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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Everett
Wohnort: 
Barsinghausen

Bewertungen

Insgesamt 684 Bewertungen
Bewertung vom 15.09.2010
Dewey und ich
Myron, Vicki; Witter, Bret

Dewey und ich


sehr gut

An einem kalten Wintermorgen findet die Bibliothekarin Vicki einen kleinen Kater völlig durchgefroren in der Rückgabeklappe der Bücherei in Spencer, Iowa. Er wird Dewey genannt, liebevoll aufgepäppelt und nach etwas Überzeugungsarbeit darf er in der Bücherei bleiben. Neunzehn Jahre lang ist Dewey schon fast eine Institution und er nimmt seinen Job als Bilbliothekskatze sehr ernst. Er spendet Trost, Zuwendung und Abwechslung an jeden Besucher, der es braucht. Instinktiv spürt Dewey wo er gebraucht wird.
Natürlich hat er auch seine Eigenarten, wie eine Vorliebe für Gummibänder und sein mäkeliges Eßverhalten. Zusammen mit Vicki Myron begleiten wir Dewey durch sein Leben, er hat eine große Bekanntheit erreicht, und erfahren auch einiges über das Leben von Vicky Morton.
Das Buch ist in der Ich-Form geschrieben, aus der Sicht Vicky Mortons, sehr gut lesbar, und die wahre Geschichte von Dewey wird interessant, kurzweilig und auch sehr gefühlsbezogen näher gebracht. Man lernt, auch anhand der Geschichte von Vicki, dass es sich lohnt immer weiter durchzuhalten, zu kämpfen. Wie wichtig es ist, Freunde, Familie (und sei es eine ver-ständnisvolle Katze) an seiner Seite zu haben. Zum Ende von Deweys Geschichte wird es dann wirklich traurig. Leider hat alles ein Mal ein Ende.
Mir hat das Buch gut gefallen und Tiere sind wichtig! Dazu noch sehr schöne Fotos von Dewey, der einen schon vom Cover genau so anblickt, wie seine Persönlichkeit war.

Bewertung vom 22.08.2010
Alles auf Anfang
Benioff, David

Alles auf Anfang


gut

Acht Kurzgeschichten. Acht Mal Geschichten um Menschen, in denen ein Augenblick im Leben alles ver-ändert.
Für mich meist bedrückende Geschichten, in denen die Hauptpersonen durch eher unschöne, niederdrü-ckende Momente, wo die Tragik die Komik überwiegt, vor vollendete Tatsachen gestellt werden.
Mir gefielen die Geschichten, Leonard und ich und Merde bringt Glück, am besten. Letztere hat wirklich eine Menge Trakgik in sich und führt die menschenverachtende Form von medizinischen Blindstudien dem Leser vor Augen. Bei Leonard dann, wie dumm ein Mensch vor Liebe sein kann, oder das, was er für Liebe hält. Sehr bedrückend fand ich die Geschichte um den jungen russischen Soldaten, der eine alte Frau erschiessen soll.
Auch die für mich weniger interessanten Geschichten liessen sich gut und flüssig lesen und hielten einen bei der Stange. Persönlich hätte ich mir aber Geschichten gewünscht, die einen mehr in den Bann ziehen. Andererseits ist die eher emotionslose Sprache für solche Dinge genau richtig, und weitere Gedanken und Gefühle sind dem Leser überlassen.
Bei diesem Buch kann ich nicht einfach sagen gut, oder nicht so gut, das ist hier Geschichtenabhängig.

Bewertung vom 15.08.2010
Die Wächter der Teufelsbibel / Teufelsbibel Bd.2
Dübell, Richard

Die Wächter der Teufelsbibel / Teufelsbibel Bd.2


sehr gut

Prag, kurze Zeit vorm Ausbruch der 30-jährigen Krieges, Katholiken und Protestanten stehen sich feindlich gegenüber, und die Herrschenden sind sich ebenfalls uneins.
Hier geht die Geschichte von Cyprian und Agnes Khlesl, Andrej von Langenfels und deren Kinder weiter.
Wieder werden sie in einen Strudel von Ereignissen gerissen, den die Teufelsbibel unter den Menschen auslöst, die ihr nicht wiederstehen können. Wie schon Jahre zuvor versuchen Cyprian, Andrej und Kardinal Melchior die Teufelsbibel wieder unter Verschluss zu bringen und haben dabei einiges an Gefahren zu überstehen. Mehr möchte ich an dieser Stelle gar nicht mehr verraten.
Eindrucksvoll wird gezeigt, wozu Menschen fähig sind, wenn sie Moral, Anstand und Ver-antwortungsbewusstsein außen vor lassen und sich nur noch von diversen Machtstreben und Gier leiten lassen. Dies alles wird vom Autoren in diesem umfangreichen Roman sehr gut beschrieben und dargestellt. Allein die historischen Hintergründe so detailreich und gut dar-zustellen finde ich hervorragend. Dazu werden die einzelnen Charaktere gut dargestellt. Ich finde, eine sehr gelungener historischer Roman, der mir nur an manchen Stellen ein wenig zu umfangreich war.

Bewertung vom 13.08.2010
Cowboy - Riskanter Einsatz / Operation Heartbreaker Bd.4
Brockmann, Suzanne

Cowboy - Riskanter Einsatz / Operation Heartbreaker Bd.4


gut

In Band vier der Serie Operation Heartbreaker geht es um „Cowboy“ Harlan Jones. Er rettet die Bot-schaftsangestellte Melody aus einer Geiselnahme und in der Zeit der Flucht kommen sie sich sehr nahe und sehr intensiv. Danach geht jeder wieder seiner Wege, Melody will Cowboy nicht wiederse-hen, auch aufgrund seiner Arbeit als SEAL. Doch er nimmt wieder Kontakt mit ihr auf, besucht sie, und stellt fest, dass sie von ihm schwanger ist. Will er sie nur aus Verantwortungsgefühl heiraten?
Die Gefühle der Beiden zueinander und ihre Beweggründe, trotz allem keine feste Beziehung zu wol-len, werden von der Autorin gut dargestellt. Die Geschichte ließ sich sehr gut lesen und aufgrund der netten Story hatte ich das Buch sehr schnell durch gelesen. Auch der Schreibstil der Autorin gefiel mir. Diesen Band fand ich besser als Band drei. Für weitern Lesestoff dieser Reihe muss der Leser nun noch bis Oktober warten. Auf jeden Fall ein schöner, romantischer Liebesroman.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.07.2010
Versuchung des Zwielichts / Darkyn Bd.1
Viehl, Lynn

Versuchung des Zwielichts / Darkyn Bd.1


gut

Die erfolgreiche plastische Chirurgin bekommt mehrmals vom reichen Michael Cyprien das Angebot ihn in New Orleans zu operieren, für sehr viel Geld. Alexandra lehnt jedes Mal ab. Bis Cyprien sie entführen lässt und sie, sagen wir mal, zu der etwas merkwürdigen Operation überredet. Danach passieren doch recht seltsamen Dinge, mit denen sich Alexandra erst anfreunden muss und die sie erst gar nicht glauben will, trotz der eigenen Veränderung.
Daneben ist ihr Bruder Priester und wird zu einer geheimen Bruderschaft berufen, die ihn nur für ihre eigenen Zwecke missbrauchen will.
Natürlich entwickeln sich zwischen Michael und Alexandra auch nach und nach Gefühle zueinander, gegen die Alexandra erst kämpft, wie gegen die Veränderung mit ihr.
Nach und nach erklären sich viele Dinge, auch die der unsäglichen Bruderschaft und wie die Darkyn wohl entstanden sind.
Das Ganze ist gut lesbar geschrieben und die Dialoge zwischen Alexandra und Michael sind manchmal recht witzig, da Alexandras Umgangston gegen den des Jahrhunderte alten Adeligen Michael schon etwas anders ist.
Zwischendurch wird es dann doch mal ziemlich brutal, interessanterweise gegen die Darkyn und von Seiten der Kirche, allerdings auch von einer Verräterin innerhalb der Darkyn.
Nach den sehr vielen Vampir- und Dämonenromanen ist es mittlerweile schwierig da noch etwas Besonderes zu bringen. Wer nichts gegen heftig blutrünstige Foltereien hat, wird an diesem Buch durchaus seinen Lesespaß haben, wenn er dieses Genre mag. Mir hat der Roman ganz gut gefallen, doch überragend fand ich ihn nicht.

5 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.07.2010
Cleo
Brown, Helen

Cleo


sehr gut

Die Autorin, las Ich-Erzählerin, verliert durch einen Unfall ihren älteren Sohn. Das normale Leben vorher und das Leben voller Trauer nach diesem Unglück wird sehr einfühlsam beschrieben und man kann sofort voll mit fühlen und die verschiedenen Gefühlslagen nachvollziehen. Dann wird das Kätzchen Cleo gebracht, welches ihr Sohn einst ausgesucht hatte. Die kleine Cleo bringt den Haushalt, die Autorin und ihren jüngeren Sohn wieder mit Vollgas ins Leben zurück. Wobei, die Anfänge von Cleo im Haushalt hätten mich persönlich schon in den Wahnsinn getrieben und ob ich die Geduld aufgebracht hätte, das Tier nicht vor die Tür zu setzen?
Cleo wird nach und nach zur Herrscherin im Haus und der Familie. Als die Familie noch ein Baby bekommt, wird es von Cleo sofort angenommen und sie steht der Ich-Erzählerin zur Seite als die Ehe zu Ende geht. Sie hilft auch bei der Auswahl eines neuen Partners, auch wenn dieser nun wieder eher unkonventionell ist. Die Art, wie Cleo sich einmischt lässt den Leser schon schmunzeln.
Am Anfang musste ich mich erst noch einlesen, zweifelte noch daran, ob dieses Buch was für mich ist. Aber dann konnte ich es kaum aus der Hand legen. So einfühlsam geschrieben, so nah dran am Leben und auch nicht nur für Katzenliebhaber. Vielleicht gibt es nach diesem Buch noch ein paar mehr Leute, die sich Katzenliebhaber nennen. Aber, wie es auch im Roman schon geschrieben steht, eine Katze sucht sich ihren Menschen, von dem sie gebraucht wird!
Dies ist eine autobiographische Geschichte, die Mut macht, ans Herz geht und die ich jedem nur empfehlen kann. Dazu ist es wunderbar geschrieben und ein Lesegenuss. Keine überflüssigen Längen, alles bleibt bei dieser Ge-schichte im Fluss und man kann das Leben der Autorin und ihrer Familie gut nachvollziehen. Sehr interessant und mutmachend für jeden, finde ich.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.07.2010
Für einen Kuss von Frisco / Operation Heartbreaker Bd.3
Brockmann, Suzanne

Für einen Kuss von Frisco / Operation Heartbreaker Bd.3


gut

Im dritten Band der Operation Heartbreaker Serie geht es um Alan Francisco, genannt Frisco, der vor etwa fünf Jahren in einem SEAL-Einsatz eine schwere Knieverletzung hatte. Nach vielen Operationen und harter Arbeit an sich selber ist er austherapiert und sein Knie immer noch nicht belastbar. Voller Wut gegen sein Schicksal ist er nun in seiner kleinen Wohnung und hadert mit sich selber. Da tritt unvorhergesehen seine kleine Nichte in sein Leben und auch die nette Nachbarin Mia geht ihm nicht mehr aus dem Kopf.
Mit manchmal bemerkenswerten Verständnis und Geduld steht Mia Frisco immer wieder zur Seite und wird dann noch in ein altes Verhältnis von Friscos Schwester mit einem Gangster hineingezogen. Frisco lernt, endlich nach Hilfe zu fragen und diese auch anzunehmen.
Die Autorin hat einen angenehmen Schreibstil, und dieses Buch kann man schnell und leicht lesen. Als angenehme Sommerunterhaltung taugt es allemal. Natürlich ist dem Leser von Anfang an be-kannt, wer hier mit wem einen positiven Ausgang der Geschichte erlebt. Überraschungen sollte man nicht erwarten. Dafür einen leichten Liebesroman, mit gut aussehenden SEAL’s.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.07.2010
Süßer Mond / Die dunklen Wächter Bd.1
Hawthorne, Rachel

Süßer Mond / Die dunklen Wächter Bd.1


gut

Kayla, knapp 17 Jahre alt, ist in diesem Sommer in einem Nationalpark mit als Führer unterwegs. Vor vielen Jahren kamen ihre Eltern in diesen Wäldern ums Leben. Bei den Parkangestellten ist auch Lucas, der sie fast schon magisch anzieht. Lucas wirkt oft abweisend, ist aber immer in ihrer Nähe um auf sie aufzupassen, als sie eine angebliche Gruppe von einem Professor in die Wildnis führen. Auch trifft sie auf einen Wolf. Der ihr seltsam vertraut vorkommt. Als sich die Situation um den Professor zuspitzt, wird Kayla mit einer Wahrheit konfrontiert, mit der sie in ihren fantasievollsten Träumen nicht gerech-net hätte.
Ein Roman, der an den Hype um Werwölfe, Gestaltenwandler anknüpft, und wo es sich um die erste Liebe dreht. Es ist nett lesbar, aber ich würde es in dem Bereich Jungendbuch ansiedeln. Ich finde, es ist eine gute Geschichte und auch gut umgesetzt. Der Roman ist leicht und nett zu lesen, aber nichts Überragendes.

Bewertung vom 02.07.2010
Denn Pferde lügen nicht
Rashid, Mark

Denn Pferde lügen nicht


ausgezeichnet

Mark Rashid erzählt in fantastischer Form von seinen Erfahrungen mit Pferden, die unterschiedliche Probleme hatten. Sein Umgang mit Pferden setzt auf Respekt und Vertrauen und nicht unbedingt auf Dominanz. Anhand von interessanten Beispielen wird dem Leser diese Art vom Umgang mit Pferden näher gebracht, und dargestellt, dass man auch auf die kleinsten Veränderungen beim Pferdeverhalten bei einem Problem achten sollte. Es könnte eine schon zur Lösung des Problems bringen. Dem Pferd zu hören, wir Mark Rashid es nennt. Und dass man nicht stur nach irgendwelchen Techniken arbeiten sollte, sondern es vom Pferd abhängig machen sollte. Oft bieten die Pferde schon Lösungen an.
Mark Rashid hat dieses Buch so etwas von unterhaltsam und nebenher lehrreich geschrieben, dass man es kaum noch Sachbuch nennen kann. Es liest sich gut verständlich und flüssig, und er kann seine Idee vom Umgang mit Pferden dem Leser gut klar machen und nahe bringen.
Allein die Idee vom minimalsten Druck, dem hören aufs Pferd, konnte ich beim Rückwärtsrichten auf einem Vereinspferd fast sofort umsetzen. Einfach toll.
Jeder, der nicht auf ein mechanisch reagierendes Pferd Wert legt, sondern auf Respekt, Vertrauen und der Mitarbeit des Pferdes aus freien Stücken, sollte dieses Buch lesen. Allein schon für die Anre-gungen, sich um einige Dinge Gedanken zu machen. Eine kleine Änderung im menschlichen Verhal-ten kann schon viel bewirken.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.