johannes. Doch dieser erkennt sie nicht. Und behauptet felsenfest, dass er und seine Frau Sibylle keine Kinder haben. Nachdem niemand Sibylle glauben möchte, dass sie Sibylle ist, versucht sie herauszufinden, was mit ihr passiert ist. Es beginnt eine spannende und vor allem schauerliche Suche nach der Wahrheit.

„Der Trakt“ ist ein wirklich sehr spannender und fesselnder Psychothriller. Man befindet sich sofort mitten im Geschehen und fühlt mit Sibylle mit. Es kommt immer wieder ganz anders als man denkt und es ergeben sich Situationen, auf die man nie gekommen wäre. Zwischendurch hatte ich immer wieder das Gefühl, ich hatte die Story durchschaut, aber wenige Seiten später wurde ich von dem Gegenteil überzeugt. Ich finde die Geschichte hat eine große Ähnlichkeit mit „Splitter“ von Sebastian Fitzek. Aber dennoch ein grandioses Buch und es lohnt sich wirklich dieses zu lesen!

Bewertung vom 23.07.2016
Cooper
Rathgeb, Eberhard

Cooper


weniger gut

Das Horrorhaus – spannend, aber nicht fesselnd

Lisa und Jakob wollen mit ihren beiden Töchtern Carlotta und Nora ein Wochenende in ihrem Wochenendhaus auf dem Land verbringen. Auf dem Weg halten sie an einer Tankstelle. Dort trifft Jakob auf einen Jungen, der ihm suspekt vorkommt. Was hat es mit diesem Jungen auf sich? In ihrem Wochenendhaus angekommen macht Jakob mit seinen Töchtern einen Spaziergang. Währenddessen wird Lisa überfallen. Hat das etwas mit dem Jungen zu tun? Bekommt die Familie nach dem Überfall ihr Glück zurück?

Der Kriminalroman ist spannend geschrieben. Leider hat mich dieses Buch aber dennoch nicht mitgerissen. Ich wurde mit der Handlung und auch dem Schreibstil nicht wirklich warm. Mir kamen die Charaktere sehr gesichtslos vor. Die gesamte Geschichte wurde sehr allgemein, ohne Angabe eines konkreten Handlungsortes erzählt. Teilweise musste man die Handlung zwischen den Zeilen herauslesen. Ich hatte leider etwas anderes erwartet.

Bewertung vom 23.07.2016
Muffensausen
Dörr, Christoph

Muffensausen


ausgezeichnet

400 Seiten Unterhaltung und Witz pur

Phillip und Nina sind seit drei Jahren ein Paar und wohnen nun seit drei Monaten zusammen. An einem entspannten Tag in der Sauna macht Nina Phillip einen Heiratsantrag. Dieser ist etwas perplex und es kommt zum Streit. Zur Versöhnung überrascht Phillip Nina mit einem romantischen Heiratsantrag auf dem Kölner Dom. Auf Ninas Ja folgen nun die Hochzeitsvorbereitungen. Die, wie Phillip am eigene Leib zu spüren bekommt, schwieriger, komplizierten und zeitaufwändiger sind als gedacht.

„Muffensausen“ ist ein sehr unterhaltender und witziger Roman. Die gesamten 400 Seiten hindurch folgt ein Witz auf den anderen – herrlich! Ich musste an einigen Stellen laut auflachen. Der Roman spielt in einem Zeitrahmen von einem Jahr und zwischendurch gibt es größere Zeitsprünge, so dass es zu keiner Zeit langweilig oder zäh wird. Die beiden Hauptcharaktere Phillip und Nina werden sehr gut beschrieben und kommen sehr sympathisch rüber. Sehr gut finde ich, dass der Roman, obwohl es um eine Hochzeit geht, zu keiner Zeit kitschig ist. Ich finde „Muffensausen“ ist ein sehr gelungener Unterhaltungsroman und ich kann ihn jedem empfehlen ihn zu lesen.

Bewertung vom 21.07.2016
Alles außer Austern (eBook, ePUB)
Hennig, Tessa

Alles außer Austern (eBook, ePUB)


weniger gut

Anfangs sehr unterhaltsam, lässt gegen Ende leider nach

Anne lebt in München, ihr Mann Jörg wurde tragischer Weise von einem Golfball erschlagen. Nun steht der traditionelle Bretagne Urlaub an. Diesen verbrachten die beiden immer mit dem Anwaltsehepaar Karin und Andreas, die in Straßburg leben und dem Pariser Ehepaar Christine und Bernd. Da nun Jörg fehlt und Christines Tochter Suzanne sich gerade von ihrem Freund getrennt hat, tritt diese in Jörgs Fußstapfen. Nach etwas Überzeugungsarbeit geht es in die Bretagne zu Leclerc, einen Freund von Annes Großvater. Die Freunde treffen auf Leclercs blinden Enkelsohn, mit dem sie eine aufschlussreiche Fahrradtour beginnen. Anne fühlt sich immer wohler und blüht auf, dafür verfinstert sich die Stimmung bei den anderen und es scheinen die Probleme der letzten Jahre ans Tageslicht zu kommen. Somit wird aus einem erhofften erholsamen Urlaub schnell pures Chaos.

Der Roman beginnt sehr witzig und unterhaltsam. Zur Mitte hin lässt dies leider etwas nach, weswegen meine anfängliche Begeisterung verschwand. Gegen Ende zieht die Geschichte noch einmal an und es kommt Schwung auf, worauf ein unverhofftes Ende folgt. Der Schreibstil von Tessa Henning ist sehr gut und angenehm. Das Buch lässt sich sehr leicht lesen und man kann es ohne Unterbrechung durchlesen. Dieses Buch ist, meiner Meinung nach, leider das am wenigsten gute Buch von Tessa Henning. Mein Fazit ist, da Anfang und Schluss sehr gut sind, kann dieses Buch sehr gut als Urlaubslektüre benutzt werden.

Bewertung vom 19.07.2016
Solange du bei uns bist
Picoult, Jodi

Solange du bei uns bist


gut

Gute Handlung, aber mittelmäßig erzählt.

Cara Warren und ihr Vater Luke haben einen Verkehrsunfall. Cara kommt mit einer Schulterverletzung davon. Ihr Vater hingegen liegt mit einem starken Schädel-Hirn-Trauma im Krankenhaus. Es sieht nicht gut für ihn aus. Luke ist Wolfsforscher und lebt mit Cara auf einer Wolfsfarm in Kanada. Seine Ex-Frau Georgie lebt mit ihrem neuen Mann und ihren gemeinsamen Zwillingen zusammen. Als Georgie von dem Unfall hört, ruft sie Edward an und bittet ihn nach Kanada zu kommen. Edward ist der Sohn von Georgie und Luke. Er ist vor sechs Jahren nach einem Streit mit seinem Vater nach Thailand abgehauen. Edward und Cara müssen nun entscheiden, wie sie bezüglich ihres Vaters weiter vorgehen wollen. Es entsteht eine zerreißende Verhandlung über Sterbehilfe mit anschließender Organspende.

Es ist wieder mal ein berührender und tiefsinniger Roman von Jodi Picoult. Zum Teil liest sich der Roman leider etwas zäh und es wird für meinen Geschmack wird zu weit ausgeholt. Die Handlung schreitet nur langsam voran. Gut finde ich, dass der Roman aus den Perspektiven der einzelnen Charaktere geschrieben ist. Durch unterschiedliche Schriftarten wird verdeutlicht, wer gerade spricht.
Ich finde es sehr gut, dass sich Jodi Picoult in ihren Büchern gerne auch mal Themen nährt, die sonst nicht besprochen werden. Wie hier dem Thema der Sterbehilfe und der Organspende. Ich persönlich finde Organspende eine sehr gute Sache. Natürlich sind die Meinungen dazu sehr unterschiedlich, was sich ja auch hervorragend in diesem Roman zeigt.

Bewertung vom 17.07.2016
Fuchskind / Gesine Cordes Bd.2
Wieners, Annette

Fuchskind / Gesine Cordes Bd.2


sehr gut

Friedhofsgärtnerin auf Verbrecherjagd

Gesine Cordes ist Friedhofgärtner. Eines Morgens hört sie ein Wimmern und Babyschreie aus einem Gebüsch. Bei genauerem Hinsehen entdeckt sie einen Säugling in einer Babyschale. Als die Polizei eintrifft stellt sich heraus, dass in der Bushaltestelle vor dem Friedhof eine weibliche Leiche liegt – die Frau wurde erschlagen. Was hat es mit dem Findelkind auf sich? Und wer ist die tote Frau? Und vor allem warum wurde sie erschlagen? Die Polizei ermittelt auf Hochtouren, doch Gesine Cordes geht dies zu langsam. Gesine, die in ihrem früheren Leben selbst bei der Kripo war, beginnt selbst zu ermitteln.

Ich habe den ersten Teil „Kaninchenherz“ nicht gelesen. An manchen Stellen scheint es ratsam zu sein, dies getan zu haben. Daher würde ich empfehlen erst „Kaninchenherz“ und dann „Fuchskind“ zu lesen. Der Krimi war sehr spannend und fesselnd und ich habe ihn auf einmal durchgelesen. Es war eine interessante Geschichte, mit sympathischen Charakteren und nebenbei lernt man auch noch etwas über Giftpflanzen.

Bewertung vom 16.07.2016
Mörderkind
Löhnig, Inge

Mörderkind


ausgezeichnet

Sehr spannend und unverhoffte Wendung

Fiona Fi Jacoby ist sieben Jahre alt, als ihr Vater Benedikt, genannt Ben, wegen Mord an seiner Geliebten Julia verhaftet wird. Julia war schwanger und wollte ihre geheime Beziehung zu Ben auffliegen lassen. Musste sie deshalb sterben? Nach seiner Entlassung aus der Haft stirbt Ben beim Brand seines Hauses. War es ein Unfall oder Mord? Die Kripo untersucht dies. Fiona ist sich allerdings sicher, dass Ben ein Mörder war. Obwohl am Tag nach Bens Tod ein Rettungssanitäter vom BRK Freising vor Fionas Tür steht und ihr die letzten Worte ihres Vaters ausrichtet: „Ich bin kein Mörder.“. Fiona die ihre gesamte Schulzeit über gemobbt wurde und als „Mörderkind“ bezeichnet wurde, beginnt zu zweifeln und deshalb selbst zu ermitteln. Es kommt zu unverhofften Wendungen.

Bei diesem Buch handelt es sich um einen sehr spannenden Krimi. Ich finde es gut, dass mal nicht die Polizei, sondern eine Privatperson, in diesem Fall die Tochter des Täters, ermittelt. Ich fand das Buch von Anfang bis Ende sehr spannend und konnte es nicht aus der Hand legen. Auch wenn man irgendwann die Wendung durchschaut treten trotzdem noch Fragen auf, welche auf ungeahnte Weise geklärt werden. Ich kann diesen Krimi nur weiterempfehlen.

Bewertung vom 10.07.2016
Fünf / Beatrice Kaspary Bd.1
Poznanski, Ursula

Fünf / Beatrice Kaspary Bd.1


ausgezeichnet

Spannend bis zur letzten Seite!

Abtenau. Es wird eine weibliche Leiche auf einer Kuhweide gefunden. Die Leiche ist ziemlich hingerichtet und wurde mit gefesselten Armen von der Felswand gestoßen. Besonderheit: auf ihren Fußsohlen sind Koordinaten eintätowiert. Bei diesen Koordinaten befindet sich eine Frischhaltebox mit unappetitlichem Inhalt: einer abgetrennten männlichen Hand. Auf das Salzburger Ermittlergespann Beatrice Kaspary und Florin Wenninger wartet eine Geocaching-Tour, die moderne Variante der Schnitzeljagd, der etwas anderen Art. Sind sie zu langsam, gibt es einen neuen Toten. Wo liegt der Zusammenhang zwischen den Opfern? Gibt es überhaupt einen? Und wer ist der Täter? Und vor allem, was sind seine Beweggründe? Lesen lohnt sich!

Frau Poznanski hat einen sehr angenehmen und guten Schreibstil. Der Thriller war die ganze Zeit über spannend und es kam ganz anders als man dachte! Es handelt sich um einen spannenden, aber nicht schaurigen Thriller. Das Einschlafen nach der Lektüre ist also noch möglich. Ich kann dieses Buch beruhigt weiterempfehlen und werde mich an den zweiten Thriller von Poznanski „Blinde Vögel“ machen, denn ich bin mir sicher, dass man diesen ebenso verschlingen kann.