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Top-Rezensenten Übersicht

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MarTina

Bewertungen

Insgesamt 761 Bewertungen
Bewertung vom 08.09.2016
Dein perfektes Jahr
Lucas, Charlotte

Dein perfektes Jahr


sehr gut

Jonathan Grief ist ein Einzelgänger und hat ein sehr geregeltes Leben. Eigentlich ist er damit auch zufrieden, bis er eines Tages ein Filofax findet, in dem jeder Tag des kommenden Jahres bereits ausgefüllt ist. Er will den Kalender unbedingt an seinen Eigentümer zurückgeben, doch das ist gar nicht so einfach.
Hannah ist eine fröhliche junge Frau. Außerdem ist sie sehr tatkräftig. Probleme werden einfach aus der Welt geschafft. Doch dann schlägt das Schicksal unbarmherzig zu und zeigt Hannah ihre Grenzen.
Jonathan und Hannah finden heraus, was wirklich wichtig im Leben ist.

Meine Meinung:

In dieser Geschichte wird abwechselnd von Jonathans bzw. Hannahs Leben erzählt. Das gefiel mir sehr. So bekommt man einen Einblick in ihr Leben und lernt beide gleichzeitig kennen. Ein bisschen muss man hier aufpassen, da hier einige Zeitsprünge enthalten sind. Jonathans Leben ist dabei die Gegenwart, die Erzählungen aus Hannahs Leben anfangs aus der Vergangenheit. Der Grund wird aber im Laufe der Geschichte klar. Die beiden Handlungsstränge laufen dann mit der Zeit zusammen.

Beide Charaktere waren mir auf ihre Weise sympathisch. Jonathan ist zwar ein sehr penibler Mensch, dessen Art wohl auch etwas anstrengend sein kann. Außerdem neigt er nicht zu großen Gefühlsausbrüchen. Er ist bei allem etwas distanziert. Trotzdem fand ich ihn nett.
Hannah ist eine fröhliche und lebenslustige Frau, die nur das Gute im Leben sieht. Sie ist auch sehr tatkräftig: Für sie gibt es keine Schwierigkeiten, die man nicht aus dem Weg räumen kann. Daher versteht sie es auch nicht, wenn andere Menschen sich hängen lassen. Ihre positive Art mochte ich gerne.

Im Laufe der Geschichte macht Jonathan einige Veränderungen durch. Dies zu verfolgen, machte mir richtig Spaß. Hannahs Geschichte war dagegen sehr emotional: Erst sehr glücklich, dann wirklich traurig. Am Ende wieder hoffnungsvoll.

Die Geschichte hat also lustige und traurige Momente, zeigt auf, was im Leben wichtig ist und anmimiert auch ein bisschen, selbst einmal nachzudenken, was man für sein ganz eigenes Glück machen kann. Grundsätzlich war der Verlauf der Geschichte schon eher vorhersehbar, aber sie wartete auch immer wieder mit kleinen Überraschungen auf. Einzig die Häufung von total passenden Zufällen fand ich etwas zuviel.

Der Schreibstil selbst ist flüssig und leicht. Auch werden die Schauplätze und die Charaktere so anschaulich beschrieben, so dass man gleich ein Bild vor Augen hat.

Fazit:

Eine schöne und tiefsinnige Geschichte. Einzig die vielen passenden Zufälle haben mich gestört.

Bewertung vom 03.09.2016
Fremdeln - Klammern - Trennungsangst
Pantley, Elizabeth

Fremdeln - Klammern - Trennungsangst


ausgezeichnet

In diesem Buch wird aufgezeigt, was Eltern tun können, um ihren Kinder beim Überwinden der Trennungsangst zu helfen. Gleichzeitig gibt es auch Tipps für die Eltern, so dass auch diese ihr Kind loslassen.

Als Einführung wird erst erklärt, was Trennungsangst überhaupt ist. Danach ist das Buch in folgende 3 Abschnitte unterteilt:
- Trennungsangst bei kleinen Kindern
- Trennungsangst ab 4 Jahre
- Trennungsangst der Eltern
In jedem Abschnitt finden sich kleine Spiele oder Möglichkeiten, das Kind auf eine Trennung etwas vorzubereiten. Außerdem wird immer wieder betont, dass es immer wieder Phasen geben kann, in denen es wieder schlechter läuft.

Grundsätzlich lässt sich das Buch leicht lesen und ist auch sehr verständlich. Die einzelnen Kapitel sind nicht zu lang und auch sehr übersichtlich aufgebaut. Immer wieder sind kleine Erzählungen von Familien enthalten. Dabei erklären diese, was es bei ihnen für Probleme gibt bzw. was ihnen geholfen hat. Diese kleinen Beispiele machen den Ratgeber ein bisschen lebendig. Ich fand sie sehr interessant. Vor allem sieht man, dass man keineswegs allein mit diesem Problem dasteht. Das ist schon ein bisschen beruhigend und man sieht das Thema gleich ein bisschen gelassener.

Wir haben zwei Töchter (2 und 4 Jahre). Die Große ist zurückhaltend und war immer schon eher ein kleines Klammeräffchen. Gerade bei der Kindergarteneingewöhnung flossen dann auch oft Tränen. Meine Gedanken schwankten dabei ständig zwischen "ich nehme sie sofort wieder mit heim" bis zu "warum klappt es bei uns nicht". Mir war zwar klar, dass sie das nicht mit Absicht macht, trotzdem war die Zeit sehr anstrengend. Daher finde ich das Buch auch sehr hilfreich. Man hat gleich noch ein bisschen mehr Verständnis für die Kleinen bzw. versteht ihr Verhalten besser. Auch hat man das Gefühl, dass man den Kleinen wirklich aktiv helfen kann. Manche vorgeschlagenen Dinge haben wir zwar intuitiv so gemacht, trotzdem waren hier auch neue Tipps enthalten, die ich sehr interessant und hilfreich finde. Hier werden wir definitv den einen oder anderen noch ausprobieren.

Fazit:

Das Buch beruhigt, ermutigt und gibt viele Tipps. Ich finde es sehr übersichtlich und hilfreich und daher auch sehr empfehlenswert!

Bewertung vom 25.08.2016
Billy Backe und Mini Murmel
Orths, Markus

Billy Backe und Mini Murmel


ausgezeichnet

Billy Backe und seine Freunde Polly und der Schrönk finden eine Riesenhaselnuss. Nach einigem Rätselraten, was wohl in der Nuss steckt, platzt diese auf und heraus kommt ein kleines Murmeltierbaby namens Mini Murmel. Weil Mini Murmel seinen Papa so vermisst, machen sich die Freunde auf, dessen Eltern zu suchen. Und damit beginnt ein großes Abenteuer.

Meine Meinung:

Ich habe das Buch meinem Neffen (6 Jahre) und meiner Tochter (4,5 Jahre) vorgelesen.

Für meine Tochter war der Text noch ein bisschen zu lang. Sie hörte anfangs begeistert zu, hatte dann aber nicht genügend Ausdauer für das gesamte Kapitel. Für meinen Neffen haben die Kapitel aber genau die richtige Länge.

Die Geschichte handelt von den Freunden Billy Backe (= ein Murmeltier), Polly (= ein Posthörnchen) und dem Schrönk. Der Schrönk hilft den Freunden oft aus verzwickten Situationen. Daher ist er bis jetzt ein Walle-Wacke-Flohzirkusdirektor-Riesenmurmel-Pferd-Trampolin-Schranken-Bagger-Mathematikgenie-Hubschrauber. Hier kommt aber noch einiges im Laufe der Geschichte dazu.

Das Buch ist in 14 Kapitel aufgeteilt. In den einzelnen Kapitel werden verschiedene Abenteuer erzählt, die die Freunde auf ihrer Suche nach Mini Murmels Eltern erleben. Somit sind es pro Abschnitt immer kleine abgeschlossene Geschichten. Im nächsten Kapitel geht es aber mit der Reise weiter. Sie gehören also trotzdem zusammen. Das gefiel uns sehr, denn so kann man die Geschichte gut kapitelweise vorlesen (obwohl mein Neffe unbedingt immer gleich wissen wollte, wie es weitergeht).

Die Geschichten sind sehr fantasievoll und witzig. Es tauchen lustige Gestalten auf wie beispielsweise die Strumpfnasen oder die Tollpatschen. Daneben wird es spannend und auch ein bisschen gruselig, wenn die Freunde z. B. auf die Klapperkrokodile, die Bergraupe oder auf eine Unterwasserspinne treffen. Witz und Spannung wechseln sich dabei immer wieder ab. Das ist richtig klasse. So sind die kleinen Zuhörer ganz gebannt und aufmerksam bei der Sache.

Auch die immer wieder auftauchenden Wortspielerein sind witzig: Bisons die immer mies drauf sind, sind beispielsweise Misons. Ein fliegender Orca ist ein Florca. Das hat uns sehr gefallen.

Zum Vorlesen eignet sich das Buch wirklich sehr. Man kann die Geschichte so lebendig vorlesen und die Kinder dadurch immer wieder zum Lachen bringen. Außerdem wird der Text durch farbenfrohe, witzige Illustrationen aufgelockert. Die kleinen Zuhörer haben also immer etwas zu gucken. Damit bleibt die Aufmerksamkeit auch erhalten.

Fazit:

Die Geschichten sind wunderbar fantasievoll, witzig und toll illustriert. Für meine Tochter waren diese noch etwas zu lang, aber mein Neffe war von diesem Buch begeistert. Auch ich hatte viel Spaß beim Vorlesen. Daher gibt es von uns auch volle fünf Sterne!

Bewertung vom 18.08.2016
Das Heulen der Wölfe / Animox Bd.1
Carter, Aimée

Das Heulen der Wölfe / Animox Bd.1


ausgezeichnet

Der 12-jährige Simon hat es nicht leicht: Seine Mutter ist ständig auf Reisen, daher wohnt er bei seinem Onkel Darryl. Außerdem wird er in der Schule gemobbt. Dafür hat er ein Geheimnis: Er kann mit Tieren sprechen, doch das kann er natürlich niemandem erzählen. Eines Tages passieren aber seltsame Dinge: Ein Adler warnt ihn, dass er in Gefahr sei. Dann werden er, seine Mutter und sein Onkel auch noch von Ratten angegriffen und Simons Mutter entführt. Langsam erfährt Simon, was alles hinter diesen Dingen steckt und versucht, seine Mutter zu finden.

Meine Meinung:

Simon ist ein sympathischer Junge, der mir anfangs richtig leid tat. Er verliert seinen einzigen Freund in der Schule und wird von den anderen nur noch gehänselt. Er hat keine Möglichkeit, sich dagegen zu wehren. Außerdem vermisst er seine Mutter, die er nur ganz selten sieht. Auch wenn sich sein Onkel gut um ihn kümmert, kann er natürlich nicht die Mutter ersetzen. Seine Gefühle und Gedanken waren hier schön und nachvollziehbar beschrieben. Im Laufe der Geschichte wird Simon dann mutiger und selbstbewusster.

Die Geschichte gewinnt rasch an Fahrt. Der Adler warnt Simon vor großer Gefahr und will ihn beschützen, seine Mutter und Darryl haben aber Angst vor dem Adler. Simon weiß also nicht, wem er trauen kann und wem nicht. So geht es auch mit all den anderen auftauchenden Charakteren. Vordergründig haben alle nur Gutes im Sinn, aber ob dies stimmt, wird erst im Laufe der Geschichte klar. Man fiebert als Leser mit Simon mit und rätselt, wer hier zu den Guten zählt.
Das Geheimnis um Simon und seine Familie wird nach und nach aufgedeckt. Dabei ist die Geschichte von Anfang an spannend und fantasievoll. Es geht um den Kampf um Macht zwischen den einzelnen Animox-Tierreichen - also zwischen Gestaltwandlern. Dabei wird man auch immer wieder von der Entwicklung der Geschichte überrascht.

Der Schreibstil selbst ist flüssig und mitreissend. Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. Auch werden die Charaktere und Schauplätze so anschaulich beschrieben, dass ich sofort ein Bild vor Augen hatte.

Fazit:

Ein großartiges Abenteuer und damit ein toller Auftakt. Hier machte das Lesen wirklich Spaß! Es war spannend und überraschend von Anfang bis Ende. Auf die Fortsetzung bin ich richtig gespannt!

Bewertung vom 15.08.2016
sweet & salty
Kirchherr, Jo;Martens, Andrea

sweet & salty


sehr gut

In diesem Kochbuch sind verschiedene kleine Snacks zu finden, wie beispielsweise Pancakes, Smoothies, Waffeln oder Omeletts. Aber auch Rezepte für Brote und Brotaufstriche sind hier enthalten. Allen ist gemein, dass sie Zutaten vereinen, die auf den ersten Blick nicht zusammenpassen. Es gibt hier z. B. Waffeln mit Knusperhähnchen und Banane oder Kokosomeletts mit Bananen, Erdnüssen und Reis was sich sehr interessant, aber auch ein bisschen verrückt anhört. Man muss also auch ein bisschen aufgeschlossen sein, um mit diesem Buch glücklich zu werden.

Die Aufmachung des Buches ist definitiv ansprechend. Durch die unterschiedlichen Schriftarten und Hintergründe wirkt es frisch und modern. Auch der Aufbau der Rezepte ist übersichtlich und die einzelnen Gerichten sind auf den Bildern wirklich lecker fotografiert. Hier bekommt man gleich Lust, diese selbst auszuprobieren. Was mir sehr gut gefällt, ist, dass bei jedem Rezept eine Zeitangabe enthalten ist. So hat man einen kleinen Anhaltspunkt.

Ich habe bisher nur das Clubsandwich mit gegrillter Wassermelone ausprobiert. Das Rezept war dabei einfach nachzumachen und hat uns allen geschmeckt. Ich werde sicher noch das eine oder andere Rezept ausprobieren.

Fazit:

Der Titel des Buches "süß und salzig" ist hier Programm. Das Buch eignet sich für alle, die ein bisschen kreative Abwechslung in das Frühstück bzw. Abendessen bringen wollen. Einige Gerichte sprechen mich beim Durchblättern sofort an bzw. klingen sehr interessant. Andere Kombinationen finde ich im Moment aber noch sehr gewagt. Ein bisschen Mut beim Nachkochen gehört hier also auch dazu :-)

Bewertung vom 15.08.2016
Die Entflammten / Secret Fire Bd.1
Daugherty, C. J.;Rozenfeld, Carina

Die Entflammten / Secret Fire Bd.1


ausgezeichnet

Auf dem 17-jährigen Sacha liegt ein Fluch: Er wird an seinem 18. Geburtstag sterben. Die 17-jährige Taylor weiß genau, was sie in ihrem Leben erreichen will und tut alles dafür. Doch in ihr stecken auch Kräfte, von denen sie noch nichts weiß. Diese bringen einige Schwierigkeiten mit sich.
Die beiden lernen sich kennen und versuchen, den Sachas Leben zu retten. Doch sie haben mächtige Gegenspieler.

Meine Meinung:

Die Geschichte erzählt abwechselnd von Sachas bzw. Taylors Leben. Dadurch lernt man beide Charaktere gleichzeitig kennen. Mir waren beide auf ihre Weise sympathisch.
Sacha wirkt sehr cool, aber in Wirklichkeit sieht es anders aus. Der Fluch ist für Sacha gut und schlecht zugleich: Einerseits weiß er, dass er, bevor er 18 ist, nicht sterben kann und lässt sich auf gefährliche Aktionen ein. Andrerseits ist dadurch auch klar, dass er nicht älter werden kann. Dies belastet ihn natürlich sehr. Dieses Zerrissenheit wurde hier gut dargestellt. Ich konnte seine Gedanken und Gefühle sehr gut nachvollziehen und mochte ihn gerne. Aber auch Taylor ist wirklich sympathisch. Sie ist eine Musterschülerin und tut alles dafür, um in Oxford studieren zu können. Eigentlich läuft ihr Leben komplett nach Plan, bis sich komische und auch gefährliche Dinge ereignen. In Taylor stecken unglaubliche Kräfte, von denen sie bisher nichts ahnte. Dies erschreckt sie und bereitet auch einige Schwierigkeiten. Dadurch verändert sich ihr Leben komplett.

Bei diesem Buch handelt es sich um den ersten von zwei Teilen. Daher ist die Geschichte natürlich nicht abgeschlossen. In diesem Band werden die beiden Charaktere und ihre Umgebung "vorgestellt". Auch wird hier klar, wer hinter dem Fluch steckt und was damit bezweckt werden soll. Man verfolgt also ihr bisheriges Leben und das Kennenlernen von Sacha und Taylor. Man begleitet die beiden dabei, wie jeder mehr über sich, also den Fluch bzw. über Taylors Kräfte herausfindet. Auch von ihren "Gegenspielern" erfährt man schon etwas. Doch richtig zur Sache wird es wohl im zweiten Band gehen. Trotzdem machte das Lesen richtig Spaß. Die Geschichte ist interessant und spannend, so dass man unbedingt wissen will, wie sie weitergeht.

Der Schreibstil ist flüssig und mitreissend. Auch werden die Personen und die Schauplätze so anschaulich beschrieben, dass man sofort ein Bild vor Augen hat.

Fazit:

Ein toller und vielversprechender Auftakt. Ich bin schon auf den zweiten Teil gespannt.

Bewertung vom 09.08.2016
Eiscremebunter Sommerspaß / Paula und Pelle Bd.2
Haberstock, Meike

Eiscremebunter Sommerspaß / Paula und Pelle Bd.2


sehr gut

Paula und ihr kleiner Hund Pelle dürfen ins Freibad. Hier wollen sie einen schönen Tag verbringen. Doch es gibt ein Problem: Hunde dürfen nicht ins Schwimmbecken. Aber Paula hat sofort eine Idee, wie es vielleicht doch geht. Sie hat aber die Rechnung ohne den fiesen Finn gemacht. Er will Paula und Pelle beim Bademeister verpfeifen. Aber Paula und Pelle lassen das nicht zu ...

Meine Meinung:

Ich habe das Buch meiner Tochter (4,5 Jahre) und meinem Neffen (6 Jahre) vorgelesen.

Paula ist ein fröhliches und sehr aufgewecktes Mädchen. Sie hat wirklich kreative Ideen und ist dabei auch sehr zielstrebig. Ihr Hund Pelle ist ihr bester Freund und manchmal nicht so begeistert von Paulas Ideen.

Die Geschichte selbst ist nett. Meine kleinen Zuhörer fanden sie immer wieder lustig. Der fiese Finn bringt dabei auch noch ein bisschen Aufregung in die Geschichte.

Die Geschichte eignet sich zum Vorlesen und natürlich zum Selberlesen. Die größere Schrift ist dabei gut für die kleinen Leser geeignet. Außerdem ist die Erzählung in 15 kurze Kapitel aufgeteilt. Dies macht den Text gleich ein bisschen überschaubarer. Außerdem kann man sich das Vorlesen auch gut einteilen. Daneben wird die gesamte Geschichte von farbenfrohen und witzigen Illustrationen begleitet, die den Text ein bisschen auflockern.

Fazit:

Eine nette Geschichte mit lustigen Illustrationen. Wir nutzen das Buch im Moment als Vorlesegeschichte. Vor allem meine Tochter fand die Geschichte schön.

Bewertung vom 06.08.2016
So wie die Hoffnung lebt
Ernst, Susanna

So wie die Hoffnung lebt


sehr gut

Katie und Jonah treffen das erste Mal als Kinder in einem Kinderheim aufeinander. Jonah ist sofort von Katie fasziniert. Das Mädchen spricht seit einem Familiendrama nicht mehr und keiner kann ihr helfen. Doch Jonah findet eine Möglichkeit, Katie wieder zum Sprechen zu bringen. Die beiden werden beste Freunde und bald auch mehr. Die beiden wollen immer zusammenbleiben. Doch ihr Glück währt nicht lange ...

Meine Meinung:

Die Geschichte ist in zwei Abschnitte aufgeteilt: Der erste Teil erzählt von den Jahren 1992 - 1998, in denen Katie und Jonah noch Kinder waren. Der zweite Abschnitt spielt im Jahr 2015.
Dabei wird die Geschichte abwechselnd von Katie und Jonah erzählt. Man lernt sie dabei gut kennen, da man einen Einblick in ihre Gedanken und Gefühle bekommt.
Vor allem der erste Teil ist einfach klasse. Katie und Jonah (und auch die anderen Kinder im Heim) müssen allein wieder ins Leben zurückfinden, da sie wegen einer Katastrophe bzw. einer schweren Vergangenheit keine Familie mehr haben. Dies wird hier so einfühlsam und wunderbar beschrieben. Man weint, lacht und hofft mit ihnen. Dieser Teil ist einfach wahnsinnig berührend. Man schließt die Kinder ins Herz. Allen voran Katie, Jonah und deren Freund Milow. Aber auch die anderen Charaktere fand ich toll beispielsweise die Betreuer des Heims. Der erste Abschnitt war einfach wunderbar und ich war ganz gespannt, wie es weitergeht.
Dann begann Teil zwei. Dieser war definitiv eine Überraschung, denn so hatte ich mir die weitere Geschichte nicht vorgestellt. Es war zwar auch leicht zu lesen und es kam auch ein bisschen Spannung auf. Für mich fehlte hier aber die wunderbare, gefühlsbetonte Erzählweise. Es war hier irgendwie anders. Ich habe zwar auch diesen Abschnitt gerne gelesen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht, aber wirklich berührt war ich hier nicht mehr.

Der Schreibstil selbst ist flüssig und mitreissend. Außerdem wird die Geschichte so anschaulich erzählt, dass man von allen Schauplätzen und Charakteren sofort ein Bild vor Augen hat.

Fazit:

Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen. Eine schöne Geschichte voller Hoffnung und Liebe. Vor allem der erste Abschnitt ist dabei wirklich klasse und sehr berührend. Da kann der zweite Teil leider nicht ganz mithalten. Von mir gibt es daher 4,5 Sterne.

Bewertung vom 26.07.2016
Lügenmauer / Emma Vaughan Bd.1
Bierach, Barbara

Lügenmauer / Emma Vaughan Bd.1


sehr gut

Reverend Charles Fitzpatrick wurde ermordet. Die Ermittlerin Emma Vaughan aus Sligo macht sich auf, diesen Fall zu lösen. Doch dies ist gar nicht so leicht. Wer hatte ein Motiv? Passierte der Mord aus persönlichen Gründen oder hat die IRA ihre Hände im Spiel?
Viel Zeit bleibt der Ermittlerin auch nicht, denn die Mordkommission in Dublin will den Fall übernehmen ...

Meine Meinung:

Dies ist der erste Band um die Ermittlerin Emma Vaughan. Sie ist Protestantin, alleinerziehend und geschieden ist. Dadurch hat sie einen schweren Stand. Trotzdem lässt sie sich nicht einschüchtern. Ich fand sie sofort sympathisch.

Die Geschichte selbst war interessant. Man erfährt einiges über die Geschichte Irlands. Vor allem der Konflikt zwischen Katholiken und Protestanten wird sehr deutlich. Auch ein dunkles Kapitel in der irischen Geschichte, die schlimme Behandlung unehelicher Kinder und ihrer Mütter kommt zur Sprache.
Die Geschichte spielt in drei Zeitebenen: 1965, 2004 und 2005. Dadurch blieb die Geschichte abwechslungsreich, aber ein bisschen verlor sich dadurch auch die Spannung. Ich hatte bald einen Verdacht, wer der Täter war und auch, was sonst wohl noch passiert war. Am Ende lag ich überall richtig. Man weiß im Endeffekt also zu früh, wer bzw. was dahintersteckt. Das fand ich ein bisschen schade.

Der Schreibstil ist flüssig und mitreissend. Außerdem werden die Schauplätze und die Charaktere sehr anschaulich beschrieben, so dass ich sofort ein Bild vor Augen hatte.

Fazit:

Ein ruhiger Krimi mit einer sympathischen Ermittlerin. Wer am Ende der Täter war, war aber keine große Überraschung. Trotzdem hat mich die Geschichte gut unterhalten.