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Helgas Bücherparadies

Bewertungen

Insgesamt 683 Bewertungen
Bewertung vom 23.03.2020
...als der Himmel uns berührte
Friese, Jani

...als der Himmel uns berührte


sehr gut

Meine Rezension zu
Jani Friese

ALS DER HIMMEL UNS BERÜHRTE

Nach einer Traumhochzeit mit Tristan wird im Laufe der Zeit das Glück überschattet und Tristan überrascht Mia mit einer Reise zu ihrer Freundin Dana nach Kanada.
Lange war sie nicht mehr in diesem Land, aber sie fühlt sich gleich wieder heimisch.
Auch mit Aiden, dem Stiefsohn von Dana versteht sie sich auf Anhieb wieder sehr gut. Seine Anziehungskraft auf Mia ist enorm und sie verliebt sich in ihn.
Kurz darauf ist ihr Urlaub wieder beendet und zu Hause merkt sie, wie abhängig sie von Tristan ist und erst der Aufenthalt in Kanada hat ihr die Augen geöffnet.
Nach einem erneuten Vorfall reist sie wieder nach Kanada.
Wird sie ihr Glück finden und lüftet Aiden sein Familiengeheimnis?

Dies ist eine romantische Liebesgeschichte mit sehr bildhafter Darstellung.
Man kann sich Land und Leute sehr gut vorstellen. Das Cover passt perfekt dazu.
Die Autorin bringt uns die Ureinwohner Kanadas näher.
Das Buch lässt sich leicht und flüssig lesen.
Es wird meist aus Sicht von Mia erzählt.
Die Gefühle und Stimmungen von Mia wurden gut getroffen.
Aiden wird genauso dargestellt, wie man sich einen First Nations vorstellt.
Fazit: eine Liebesgeschichte mit Höhen und Tiefen, dosiert mit ein wenig mystischem Zauber.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne

Bewertung vom 14.03.2020
Die Letzten: Verlust (eBook, ePUB)
Pätzold, Oliver

Die Letzten: Verlust (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Ein Jahr ist bereits seit Ausbruch des Erregers vergangen und Robert befindet sich noch immer in der Burgfestung.
Der heiße und niederschlagsarme Sommer bringt die Bewohner an ihre Grenzen und als sie angegriffen werden, flieht Robert mit seiner Familie.
Der Kampf ums Überleben geht weiter. Es stellt sich immer wieder die Frage, wer ist Freund, wer ist Feind. 
Misstrauen ist überall.
Sarah ist alleine auf sich gestellt und macht sich auf die Suche nach Robert. 
Werden sie aufeinandertreffen? Welche Gefahren lauern auf der Suche nach einer größeren Gemeinschaft?
Und gibt es womöglich noch eine größere Gefahr als den Erreger?

Dies ist der zweite Teil von Oliver Pätzold und genauso spannend, grausam und macht nachdenklich.
Der Stärkere gewinnt. Es herrscht kein friedliches Miteinander, alles wird mit Waffen ausgetragen. 
Kriegszustände allerorts. Es geht ums Überleben und die Suche nach Wasser und Nahrung.
Sarah, die schwer traumatisiert ist, wächst über sich hinaus. 
Robert möchte seine Kinder beschützen und stößt auf viele Widerstände.
Die Charaktere sind allesamt ausgereift und authentisch.
Spannung zieht sich durch das ganze Buch und lässt nicht nach. 
Der Autor hat dieses Thema gekonnt umgesetzt.
Fazit: Der zweite Teil steht dem ersten in nichts nach. Spannend, actiongeladen und regt zum Nachdenken an, vor allem in der bei uns zur Zeit herrschenden Pandemie des Coronavirus. Hoffen wir, dass dieses Szenario vom Buch bei uns nicht eintritt.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung

Bewertung vom 13.03.2020
Das Wäldchen
Büchel, Karin

Das Wäldchen


sehr gut

Die Schwestern Nora und Jenny haben den Bus verpasst und ein Mädchen nimmt den Weg durch ein düsteres und dunkles Wäldchen. Die andere bevorzugt den Bus, kam aber nie daheim an.
Kommissar Willi Wipperfürth wird mit einem Knochenfund konfrontiert. Erste Ermittlungen ergeben, dass die Knochen über 20 Jahre alt sind. Er und sein Kollege verfolgen die Vermisstenanzeigen in diesem Zeitraum.
Die Verbrechen häufen sich und Willi ist gefordert. Kurz darauf trifft er auf seine Jugendfreundin. Umgibt sie ein Geheimnis?

Das Buch von Karin Büchel wird in zwei Zeitzonen erzählt. Man bekommt dadurch immer mehr Einblicke, was früher geschah.
Kommissar Willi Wipperfürth ist ein ruhiger und fürsorglicher Chef. Eine gewisse Gemütlichkeit umgibt ihn. Sein Privatleben bekommt endlich etwas Schwung.
Die Schwester der Vermissten leidet seither unter starken Schuldgefühlen und wird vom Leben gebeutelt und enttäuscht. Diese Charakter hat die Autorin sehr gut getroffen.
Mehrere Fäden sind gesponnen und erst am Ende werden die Zusammenhänge sichtbar. Sie wurden gekonnt zusammengeführt.
Fazit: Ein solider Krimi mit Lokalkolorit, der im Laufe der Geschichte an Spannung zunimmt.
Ich hatte angenehme Lesestunden und empfehle das Buch sehr gerne weiter.

Bewertung vom 09.03.2020
nie wieder zurück
Braig, Maria

nie wieder zurück


sehr gut

Fadia ist in Deutschland geboren und aufgewachsen und soll jetzt mit ihren 16 Jahren zwangsverheiratet und nach Marokko geschickt werden.
Sie bekommt rechtzeitig eine Warnung und findet Unterschlupf bei einer Bekannten ihrer Freundin. 
Damaris wächst in Saudi-Arabien auf und wird sehr jung verheiratet. Sie muss mit ihrem Mann, ihren Kindern und Eltern flüchten. Unterwegs verlieren sie sich in Griechenland und sie kommt vorerst mit ihren Kinder allein in einem Lager in Hannover unter.
Schnell lebt sie sich ein und wächst über sich hinaus. Als Damaris Mann wieder auftaucht, möchte sie keineswegs zu ihm zurück.
Beide Frauen treffen aufeinander. Was aus ihnen und ihren Schicksalen wird, müsst ihr selbst lesen.

Maria Braig hat sich hier den benachteiligten Frauen angenommen. Es ist ein berührender Roman, der die Unterdrückung der Frauen einfühlsam beschreibt.
Fadia ist in Deutschland groß geworden, hat viele Freiheiten und als sie einen Freund hat, wird ihr das versagt. Sie versteht die Welt nicht mehr und ihr bleibt nur die Flucht.
Damaris ist in Saudi-Arabien aufgewachsen und kannte es nicht anders, als dass ein Mann das Sagen hat und über die Frau bestimmt. In Deutschland wird sie mit dem Gegenteil konfrontiert. Auch ihre Gefühlswelt ist durcheinander geraten. Das hat die Autorin sehr gut umgesetzt.
Das Buch lässt sich flüssig lesen. Ich hatte es fast in einem Rutsch durch, so hat mich dieses Thema gepackt. 
Die Flucht von Damaris hätte vielleicht noch ein wenig mehr ausgeführt werden können.
Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter

Bewertung vom 07.03.2020
Deine Angst ist erst der Anfang / Die Sekte Bd.2
Lindstein, Mariette

Deine Angst ist erst der Anfang / Die Sekte Bd.2


ausgezeichnet

Nach Sofias Aussage gegen Franz Oswald kommt er für zwei Jahre ins Gefängnis. Er schmiedet Pläne, wie er sich an Sofia rächen kann.
Geschickt manipuliert er seine Anwältin und er kommt Sofia immer näher. Regelrecht besessen ist er von ihr.
Sie versucht nach ihrem Ausstieg aus der Sekte ein normales Leben zu führen. Es ist nicht leicht für sie, da ihr ständiger Begleiter Alpträume und Panikattacken sind. Selbst ihr Freund Benjamin kann ihr nicht helfen.
Nach mehreren Bedrohungen durch Oswald verschlägt es sie nach Kalifornien. Reicht Oswalds Macht bis dahin? Wird er sie aufstöbern?

Der zweite Teil von Mariette Lindstein knüpft gleich an den ersten Teil an.
Bis etwa zur Hälfte wird Sofias Leben, Ängste und Oswalds Manipulation beschrieben.
Es herrscht nicht die gleiche Spannung wie im ersten Teil, aber es ist durchaus interessant und lesenswert und wird keinesfalls langweilig.
Dann nimmt das Buch an Fahrt auf und hält einen gefangen.
Die Autorin hat es wieder vorbildlich geschafft, Oswald darzustellen. Seine Geltungssucht, Besessenheit und Manipulation der Menschen, zeichnen ein Bild von ihm, dass einem eine Gänsehaut beschert. Eine Art Aura umgibt ihn und lässt die Menschen um sich zu Marionetten werden.
Mit Sofia ist ihr hier auch wieder eine starke Persönlichkeit gelungen. Ihre Ängste und ihr Leiden werden eindrucksvoll dargestellt. Allerdings hätte ich die Naivität von ihr nicht erwartet. Das passt nicht so ganz dazu. Nicht nachdem, was sie bereits erlebt hat.
Das Buch ist in einem sehr gut leserlichen Schreibstil verfasst. Der Ort der Handlungen ist sehr anschaulich beschrieben. Das Thema interessiert mich äußerst.
Wie gerät man in die Fänge einer Sekte und warum unterwirft man sich ihr? Das kommt hier ein wenig zur Sprache.
Das Ganze endet dann fulminant und ich freue mich auf die Fortsetzung, die im Juli 2020 erscheint.
Fazit: auch dieser Teil ist authentisch, schockierend, aufwühlend und beklemmend.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.03.2020
Der Luzifer-Killer
Haller, Elias

Der Luzifer-Killer


ausgezeichnet

Ein kleiner Junge ist in einen zugefrorenen Teich eingebrochen. Bei seiner Rettung wird ein Sarg im Eis gefunden. Eine Leiche befindet sich nicht darin, aber ein Foto von Klara Frost und ihrem ehemaligen Studienkollegen Erik Donner.
Ein rätselhafter Code ist auf der Innenseite des Sargs. Die Kommissarin Klara Frost macht sich auf die Suche nach Erik, er ist zunächst unauffindbar. Dann wird Klara und der Öffentlichkeit ein Video zugespielt. Kurz darauf wird eine schrecklich zugerichtete Leiche gefunden. Auf seiner Stirn ist ein L eingeritzt. Was hat es mit dem Video und dem Code auf sich? 
Werden weitere Menschen sterben und vor allem, wie ist Klara Frost involviert?

Dies ist ein sehr spannender Thriller von Elias Haller. Er hat Klara Frost und Erik Donner zusammen agieren lassen. Bisher gibt es drei Bände der Klara Frost-Reihe und sieben Bände der Erik Donner-Reihe. Das Zusammenspiel ist dem Autor sehr gut gelungen. 
Erstmals gibt es tiefe Einblicke in die Vergangenheit von Klara Frost. Sie ist ein eigenwilliger Charakter und mit ihrem außergewöhnlichen Aussehen fällt sie auf.
Auch Erik Donner ist ein Kommissar mit Ecken und Kanten. 
Wer mich am meisten überrascht hat, war der absolut gelungene Kommissar Vogel. Man konnte sich diesen hässlichen alten Mann richtig gut vorstellen. Aber auch alle Nebencharaktere sind mit Leben gefüllt und nicht oberflächlich. 
Das Buch ist von Anfang bis Ende hochspannend. 
Elias Haller lockt den Leser mehrmals auf die falsche Fährte und überrascht mit einem Täter, den man nicht im Visier hatte.
Die Geschichte ist sehr gut erzählt und bleibt bis zum Ende rätselhaft. 
Das Cover ist gelungen und passt hervorragend zur Geschichte 
Ein Genuss für Spannungsliebhaber. 
Fazit: spannend, fesselnd und mitreißend. 
Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung

Bewertung vom 26.02.2020
Finsterthal / Born-Trilogie Bd.2
Geschke, Linus

Finsterthal / Born-Trilogie Bd.2


ausgezeichnet

Dimitri Saizew bittet Born um Hilfe, weil mehrere Mädchen entführt wurden.
Er kommt auf die Spur eines Mannes, der der Dunkle genannt wird und Born macht sich auf die Jagd nach ihm.
Wird er ihn rechtzeitig finden, bevor ein Mädchen getötet wird?
Wer steckt dahinter und was ist der Auslöser?

Sehnsüchtig habe ich nach Tannenstein die Fortsetzung erwartet und wurde nicht enttäuscht.
Linus Geschke hat hier einen absolut nervenaufreibenden Thriller geschrieben.
Der Einstieg in die Geschichte nimmt einen bereits gefangen.
Dieser ist nichts für schwache Nerven.
Gezielt schafft er Verwirrungen und lässt in die tiefsten Abgründe menschlicher Seelen sehen und man bleibt nachdenklich zurück.
Nichts scheint so wie es ist.
Durch den Perspektivenwechsel wird die Spannung durchgehend hoch gehalten.
Die Cliffhanger am Ende eines Kapitels halten einen in Atem.
Born ist eine Persönlichkeit mit Ecken und Kanten. Schießt auch mal übers Ziel hinaus und man leidet mit ihm.
Auch die anderen Charaktere sind authentisch und glaubhaft.
Der Schreibstil ist mitreißend, lebendig und atmosphärisch. Er lässt einen nur so durch die Geschichte fliegen.
Die Hochspannung lässt nicht nach und endet in einem Showdown, den man so nicht erwartet hätte.
Fazit: spannend, fesselnd, actionreich, nervenaufreibend. Ein echter Pageturner.
Ich habe das Buch verschlungen und gebe eine absolute Leseempfehlung

Bewertung vom 22.02.2020
Zur Sache, Mädels
Kloppmann, Ina

Zur Sache, Mädels


ausgezeichnet

Meine Rezension zu
Ina Kloppmann Krimiautorin ZUR SACHE MÄDELS

Suzan liebt ihre Toy- Parties, geht es dort doch immer sehr lustig zu.
Auf dem Heimweg gerät sie in eine verzwickte Situation.
Dies ist aber nicht das einzigste, was ihr an an diesem Tag noch passiert.

Auch diese Kurzgeschichte von Ina Kloppmann hat mich wieder nicht enttäuscht. Kurz und knackig lässt sie uns am Leben von Suzan teilhaben.
In der Geschichte geht es um Vertrauen in den sozialen Netzwerken. Sensibel soll man damit umgehen.
Mobbing, aber auch die Liebe kommt nicht zu kurz und eine Kriminalgeschichte ist integriert.
Mit Humor hat sie eine spannende und unterhaltsame Story geschrieben.
Die Geschichte hatte ich in einem Rutsch gelesen.
Ich hatte spannende Lesestunden und empfehle das Buch gerne weiter.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.02.2020
Die Letzten: Zerfall (eBook, ePUB)
Pätzold, Oliver

Die Letzten: Zerfall (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

obert hört im Radio, dass der Ausnahmezustand ausgerufen wird, da eine Pandemie ungeahnten Ausmaßes das Land ergriffen hat.
Kurze Zeit später verstummen diese Meldungen und werden durch ein Banner ersetzt.
Chaos herrscht überall. Regierung und Militär sind handlungsunfähig
Er gerät in Aufregung und verbietet seinen Kindern das Haus zu verlassen und macht sich selbst auf den Weg um Lebensmittel zu organisieren. Dabei erlebt Robert die ersten Auseinandersetzungen der plünderten Menschen.
Sie verbarrikadieren sich im Hause. Da sie dort nicht mehr sicher sind, machen sie sich auf dem Weg um weitere Überlebende zu treffen. Sie finden viele Tote und kaum Überlebende und diese sind dann extrem misstrauisch. Bis sie an einem vermeintlich sicheren Ort landen.
Was dann passiert und was dahinter steckt, kann man sich kaum vorstellen. Da ich nicht mehr verraten will, müsst ihr das Buch selbst lesen.

Oliver Pätzold hat hier ein sehr dramatischen Endzeit-Thriller geschrieben. Schonungslos beschreibt er die Plünderer, die vielen verwesten Leichen und die Endzeitstimmung.
Fassungslos liest man, wozu Menschen in ihrer Not fähig sind, wenn es ums Überleben geht.
Eindrucksvoll lässt er uns an dem Leben von Robert und seinen Kindern teilhaben. Sie sind authentisch und lebendig.
Man leidet und hofft mit den Protagonisten.
Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich gut lesen.
Die Spannung ist von Anfang an gegeben, lässt dann ein wenig nach und ab Mitte des Buches geht es voll zur Sache.
Die Geschichte spielt in Bayern am Ammersee und lässt uns alles gut vor Augen erscheinen.
Es ist sehr realistisch und hat mir teilweise Gänsehaut verursacht und erinnert uns an die gerade herrschende Pandemie, den Coronavirus. Wollen wir hoffen, dass dieses Szenario nie eintrifft.
Fazit: spannend, fesselnd und nervenaufreibend
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung