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Benutzername: 
Manja Teichner
Wohnort: 
Krefeld
Über mich: 
mein Blog: http://manjasbuchregal.blogspot.de/

Bewertungen

Insgesamt 1027 Bewertungen
Bewertung vom 21.11.2013
Eiskalt entflammt
Gibbs, Lisa

Eiskalt entflammt


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Was wäre, wenn du besondere Fähigkeiten hättest?
Was wäre, wenn du damit nicht allein auf der Welt wärst?
Was wäre, wenn es den Einen gäbe, der deine Fähigkeiten so ergänzt, dass du erbarmungslos kämpfen, siegen, begehren und leidenschaftlich lieben kannst?
Als die talentierte Sprengstoffexpertin und Elitepolizistin Lou Miller das Angebot bekommt, Teil der verdeckt operierenden Spezialeinheit SGU - Special Gifted Unit zu werden, ist sie zunächst skeptisch. Seit ihrer Kindheit verfügt sie über ausgeprägte paranormale Fähigkeiten, die sie bisher als Fluch betrachtete, weil es sie zur Einzelgängerin machte. Während Lou lernt, Teil eines Teams mit besonderen Fähigkeiten zu sein, erkennt sie, dass sie die härteste Schlacht gegen sich selbst führen muss, bei dem Versuch, dem geheimnisvollen Teammitglied Scar zu widerstehen. Ein Kämpfer, der nicht nur äußerlich von Gewalt gezeichnet ist, sondern auch eine Seele aus Eis zu haben scheint.
Kann das leidenschaftliche Band, das zwischen ihnen entbrennt, alle Dämonen der Vergangenheit und Bedrohungen der Gegenwart bannen oder wird es Lou und Scar im Sog der Gefahren zerreißen?
(Quelle: Sieben-Verlag)

Meine Meinung:
Lou Miller wurde aufgrund einer Befehlsverweigerung in die Asservatenkammer versetzt. Nun bekommt sie die Chance bei der Spezialeinheit SGU – Special Gifted Unit – mitzuwirken. Das Team dieser Spezialeinheit ist bunt gemischt und Lou gewöhnt sich langsam an ihre neuen Teammitglieder. Besonders einer ist hierbei auffallend für sie, Elias. Zu ihm fühlt sich Lou hingezogen und Elias geht es ähnlich. Sie entwickeln Gefühle füreinander, lassen diese jedoch nicht zu.
Da gerät Lou plötzlich in Gefahr. Kann Elias Lou retten? Und lässt er seine Gefühle endlich zu?

Der Roman „Eiskalt entflammt: SGU 1“ stammt aus der Feder der Autorin Lisa Gibbs. Es ist das Debütwerk der Autorin, welches im Genre Romantic-Thrill eingeordnet werden kann.

Lou ist eine Einzelgängerin. Sie besitzt eine besondere Gabe, sie kann die Vergangenheit von Personen oder Gegenständen durch eine einfache Berührung sehen. Lou ist eine eher misstrauische Person mit einer recht schwierigen Kindheit. Aber wenn sie jemanden vertraut, dann kommt es von ganz tief drinnen.
Elias, auch Scar genannt, ist eher furchteinflößend. Auch er besitzt eine Gabe, er ist gefühllos. Das bedeutet, er spürt keinen Hass, Schmerz oder auch Wut oder Liebe, nichts. Elias ist quasi nur eine Hülle.
Die Annäherung der beiden baut sich langsam auf. Ganz vorsichtig kommen sich die beiden langsam näher. Es kribbelt und knistert und auch die Erotik kommt nicht zu kurz.

Die anderen Teammitglieder hat Lisa Gibbs ebenso sehr gut dargestellt. Sie wirken alle offener als Lou und Elias, was einen guten Kontrast abgibt. Die Mischung hat mir wirklich gefallen.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und unglaublich fesselnd. Hat man einmal angefangen will man nicht aufhören. Man taucht komplett ab und die Handlung nimmt den Leser gefangen.
Der Spannungsbogen wird von Beginn an aufgebaut und steigert sich immer mehr. Es gibt Wendungen, mit denen man als Leser gar nicht rechnet. Das Erzähltempo ist zudem ziemlich hoch gehalten. Es gibt kaum Zeit zum Luft holen.

Auch das Ende bietet dem Leser keinerlei Verschnaufpause und macht zudem unheimlich Lust auf die weiteren Bände.

Fazit:
„Eiskalt entflammt: SGU 01“ von Lisa Gibbs ist ein bemerkenswertes Debüt und ein wirklich klasse Auftakt der Reihe.
Starke toll ausgearbeitet Charaktere, paranormale Elemente und eine actionreiche spannende Handlung konnten mich komplett überzeugen.
Meine absolute Leseempfehlung!

Bewertung vom 19.11.2013
Weil ich Layken liebe / Will und Layken Bd.1
Hoover, Colleen

Weil ich Layken liebe / Will und Layken Bd.1


ausgezeichnet

7 Monate nach dem Tod des Vaters zieht Layken gemeinsam mit ihrer Mutter Julia und ihrem 9-jährigen Bruder Kel von Texas nach Ypsilanti. Layken ist nicht sonderlich begeistert davon aber ihr bleibt nichts anderes übrig.
Am Umzugstag lernt sie den Nachbarn Will mit dessen Bruder Caulder kennen und verliebt sich direkt unsterblich in Will. Das Beste aber ist Will geht es genauso und es könnte alles so unendlich schön sein.
Dann aber, nach nur 3 Tagen schlägt das Schicksal knallhart zu, mehrfach …

Das Jugendbuch „Weil ich Layken liebe“ stammt aus der Feder der Autorin Colleen Hoover. In Amerika ist das Buch bereits ein Hit, nun ist es auch hier in Deutschland erschienen.

Layken ist ein 18-jähriges Mädchen, das ich direkt von Beginn an sehr gemocht habe. Sie ist authentisch beschrieben und ich konnte mich unglaublich gut in sie hineinversetzen. Layke, wie Layken von allen nur genannt wird, kümmert sich richtig toll um ihren Bruder Kel, 9 Jahre alt und hilft ihrer Mutter wo sie nur kann. Ihr Vater ist vor 7 Monaten an einem Herzinfarkt gestorben, eine schwere Zeit für Layken.
Will war mir ebenfalls direkt sehr sympathisch. Er wohnt gegenüber von Layken und kümmert sich rührend um seinen Bruder Caulder. Er musste bereits mit 19 Jahren erwachsen werden, denn da hat das Schicksal bei ihm hart zugeschlagen.
Zwischen den beiden Protagonisten entwickelt sich eine Liebe, die einfach wunderbar sein könnte. Sie sind wie füreinander geschaffen („Topf findet Deckel“) und doch können sie nicht zusammen sein. Es steht immer etwas zwischen ihnen, etwas das alles zerstören könnte. Diese emotionale Stärke, die beide hier beweisen müssen, ob sie wollen oder nicht, kostet beide viel Kraft.

Neben Layken und Will gibt es noch weitere Charaktere, wie beispielsweise Julia, Laykens Mutter, die ein Geheimnis mit sich rumträgt, das sie ihrer Tochter erst im Verlauf offenbart. Oder auch Eddie, Laykens Freundin, die einfach nur klasse ist. So eine Freundin wünscht man sich. Die heimlichen Stars dieser Geschichte sind aber ganz klar Kel und Caulder. Ihre kindliche Leichtigkeit ist einfach umwerfend und lockert manch traurige Situation doch auf. Alle diese Charaktere sind der Autorin wunderbar gelungen. Sie wirken ebenso glaubhaft wie Will und Layken.

Der Schreibstil der Autorin ist emotional und leicht lesbar. Man wird von ihr in eine Geschichte gezogen, die wundervoll ist. Das Buch entwickelt einen regelrechten Lesesog, ich habe vergeblich versucht mich diesem zu entziehen, es hat nicht funktioniert.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Layken in der Ich-Perspektive. Man baut so eine Bindung zu ihr auf und fiebert und leidet mit ihr mit.
Die Handlung selber ist tiefgründig und emotional, eine reinste Achterbahnfahrt der Gefühle. Zu Beginn jedes Kapitels sind Songzeilen zu finden, die im Buch selber auch eine große Rolle spielen. Genauso wie das Poetry-Slam, das von der Autorin ins Geschehen eingebaut wurde. Es spielt eine große Rolle, besonders für Will und Layken. Immer wieder musste ich als Leserin zum Taschentuch greifen, so gut konnte ich mich ins Geschehen einfühlen.

Das Ende passt wunderbar zur gesamten Handlung. Es ist traurig und schön zugleich und auch hier sind einige Tränen geflossen.

Fazit:
„Weil ich Layken liebe“ von Colleen Hoover ist ein grandioses Jugendbuch.
Die tollen Charaktere und eine emotionale berührende Handlung haben mich gefangen genommen, auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle geschickt und am Ende mehr als überzeugt zurückgelassen.
Unbedingt lesen!

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.11.2013
Kleine Frau, was nun?
DeWoskin, Rachel

Kleine Frau, was nun?


weniger gut

Kurzbeschreibung:
American Idol oder Youtube-Schande ... Kann man mit 16 kleinwüchsig und trotzdem glücklich sein?
Teenager haben es schwer. Man soll erwachsen werden und wird behandelt wie ein Kind. Man will sein wie die anderen und trotzdem irgendwie auffallen. Vor allem will man jedoch eins, nämlich dazugehören. Nur, wie soll das gehen, wenn man aussieht, als sei man »aus einer Puppenstube entführt« worden, fragt sich Judy. Besonders, wenn sie Kyle, dem coolsten Typ ihrer Schule, über den Weg läuft. Dann geschieht ein Wunder – Kyle interessiert sich für sie, er mag ihren Witz, er mag sie. Judy kann es nicht fassen: der Schwarm aller Mädchen und sie, eine Zwergin? Und natürlich geht die Sache gründlich schief …
(Quelle: Piper)

Meine Meinung:
Judy ist 16 Jahre alt und gerade erst hat sie die Schule gewechselt. Sie besucht nun die Darcy Arts Academy. Dort wird sie von allem erst mal gemustert und genau angeschaut, denn Judy ist kleinwüchsig.
Auf einer Party lernt sie den Mädchenschwarm Kyle kennen. Sie interessiert sich für ihn und auch Kyle zeigt Interesse an Judy.
Doch dann läuft alles anders als geplant, es läuft alles aus dem Ruder und Judy muss fliehen. Sie landet ziemlich schnell wieder auf dem Boden der Tatsachen und verkriecht sich in einem Motel …

Der Roman „Kleine Frau, was nun?“ stammt von der Autorin Rachel DeWoskin. Der Klappentext und auch der Titel versprachen hier ein recht leichtes und locker geschriebenes Buch. Doch irgendwie hat das ganz schön getäuscht.

Judy ist 16 Jahre alt und kleinwüchsig. Sie misst gerade mal 1,15 m. In ihrer Familie dreht sich irgendwie immer alles um sie, sie steht im Mittelpunkt. Aufgewachsen ist sie behütet und wurde immerzu bemuttert. Judy hat eine ganz tolle Stimme, weshalb sie auf die Darcy Arts Academy wechselt. In ihrem Handeln habe ich Judy als recht naiv empfunden. Es ist immer alles nachvollziehbar was sie tut.

Die Nebenfiguren, wie beispielsweise Kyle oder auch Judys Bruder, zu dem sie ein ziemlich enges Verhältnis hat, bleiben irgendwie recht blass. Einzig Sarah lernt man besser kennen. Sie ist Judy eine wirklich fantastische Freundin und steht ihr bei wo sie nur kann.

Der Schreibstil der Autorin ist an und für sich recht gut lesbar. Allerdings ziehen sich einige Passagen doch unheimlich in die Länge und ein am Ball bleiben ist mir wirklich mehr als schwer gefallen. Sie wird ausschweifend und erklärt unheimlich viel. Hier wäre weniger vielleicht doch mehr gewesen.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Judy in der Ich-Perspektive. Man lernt sie so wirklich gut kennen aber dennoch ich hatte immer das Gefühl als ob noch immer eine gewisse Distanz vorherrscht. Es wirkt irgendwie alles sehr unterkühlt.
Die Handlung wird von Judy rückblickend erzählt. Der Einstieg löste aber wenig Begeisterung bei mir aus und die Geschichte plätscherte dann auch nur so dahin. Die Idee hinter der Geschichte hat mir aber recht gut gefallen. Sie regt zum Nachdenken an.

Gegen Ende kam dann ein wenig Spannung auf, allerdings nur kurzzeitig.
Das eigentliche Ende gefiel mir so na ja. Wirklich vom Hocker gehauen hat es mich nicht wirklich.

Fazit:
„Kleine Frau, was nun?“ von Rachel DeWoskin ist ein Buch mit einer an sich wirklich guten Idee.
Nach einem recht schleppenden Einstieg wird die Handlung zwar besser aber die vorherrschende Distanz zu den Charakteren wirkt doch eher leseabschreckend als anregend.
Sehr schade!

Bewertung vom 17.11.2013
Lost Places
Groschupf, Johannes

Lost Places


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Verfallene Gebäude und verlassene Plätze - ein Roman mit Sog!
Die Jugendlichen Chris, Moe, Kaya, Steven und Lennart sind Urban Explorers: Im nächtlichen Berlin erkunden sie stillgelegte Fabriken, leer stehende Häuser und verfallene Krankenhäuser. Doch was als aufregendes Abenteuer beginnt, wird bald ein riskantes Unterfangen. Denn die verlassenen Gebäude bergen nicht nur Charme, sondern auch Schrecken. Als die Freunde in einem halb verfallenen Haus eine Leiche entdecken, vermuten sie, dass die Motorradgang Bandidos dahintersteckt. Und dann wird es plötzlich so richtig gefährlich ...
(Quelle: Oetinger Taschenbuch)

Meine Meinung:
Die Jugendlichen Lennart, Moe, Chris, Steven und Kaya machen nächtliche Erkundungen quer durch Berlin. Sie sind sogenannte „Urban Explorers“. Ihre Trips führen sie in verlassene Gebäude, wie beispielsweise leer stehende Fabriken oder Lagerhallen.
Bei einer ihrer Touren finden die 5 Jugendlichen plötzlich eine Leiche und Drogen. Lennart kann nicht widerstehen und nimmt die Drogen an sich.
Ab diesem Zeitpunkt begeben sich die Jugendlichen in Gefahr, denn die Drogen gehören den Bandidos …

Der Jugendthriller „Lost Places“ stammt vom Autor Johannes Groschupf. In seinem Buch entführt der Autor seine Leser nach Berlin.

Die 5 Jugendlichen Lennart, Moe, Chris, Steven und Kaya sind alle recht unterschiedlich.
Lennart ist der Protagonist. Er ist ein richtiger Partygänger und zu Beginn macht er eher den Eindruck eines regelrechten Verlierers. Er ist gerade durchs Abitur gefallen, was ihn aber nicht so wirklich interessiert. Er lebt quasi in den Tag hinein und zieht lieber nachts mit seinen Freunden los. Nach und nach aber wandelt sich Lennart. Er wird reifer und auch willensstarker und wächst an dem was passiert.
Moe ist jemand den man einfach gerne haben muss. Einerseits wirkt sie verletzlich und schutzbedürftig, andererseits aber scheint sie stark zu sein. Moe hat einige Geheimnisse, die nach und nach offenbart werden.
Zwischen den beiden entwickelt sich eine zarte Liebesgeschichte, die sich aber nicht nach vorne drängt, sondern eher im Hintergrund abläuft. Die eigentliche Handlung verliert Johannes Groschupf nicht aus den Augen.

Über die anderen Jugendlichen Chris, Steven und Kaya erfährt man als Leser leider nicht sonderlich viel. Sie bleiben eher blass, was ich persönlich ein wenig schade fand.

Der Schreibstil des Autors ist jugendlich locker und leicht verständlich. Man kann das Buch quasi in einem Rutsch lesen, Johannes Groschupf weiß es den Leser zu fesseln.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Lennart in der Ich-Perspektive. So findet man als Leser einen recht guten Draht zu ihm und erlebt die Geschichte aus seiner Sicht mit.
Die Handlung an sich ist spannend und fesselnd. Der Einstieg ins Buch ist durch den tollen Prolog, der Lust aufs Weiterlesen macht, recht einfach. Was mir persönlich aber so gar nicht gefallen hat, es wird immer wieder das Thema Drogen angesprochen, Klar, es ist ein Jugendbuch, aber mir persönlich war es doch etwas zu viel.
Die Orte, die Johannes Groschupf in seinem Buch beschreibt, sind alle real und so in Berlin zu finden. Sie sind alle klasse beschrieben, man kann sie sich gut vorstellen.

Das Ende passt gut zur gesamten Handlung und der Thriller ist in sich abgeschlossen.

Fazit:
„Lost Places“ von Johannes Groschupf ist ein toller Jugendthriller.
Die gut beschriebenen Charaktere, die realen Schauplätze und eine spannende Handlung bescheren dem Leser tolle Lesestunden.
Ein durchaus lesenswertes Buch!

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.11.2013
Das Labyrinth jagt dich / Labyrinth Bd.2
Wekwerth, Rainer

Das Labyrinth jagt dich / Labyrinth Bd.2


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Fünf Jugendliche. Sie haben gekämpft, sich gequält und zwei Welten durchquert, um die rettenden Tore zu erreichen. Und wieder stellt sie das Labyrinth vor unmenschliche Herausforderungen, denn auch in der neuen Welt ist nichts, wie sie es kannten. Sie sind allein mit ihrer Vergangenheit, ihren Ängsten, ihren Albträumen. Neue Gefahren erwarten sie, aber letztendlich entpuppt sich etwas Unerwartetes als ihr größtes Hindernis: die Liebe. Jeder von ihnen mag bereit sein, durch die Hölle zu gehen, doch wer würde das eigene Leben für seine Liebe opfern?
(Quelle: Arena)

Meine Meinung:
Von den ursprünglich 7 Jugendlichen sind noch 5 übrig, Jenna, Jeb, Micha, Leon und Mary. Sie alle haben es in die 3. Welt geschafft. Doch diese Welt hat viele Räume ohne Fenster und Türen. Und keiner von ihnen weiß ob die anderen auch da sind. Auf unterschiedlichste Weise finden sie alle den Weg weiter und schließlich treffen sie aufeinander. Doch sie kämpfen nicht mehr miteinander, sondern eher gegeneinander. Das Labyrinth stiftet Verwirrung und Angst.
Jeder der 5 möchte die 4 neuen Portale erreichen, keiner möchte zurückbleiben.
Doch wer wird es schaffen? Und wer bleibt zurück?

Der Jugendthriller „Das Labyrinth jagt dich“ stammt vom Autor Rainer Wekwerth. Es ist der zweite Teil der „Labyrinth – Trilogie“ und die Handlung knüpft nahtlos an den ersten Teil „Das Labyrinth erwacht“ an. Von diesem ersten Teil war ich schlichtweg begeistert, umso größer waren nun meine Erwartungen an diesen zweiten Teil.

Die Charaktere sind bereits gut bekannt aus dem ersten Teil. Sie haben sich alle weiterentwickelt, manche mehr, manche weniger.
Jeb und Jenna haben ihre Liebe zueinander entdeckt. Allerdings schwächelt Jeb nun ein wenig. Er würde am liebsten alles hinschmeißen, bleibt aber wegen Jenna dabei.
Micha war bisher eher unauffällig. Hat er sich im ersten Teil eher in den Dienst aller gestellt, so denkt er nun auch mal an seine eigenen Ziele.
Leon war bisher eher ein Einzelkämpfer mit ziemlich harter Schale. Nun aber bekommt diese Schale langsam Risse und er wird immer mehr ein Teamplayer. Aber nur bis zu einem gewissen Punkt.
Die extremste Wandlung hat in meinen Augen Mary durchgemacht. Im ersten Teil war sie die Schwächste der Gruppe, jetzt aber wird sie immer stärker und selbstbewusster. Allerdings macht ihr ihre Vergangenheit doch sehr zu schaffen.

Der Schreibstil des Autors ist gewohnt flüssig und jugendlich gehalten. Man rast quasi durch das Buch, auch wenn man es nicht möchte, denn immerzu will man wissen was weiter passiert.
Geschildert wird das Geschehen aus den unterschiedlichen Perspektiven der 5 Jugendlichen. Man fühlt und leidet mit ihnen mit und bekommt so ein all umfassendes Bild.
Die Handlung selber ist spannend und fesselt den Leser. Die Spannungskurve setzt bereits hoch an und steigert sich im Verlauf immer weiter. Man kommt kaum zu Luft holen. Die geschaffenen Welten sind wunderbar beschrieben, sie wirken richtig gehend real und erschreckend. Immer wieder werden Bruchstücke der Vergangenheiten der Jugendlichen eingeworfen, es ist wie ein Puzzle das sich nach und nach zusammensetzt. Komplett wird es aber nicht. Es gibt immer wieder komplett unvorhersehbare Wendungen und nicht selten habe ich mich bei der Frage ertappt, was das Labyrinth eigentlich wirklich möchte.

Das Ende ist ein ziemlicher Cliffhanger, der viele Fragen ungeklärt lässt. Wenn man das Buch zugeschlagen hat möchte man am liebsten den 3. Teil sofort lesen um zu wissen wie es ausgeht. Dieser 3. Teil wird wohl im Sommer 2014 erscheinen und „Das Labyrinth ist ohne Gnade“ heißen.

Fazit:
„Das Labyrinth jagt dich“ von Rainer Wekwerth ist ein spannungsgeladener 2. Teil der „Labyrinth – Trilogie“.
Die fesselnde temporeiche Handlung und eine wirklich geniale Grundidee überzeugen vollends und machen regelrech süchtig!
Unbedingt lesen!!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.11.2013
In einem Boot
Rogan, Charlotte

In einem Boot


gut

Kurzbeschreibung:
Damit die einen überleben, müssen die anderen sterben.
Grace ist frisch verheiratet mit Henry Winter, einem jungen Mann aus reichem Hause, als sie sich am Vorabend des ersten Weltkriegs auf der Zarin Alexandra einschifft. Doch nach einer mysteriösen Explosion sinkt der Ozeandampfer, und Henry erkauft seiner Frau einen Platz in einem Rettungsboot.
Den Naturgewalten schutzlos ausgeliefert, treibt das überladene Boot wochenlang auf offener See. In einer Atmosphäre aus Misstrauen und unterdrückter Aggression stellen sich existentielle Fragen.
Sollen die Stärkeren sich opfern, damit die Schwächeren überleben können? Oder besser umgekehrt? Wer darf das entscheiden? Und sitzt Grace überhaupt zu Recht in diesem Boot?
Grace überlebt die Katastrophe, findet sich aber Wochen später vor einem Gericht in New York wieder. Die Anklage lautet auf Mord.
(Quelle: Schript5)

Meine Meinung:
Grace konnte sich nach dem Untergang der Zarin Alexandria einen Platz in einem Rettungsboot sichern. Ihr Ehemann bleibt zurück und sie weiß nicht ob sie ihn je wiedersieht. Alle im Boot sind sich sicher, die Rettung wird nicht lange auf sich warten lassen.
Doch es kommt ganz anders, die Tage ziehen vorbei, das Essen wird immer knapper, die Stimmung sinkt und das Wetter wird auch immer unberechenbarer. Es scheint so als bliebe nur der Tod.
Doch diese Aussicht verwandelt Menschen in Bestien, das muss auch Grace mit ansehen …

Der Roman „In einem Boot“ stammt von der Autorin Charlotte Rogan. Es ist das Debütwerk der Autorin, in dem sie ihre Leser in eine Situation bringt, die sich wohl keiner so wirklich vorstellen kann.

Grace ist 22 Jahre alt, frisch verheiratet und landet nach dem Untergang der Zarin Alexandria in einem Rettungsboot. Sie wirkt an und für sich sympathisch, recht stark und reif für ihr Alter. Grace ist, genau wie die anderen 40 Männer und Frauen im Bott sehr optimistisch was Rettung angeht. Allerdings lässt dieser Optimismus recht schnell nach und es kommt zu Wandlungen der Personen.

Die anderen Bootsinsassen werden zwar namentlich genannt aber es sind sehr viele, so dass man als Leser schon des Öfteren genau überlegen muss wer eigentlich gemeint ist. Ansonsten bleiben sie aber relativ blass.

Der Schreibstil der Autorin ist dem Jahrhundert, in dem die Handlung sich abspielt, angepasst. Er ist recht veraltet und teilweise kommt man nur zäh voran. Zu Beginn hatte ich schon arge Probleme mich einzulesen.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Grace in der Ich-Perspektive. Sie erzählt die Geschichte der Zeit im Rettungsboot ihren Anwälten als Vorbereitung auf eine Gerichtsverhandlung.
Die Handlung an sich ist schon schockierend. Es gibt Schockmomente und man fragt sich als Leser immer wieder wie man wohl selber reagieren würde, wäre man im Boot.
Es ist ein anspruchsvolles Thema mit dramatischen Situationen, das in meinen Augen aber doch relativ emotionslos geschildert wird.

Das Ende, welches man als Leser quasi im Prolog schon serviert bekommt, zumindest zum Teil, wirkt auf mich recht unpassend und konstruiert. Es konnte mich leider nicht wirklich überzeugen.

Fazit:
„In einem Boot“ von Charlotte Rogan ist ein durchwachsener Debütroman.
Die einerseits interessante Grundidee mit doch einigen Schockmomenten kann leider nicht über die doch etwas zähe Umsetzung mit dem doch zu konstruierten Ende hinwegtäuschen.
Ich hatte etwas mehr erwartet.
Wirklich schade!

Bewertung vom 14.11.2013
Felicity Gallant und das steinerne Herz / Felicity Gallant Bd.2
Welsh, Melanie

Felicity Gallant und das steinerne Herz / Felicity Gallant Bd.2


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Kaum ist der Sommer vorüber, schon stürzen Felicity, Henry und Martha in ihr zweites großes Abenteuer nach "Felicity Gallant und das Auge des Sturms". Überall in Wellow lagert sich feiner, bleicher Sand an. Gleichzeitig plagen unheimliche Alpträume die Menschen. Felicity findet heraus, dass die Erdhexe Terre ihre Finger im Spiel hat. Sie will alle Urgeschichten zerstören und die Welt ins Verderben stürzen.
(Quelle: Dressler)

Meine Meinung:
Gerade erst haben Felicity und ihre Freunde ihr erstes Abenteuer überstanden. Eigentlich könnte nun ja ein wenig Ruhe einkehren im kleinen Örtchen Wellow.
Doch es kommt ganz anders. Die Erde bebt plötzlich immer öfter und überall lagert sich feiner weißer Sand ab. Außerdem sind die Alpträume bei Felicity zurück. Doch nicht nur sie hat zu kämpfen, alle Einwohner des kleinen Städtchens ist es anzumerken. Sie sind erschöpft vom Schlafmangel und den bösen Träumen. So können sie auch die nötigen Reparaturen nicht schaffen.
Und dann taucht noch ein Lehrer auf der mysteriös ist und Fragen aufwirft.
Wie hängt das alles zusammen? Und ist Wellow noch zu retten?

Das Jugendbuch „Felicity Gallant und Das steinerne Herz“ stammt von Melanie Welsh. Es ist der zweite Band der „Felicity Gallant“ – Reihe und die Handlung knüpft quasi nahtlos an den ersten Teil an.

Die Charaktere sind soweit alle gut bekannt aus „Felicity Gallant und Das Auge des Sturms“.
Felicity, Henry und Martha haben sich weiterentwickelt. Sie übernehmen mehr und mehr Verantwortung und wachsen regelrecht an ihren Aufgaben. Sie erleben die erste Liebe und ganz nebenbei müssen sie ihr Städtchen Wellow retten. Vor allem Henry mit seiner liebenswerten Art hat einen Platz in meinem Leserherz sicher.
Doch nicht nur bekannte Gesichter tauchen auf. Es werden auch neue, teils richtig geheimnisvolle und undurchsichtige Charaktere hinzugefügt. Sie fügen sich problemlos in die Geschichte ein.

Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar leicht lesbar. Er ist gut verständlich und dem Genre angepasst.
Die Handlung ist wieder sehr spannend gehalten. Es geht direkt gut los und die Spannungskurve baut sich stetig auf. Die Handlung ist aber nicht nur spannend, sondern auch mysteriös und geheimnisvoll gestaltet. Die Stimmung im Buch ist recht düster, ja teilweise schon gruselig.
Die Autorin Melanie Welsh schafft es dieses Mal ganz geschickt die Vergangenheit, in Form der Urgeschichten, mit der Gegenwart zu vermischen.

Das Ende des Buches ist in sich abgeschlossen. Es besteht aber noch genug Potential für weitere Bände dieser wirklich tollen Reihe.

Fazit:
„Felicity Gallant und Das steinerne Herz“ von Melanie Welsh ist ein sehr gelungener 2. Teil der „Felicity Gallant“ – Reihe.
Die wunderbar ausgearbeiteten liebenswerten Charaktere und eine spannende zum Teil auch recht gruselige Handlung wissen zu überzeugen und auch den ersten Teil zu toppen.
Eine unbedingte Leseempfehlung von mir! Allerdings sollte man den ersten Teil vorher gelesen haben!

Bewertung vom 12.11.2013
Geisterblumen
Jaffe, Michele

Geisterblumen


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Sie wollte leben, wie im Märchen.
Doch plötzlich ist sie mitten in der Hölle.
Du bist ausgerissen. Bist weit weg von allen, die du kanntest. Und endlich fühlst du dich sicher. Sicher vor deiner Vergangenheit.
Doch dann bekommst du ein verlockendes Angebot. Du sollst eine neue Identität annehmen. Sollst eine Person sein, der du zum Verwechseln ähnlich siehst. Und erhältst dafür ein Leben im Luxus.
Eve kann diesem Angebot nicht widerstehen. Zu lange schon war sie allein. Sie geht auf in ihrer neuen Rolle als Aurora – bis seltsame Dinge geschehen.
Jemand bricht in ihr Zimmer ein, ruft auf ihrem Handy an und gibt sich als Liza aus. Doch Liza hat vor drei Jahren Selbstmord begangen – in derselben Nacht, in der Aurora verschwunden ist …
(Quelle: FISCHER FJB)

Meine Meinung:
Eve wird vom einen fremden Geschwisterpaar angesprochen und bekommt das Angebot deren verschollene Cousine Aurora zu spielen. Die Geschwister Brain und Bridgette wollen das Erbe der Großmutter haben. Nach der Beerdigung soll Eve das Geld mit den beiden teilen und dann einfach so wieder verschwinden.
Eve zögert nicht lange, denn dies ist für sie die Chance endlich wieder positive Seiten in ihr Leben zu bringen. Und es ist ja schließlich nichts dabei wenn sie Aurora mimt, niemand kommt dabei zu Schaden. Glaubt zumindest Eve.
Doch die Sache entwickelt sich ganz anders. Eve erfährt immer mehr von Auroas Leben und deren Verschwinden und auch der Selbstmord von deren Freundin wirft arge Zweifel auf.
Eve versucht immer mehr herauszufinden und begibt sich so in große Gefahr …

Der Psychothriller „Geisterblumen“ stammt aus der Feder der Autorin Michele Jaffe, einer mir bisher unbekannten Autorin. Sowohl das Cover als auch der Klappentext haben mir sehr neugierig uf dieses Buch gemacht und ich habe bekommen, was ich erwartet habe und sogar noch viel mehr.

Eve, die Protagonistin, war mir direkt sympathisch. Sie hat es nicht leicht im Leben, jammert aber nicht über ihre Situation. Als sie das Angebot von Brain und Bridgette bekommt ist es ihre Chance ihr Leben zu ändern. Eve hat aber auch ein Geheimnis, welches erst später bekannt wird.
Aurora ist die Cousine von Brain und Bridgette. Sie ist intelligent und ein starker Charakter. Auch sie birgt Geheimnisse und macht im Handlungverlauf eine immense Entwicklung durch.
Brain und Bridgette wirken mysteriös und undurchsichtig. Sie sind schon beinahe richtig gehend unheimlich. Man weiß nicht wie man sie nehmen, geschweige denn ob man sie mögen soll. Dies ändert sich aber im Verlauf der Handlung.

Auch die anderen Charaktere sind der Autorin wirklich gut gelungen. Sie sind facettenreich und liebevoll gestaltet. Und beinahe jeder von ihnen nimmt auch eine wichtigere Rolle ein.

Der Schreibstil der Autorin ist richtig toll. Er ist leicht verständlich und Michele Jaffe versteht es mit Worten Gänsehaut zu erzeugen. Immer wieder sind Eves Träume in kursiver Schrift eingefügt, die nochmal zusätzlich Gänsehaut verursachen.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Eve in der Ich-Perspektive. Man fühlt sich als Leser so mit ihr verbunden und weiß quasi genauso viel wie sie. Man setzt also regelrecht ein Puzzle aus den vielen kleinen Einzelheiten zusammen um an Ende ein Ganzes zu erhalten.
Die Handlung ist von Anfang bis Ende spannend. Immer wieder gibt es Überraschungen. Wenn man denkt man weiß was kommen muss, kommt es genau anders und man tappt als Leser wieder im Dunkeln.

Das Ende hat mich total verblüfft. Es werden alle entstandenen Fragen aufgelöst und diese Auflösung ist wirklich anders als erwartet.

Fazit:
„Geisterblumen“ von Michele Jaffe ist ein erstklassiger Psychothriller, der aber nicht nur für Jugendliche geeignet ist, sondern sicher auch bei Erwachsenen für Gänsehaut sorgen wird.
Mit der spannenden nervenaufreibenden Handlung und den wirklich tollen Charakteren weiß die Autorin absolut zu überzeugen.
Unbedingt lesen!

Bewertung vom 08.11.2013
Im Bann der Freiheit / Abaton Bd.3
Jeltsch, Christian;Kraemer, Olaf

Im Bann der Freiheit / Abaton Bd.3


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Edda und Simon landen auf einer geheimnisvollen Plattform mitten im eiskalten Meer. Von hier aus planen hoch spezialisierte Rebellen den ultimativen Schlag gegen Gene-Sys und die Macht des Geldes. Edda, Simon und Linus sind der wichtigste Teil dieser Aktion. Doch Linus bleibt verschwunden. Als die Rebellen vernichtet werden, bleibt nur noch eine Chance: Linus zu finden, um das Abaton zu erwecken und die komplette Gleichschaltung zu verhindern.
(Quelle: mixtvision Verlag)

Meine Meinung:
Edda, Linus und Simon konnten vom Teufelsberg entkommen. Allerdings wurden sie bei der Flucht getrennt.
Edda und Simon sind auf einer von insgesamt 3 geheimnisvollen Plattformen in der Nordsee gelandet. Auf diesen Plattformen formieren sich die Rebellen und planen ihren Widerstand gegen Gene-Sys und die Macht des Geldes. Während ihrer Zeit auf der Plattform lernen Edda und Simon auch sehr viel über sich selber.
Doch dann werden Söldner auf die Rebellen angesetzt und es gibt erneut Tote. Edda, Simon und dessen neue Freundin Sudden müssen erneut fliehen.
Währenddessen plant ein Wissenschaftler die Menschen im Auftrag eines Konzerns zu versklaven. Die Jugendlichen sind nun die einzigen, die das noch verhindern können, sie müssen dem Geheimnis von Abaton auf die Spur kommen. Doch dafür brauchen sie Linus. Dieser aber ist und bleibt verschwunden …

Der Roman „Abaton. Im Bann der Freiheit“ stammt von den Autorenduo Christian Jeltsch und Olaf Kraemer. Es ist der Abschlussband der „Abaton“ – Trilogie, einer Buchreihe, die es wirklich in sich hat.

Die Charaktere sind soweit aus den Vorgängerbänden bekannt. Zu Beginn der Trilogie waren sie ja noch recht jung. Mit der Zeit haben sie sich aber sehr gut weiterentwickelt, sie sind an ihren Aufgaben gewachsen, sind reifer und vor allem auch erwachsener geworden.
Simons Entwicklung ist wirklich mehr als faszinierend und hat mich wirklich beeindruckt.
Edda ist nach wie vor sie selbst. Sie ist nicht perfekt aber wer ist das schon.
Linus wirkt ein wenig fremd in diesem Teil. Dies ändert sich aber zum Glück wieder und er kehrt zu alter Stärke zurück.

Die Nebencharaktere sind ebenfalls erneut sehr gut dargestellt. Besonders hervorzuheben sind hier Sudden und Olsen, denen die Autoren mehr Raum geben als den anderen.

Der Schreibstil der Autoren ist recht flüssig. Es ist aber so, dass man einfach so durch das Buch durchrast, nein man braucht seine Zeit und muss zwischendrin das Gelesene sacken lassen um es zu verstehen. Die Welt von Abaton ist sehr komplex und anspruchsvoll.
Geschildert wird das Geschehen erneut aus unterschiedlichen Perspektiven. Es gibt auch wieder Zeitsprünge und man bekommt einen guten Überblick über alles Wichtige.
Die Handlung knüpft nahezu nahtlos an den zweiten Teil an. Sie ist wieder spannend und teilweise wirklich unvorhersehbar. Die Autoren haben wirtschaftspolitische und aktuelle Themen ins Geschehen eingebunden.
Doch was ich besonders gut fand, ich hab diese „Aha – Momente“ während des Lesens. Dinge, die im ersten und/oder zweiten Teil oftmals nur angedeutet wurden, werden nun entweder direkt zu Ende geführt oder aber neu aufgerollt und dann zu Ende gebracht.

Das Ende selber ist passend zur gesamten Trilogie. Es beantwortet alle offenen Fragen und bildet einen runden Abschluss der Reihe.

Fazit:
„Abaton (Band 3). Im Bann der Freiheit“ von Christian Jeltsch und Olaf Kraemer wirklich guter Abschluss der Trilogie.
Aktuelle interessante Themen im Plot, die auch Erwachsene durchaus ansprechen, eine tolle Aufmachung und Antworten auf alle offenen Fragen („Aha-Momente“) machen das Buch auch dieses Mal wieder durchaus lesenswert!