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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Everett
Wohnort: 
Barsinghausen

Bewertungen

Insgesamt 688 Bewertungen
Bewertung vom 21.07.2010
Cleo
Brown, Helen

Cleo


sehr gut

Die Autorin, las Ich-Erzählerin, verliert durch einen Unfall ihren älteren Sohn. Das normale Leben vorher und das Leben voller Trauer nach diesem Unglück wird sehr einfühlsam beschrieben und man kann sofort voll mit fühlen und die verschiedenen Gefühlslagen nachvollziehen. Dann wird das Kätzchen Cleo gebracht, welches ihr Sohn einst ausgesucht hatte. Die kleine Cleo bringt den Haushalt, die Autorin und ihren jüngeren Sohn wieder mit Vollgas ins Leben zurück. Wobei, die Anfänge von Cleo im Haushalt hätten mich persönlich schon in den Wahnsinn getrieben und ob ich die Geduld aufgebracht hätte, das Tier nicht vor die Tür zu setzen?
Cleo wird nach und nach zur Herrscherin im Haus und der Familie. Als die Familie noch ein Baby bekommt, wird es von Cleo sofort angenommen und sie steht der Ich-Erzählerin zur Seite als die Ehe zu Ende geht. Sie hilft auch bei der Auswahl eines neuen Partners, auch wenn dieser nun wieder eher unkonventionell ist. Die Art, wie Cleo sich einmischt lässt den Leser schon schmunzeln.
Am Anfang musste ich mich erst noch einlesen, zweifelte noch daran, ob dieses Buch was für mich ist. Aber dann konnte ich es kaum aus der Hand legen. So einfühlsam geschrieben, so nah dran am Leben und auch nicht nur für Katzenliebhaber. Vielleicht gibt es nach diesem Buch noch ein paar mehr Leute, die sich Katzenliebhaber nennen. Aber, wie es auch im Roman schon geschrieben steht, eine Katze sucht sich ihren Menschen, von dem sie gebraucht wird!
Dies ist eine autobiographische Geschichte, die Mut macht, ans Herz geht und die ich jedem nur empfehlen kann. Dazu ist es wunderbar geschrieben und ein Lesegenuss. Keine überflüssigen Längen, alles bleibt bei dieser Ge-schichte im Fluss und man kann das Leben der Autorin und ihrer Familie gut nachvollziehen. Sehr interessant und mutmachend für jeden, finde ich.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.07.2010
Für einen Kuss von Frisco / Operation Heartbreaker Bd.3
Brockmann, Suzanne

Für einen Kuss von Frisco / Operation Heartbreaker Bd.3


gut

Im dritten Band der Operation Heartbreaker Serie geht es um Alan Francisco, genannt Frisco, der vor etwa fünf Jahren in einem SEAL-Einsatz eine schwere Knieverletzung hatte. Nach vielen Operationen und harter Arbeit an sich selber ist er austherapiert und sein Knie immer noch nicht belastbar. Voller Wut gegen sein Schicksal ist er nun in seiner kleinen Wohnung und hadert mit sich selber. Da tritt unvorhergesehen seine kleine Nichte in sein Leben und auch die nette Nachbarin Mia geht ihm nicht mehr aus dem Kopf.
Mit manchmal bemerkenswerten Verständnis und Geduld steht Mia Frisco immer wieder zur Seite und wird dann noch in ein altes Verhältnis von Friscos Schwester mit einem Gangster hineingezogen. Frisco lernt, endlich nach Hilfe zu fragen und diese auch anzunehmen.
Die Autorin hat einen angenehmen Schreibstil, und dieses Buch kann man schnell und leicht lesen. Als angenehme Sommerunterhaltung taugt es allemal. Natürlich ist dem Leser von Anfang an be-kannt, wer hier mit wem einen positiven Ausgang der Geschichte erlebt. Überraschungen sollte man nicht erwarten. Dafür einen leichten Liebesroman, mit gut aussehenden SEAL’s.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.07.2010
Süßer Mond / Die dunklen Wächter Bd.1
Hawthorne, Rachel

Süßer Mond / Die dunklen Wächter Bd.1


gut

Kayla, knapp 17 Jahre alt, ist in diesem Sommer in einem Nationalpark mit als Führer unterwegs. Vor vielen Jahren kamen ihre Eltern in diesen Wäldern ums Leben. Bei den Parkangestellten ist auch Lucas, der sie fast schon magisch anzieht. Lucas wirkt oft abweisend, ist aber immer in ihrer Nähe um auf sie aufzupassen, als sie eine angebliche Gruppe von einem Professor in die Wildnis führen. Auch trifft sie auf einen Wolf. Der ihr seltsam vertraut vorkommt. Als sich die Situation um den Professor zuspitzt, wird Kayla mit einer Wahrheit konfrontiert, mit der sie in ihren fantasievollsten Träumen nicht gerech-net hätte.
Ein Roman, der an den Hype um Werwölfe, Gestaltenwandler anknüpft, und wo es sich um die erste Liebe dreht. Es ist nett lesbar, aber ich würde es in dem Bereich Jungendbuch ansiedeln. Ich finde, es ist eine gute Geschichte und auch gut umgesetzt. Der Roman ist leicht und nett zu lesen, aber nichts Überragendes.

Bewertung vom 02.07.2010
Denn Pferde lügen nicht
Rashid, Mark

Denn Pferde lügen nicht


ausgezeichnet

Mark Rashid erzählt in fantastischer Form von seinen Erfahrungen mit Pferden, die unterschiedliche Probleme hatten. Sein Umgang mit Pferden setzt auf Respekt und Vertrauen und nicht unbedingt auf Dominanz. Anhand von interessanten Beispielen wird dem Leser diese Art vom Umgang mit Pferden näher gebracht, und dargestellt, dass man auch auf die kleinsten Veränderungen beim Pferdeverhalten bei einem Problem achten sollte. Es könnte eine schon zur Lösung des Problems bringen. Dem Pferd zu hören, wir Mark Rashid es nennt. Und dass man nicht stur nach irgendwelchen Techniken arbeiten sollte, sondern es vom Pferd abhängig machen sollte. Oft bieten die Pferde schon Lösungen an.
Mark Rashid hat dieses Buch so etwas von unterhaltsam und nebenher lehrreich geschrieben, dass man es kaum noch Sachbuch nennen kann. Es liest sich gut verständlich und flüssig, und er kann seine Idee vom Umgang mit Pferden dem Leser gut klar machen und nahe bringen.
Allein die Idee vom minimalsten Druck, dem hören aufs Pferd, konnte ich beim Rückwärtsrichten auf einem Vereinspferd fast sofort umsetzen. Einfach toll.
Jeder, der nicht auf ein mechanisch reagierendes Pferd Wert legt, sondern auf Respekt, Vertrauen und der Mitarbeit des Pferdes aus freien Stücken, sollte dieses Buch lesen. Allein schon für die Anre-gungen, sich um einige Dinge Gedanken zu machen. Eine kleine Änderung im menschlichen Verhal-ten kann schon viel bewirken.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.06.2010
Stadt der Verlierer / David Spandau Bd.1
Depp, Daniel

Stadt der Verlierer / David Spandau Bd.1


ausgezeichnet

Gewinner gibt es in der Stadt des Films wirklich sehr wenige. Selbst der bekannte Schauspieler ist eigentlich ein Verlierer, der nicht frei entscheiden kann. Eben diesen Schauspieler soll David Spandau beschützen. Als ehemaliger Stuntmen kennt sich der Gelegenheitsrodeoreiter in der Filmbrache aus.
Bei seiner Arbeit kommt Spandau einer Erpressung auf die Spur, die sich im Endeffekt als etwas zu groß entwickelt und ungeahnte Folgen nach sich zieht.
In einer tollen Darstellung der Charaktere, in abgeklärter, ironischer und cooler Sprache schreibt der Autor über den ganz normalen Wahnsinn in der Stadt der Engel.
Die Figur des David Spandau wir gut dargestellt und trotz, oder gerade, seiner äußeren rauen Schale finde ich ihn sehr sympathisch. Dazu hat er auch einen weichen Kern, der dann manchmal hinderlich ist und leider ist da nicht wirklich Glück in der Liebe. Aber gerade das macht den Roman lesenswert. Alles ist facettenreich dargestellt, nichts ist nur schwarz oder weiß und selbst der ehemalige Gefängnisinsasse hat seine netten Seiten.
Ein gelungener Roman, den ich gerne in einem Rutsch durchgelesen hätte, wenn die Zeit dafür da gewesen wäre.
Aber, laut Verlag, ist ein zweiter Roman über David Spandau in Arbeit, auf den ich mich schon sehr freue.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.06.2010
Johannisbeersommer
Israel, Andrea;Garfinkel, Nancy

Johannisbeersommer


gut

Ein Roman in Briefform, der erst zum Ende diese Form aufgibt, gespickt mit Rezepten, die sich Lilly und Valerie schicken.
Es beginnt mit Mails, sie sich Valerie und Lilly nach langer Zeit wieder schicken, um ihre Freundschaft aufleben zu lassen. Doch die Vergangenheit steht immer noch zwischen ihnen. Dann wird anhand von Briefen mit Rezepten die Geschichte zwischen den Beiden in deren Kindheit und Jugend erzählt, und wie es zum Bruch kam.
Lilly und Valerie sind so grundverschieden, doch irgendwie besteht immer Kontakt, auch Rivalität.
Am Anfang musste ich mich erst etwas rein lesen. Man findet sich gleich beim Versuch von Valerie wieder, Kontakt mit Lilly aufzunehmen. Dann wird man in die Jahre 1967 bis 1973 zurück versetzt, in denen die eigentliche Brieffreundschaftsgeschichte stattfindet. Der Über-gang von den Mails zu den Briefen von damals war für mich etwas gewöhnungsbedürftig. Doch je länger ich den Briefwechsel las, desto mehr packte mich die Geschichte. Das Verhalten von z.B. den Vätern der Beiden hat mich schon manchmal etwas gewundert.
Zum Ende schaffen es Valerie und Lilly doch noch wieder miteinander zu reden. Der Tod von Lillys Vater hält für beide Frauen eine große Überraschung bereit, mit der sie erstmal klar kommen müssen.
Ein schöner Roman, in einem guten Stil geschrieben, der die Personen und deren Gefühle gut beschreibt und rüber bringt, und den ich gerne gelesen habe.
Sicherlich sind die Rezepte lecker und ich hoffe, dass einige Leserinnen diese auch nach kochen.
Allerdings ist es auch hier wieder der deutsche Titel, der meiner Meinung nach nicht passend ist. Der Roman hat nichts mit dem Titel gemein. Der Originaltitel „The Recipe Club“ ist sehr viel passender, besser und hätte durchaus ins deutsche übernommen werden können

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.06.2010
Alphawolf
Henke, Sandra

Alphawolf


sehr gut

Dieses Buch ist als erotischer Werwolfroman beschrieben und damit ist das Wichtigste zu anfang schon gesagt. Die Halbindianerin Tala wird mit ihrem Kollegen ins Labor eines Krankenhauses gerufen, um ein dort wütendes Rudel Wölfe zurück in die Wildnis zu bringen. Doch das Verhalten der Tier kommt ihr merkwürdig vor. Dazu meint sie noch ein seltsames Wesen am Waldrand gesehen zu haben. . Ein junger Wolf blieb verletzt zurück und Tala nimmt ihn für eine Nacht mit zu sich. In der Nacht tauchen dann Männer in ihrem Wohnzimmer auf und statt des Wolfes ist ein Junge da. Der attraktive, aber auch gefährlich wirkende Claw bedroht sie und klärt sie über die merkwürdigen Umstände auf. Schnell wird Tala klar, mit wem sie es zu tun hat und was sie bedroht.
Der Roman um Tala und Claw ist auf keiner Seite langweilig. Die Geschichte der Beiden ist erfreulicherweise frei von Bedenken der Hauptprotagonisten, die einer Beziehung zueinander im Wege stehen und die ein Buch in die Länge ziehen. Claw ist der Alphawolf, er benimmt sich so, sein Handeln und Denken ist danach, und er steht zu der großen Anziehung die Tala auf ihn ausübt, auch wenn diese zu Anfang erst rein sexueller Natur ist.
Auch der Aspekt der Gestaltenwandlung ist nicht so verschönend dargestellt. Dazu kommt die Erotik nicht zu kurz, mit auch einer für Claw speziellen Spielart.
Ein gut geschriebener und gut lesbarer Roman im Bereich erotischer Fantasy.
Ich denke, von dieser Autorin möchte ich gerne wieder etwas lesen.
Das Coverbild ist toll und hebt sich deutlich von anderen in diesem Genre ab.

3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.06.2010
Der Heiler der Pferde
Giner, Gonzalo

Der Heiler der Pferde


sehr gut

In Kastilien im Jahr 1195 verliert der vierzehnjährige Diego durch einen Überfall der Almohaden seine Familie. Nach entbehrungsreichen Wochen landet er schließlich beim Pferdeheiler Galib und entdeckt dort seine Fähigkeiten. Doch nach einigen lehrreichen Jahren muss er weiterziehen und erlebt Zeiten voller Abenteuer, Verrat und unerfüllter Liebe.
Gonzalo Giner hat mit diesem Buch einen umfangreichen, klassischen historischen Roman geschaf-fen. Die Geschichte um Diego de Malagon beinhaltet alles, was meiner Meinung nach einen histori-schen Roman ausmacht. Eine fiktive, sympathische Hauptfigur, die sich durch allerlei Unbill des Schicksals kämpfen muss, vor dem Hintergrund der realen historischen Begebenheiten, die der Autor gut recherchiert mit einbringt. Hier die Kämpfe zwischen Christen und Muslimen im damaligen Spanien. Dazu die spezielle Beziehung Diegos zu Pferden, besonders auch zu seiner eigenen Stute. Durch die Schilderung von Diegos Lehrzeit und Ausübung der Künste des Pferdeheilers wird dem Leser gezeigt, wie viel damals schon an Wissen vorhanden war, gerade auf der Seite der Muslime, wie viel wir heute wissen, und was alles durch falschen Stolz und Unwissen angerichtet wurde (und wird). Zudem, wie viel leichter das Leben für alles doch sein könnte mit Toleranz und ohne religiösen Fanatismus.
Das alles ist meiner Meinung nach gut erzählt. Die jeweiligen Orte sind gut beschrieben und man kann sich ein Bild von Diegos Aufenthaltsorten machen, ohne dass es langatmig wird.
Nach langer Zeit habe ich mal wieder einen historischen Roman gelesen und bin froh, dass es dieser war.

1 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.05.2010
Elijah / Schattenwandler Bd.3
Frank, Jacquelyn

Elijah / Schattenwandler Bd.3


sehr gut

In diesem dritten Roman der Schattenwandlerserie geht es um Elijah, den Kriegerdämon. Dieser gerät in eine lebensbedrohliche Falle, aus der er von Siena, der Königin der Lykanthropen, gerettet wird. Gerade vor der ehemaligen Feindin will er sich keine Blöße geben, doch Beide werden von fast unstillbarer Leidenschaft zueinander erfasst, gegen die sie kaum gegenan kommen.
Doch Elijah und Siena finden mit Unterstützung ihrer Freunde einen Weg zueinander und alle gemeinsam stellen sich ihren Feinden, den Nekromanten und abtrünnigen Dämonen.
Die Hauptprotagonisten aus den vorherigen Bänden sind auch wieder vertreten und runden das Bild einer guten, zusammenhaltenden Gemeinschaft der Schattenwandler (Dämonen, Lykathropen und Vampire) ab.

An manchen Stellen kamen mir die Zweifel von Elijah und das Wehren von Siena gegen diese Verbindung, Prägung, die doch scheinbar vorherbestimmt ist, etwas weit hergeholt vor. Dann ist dieses Zweifeln auf beiden Seiten vorbei und Elijah und Siena werden ein Paar. Das ist dann allerdings ausgesprochen ansprechend zu lesen.
Etwas erstaunlich ist auch die Genesung von den schlimmsten Verletzungen, doch das ist eventuell auch das positive Hintergrundcredo. Auf jeden Fall war das Buch leicht und flüssig zu lesen. Bei Fantasy ist fast nichts unmöglich und so machte es Spaß, den Roman zu lesen.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.05.2010
Stars & Stripes und Streifenhörnchen
Streck, Michael

Stars & Stripes und Streifenhörnchen


sehr gut

Im Herbst 2001 siedelt der Autor mitsamt seiner Familie, als New York-Korrespondent des Sterns, in die USA über. Er schildert in absolut herrlicher Art und Weise den Versuch, im doch in vielen Dingen unbekannten Land, Fuß zu fassen. Das reicht von der Haussuche, Reisen und Handwerkern, bis hin zu Stromausfällen und die seltsamen Einstellungen gegenüber Sex und Prüderie und Religion, und unbekannte Vorschriften und Verboten.
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge und Ironie wird der Alltag in den USA geschildert, was dem Europäer erstmal sehr seltsam vorkommt und was dieser dann auch gerne wieder mit zurück nach Europa nimmt. Michael Streck hat seine interessanten, lustigen und zum Kopf schütteln anregende Erlebnisse mit viel Humor geschrieben. Von diesen Schilderungen hätte ich auch noch mehr lesen mögen, und einiges in Deutschland weiß man dann durchaus zu schätzen! Ich fand dieses Buch interessant und lesenswert. Es bringt einen die doch etwas verschiedenen Lebensweisen der USA und Deutschland auf humorvolle Art näher und bereitet den Reisenden vielleicht auch etwas auf das andere Land vor.
Für Leute, die gerne Berichte über andere Länder lesen, über die USA im Besonderen, und dieses noch in einer humorvollen Art, der ist bei diesem Buch absolut richtig.