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Benutzername: 
Everett
Wohnort: 
Barsinghausen

Bewertungen

Insgesamt 684 Bewertungen
Bewertung vom 25.06.2010
Stadt der Verlierer / David Spandau Bd.1
Depp, Daniel

Stadt der Verlierer / David Spandau Bd.1


ausgezeichnet

Gewinner gibt es in der Stadt des Films wirklich sehr wenige. Selbst der bekannte Schauspieler ist eigentlich ein Verlierer, der nicht frei entscheiden kann. Eben diesen Schauspieler soll David Spandau beschützen. Als ehemaliger Stuntmen kennt sich der Gelegenheitsrodeoreiter in der Filmbrache aus.
Bei seiner Arbeit kommt Spandau einer Erpressung auf die Spur, die sich im Endeffekt als etwas zu groß entwickelt und ungeahnte Folgen nach sich zieht.
In einer tollen Darstellung der Charaktere, in abgeklärter, ironischer und cooler Sprache schreibt der Autor über den ganz normalen Wahnsinn in der Stadt der Engel.
Die Figur des David Spandau wir gut dargestellt und trotz, oder gerade, seiner äußeren rauen Schale finde ich ihn sehr sympathisch. Dazu hat er auch einen weichen Kern, der dann manchmal hinderlich ist und leider ist da nicht wirklich Glück in der Liebe. Aber gerade das macht den Roman lesenswert. Alles ist facettenreich dargestellt, nichts ist nur schwarz oder weiß und selbst der ehemalige Gefängnisinsasse hat seine netten Seiten.
Ein gelungener Roman, den ich gerne in einem Rutsch durchgelesen hätte, wenn die Zeit dafür da gewesen wäre.
Aber, laut Verlag, ist ein zweiter Roman über David Spandau in Arbeit, auf den ich mich schon sehr freue.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.06.2010
Johannisbeersommer
Israel, Andrea;Garfinkel, Nancy

Johannisbeersommer


gut

Ein Roman in Briefform, der erst zum Ende diese Form aufgibt, gespickt mit Rezepten, die sich Lilly und Valerie schicken.
Es beginnt mit Mails, sie sich Valerie und Lilly nach langer Zeit wieder schicken, um ihre Freundschaft aufleben zu lassen. Doch die Vergangenheit steht immer noch zwischen ihnen. Dann wird anhand von Briefen mit Rezepten die Geschichte zwischen den Beiden in deren Kindheit und Jugend erzählt, und wie es zum Bruch kam.
Lilly und Valerie sind so grundverschieden, doch irgendwie besteht immer Kontakt, auch Rivalität.
Am Anfang musste ich mich erst etwas rein lesen. Man findet sich gleich beim Versuch von Valerie wieder, Kontakt mit Lilly aufzunehmen. Dann wird man in die Jahre 1967 bis 1973 zurück versetzt, in denen die eigentliche Brieffreundschaftsgeschichte stattfindet. Der Über-gang von den Mails zu den Briefen von damals war für mich etwas gewöhnungsbedürftig. Doch je länger ich den Briefwechsel las, desto mehr packte mich die Geschichte. Das Verhalten von z.B. den Vätern der Beiden hat mich schon manchmal etwas gewundert.
Zum Ende schaffen es Valerie und Lilly doch noch wieder miteinander zu reden. Der Tod von Lillys Vater hält für beide Frauen eine große Überraschung bereit, mit der sie erstmal klar kommen müssen.
Ein schöner Roman, in einem guten Stil geschrieben, der die Personen und deren Gefühle gut beschreibt und rüber bringt, und den ich gerne gelesen habe.
Sicherlich sind die Rezepte lecker und ich hoffe, dass einige Leserinnen diese auch nach kochen.
Allerdings ist es auch hier wieder der deutsche Titel, der meiner Meinung nach nicht passend ist. Der Roman hat nichts mit dem Titel gemein. Der Originaltitel „The Recipe Club“ ist sehr viel passender, besser und hätte durchaus ins deutsche übernommen werden können

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.06.2010
Alphawolf
Henke, Sandra

Alphawolf


sehr gut

Dieses Buch ist als erotischer Werwolfroman beschrieben und damit ist das Wichtigste zu anfang schon gesagt. Die Halbindianerin Tala wird mit ihrem Kollegen ins Labor eines Krankenhauses gerufen, um ein dort wütendes Rudel Wölfe zurück in die Wildnis zu bringen. Doch das Verhalten der Tier kommt ihr merkwürdig vor. Dazu meint sie noch ein seltsames Wesen am Waldrand gesehen zu haben. . Ein junger Wolf blieb verletzt zurück und Tala nimmt ihn für eine Nacht mit zu sich. In der Nacht tauchen dann Männer in ihrem Wohnzimmer auf und statt des Wolfes ist ein Junge da. Der attraktive, aber auch gefährlich wirkende Claw bedroht sie und klärt sie über die merkwürdigen Umstände auf. Schnell wird Tala klar, mit wem sie es zu tun hat und was sie bedroht.
Der Roman um Tala und Claw ist auf keiner Seite langweilig. Die Geschichte der Beiden ist erfreulicherweise frei von Bedenken der Hauptprotagonisten, die einer Beziehung zueinander im Wege stehen und die ein Buch in die Länge ziehen. Claw ist der Alphawolf, er benimmt sich so, sein Handeln und Denken ist danach, und er steht zu der großen Anziehung die Tala auf ihn ausübt, auch wenn diese zu Anfang erst rein sexueller Natur ist.
Auch der Aspekt der Gestaltenwandlung ist nicht so verschönend dargestellt. Dazu kommt die Erotik nicht zu kurz, mit auch einer für Claw speziellen Spielart.
Ein gut geschriebener und gut lesbarer Roman im Bereich erotischer Fantasy.
Ich denke, von dieser Autorin möchte ich gerne wieder etwas lesen.
Das Coverbild ist toll und hebt sich deutlich von anderen in diesem Genre ab.

3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.06.2010
Der Heiler der Pferde
Giner, Gonzalo

Der Heiler der Pferde


sehr gut

In Kastilien im Jahr 1195 verliert der vierzehnjährige Diego durch einen Überfall der Almohaden seine Familie. Nach entbehrungsreichen Wochen landet er schließlich beim Pferdeheiler Galib und entdeckt dort seine Fähigkeiten. Doch nach einigen lehrreichen Jahren muss er weiterziehen und erlebt Zeiten voller Abenteuer, Verrat und unerfüllter Liebe.
Gonzalo Giner hat mit diesem Buch einen umfangreichen, klassischen historischen Roman geschaf-fen. Die Geschichte um Diego de Malagon beinhaltet alles, was meiner Meinung nach einen histori-schen Roman ausmacht. Eine fiktive, sympathische Hauptfigur, die sich durch allerlei Unbill des Schicksals kämpfen muss, vor dem Hintergrund der realen historischen Begebenheiten, die der Autor gut recherchiert mit einbringt. Hier die Kämpfe zwischen Christen und Muslimen im damaligen Spanien. Dazu die spezielle Beziehung Diegos zu Pferden, besonders auch zu seiner eigenen Stute. Durch die Schilderung von Diegos Lehrzeit und Ausübung der Künste des Pferdeheilers wird dem Leser gezeigt, wie viel damals schon an Wissen vorhanden war, gerade auf der Seite der Muslime, wie viel wir heute wissen, und was alles durch falschen Stolz und Unwissen angerichtet wurde (und wird). Zudem, wie viel leichter das Leben für alles doch sein könnte mit Toleranz und ohne religiösen Fanatismus.
Das alles ist meiner Meinung nach gut erzählt. Die jeweiligen Orte sind gut beschrieben und man kann sich ein Bild von Diegos Aufenthaltsorten machen, ohne dass es langatmig wird.
Nach langer Zeit habe ich mal wieder einen historischen Roman gelesen und bin froh, dass es dieser war.

1 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.05.2010
Elijah / Schattenwandler Bd.3
Frank, Jacquelyn

Elijah / Schattenwandler Bd.3


sehr gut

In diesem dritten Roman der Schattenwandlerserie geht es um Elijah, den Kriegerdämon. Dieser gerät in eine lebensbedrohliche Falle, aus der er von Siena, der Königin der Lykanthropen, gerettet wird. Gerade vor der ehemaligen Feindin will er sich keine Blöße geben, doch Beide werden von fast unstillbarer Leidenschaft zueinander erfasst, gegen die sie kaum gegenan kommen.
Doch Elijah und Siena finden mit Unterstützung ihrer Freunde einen Weg zueinander und alle gemeinsam stellen sich ihren Feinden, den Nekromanten und abtrünnigen Dämonen.
Die Hauptprotagonisten aus den vorherigen Bänden sind auch wieder vertreten und runden das Bild einer guten, zusammenhaltenden Gemeinschaft der Schattenwandler (Dämonen, Lykathropen und Vampire) ab.

An manchen Stellen kamen mir die Zweifel von Elijah und das Wehren von Siena gegen diese Verbindung, Prägung, die doch scheinbar vorherbestimmt ist, etwas weit hergeholt vor. Dann ist dieses Zweifeln auf beiden Seiten vorbei und Elijah und Siena werden ein Paar. Das ist dann allerdings ausgesprochen ansprechend zu lesen.
Etwas erstaunlich ist auch die Genesung von den schlimmsten Verletzungen, doch das ist eventuell auch das positive Hintergrundcredo. Auf jeden Fall war das Buch leicht und flüssig zu lesen. Bei Fantasy ist fast nichts unmöglich und so machte es Spaß, den Roman zu lesen.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.05.2010
Stars & Stripes und Streifenhörnchen
Streck, Michael

Stars & Stripes und Streifenhörnchen


sehr gut

Im Herbst 2001 siedelt der Autor mitsamt seiner Familie, als New York-Korrespondent des Sterns, in die USA über. Er schildert in absolut herrlicher Art und Weise den Versuch, im doch in vielen Dingen unbekannten Land, Fuß zu fassen. Das reicht von der Haussuche, Reisen und Handwerkern, bis hin zu Stromausfällen und die seltsamen Einstellungen gegenüber Sex und Prüderie und Religion, und unbekannte Vorschriften und Verboten.
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge und Ironie wird der Alltag in den USA geschildert, was dem Europäer erstmal sehr seltsam vorkommt und was dieser dann auch gerne wieder mit zurück nach Europa nimmt. Michael Streck hat seine interessanten, lustigen und zum Kopf schütteln anregende Erlebnisse mit viel Humor geschrieben. Von diesen Schilderungen hätte ich auch noch mehr lesen mögen, und einiges in Deutschland weiß man dann durchaus zu schätzen! Ich fand dieses Buch interessant und lesenswert. Es bringt einen die doch etwas verschiedenen Lebensweisen der USA und Deutschland auf humorvolle Art näher und bereitet den Reisenden vielleicht auch etwas auf das andere Land vor.
Für Leute, die gerne Berichte über andere Länder lesen, über die USA im Besonderen, und dieses noch in einer humorvollen Art, der ist bei diesem Buch absolut richtig.

Bewertung vom 06.05.2010
Joe - Liebe Top Secret / Operation Heartbreaker Bd.1
Brockmann, Suzanne

Joe - Liebe Top Secret / Operation Heartbreaker Bd.1


gut

Die Story klingt vielversprechend: Der Elitesoldat und SEAL Joe soll einen Prinzen auf Staatsbesuch doubeln, da Terroristen einen Anschlag auf ihn verüben wollen. Die Medienberaterin des Prinzen, Veronica St. John, soll Joe in kürzester Zeit darauf vorbereiten.
Zwischen Joe und Veronica knistert es schon bald, und für Beide scheint es mehr zu sein als nur körperliche Anziehung. Doch wie weit können sie die Hindernisse ihrer Herkunft und Jobs beiseite schieben?
Dieses Buch war sehr schnell durchgelesen, auch weil ich auf einige Passagen sehr gut verzichten konnte. Die Gedanken, die sich die zwei Hauptpersonen machen, welche Gefühle und Einwände sie haben, ein Mal zu lesen finde ich ausreichend. Das muss in abgewandelter Form nicht zum Seitenfüller. Da wäre etwas mehr Handlung drumherum angenehmer zum Lesen gewesen.
Ansprechende Hauptpersonen, natürlich besonders die Männliche, ein gutes Szenario und eine viel-versprechende Geschichtsidee dahinter lassen diesen Liebesroman trotz einiger Schwächen noch durchaus lesenswert bleiben.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.05.2010
Dr. Siri und seine Toten / Dr. Siri Bd.1
Cotterill, Colin

Dr. Siri und seine Toten / Dr. Siri Bd.1


ausgezeichnet

Dr. Siri hatte es bisher immer mit lebenden Patienten zu tun und hat mit seinen über siebzig Jahren an Ruhestand gedacht. Doch gegen seinen Willen wird er zum Leichenbeschauer ernannt, dem einzigen im kommunistischen Laos, mit all seinen Einschränkungen.
Recht schnell hat es mit zwei seltsamen Fällen zu tun und seine kriminalistische Neugierde wird geweckt. Mit dem ihm möglichen Mitteln arbeitet er an der Klärung und hat dabei Unterstützung von einer Krankenschwester und einem Gehilfen mit Down-Syndrom und einem geheimnisvollen Polizisten.
Dr. Siri ist aufgrund der Erlebnisse während seines Lebens ziemlich abgeklärt und furchtlos. Den Tod seiner Frau vor Jahren hat er noch nicht wirklich verwunden. Dabei ist Siri herrlich ironisch und zynisch.
Die Hauptperson und der Ort der Handlung ist eindeutig eine angenehme Abwechslung in diesem Genre und hat mir von Anfang an sehr gut gefallen. Dazu ist dieser Roman sehr gut zu lesen und in einem schönen Stil geschrieben, der es einem schwer machte, eine Lesepause einzulegen. Ich kann diesen Roman nur empfehlen und werde mir auch das nächste Buch um Dr. Siri nicht entgehen lassen.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.04.2010
Frauenzimmer frei
Wanner, Heike

Frauenzimmer frei


gut

Die drei alten Schulfreundinnen Cornelia, Ellen und Paula begegnen sich auf einem Klassentreffen wieder. Sie sind alle drei ohne festen Partner und mit Anfang vierzig ist es auch nicht mehr so einfach einen zu finden. Da dann auch noch Cornelia und Ellen eine Unterkunft suchen und bei Paula reichlich Platz ist, ziehen sie kurzerhand zusammen. Es sind sogar noch zwei weitere Räume frei, die zur Pension umfunktioniert werden, um Männer aufzunehmen.
Dieser Roman ist eine kurzweilige, recht seichte und schnell zu lesende Unterhaltung. Die Idee ist nett, es gibt ein paar witzige Begebenheiten und durch Cornelias Kinder gibt es dann auch noch einige Unstimmigkeiten zwischen den Protagonisten, oder besser, eine kleine Verwicklung. Diese zieht die Geschichte dann noch etwas in die Länge. Ich habe das Buch recht schnell durch gelesen, fand es stellenweise ganz witzig, nett geschrieben, aber große Ansprüche werden hier nicht

Bewertung vom 16.04.2010
Frühlingsträume / Jahreszeitenzyklus Bd.1
Roberts, Nora

Frühlingsträume / Jahreszeitenzyklus Bd.1


sehr gut

Die Ehe von Mackensie Elliots Eltern hält nicht lange, ihr Vater glänzt durch Abwesenheit und ihre Mutter mit immer neuen Beziehungen. Doch Mackensie (Mac) hat ihre drei Freundinnen und zu-sammen gründen sie eine Hochzeitsagentur. Durch eine Kamera, die sie als Kind geschenkt bekom-men hatte, fand sie ihre Passion, das Fotografieren, und macht diese zu ihrem Beruf, den sie wun-derbar in die Hochzeitsagentur einbringen kann.
Dann tritt Carter in ihr Leben, der schon während der Schulzeit für Mac schwärmte, doch damals viel zu schüchtern war. Doch jetzt traut er sich, wirbt beharrlich um Mac, die seine Qualitäten schon bald erkennt. Carter ist eher der zurückhaltende Typ, der Mac aber die Sicherheit gibt, die sie braucht.
Nora Roberts wäre nicht Nora Roberts, wenn nicht auch in diesem Auftaktband zum vierteiligen Jahreszeitenzyklusses die Leserin wieder recht schnell von der Geschichte wäre.
Ja, man weiß recht schnell wer hier zueinander kommt. Doch der Weg dahin ist super geschrieben, gefühlvoll, manchmal traurig und auch humorvoll. Es ist alles vorhanden, was sich bei so einem Roman wünscht. Die wachsende Liebe zwischen Mac und Carter, Macs Probleme mit ihrer Mutter und die tolle Freundschaft der vier Frauen und ihrer Hochzeitsagentur, werden schön beschrieben.
Dieses Buch hatte ich leider viel zu schnell durch gelesen, weil ich es kaum aus der Hand legen konn-te. Wieder ein gelungener Liebesroman von der Autorin in einem guten Schreibstil.
Die nächsten drei Teile habe ich mir schon vorgemerkt.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.