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Jazz

Bewertungen

Insgesamt 616 Bewertungen
Bewertung vom 19.04.2017
Man lernt nie aus, Frau Freitag!
Frau Freitag

Man lernt nie aus, Frau Freitag!


ausgezeichnet

Mit "Man lernt nie aus, Frau Freitag" hat Frau Freitag wieder einen Klassiker der Witzliteratur erschaffen. Diesmal muss Frau Freitag selbst die Schulbank drücken - in der Fahrschule. Jeder, der den Führerschein besitzt wird sich an diese besondere Zeit erinnert fühlen und mit Frau Freitag fühlen und hoffen und bangen - und sich zu Tode amüsieren - da flirtet doch tatsächlich ein Fahrschullehrer mit ihr! Jedem, der noch keinen Führerschein besitzt, wird die Angst sicherlich vor dem Fahren durch das Buch genommen - man ist niemals alleine und zu spät für den Führerschein dran. Ob sie die Prüfungen, Theorie sowie Praxis schafft und wie ihr Alltag mit den Folgen aussieht: Seid gespannt! Es lohnt sich wie immer die Werke der Lieblingslehrerin Deutschlands zu lesen.

Bewertung vom 19.04.2017
Die Tage, die ich dir verspreche
Oliver, Lily

Die Tage, die ich dir verspreche


weniger gut

Vielversprechender Inhalt - enttäuschende Umsetzung
In "Die Tage, die ich dir verspreche" geht es um eine junge Frau (19), die mit dem Herzen, was sie transplantiert bekommen hat nicht leben will, da sie es ihrer Meinung nach nicht verdient hat. Aufgrund dessen will sie es verschenken und sucht sich einen passenden Beschenkten im Internet aus.
Warum mir die Umsetzung nicht zugesagt hat:
90 Prozent von dem Inhalt des Werks besteht quasi aus "Duschen" und "Küssen". Leider aber nicht über sinnvolle, tiefsinnige, problemlösende Diskussionen über die Depression und Aufklärung von Organspende. Stattdessen sind die beiden Protagonisten leider zwei extrem reiche Schnösel, die nur egoistisch sind und sich wie Pubertierende benehmen, die ihre Triebe nicht mehr halten können. Ich habe ja nichts dagegen, wenn aber auch beschrieben werden würde, warum sie unbedingt übereinander herfallen müssen und sich lieben. Jedoch scheinen sie einfach nur scharf aufeinander aufgrund des Aussehens... Die 19 Jährige ist nämlich ein psychisches Wrack - wer findet das anziehend?! Sehr unrealistisch. Zudem wurde eine Sache nicht aufgeklärt. Warum wurde der Blog von dem Protagonisten überhaupt ins Leben gerufen?
Schade um das Geld für das Werk.

Bewertung vom 12.04.2017
Die zwei Leben der Florence Grace
Rees, Tracy

Die zwei Leben der Florence Grace


sehr gut

"Die zwei Leben der Florence Grace" von Tracy Reed ist ein wirklich gut gelungener, glaubwürdiger Historischer Roman, der um die Mitte des 19. Jahrhundert spielt. Florence wird als Waise zu Verwandten von ihrem armen Leben in einem kleinen Dorf mitten im Moor Cornwalls in die Großstadt London ziehen müssen. Mit der ungewohnten Umgebung findet sie sich nur schwer zurecht, da sie die Natur liebt und ihre Freunde vermisst. Mehr verrate ich nicht zum Inhalt - außer, dass es ein wirklich ungewöhnliches Ende verspricht, was ich nicht erwartet hatte, mich allerdings positiv überraschte.
Sprachlich ist es sehr an die alte Sprache gelehnt, wovon ich schier begeistert bin, da ich selbst immer bemerke, dass sich mein Wortschatz durch solche Werke und Klassiker immer immens erweitert. Kleiner Abzug an den Sternen: Ein wenig kompakter und kürzer hätte dem Buch sicherlich nicht geschadet, da es teilweise sehr schleppend voran geht - mit dem Inhalt und dem Lesen.

Bewertung vom 12.04.2017
Nur ein kleiner Gefallen - A Simple Favor
Bell, Darcey

Nur ein kleiner Gefallen - A Simple Favor


ausgezeichnet

"Nur ein kleiner Gefallen - A simple favor" von Darcey Bell ist ein ausgezeichneter Thriller. Kaum zu glauben, dass es ihr Debüt ist - so unglaublich gut gelungen! Inhaltlich geht es um eine Frau, die ihre beste Freundin bittet auf ihren Sohn aufzupassen, da sie etwas länger arbeiten muss - doch sie taucht nicht auf. Nicht am Abend zum Abholen, nicht am nächsten Morgen, übernächsten Tag, ... monatelang nicht. Ihr Mann scheint auch nichts von ihrem Verschwinden zu wissen. Eines Tages wird ihre Leiche gefunden - doch zeitgleich gibt es immer mehr Hinweise darauf, dass sie noch lebt. Wie ist das möglich?
Bell allerdings findet einen perfiden und perfekten Weg um alles aufschlussreich zu lösen.

Bewertung vom 05.04.2017
Mit jedem Jahr
Booy, Simon van

Mit jedem Jahr


sehr gut

"Mit jedem Jahr" von Simon van Booy ist ein bezauberndes Familiendrama über ein kleines Mädchen, welches durch einen tragischen Unfall die Eltern verliert und davor schon die Großeltern ebenfalls verloren hatte. Der Onkel, zu dem sie keinen Kontakt hatte, da er im Gefängnis saß, wird benachrichtigt und sie begegnen sich zum ersten Mal. Mein größter Kritikpunkt: Ich wünschte, das Buch wäre chronologisch aufgebaut. Jedoch spielt die Handlung in der Zukunft, in der die beiden Protagonisten immer wieder in die Vergangenheit und in die Erinnerungen abdriften. Schreibstil leicht lesbar - etwas kurzweilige Unterhaltung, aufgrund der etwa 300 Seiten hat man den Roman innerhalb von wenigen Stunden gelesen. Jedoch bis zum Schluss wirklich bezaubernd!