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Bewertungen
Insgesamt 997 BewertungenBewertung vom 26.02.2017 | ||
»Obwohl mitunter die Ansicht vertreten wird, das Beschreiben spektakulärer, authentischer Kriminalfälle sei nichts anderes als die Befriedigung sensationslüsternen Voyeurismus, denke ich doch, dass schwere und schwerste Straftaten selbst lange Jahre nach der Tat nicht einfach totgeschwiegen werden sollten. Die Öffentlichkeit hat sehr wohl ein Recht darauf, im Nachhinein zu erfahren, was sich hinter den Verbrechen verbirgt und was hinter den Kulissen des Polizei- und Justizapparates so alles geschieht. … Ich bin der Meinung, wer die Augen vor den grässlichen Taten gemeiner und brutaler Mörder verschließt, wer davon nichts wissen möchte, lässt die Opfer allein. Und Opfer sind nicht nur die Ermordeten, sondern insbesondere auch deren Hinterbliebene.« |
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Bewertung vom 26.02.2017 | ||
»Das ist alles?«, wollte Maximilian wissen. |
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Bewertung vom 29.01.2017 | ||
»Im Detektivroman muss es ganz einfach eine Leiche geben, und je toter sie ist, desto besser.« |
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Bewertung vom 29.01.2017 | ||
Kestner zog die Schublade seines Nachtkastens auf, wie er es immer machte, bevor er sich in einem neuen Hotelzimmer einrichtete. Oft hatten Gäste darin etwas liegen lassen. Er fand wie üblich eine Bibel, doch auch einen ausgeschnittenen Zeitungsartikel des »Weimarischen Wöchentlichen Anzeigers«. Er nahm ihn heraus. Er war von gestern, Samstag, den 22. November. Kestner las: »Zwei Morde in Weimar. Vor drei Tagen geschahen in Weimar zwei entsetzliche Morde. Der Schmied Konrad Bertold wurde in seiner Schmiede mit einem Hammer erschlagen und gefesselt in seiner Esse verbrannt. Der Bauer Jörg Jäckel wurde beim Melken rücklings mit einer Mistgabel erstochen. Die Täter sind noch nicht gefasst.« |
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Bewertung vom 29.01.2017 | ||
Fünf Viertelstunden bis zum Meer »Eine Art Schauder erfasste ihn, aber es war eher Freude als Furcht. Es kam ihm so vor, als wäre er schon auf dem Weg zu ihr, als wäre er immer auf dem Weg zu ihr gewesen. Unter den Apfelbäumen, in dem Stall in Petersberg, in seiner kleinen Wohnung in Rencio; sogar, als er sich mit dem Zug von ihr entfernte, war er auf dem Weg zu ihr.« |
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Bewertung vom 22.01.2017 | ||
Mein Patenkind heisst Jumbo. Die Elefanten-Waisen von Tsavo East »Das Elefantenbaby scheint höchstens drei Wochen alt zu sein, aber wie viele Stunden voller Lebensangst hat es schon hinter sich? Seine Herde muss in Panik davongestürmt sein vor einer der bewaffneten Wilderer- Banden, die zu dieser Zeit in Kenia unter den Elefanten wüten wie die Berserker. In dem ganzen Durcheinander fiel das verschreckte Elefantenkind in einen tiefen Graben – unter der unbarmherzigen Sonne dem Tod bald näher als dem Leben.« |
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Bewertung vom 21.01.2017 | ||
In der ersten Reihe sieht man Meer »Mir schwirrte der Kopf. Ich setzte mich auf die Bettkante und schaute mich um. Irgendwo in einer abgelegenen Ecke meines Gehirns musste jedes Detail der Einrichtung meines Jugendzimmers gespeichert sein, denn das hier war ein perfektes Abbild davon: der Nena-Starschnitt an der Stirnseite des Bettes, der antiquierte Commodore-Computer, der an Uromas ausgemustertem Schwarzweißfernseher angeschlossen war, die pastellfarbenen Klamotten, die überall herumlagen. Mit einem Schlag wurde mir klar: Ich war gefangen in der Achtzigerjahre-Hölle. Im »entstellten Jahrzehnt«, der schlimmen Zeit der Neonleggins und Tennissocken, der Vokuhilas, der Musik von Modern Talking – und der Adria-Urlaube.« |
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Bewertung vom 20.01.2017 | ||
» [Es] gibt eine große Zahl von kollektiven Erinnerungen daran, was Deutsche getan und erlebt haben: Einige dieser Erinnerungen aufzurufen und sich mit ihnen zu beschäftigen, ist die Absicht dieses Buches. Es versucht nicht – könnte dies auch gar nicht -, in irgendeinem Sinn deutsche Geschichte zu schreiben, sondern es will einigen prägenden Zügen von Deutschlands heutiger nationaler Identität nachgehen, und dies anhand von Objekten und Bauwerken, von Menschen und Orten.« 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 15.01.2017 | ||
Denn rein soll deine Seele sein / Peter Decker & Rina Lazarus Bd.1 »In der Senke lag Sarah Libba. Schmutzig, mit zerfetzter Kleidung, das schmale Gesicht naß von Schlamm, der ihr über die Wangen und die nackten Brüste rann. Auch die Beine waren nackt bis auf den Schlüpfer, der sich um ihre Knöchel gewickelt hatte … |
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Bewertung vom 14.01.2017 | ||
»Ich versuche, beim Präsidenten vorzusprechen. Oder ich besuche das Gefängnis, demoliere sämtliche Schlösser und lasse alle Insassen frei.« »Aber wenn die Bestien dort dich töten?«, stöhnte Anneli Immonen. Surunen musste zugeben, dass auch diese Möglichkeit bestand. Die Reise in eine Diktatur war bisweilen lebensgefährlich. |
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