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Top-Rezensenten Übersicht

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Don Alegre -pfiats eich -
Wohnort: 
Bayern
Über mich: 
Ich habe hier gerne + lange als Nr. 2 rezensiert. Wieso aber seit ca. dem 01.01.13 bis heute, den 08.01.13, circa 800 meiner Rezensionen plötzlich nicht mehr relevant sind und weitere ca. 300 kommentarlos gelöscht wurden, verstehe ich nicht. Diese Vorgehensweise verleidet mir nun endgültig neben den anderen Gegebenheiten, mit denen Rezensenten hier seit geraumer Zeit "beglückt" werden, das Schreiben weiterer Rezensionen. Somit auch hier allen ein herzliches Servus.

Bewertungen

Insgesamt 1101 Bewertungen
Bewertung vom 06.01.2010
Nathalie - Wen liebst du heute Nacht?

Nathalie - Wen liebst du heute Nacht?


ausgezeichnet

...über den Pragmatismus moderner Sinnlichkeit

In diesem, auf sehr französische Art gezeigten, eigenwilligen Portrait zweier Frauen als ein exquisites Pas-de-deux zweier so großartiger, allein schon durch ihre physische Präsenz glänzender Schauspielerinnen (Fanny Ardant als Catherine im ärztlichen Zeichen des weiblichen Geschlechtes und im Rahmen eines biederen, synthetisch stereotypen Interieurs sowie Emmanuelle Béart als Marlène alias Nathalie zwischen weiblicher Dienstleistung, menschlichem Vergnügen und Verlangen im Ambiente eines pulsierenden Exterieurs) zeigt die Leinwand, ohne die konventionellen Richtlinien der Ehe zu zerstören oder Rachegefühle zu erzeugen, die emanzipatorische Botschaft über eine Projektion von mental gelebten Sehnsüchten und Begierden in einem feinen Netz von Alltag, Phantasie, Ränkespielen, sinnlich eloquenter Dialoge und gefährlicher Raffinesse.

Bei geschicktem Einsatz von wenigen, cineastischen Mitteln und anspruchsvoller, musikalischer Untermalung zeigt Anne Fontaine sehenswert und überzeugend eine subjektive Liebeselegie als ein dramaturgisches Element des Zerbrechens von Konventionen.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.01.2010
Besser geht's nicht

Besser geht's nicht


ausgezeichnet

Liebe und Misstrauen ... vom exzentrischen zum größten Kompliment

2 Oscars für schlicht: Jack Nicholson und Helen Hunt in einer ihrer besten Rollen!

"Ich wollte nur sehen, wie du reagierst" ... der erste Schritt auf dem Wege der Gesundung

In dieser schleichenden Metamorphose der 3 Hauptakteure, einer "ekelhaft" schönen Komödie mit ungeheuren Charme und unzähligen, pointierten und von Witz und Gemeinheiten strotzenden Dialogen, zaubert Jack Nicholson, gegen alle Arten psychopatischer Hindernisse, brillant und grandios eine zarte, hintergründige und liebenswerte Menschlichkeit in das krankhaft egozentrisches Ekelpaket Melvin Udall.
Als verdammt sympathische Kellnerin verschmilzt Helen Hunt rührend innig mit der Rolle einer, ebenfalls in gewisser Art psychopathischen Mutter, Carol Connelly, deren Zuneigung und Leben allein ihrem Sohn gilt.
Bleibt noch, als der Gesellschaftsexzentriker Simon Bishop, Greg Kinnear, der köstlich und gekonnt den dritten Part in dieser Läuterung und liebeswerten Generalamnesie übernimmt, in einem urkomischen, zwischen Drama und Komödie angesiedelten Film über Toleranz und Menschlichkeit und mit einem genial angepassten Soundtrack, mit u.a. Art Garfunkel.

"Du hast einen besseren Menschen aus mir gemacht."

...ein scharfkantiger, funkelnder Diamant mit einem, für (uns) alle wohlverdienten Happyend, sicher der Kinohit des Jahres 1997, wäre da die Titanic nicht ein "2tes Mal" untergegangen;

...so blieben immer noch die 2 Oscars. 5 Oscar Nominierungen und 3 Golden Globes

11 von 16 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.01.2010
... und dann kam Polly

... und dann kam Polly


ausgezeichnet

...Stiller und Austin gut recycelt

In dieser harmlosen und vergnüglichen, jedoch nicht wirklich überraschenden Großstadtkomödie aus dem Jahre 2004 glänzt vor allem ein großartig aufspielender Philip Seymour Hoffman als gescheiterter und exzentrischer Schauspieler Sandy Lyle, während Stiller als Risk Manager Reuben Feffer mit seinem alt bewährten Humor aus Ekel und derben Slapstick und Jennifer Aniston als spontane und lebensfreudige Alternative Polly Prince mit ihrer ebenfalls bewährten, makellosen und verzückenden Ausstrahlung und Mimik dieser gut angedachten, chaotischen Beziehung nicht wirklich neue Impulse verleihen.

...bleibt, trotz allem Chaos, ein geradlinig eingespieltes Happyend bei leicht verdaubarer, derber bis feiner Situationskomik in einer durchaus, in gewissen Abständen wiederholbar und nett anzusehenden Komödie mit einem gewissen Gespür für Albernheit und mit einigen Highlights.

Hauptdarsteller
* Ben Stiller: Reuben Feffer
* Jennifer Aniston: Polly Prince
* Philip Seymour Hoffman: Sandy Lyle
* Debra Messing: Lisa Kramer
* Alec Baldwin: Stan Indursky
* Hank Azaria: Claude
* Bryan Brown: Leland Van Lew
* Missi Pyle: Roxanne

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.01.2010
Madagascar, DVD-Video

Madagascar, DVD-Video


ausgezeichnet

...ein tierischer Riesenspaß mit dem Prädikat "Besonders Wertvoll"

We "like to move it" ... von trüben Gemäuern zu Sommer, Sonne, Sonnenschein
Von der Idee der großen Freiheit getrieben verlassen die 2 mal "Die fantastischen Vier", mehr oder weniger freiwillig, die schützenden Regionen menschlicher Urbanität, um fern der ursprüngliche Heimat die große Freiheit bei gleicher Routine wiederzufinden. Eine einfache Story, genial und grandios bebildert.

In guter alter Tradition der Cartoons und des "Squash And Stretch" seiner Akteure geben
die, von Wehwehchen geplagte und sich ständig im Bildgeschehen haltende Giraffe Melman,
der best frisierteste, nachts am Daumen lutschende Superlöwe Alex,
die hammerstarke, mit erstaunlicher Grazie ausgestattete Nilpferddame Gloria,
das, mit seinem Geburtstagswunsch als Mitauslöser lebensfreudige Zebra Marty,
das nervende Partyvolk der Lemuren mit ihrem Superking Julien mit astreinem Dialekt sowie
die 4 Members-Pinguine-Gang als die heimlichen Backgroundstars
in dieser, für Auge und Ohr wunderbaren und prächtigen Animation so richtig Vollgas.

Die einfühlsam entworfenen Charaktere sprühen vor Sympathie, Mimik, heißen Sprüchen und explosiven Aktionen und verleihen in dieser farbenfrohen Melange aus bissigen Humor und gekonntem Slapstick der zentralen Botschaft von "Loyalität, Gemein- und Freundschaft über alles" eine mehr als erheiternde Situationskomik auf Schenkel klopfende, lockere Art & Weise.

Komikoptik eines Realismus in bester Inszenierung, mit vielen Gags für die Kleinen und "viel guter Mine zum bösen Spiel" für die Großen ... und bitte, knabbert Eure besten Freunde nicht an!

4 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.