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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Everett
Wohnort: 
Barsinghausen

Bewertungen

Insgesamt 688 Bewertungen
Bewertung vom 17.10.2010
Café Eden
Kalpakian, Laura

Café Eden


sehr gut

In diesem Roman wird das Leben der Eden Douglass erzählt. Ein Leben, was alle Zutaten mitbringt, um sie später mit Erfolg zusammen zu fügen und zu Eigenständigkeit führt. Eden orientiert sich schon als Kind mehr an ihrer Tante und ihrer Großmutter, da ihre Mutter in einer Scheinwelt lebt und ihr Vater ist eher willensschwach, schafft es kaum die Familie zu ernähren, aber fast schon fanatisch im mormonischen Glauben. Durch alle Zeit ziehen sich Rezepte aus ihrer Familie und von Freunden, Bekannten, die Eden zusammen trägt. Dazu kommt ihre interessante Lebensgeschichte und die Männer, die sie liebte. Das Ende war für mich überraschend, damit hätte ich gar nicht gerechnet und es wirkte sehr realistisch und lebensnah.
Die Autorin schreibt in einem sehr ansprechenden Stil das ganze Buch hat mir sehr gut gefallen und ich war regelrecht traurig, als es zu Ende war. Die Veränderungen während eines Lebens werden sehr gut dargestellt. Auch anhand der Filmindustrie und wie durch Verbohrtheit eine ganze Familie ins Unglück gestürzt wird. Aber auch wie man mit Durchhaltevermögen und Kraft, die die Douglass-Frauen haben, wieder auf die Beine kommt.
Diesen Roman kann ich nur empfehlen.

Bewertung vom 03.10.2010
Der Hochzeitssari
Banerjee, Anjali

Der Hochzeitssari


gut

Die junge Inderin Lakshmi betreibt zusammen mit ihrer Mutter in Seattle einen Sari-Laden. Dank der Gabe einer Göttin kann Lakshmi die geheimsten Wünsche ihrer Mitmenschen erkennen. So verhilft sie ihren Kundinnen zu den für sie perfekten, passenden Sari und macht sie glücklich. Allerdings fehlt ihr selber ein Partner, und ganz in indischer Tradition verhaftet ist sie bereit, den von ihrer Mutter ausgesuchten indischen Mann kennen zu lernen. Doch als der gut aussehende Nick den Laden betritt, spürt sie ihre Gabe nicht mehr.
Ein recht nett geschriebener Roman, der für mich aber ohne besondere Spannung, Höhen und Tiefen blieb. Die Ich-Erzählerin Lakshmi bleibt etwas auf Distanz. Angedeutete Schwierigkeiten zum persönlichen Glück werden nicht wirklich als Schwierigkeiten wahr genommen.
Für mich ein schnell zu lesender Liebesroman mit der Ergänzung der Gabe von Lakshmi, der aber nicht besonders hervorsticht.

Bewertung vom 28.09.2010
Ein diebisches Vergnügen / Sam Levitt Bd.1
Mayle, Peter

Ein diebisches Vergnügen / Sam Levitt Bd.1


sehr gut

Mit einer Prise Leichtigkeit werden die Ermittlungen von Sam Levitt in einem großen Versicherungs-fall erzählt.
Ein reicher Anwalt aus Los Angeles hat eine enorme Weinsammlung, was er unbedingt durch ein groß angelegtes Zeitungsinterview publik machen musste. Prompt wird der Weinkeller leer geräumt. Doch statt die Versicherungssumme zu zahlen, wird Sam Levitt von seiner früheren Freundin und Bearbeiterin des Falles, mit der Klärung des Weinraubes beauftragt.
Einst selber auf der anderen Seite des Gesetzes ist Sam zwar gegen jede Form von Gewalt, aber dafür nicht minder einfallsreich, wie er an die benötigten Informationen kommt.
Mit Hilfe einer französischen Weinkennerin und ihres Cousins führt der Weg von Paris nach Marseille. Neben den Ermittlungen kommt der Genuss von gutem Essen und, besonders gutem Wein, nicht zu kurz.
Mit Dreistigkeit und Raffinesse führt Sam den Fall zu einem unkonventionellen, erfolgreichen Ende. Zum Schluss ist auch er von einer Überraschung nicht sicher.
In einem angenehmen Schreibstil führt der Autor den Leser durch die Geschichte, mit einigen Seitenhieben auf die jeweilige landestypische Art, aber mit einem Augenzwinkern.
Ein lesenswertes Buch, und kein Wunder, dass aufgrund der vorherigen Bücher des Autoren ein Run auf sein Anwesen in Frankreich erfolgte.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.09.2010
Morgenlied / Nacht-Trilogie Bd.3
Roberts, Nora

Morgenlied / Nacht-Trilogie Bd.3


gut

Dritter Teil der Nachttriologie.
Nachdem Caleb Hawkins und Fox O’Dell ihre Partnerin in der vorherigen zwei Teilen ihre Partnerinnen gefunden haben und ihre persönlichen Kämpfe mit dem Dämon hatten, der seit ihrer Blutsbruderschaft versucht Hawkins Hollow zu vernichten, hat nun Gage Turner seinen sehr großen Kampf gegen das Böse. Dabei auch mit sich selber, denn er ist ruhelos und will sich nicht fest binden. Doch da ist Cybil, die ihn langsam, aber stetig sehr beeindruckt und seine Gefühle für sie viel intensiver werden lässt, als er es wahr haben möchte.
Eine spannende Geschichte um einen alten, entfesselten Dämonen und der Geschichte die dahinter steckt und bis in die Gegenwart, in das Leben von Gage, Caleb und Fox reicht.
Wieder hat Nora Roberts einen schönen Liebesroman geschrieben, der gut zu lesen ist und eine interes-sante, phantasievolle Handlung hat. Ja, auch hier weiß der Leser von Anfang an, wer zusammen kommt und dass alles gut endet. Doch wie immer, ist der Weg dahin angenehm zu lesen.

3 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.09.2010
Dewey und ich
Myron, Vicki; Witter, Bret

Dewey und ich


sehr gut

An einem kalten Wintermorgen findet die Bibliothekarin Vicki einen kleinen Kater völlig durchgefroren in der Rückgabeklappe der Bücherei in Spencer, Iowa. Er wird Dewey genannt, liebevoll aufgepäppelt und nach etwas Überzeugungsarbeit darf er in der Bücherei bleiben. Neunzehn Jahre lang ist Dewey schon fast eine Institution und er nimmt seinen Job als Bilbliothekskatze sehr ernst. Er spendet Trost, Zuwendung und Abwechslung an jeden Besucher, der es braucht. Instinktiv spürt Dewey wo er gebraucht wird.
Natürlich hat er auch seine Eigenarten, wie eine Vorliebe für Gummibänder und sein mäkeliges Eßverhalten. Zusammen mit Vicki Myron begleiten wir Dewey durch sein Leben, er hat eine große Bekanntheit erreicht, und erfahren auch einiges über das Leben von Vicky Morton.
Das Buch ist in der Ich-Form geschrieben, aus der Sicht Vicky Mortons, sehr gut lesbar, und die wahre Geschichte von Dewey wird interessant, kurzweilig und auch sehr gefühlsbezogen näher gebracht. Man lernt, auch anhand der Geschichte von Vicki, dass es sich lohnt immer weiter durchzuhalten, zu kämpfen. Wie wichtig es ist, Freunde, Familie (und sei es eine ver-ständnisvolle Katze) an seiner Seite zu haben. Zum Ende von Deweys Geschichte wird es dann wirklich traurig. Leider hat alles ein Mal ein Ende.
Mir hat das Buch gut gefallen und Tiere sind wichtig! Dazu noch sehr schöne Fotos von Dewey, der einen schon vom Cover genau so anblickt, wie seine Persönlichkeit war.

Bewertung vom 22.08.2010
Alles auf Anfang
Benioff, David

Alles auf Anfang


gut

Acht Kurzgeschichten. Acht Mal Geschichten um Menschen, in denen ein Augenblick im Leben alles ver-ändert.
Für mich meist bedrückende Geschichten, in denen die Hauptpersonen durch eher unschöne, niederdrü-ckende Momente, wo die Tragik die Komik überwiegt, vor vollendete Tatsachen gestellt werden.
Mir gefielen die Geschichten, Leonard und ich und Merde bringt Glück, am besten. Letztere hat wirklich eine Menge Trakgik in sich und führt die menschenverachtende Form von medizinischen Blindstudien dem Leser vor Augen. Bei Leonard dann, wie dumm ein Mensch vor Liebe sein kann, oder das, was er für Liebe hält. Sehr bedrückend fand ich die Geschichte um den jungen russischen Soldaten, der eine alte Frau erschiessen soll.
Auch die für mich weniger interessanten Geschichten liessen sich gut und flüssig lesen und hielten einen bei der Stange. Persönlich hätte ich mir aber Geschichten gewünscht, die einen mehr in den Bann ziehen. Andererseits ist die eher emotionslose Sprache für solche Dinge genau richtig, und weitere Gedanken und Gefühle sind dem Leser überlassen.
Bei diesem Buch kann ich nicht einfach sagen gut, oder nicht so gut, das ist hier Geschichtenabhängig.

Bewertung vom 15.08.2010
Die Wächter der Teufelsbibel / Teufelsbibel Bd.2
Dübell, Richard

Die Wächter der Teufelsbibel / Teufelsbibel Bd.2


sehr gut

Prag, kurze Zeit vorm Ausbruch der 30-jährigen Krieges, Katholiken und Protestanten stehen sich feindlich gegenüber, und die Herrschenden sind sich ebenfalls uneins.
Hier geht die Geschichte von Cyprian und Agnes Khlesl, Andrej von Langenfels und deren Kinder weiter.
Wieder werden sie in einen Strudel von Ereignissen gerissen, den die Teufelsbibel unter den Menschen auslöst, die ihr nicht wiederstehen können. Wie schon Jahre zuvor versuchen Cyprian, Andrej und Kardinal Melchior die Teufelsbibel wieder unter Verschluss zu bringen und haben dabei einiges an Gefahren zu überstehen. Mehr möchte ich an dieser Stelle gar nicht mehr verraten.
Eindrucksvoll wird gezeigt, wozu Menschen fähig sind, wenn sie Moral, Anstand und Ver-antwortungsbewusstsein außen vor lassen und sich nur noch von diversen Machtstreben und Gier leiten lassen. Dies alles wird vom Autoren in diesem umfangreichen Roman sehr gut beschrieben und dargestellt. Allein die historischen Hintergründe so detailreich und gut dar-zustellen finde ich hervorragend. Dazu werden die einzelnen Charaktere gut dargestellt. Ich finde, eine sehr gelungener historischer Roman, der mir nur an manchen Stellen ein wenig zu umfangreich war.

Bewertung vom 13.08.2010
Cowboy - Riskanter Einsatz / Operation Heartbreaker Bd.4
Brockmann, Suzanne

Cowboy - Riskanter Einsatz / Operation Heartbreaker Bd.4


gut

In Band vier der Serie Operation Heartbreaker geht es um „Cowboy“ Harlan Jones. Er rettet die Bot-schaftsangestellte Melody aus einer Geiselnahme und in der Zeit der Flucht kommen sie sich sehr nahe und sehr intensiv. Danach geht jeder wieder seiner Wege, Melody will Cowboy nicht wiederse-hen, auch aufgrund seiner Arbeit als SEAL. Doch er nimmt wieder Kontakt mit ihr auf, besucht sie, und stellt fest, dass sie von ihm schwanger ist. Will er sie nur aus Verantwortungsgefühl heiraten?
Die Gefühle der Beiden zueinander und ihre Beweggründe, trotz allem keine feste Beziehung zu wol-len, werden von der Autorin gut dargestellt. Die Geschichte ließ sich sehr gut lesen und aufgrund der netten Story hatte ich das Buch sehr schnell durch gelesen. Auch der Schreibstil der Autorin gefiel mir. Diesen Band fand ich besser als Band drei. Für weitern Lesestoff dieser Reihe muss der Leser nun noch bis Oktober warten. Auf jeden Fall ein schöner, romantischer Liebesroman.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.07.2010
Versuchung des Zwielichts / Darkyn Bd.1
Viehl, Lynn

Versuchung des Zwielichts / Darkyn Bd.1


gut

Die erfolgreiche plastische Chirurgin bekommt mehrmals vom reichen Michael Cyprien das Angebot ihn in New Orleans zu operieren, für sehr viel Geld. Alexandra lehnt jedes Mal ab. Bis Cyprien sie entführen lässt und sie, sagen wir mal, zu der etwas merkwürdigen Operation überredet. Danach passieren doch recht seltsamen Dinge, mit denen sich Alexandra erst anfreunden muss und die sie erst gar nicht glauben will, trotz der eigenen Veränderung.
Daneben ist ihr Bruder Priester und wird zu einer geheimen Bruderschaft berufen, die ihn nur für ihre eigenen Zwecke missbrauchen will.
Natürlich entwickeln sich zwischen Michael und Alexandra auch nach und nach Gefühle zueinander, gegen die Alexandra erst kämpft, wie gegen die Veränderung mit ihr.
Nach und nach erklären sich viele Dinge, auch die der unsäglichen Bruderschaft und wie die Darkyn wohl entstanden sind.
Das Ganze ist gut lesbar geschrieben und die Dialoge zwischen Alexandra und Michael sind manchmal recht witzig, da Alexandras Umgangston gegen den des Jahrhunderte alten Adeligen Michael schon etwas anders ist.
Zwischendurch wird es dann doch mal ziemlich brutal, interessanterweise gegen die Darkyn und von Seiten der Kirche, allerdings auch von einer Verräterin innerhalb der Darkyn.
Nach den sehr vielen Vampir- und Dämonenromanen ist es mittlerweile schwierig da noch etwas Besonderes zu bringen. Wer nichts gegen heftig blutrünstige Foltereien hat, wird an diesem Buch durchaus seinen Lesespaß haben, wenn er dieses Genre mag. Mir hat der Roman ganz gut gefallen, doch überragend fand ich ihn nicht.

5 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.