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Das_Leseding
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Berlin
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http://buchblog.livediesel.de

Bewertungen

Insgesamt 604 Bewertungen
Bewertung vom 24.03.2013
Der frühe Tod
Beck, Zoë

Der frühe Tod


gut

Was ist denn hier passiert? “Der frühe Tod” erscheint nach “Wenn es dämmert” und “Das alte Kind” spielt aber zwischen den beiden Büchern. Eigentlich gibt es keinen geschichtlichen Zusammenhang zwischen den Büchern, so dass diese auch in unterschiedlicher Reihenfolge gelesen werden können, aber es sind ein Paar Figuren, die sich in den 3 Büchern immer wieder finden und wenn dort das logische fehlt, macht doch das Lesen keinen Spaß mehr.

Inhalt:
Wie immer ist das Buch in 2 Geschichten aufgeteilt, die später zusammengeführt werden. Eine Story dreht sich um Caitlin, die vor ihrem Exmann flieht und bei einer Stiftung für vernachlässigte Jugendliche in der PR Abteilung anfängt.

Die andere Geschichte dreht sich um Ben und Cedric (beide bekannt aus den anderen Büchern). Ben erhält einen anonymen Hinweis, dass es in der “We help” Stiftung nicht mit rechten Dingen zu gehen soll und es unter den Jugendlichen mysteriöse Todesfälle gab. Was wird er dort finden und wie hängen beide Geschichten zusammen?

Stil:
Der Stil von Zoë Beck ist im Buchaufbau gleich geblieben, allerdings hat der Schreibstil doch sehr nachgelassen. Teilweise sehr sprunghaft und wenig spannend dümpelte die Geschichte so vor sich hin.

Charaktere:
Caitlin, die mir am Anfang zu blass und später total gestört vorkam, konnte ich trotz der extra für sie eingerichteten Kapitel nicht greifen, zu sehr hüpfen die Erlebnisse von einem Punkt zum nächsten und die ganzen Randgeschichten langweilten. Als Caitlin, dann total verletzt im Krankenhaus liegt und erfährt, dass ihr Haus abgebrannt ist, ihr Nachbar und ihre beste Freundin tot sind, reagiert sie gar nicht. Da hätte ich mir aber eine andere Reaktion vorstellen können, oder?

Ben und Cedric bekommen alles irgendwie hin, klären auf und arbeiten fleißig, aber dies hätten sie nie ohne Sanders Hilfe geschafft. Die beiden feiern sich am Ende des Buches und von Sander erfährt der Leser nichts mehr, wieso?

Cover:
Das Cover zeigt einen Kinderschatten auf einem Fahrrad – für mich ein deutliches Zeichen für Vernachlässigung – also ein gut gewähltes Cover.

Fazit:
Das bis jetzt schlechteste Buch von Zoë Beck, das nicht wirklich Lust auf mehr macht. Die Charaktere bleiben blass und lieblos mit vielen charakterlichen Fehlern und der Leser bleibt auf vielen Fragen sitzen. So habe ich mich beispielsweise gefragt, was die kursiv geschriebenen Kapitel zwischen den Geschichten zu bedeuten haben – und was nun mit den Familien geschieht deren Kinder gestorben sind oder was aus den Kindern wird, die noch in den Projekten der Stiftung stecken – ganz klar, mir fehlt ein Epilog.

Was ich gut fand, war die Geschichte um die Armut, verwahrloste Kinder und ärztliche Forschung. Ich vergebe 3 Sterne für “Der frühe Tod”, da mir der Grundgedanke der Geschichte und der Stil mit den 2 Geschichten sehr gefällt.

Bewertung vom 24.03.2013
Das Sündenbuch
Maly, Beate

Das Sündenbuch


sehr gut

Marek kauft ein altes Reisetagebuch und ein Amulett von einem alten Seemann ab. Mit der Warnung, dass dieses Buch eine Sünde sei und jeden tötet, der es gelesen hat, ist Marek als Wissenschafter dem Sündenbuch natürlich total verfallen. Er versucht das Buch zu enträtseln und stirbt.
Jana, die Tochter vom Marek, erhält das Buch kurz nachdem Marek das zeitliche gesegnet hat und möchte das Rätsel des Buches lösen.Mit Conrad folgt sie den Spuren des Buches durch Europa und sie erleben eine spannende und gefährliche Reise …

Stil:
Der Schreibstil von Beate Maly ist flüssig und gut verständlich, so dass das Buch schnell verschlungen werden kann. Auch hat sich die Autorin an historische Fakten gehalten und um wirklich spannende Themen eine noch spannendere Geschichte gestrickt.

Charaktere
Jana ist eine starke Frau, vor allem zu dieser Zeit. Die Geschichte spielt im Jahre 1618 und dort ist es doch recht mutig als Frau die eigene Meinung so zu vertreten. Ich mochte Jana trotzdem sehr und habe viel mit ihr gelitten.

Janas Vater Marek hat nur eine kurze Rolle im Buch, diese ist aber sehr aussagekräftig. Ein Mann der seine Freiheit und die Wissenschaft über alles liebt. Er forscht und verbringt sein Leben lieber bei seinen Studenten bis es zu spät ist und er erkennt was wirklich wichtig ist im Leben. Marek ist daher für mich, trotz seiner kurzen Rolle ein sehr starker Charakter gewesen.

Conrad, der Wiener Arzt und Janas Reisebegleiter, machte mir am Anfang doch echte Kopfschmerzen. Arrogant und hochnäsig watschelt er durch die Gegend. Erst später, wo er etwas von seiner Vergangenheit, die wirklich sehr interessant ist, preisgibt, wird er mir sympathisch.

Tomek, der Verlobte von Jana, ist ein prügelnder, kriegliebender Prager, der auf der Seite von Heinrich Matthias von Thurn kämpft und dies auch mit stolz kundtut. Er war für mich, solange er nicht gekämpft hat ein Waschlappen und ich wünschte innerlich, dass er Jana niemals heiraten würde …

Cover:
Das Cover ist wunderbar auf alt getrimmt und die Haptik des Covers, Buchrückens und der Rückseite sind klasse. Die Schrift hat eine leichte Prägung, so dass “Das Sündenbuch” immer spürbar in der Hand liegt.

Fazit:
Das Sündenbuch ist klassisch historisch, daher empfehle ich es natürlich den Liebhabern für dieses Genre. Auch für Spannung- und Abenteuerfans ist genug zu lesen vorhanden. Einziges Manko sehe ich in der falschen Schreibweise der Namen des zweiten Prager Fenstersturzes. So wird aus Slavata und Fabricius -Slawata und Fabrizius, was dem Buch zwar nicht schadet, aber legt nicht jeder Wert auf die richtige Schreibweise seines Namens?

Der absolute Pluspunkt geht an ein seltsames Manuskript, das neben dem Sündenbuch eine große Rolle in der Geschichte spielt. Dieses Schriftstück gibt es wirklich und wirft nach dem Lesen des Buches noch mehr Fragen auf.

Ich vergebe 4 Sterne für ein wirklich interessantes Buch.

Bewertung vom 24.03.2013
Die Pfeiler der Macht, 6 Audio-CDs
Follett, Ken

Die Pfeiler der Macht, 6 Audio-CDs


sehr gut

Die Pfeiler der Macht ist ein interessanter Familienepos der von 1866 bis 1892 spielt. Das Hauptaugenmerk liegt, wie es der Klappentext verspricht, bei den Bankiersfamilien. Mit viel Korruption und auch Mord wird versucht die eigene Macht zu stärken und andere zu schwächen und zu hintergehen. Doch wer kann später wirklich aus dieser Situation gehobenen Hauptes hervor treten?

Frank Glaubrecht ist ein toller Sprecher. Trotz des doch sehr schwierigen Themas und der vielen Namen schafft er es, dass ich doch die meiste Zeit gut folgen konnte.

Mit den Charakteren hatte ich am Anfang so meine Schwierigkeiten. Es gab so viele und, da ich nicht alleine Lesen konnte und mir eventuell Notizen machen konnte, war es recht schwierig den ganzen Personen und ihren Eigenheiten zu folgen. Erst nach einiger Zeit hatte ich die Protagonisten soweit geordnet, dass ich mit ihnen fühlen konnte und dann wurde das zuhören noch einfacher.

Fazit:
Ein wirklich interessantes und hörenswertes Buch über die Abgründe die einige Menschen in sich tragen. Als Buch wäre es mir wahrscheinlich zu trocken gewesen, aber als Hörbuch war die Pfeiler der Macht wirklich gut, was auch am Sprecher lag. Ich empfehle die Pfeiler der Macht an Menschen welche sich für das Finanzimperium und alte Familiengeschichten interessieren. Von mir gibt es 4 Sterne.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.03.2013
Die versteckte Welt (eBook, ePUB)
Lind, Ina van

Die versteckte Welt (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Inhalt
Die versteckte Welt ist ein spannender Fantasy-Roman, der schon in den ersten Sätzen des Prologs für Gänsehaut sorgen kann. So wird von Karl berichtet, der verletzt am Boden liegt. Er versucht sich zu erinnern und ganz langsam kommen bruchstückhafte Gedanken zum Vorschein. So hat er mit seinem Freund Jakob Brombeeren stibitzt und ein Spiel gespielt, ein Spiel welches die beiden in eine andere Welt führte …

Viele Jahre später im Jahre 2011 befindet sich die kleine Rike mit ihrer Familie auf einem Flohmarkt und kauft dort einen Kaugummiautomaten mit Zauberkugeln, dazu erhält sie noch ein altes Buch “Die Farbenwelt – Eine Abenteuerreise zu dir selbst”. Rike, die im schatten ihrer kleinen Schwester Nele steht, ist von den Zauberkugeln sehr angetan und probiert am Abend eine grüne Kaugummikugel …

Schreibstil
Der Schreibstil von Ina van Lind ist wundervoll! Verträumt, lieb und mit viel Fantasie führt sie den Leser in eine einzigartige Welt. Der Ausdruck ist jugendfreundlich und toll ausgeführt, so macht das Lesen Spaß!

Charaktere
Die Charaktere sind alle auf ihre Art liebreizend. So ist die kleine Rike ein leicht ängstliches Mädchen, welches sich aber gut durchkämpfen kann. Ihre kleine Schwester Nele ist neugierig und eine kleine Petze, aber trotzdem hatte ich das Gefühl, dass sie zu ihrer großen Schwester aufblickt und die beiden durch dick und dünn gehen würden, wenn sie es müssten. Auch die Eltern der beiden sind sehr liebevoll und verständnisvoll, eine normale Familie, die zusammenhält.

Die anderen Charaktere, welche in der Geschichte vorkommen sind ebenfalls gut ausformuliert und lassen den Leser sofort mitfühlen bzw. miterleben.

Cover
Das Cover finde ich ja sowas von toll! Vor dem Lesen dachte ich, dass es sich halt um ein altes Haus handelt, aber nach dem Lesen würde ich sogar sagen dass es ein Haus der Geschichte ist und genauso habe ich es mir beim Lesen vorgestellt – ich dachte schon gar nicht mehr an das Cover, bis jetzt ;)

Fazit
Ein toller Fantasy-Roman welchen ich uneingeschränkt empfehlen kann. Für Jugendliche ein interessantes Buch, da es sich teilweise mit dem Konkurrenzkampf der Geschwister Nele und Rike beschäftigt und natürlich wegen der fantasievollen Geschichte. Für die ältere Generation ist das Buch natürlich aus gleichen Gründen lesenswert und man findet für sich vielleicht auch Punkt aus der eigenen Kindheit wieder.

Was ich persönlich sehr schön fand, waren die Beschreibungen der Orte und Figuren. Sie wurden angerissen, aber nicht tiefer beschrieben, so gab Ina van Lind zwar eine grobe Richtung vor, aber die genaue Szene musste ich mir selbst bauen, so wird beim Lesen noch der Kopf angestrengt und man ist selbst an der Gestaltung der Schauplätze und Personen beteiligt.

Ich vergebe volle 5 Sterne für eine spannende und fantasievolle Geschichte. Teilweise gruselte ich mich auch – bin doch so sensibel – dass ich schon eine kleine Gänsehaut, auch wegen der aufgebauten Spannung, hatte, dass geschieht nicht oft

Bewertung vom 24.03.2013
Die Wahrheit über Alice
James, Rebecca

Die Wahrheit über Alice


sehr gut

Dieses Buch habe ich regelrecht verschlungen. Einmal angefangen und ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Die Geschichte ist in 3 Teile gegliedert:
- Katherine (15J.) und ihre Schwester Rachel (14J.) – Die Geshichte um Rachels Tod;
- Katherine (17J.) und Alice (18J.) – Die Geschichte einer bösen Freundschaft;
- Katherine erwachsen mit Tochter;

Alle Teile sind im Buch vermischt, eine klare zeitliche Ordnung gibt es nicht. Dies erschwert das lesen etwas, da erst bei den ersten Sätzen des Kapitels klar wird, in welcher Zeit die Handlung gerade läuft – daher 4 Sterne.

Die Story ist sehr gut durchdacht und alle Charaktäre haben die Tiefe die sie benötigen. Zwar hätte man Katherine mit 15 Jahren mehr Reife zugetraut, aber die Angst vor den Eltern ist so gut beschrieben, dass man ihr die Fehler die sie macht verzeihen kann. Alice ist hervorragend beschrieben und kommt genauso freundlich wie auch furchtbar rüber, was das Buch für mich noch fesselnder machte.

Fazit: ein schönes Lesevergnügen für Menschen mit Thrillergeschmack. Auf jeden Fall eine Empfehlung!

4 von 8 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.03.2013
Das geheime Vermächtnis
Webb, Katherine

Das geheime Vermächtnis


gut

Endlich habe ich “Das geheime Vermächnits” geschafft. Die Story ist gut, aber irgendwie hätte man das Buch gut um 200 Seiten kürzen können. Die Geschichte spielt in mehreren Epochen und über Generationen hinweg.

Da wäre die Geschichte um die beiden Schwestern Erica und Elisabeth – einmal im Jahr wo es um das Verschwinden ihres Cousins Henry geht und dann 23 Jahre später, als die beiden zum Herrenhaus zurückkehren und die Geschichte im hier und jetzt erzählt wird. Und die Erzählung um die Urgroßmutter Caroline, um 1902.

Alle Protagonisten wirken mir persönlich zu flach, zu naiv und wenig lebhaft. Auch die Beziehung unter den Charakteren wirkt für mich leider nur “als dahin geschrieben” und nicht “echt”. Dies machte das Lesen auch eher etwas fad, es fehlte dieses mitfiebern. Auch fand ich es ab und an schwer, den Erzählungen von Erica zu folgen. Sie befindet sich im hier und jetzt und Schwupps, gibt es einen Flashback zu früher.

Schön fand ich die Geschichte von Caroline am Anfang des 19. Jahrhunderts. Ihre Geschichte war für mich verständlicher geschrieben und daher flüssiger zu lesen, gerne hätte ich von ihr und ihrem Leben mehr erfahren.

Fazit: ein schönes Buch zum Träumen, alte Herrenhäuser und deren Geheimnisse laden einfach dazu ein.

Das mir das Buch einfach zu lang war und einige Stellen bedingungslos gekürzt werden könnten aber die Geschichte an sich nicht schlecht war vergebe ich 3 Sterne.

Bewertung vom 24.03.2013
Das alte Kind
Beck, Zoë

Das alte Kind


sehr gut

Wie bereits beim Klappentext ersichtlich handelt es sich um 2 Geschichten. Eine handelt von Carla, die andere von Fiona. Dass beide Geschichten zusammenhängen ist natürlich klar. Wie, das erfährt der geübte Leser relativ schnell. Danach beginnt eine spannende Reise der Protagonisten in deren Vergangenheit.

Stil:
Den Stil von Zoë Beck durfte ich schon bei “Wenn es dämmert” bewundern und ich bin immer noch angetan. Sie schreibt sehr spannend, flüssig und einfach aber nicht plump. Was auch das Lesen in der Nacht, bei starker Müdigkeit, wenn man das Buch also einfach zu Ende lesen möchte, ganz einfach macht.

Charaktere:
Alle Charaktere waren auf ihre Art genau so wie es das Buch erforderte. Sie waren alle richtig konstruiert und es blieben keine Fragen offen. Anders hätte es nicht sein dürfen.

Cover:
Okay, das Buch heißt “Das alte Kind” und ein Schaukelpferd war abgebildet, also wird alles schon seine Richtigkeit haben. Nach dem Lesen kann ich aber wirklich sagen, dass ich es schaurig finde. Dadurch, dass der Boden des Zimmers – also der Standpunkt des Schaukelpferdes fast weg zu brechen scheint. Toll gemacht!

Fazit:
Ein super interessantes Buch. Da es sich allerdings um eine Geschichte über ein Krankenhaus, Kinder und der Leidensgeschichte einer Mutter handelt würde ich dieses Buch nur Lesern empfehlen die gesunde Kinder haben oder bei werdenden Müttern gar ganz vom Lesen abraten.
Mir persönlich hat das alte Kind gut gefallen, auch wenn ich den Plot schnell herausgefunden hatte war es trotzdem sehr spannend zu erfahren wie es denn nun zu diesem und jenem gekommen ist. Ich gebe gute 4 Sterne für das Buch und freue mich auf weitere Geschichten von Zoë Beck.

Bewertung vom 24.03.2013
Die Auswahl / Cassia & Ky Bd.1
Condie, Ally

Die Auswahl / Cassia & Ky Bd.1


gut

Cassia lebt in einer Welt in der alles von der Gesellschaft / einem System bestimmt wird. Es gibt keine Krankheiten mehr, es gibt nur noch ausgewählte Musik, Gemälde, Gedichte, Blumen (jeweils 100 Stück). Auch wird die Zeit des Todes bestimmt, mit 80 Jahres gibt es das “Abschiedsbankett” und dann wird einem noch in der gleichen Nacht das Leben ausgehaucht. Neben dem traurigen Abschiedsbankett gibt es auch noch das “Paarungsbankett”, dies findet im 17. Lebensjahr statt und auch dort sucht das System die passenden Partner aus. Doch was, wenn das System Fehler macht?

Schreibstil:
Die Idee hinter Cassia & Ky ist toll, aber die Umsetzung lag mir gar nicht. Ally Condie schreibt in einer Art die so was von Anspruchslos und langweilig ist, dass ich mich teilweise quälen musste weiterzulesen. Für junge Leser mag das Buch aber gut geeignet sein, da Ally Condie seicht schreibt und der Ausdruck immer gut gewählt ist.

Charaktere:
Alle Charaktere haben mich nicht berühren können, zu blass, zu fern, ich weiß es nicht :( Auch konnte ich die Handlungen von ihnen nicht nachvollziehen.

Cover:
Das Cover ist sehr gut gewählt, es beschreibt das Buch sehr gut. Ein Mädchen eingesperrt, das selber keine Wahl hat, wo ihr Leben hin läuft.

Fazit:
Eine super Idee, die ich gerne weiterverfolgen würde, aber nur mit einer anderen Umsetzung. Auch habe ich wahrscheinlich den Plot nicht ganz verstanden :( Xander und Cassia fahren gemeinsam zum Paarungsbankett, sie kennen sich und der Leser kann eine Beziehung zu beiden aufbauen. die beiden mögen sich und der Leser glaubt an die beiden. Dann taucht Ky auf, von dem der Leser nichts weiß und auf einmal ist das Liebe?! Das ist mir zu hoch, zu fremd und ab da fand ich das ganze Buch zu konstruiert. Auch sind die Verbindungen zu den Panembüchern (Die Tribute von Panem – Suzanne Collins) so stark, dass ich immer wieder “Distrikt 12, die Friedenswächter und die Tribute” vor mir sah als die Funktionäre aus diesem Buch. Daher vergebe ich nur 3 Sterne für den ersten Band und werde auf die Nachfolgenden Bücher verzichten.

Bewertung vom 24.03.2013
Blutige Stille / Kate Burkholder Bd.2
Castillo, Linda

Blutige Stille / Kate Burkholder Bd.2


ausgezeichnet

Blutige Stille ist der 2. Teil über die Amisch-Gemeinde in Painters Mill. Ich muss gestehen, das mich der erste Band von der Story her überhaupt nicht interessiert hat und ich ihn deshalb nicht gelesen habe. Nun ärgere ich mich etwas, da ich am Anfang des Buches doch Probleme hatte in die Geschichte einzusteigen. Der Fall von Kate Burkholder ist zwar neu, aber wie es bei “Reihen” so ist, das Privatleben entwickelt sich weiter.

Kate wird zu einem grausamen Mord gerufen. Die amische Familie Plank wurde grausam ermordet und die Mädchen sogar bestialisch misshandelt. Zuerst sieht alles nach einem Mord-Selbstmord aus, doch nach kurzer Zeit wird klar: der Schein trügt und die Suche nach der Wahrheit beginnt …

Schreibstil:
Der Schreibstil von Linda Castillo ist flüssig und bildlich. Teilweise würde ich sogar sagen, hätten weniger Details auch gereicht, denn so genau wollte ich die Verletzungen der Opfer gar nicht wissen :shock:

Charaktere:
Kate Burkholder wirkt sehr interessant, da sie eine “amische” Vergangenheit hat und nun eine “englische” ist, werden beide Seiten ihres Lebens sehr gut beschrieben. Kate wirkt sehr verletzlich aber auch kämpferisch und stark, was sie mir sehr sympathisch macht. Gerne hätte ich mehr über ihre Vergangenheit in der Gemeinde erfahren, aber da muss ich wohl Teil eins noch lesen.

John Tomasetti, sowie die anderen Polizisten aus Kates Team wirken alle realistisch und sympathisch. Ich fand keinen einzigen Charakter, den ich nicht mochte, oder der aufgesetzt wirkte und bin begeistert.

Cover:
Eine einsame Straße mit einem amischen Buggy, genau wie im Buch beschrieben, mit gefällt es :D

Fazit:
Ein sehr lesenswertes Buch. Nicht nur der Fall ist sehr spannend gehalten, sondern auch die amische Geschichte und Einblicke machen Lust auf mehr. Ich werde mir nun Teil 1 (Die Zahlen der Toten) kaufen und mich danach mit dem dritten Teil (Wenn die Nacht verstummt) beschäftigen.

Meine Empfehlung geht an Krimi / Thriller Fans und an Leser, die gerne etwas über das Leben in der amischen Gemeinde lesen möchten. Da die Beschreibungen der Opfer und des Tathergangs doch recht detailiert und bestimmt nicht für einen schwachen Magen geeignet sind, würde ich das empfohlene Lesealter auf 18 Jahre festlegen.

Mir hat das Buch sehr gefallen und daher vergebe ich volle 5 Sterne.