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Benutzername: 
Manja Teichner
Wohnort: 
Krefeld
Über mich: 
mein Blog: http://manjasbuchregal.blogspot.de/

Bewertungen

Insgesamt 1027 Bewertungen
Bewertung vom 22.10.2013
Je länger, je lieber
Hennig von Lange, Alexa

Je länger, je lieber


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Eine ergreifende Liebesgeschichte der beliebten deutschen Autorin
Wie findet uns das Glück? Danach fragt Alexa Hennig von Lange in ihrem neuen großen Roman. Als Mimi eines Nachts zu ihrer geliebten Großmutter gerufen wird, glaubt sie schon an Abschied. Clara liegt im Sterben, aber eine unstillbare Sehnsucht lässt sie nicht zur Ruhe kommen. Ein geheimnisvoller Kompass führt Mimi schließlich zum Ursprung einer einzigartigen Liebe, die die halbe Welt und ein ganzes Jahrhundert umspannt. Beim Versuch, ihre Großmutter mit dem Schicksal zu versöhnen, erkennt Mimi, dass sie ihr Leben in die eigenen Hände nehmen muss.
(Quelle: C. Bertelsmann Verlag)

Meine Meinung:
Eines Nachts wird Mimi an das Krankenbett ihrer Großmutter Clara gerufen. Es steht nicht sonderlich gut um die alte Frau, leidet sie doch wirklich am sprichwörtlichen gebrochenen Herzen. Bevor Clara wirklich aus ihrem Leben scheidet hat sie noch einen sehnlichsten Wunsch. Sie möchte Jaques, ihre große Liebe, wiedersehen. Mimi nimmt sich dieses Wunsches an und versucht nun ihrer Großmutter diesen Wunsch zu erfüllen.
Vor allem auch weil Mimi die Liebe selber sehr beschäftigt. Steht ihre eigene Ehe doch auf der Kippe.
Mimi findet einen alten Kompass, der sie um die halbe Welt führt, immer mit dem Vorhaben Jaques zu finden.
Schafft Mimi es ihre Großmutter und Jaques zu vereinen? Und wie sieht es mit ihrem eigenen Glück aus? Ist ihre Ehe noch zu retten?

Der Roman „Je länger, je lieber“ stammt aus der Feder der beliebten deutschen Autorin Alexa Henning von Lange. Und obwohl ich nicht so der große Leser von Liebesromanen bin, so hat mich die Kurzbeschreibung dieses Buches sehr angesprochen und ich war sehr gespannt was mich wohl erwarten würde.

Mimi ist eine sehr authentische und äußerst sympathische junge Frau. Sie steht mitten im Leben, ist verheiratet mit René und eigentlich scheint alles wunderbar zu laufen. Bis zu dem Zeitpunkt als ihre Großmutter Clara krank wird. Mimi eilt sofort zu ihr, hat sie doch bei Clara nach dem frühen Tod ihrer Eltern dort eine wundervolle Kindheit verbracht. Als Mimi vom Wunsch ihrer Großmutter erfährt setzt sie alles dran Jaques zu finden. Dabei geht ihre eigene Ehe regelrecht den Bach herunter. Ihr Mann betrügt sie. Je weiter Mimi mit ihrer Suche voranschreitet, desto mehr wird ihr bewusst, sie muss ihr Leben selber in die Hand nehmen, es selber regeln.
Clara ist eine herzensgute fast 100- jährige Frau. Sie leidet am sprichwörtlichen gebrochenen Herzen und bittet ihre Enkelin ihre große Liebe zu finden. Clara Lebensgeschichte ist wunderbar beschrieben. Man liebt und leidet mir ihr mit.

Der Schreibstil der Autorin ist gefühlvoll, intensiv und sehr eingängig. Man wird als Leser in einen Strudel hineingezogen, man kann sich nicht dagegen wehren. Mit jeder Seite taucht man tiefer hinein in Claras Lebensgeschichte.
Die Handlung ist chronologisch und nachvollziehbar aufgebaut. Sie beginnt im Jahr 1928 und endet in der Gegenwart im Jahr 2013. Sie wird so zum einen in der Vergangenheit mit dem Kennen- und lieben lernen von Jaques und Clara erzählt aber auch in der Gegenwart erfährt man mehr über Claras Leben. Die beiden Handlungsstränge sind wunderbar miteinander verknüpft.
Doch nicht nur über Claras Leben erfährt man als Leser mehr, auch Mimis Leben wird in neue Bahnen gelenkt und mit jedem Schritt der Suche findet die junge Frau auch immer mehr zu sich selber.

Fazit:
„Je länger, je lieber“ von Alexa Henning von Lange ist ein außergewöhnliche Liebesgeschichte.
Gefühlvoll und intensiv mit authentischen Charakteren hat mich die Autorin gefangen genommen und verzaubert.
Ich kann dem Buch nur eine Leseempfehlung geben!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.10.2013
Sternenfluch / Töchter des Mondes Bd.2
Spotswood, Jessica

Sternenfluch / Töchter des Mondes Bd.2


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Cate ist mittlerweile der Schwesternschaft beigetreten und lebt nun schon einige Wochen bei den Schwestern im Kloster. Allerdings ist sie nicht glücklich, sie vermisst ihre Familie und Finn doch sehr.
Als die Bruderschaft neue Gesetze erlässt „erwacht“ Cate und ihre Sorge um ihre Schwestern wird größer. Sie will sie kurzerhand ebenfalls ins Kloster holen um sie zu schützen. Die Schwestern erwarten viel von Cate, soll sie doch die Hexe aus der Prophezeiung sein. Doch Cate ist sich da nicht so sicher, immerhin soll die Hexe eine Seherin sein und Cate hat diese Fähigkeiten nicht. Ist sie womöglich die falsche Hexe?
Mitten in New London bei einer Versammlung trifft Cate auf Sachi, die eine ungewöhnliche Bitte an sie hat. Und sie sieht auch Finn wieder, doch dies schmerzt sehr. Die Lage wird immer bedrohlicher, denn mittlerweile leiden nicht nur Hexen unter der Bedrohung der Bruderschaft sondern alle Frauen und deren Familien.
Dann droht alles zu eskalieren …

Der Fantasyroman „Töchter des Mondes – Sternenfluch“ stammt von der Autorin Jessica Spotswood. Es ist der zweite Band einer Trilogie und bereits der Vorgängerband hat mir richtig gut gefallen. So hatte ich auch dementsprechend recht hohe Erwartungen an dieses Buch und ich kann sagen ich wurde nicht enttäuscht.

Die Protagonistin Cate hat sich im Vergleich zu Band 1 weiterentwickelt. Sie lebt nun bei der Schwesternschaft in New London, hat aber großes Heimweh und vermisst ihre Familie und vor allen Finn. Cate soll in absehbarer Zeit die Position von Schwestern Cora, die erkrankt ist, übernehmen und die Schwesternschaft leiten. Die Zukunft der Schwesternschaft liegt auf ihren Schultern und dieser Druck ist doch immens. Das Cate nicht immer sicher handelt ist so mehr als nachvollziehbar. Aber sie wächst an dieser Herausforderung und wird stärker.
Ihre Schwestern Maura und Tess sind auch wieder mit dabei. Wobei mir Tess hier viel besser gefallen hat als Maura. Sie wird Cates enge Vertraute und ist sehr sympathisch.
Maura hingegen hätte ich ja schon gerne man kräftig geschüttelt. Sie ist egoistisch und sehr bissig. Sie möchte die Schwesternschaft am liebsten übernehmen und schreckt vor nichts zurück.
Finn ist der Bruderschaft beigetreten, doch er ist gar nicht glücklich damit. Es bekommt ihm einfach nicht.
Die Liebe zwischen Finn und Cate ist nach wie vor verboten, denn es ist eine Liebe zwischen einem Bruder und einer Schwester. So müssen sich die beiden immerzu verstecken.

Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar flüssig und leicht lesbar.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Cate in der Ich-Perspektive. So werden, wie bereits im ersten Band, ihre Gedanken und Gefühle wunderbar wiedergespiegelt.
Die Handlung legt dieses Mal den Fokus nicht so auf die Magie, sondern auf die Gesellschaft und deren Wandel. Es gibt Dinge, die sind durchaus vorhersehbar aber immer wieder schafft es die Autorin Überraschungen einzubauen.

Zum Ende hin gibt es eine Wendung, die so unerwartet und gemein ist, dass man den Abschlussband regelrecht herbeisehnt und wissen möchte wie es denn nun ausgeht.

Fazit:
„Töchter des Mondes – Sternenfluch“ von Jessica Spotswood ist eine wunderbare Fortsetzung der Trilogie.
Die Weiterentwicklung sowohl bei den Charakteren als auch in der Handlung und der angenehm leichte Schreibstil der Autorin haben mich mehr als überzeugt und machen neugierig auf den Abschlussband.
Definitv lesenswert!

Bewertung vom 18.10.2013
Das Siegel des Teufels / Guardians of Secret Powers Bd.1
Freund, Peter

Das Siegel des Teufels / Guardians of Secret Powers Bd.1


sehr gut

Nele ist ein ganz normales junges Mädchen, so glaubt sie zumindest. Bis zum Abend vor ihrem 15. Geburtstag. Da wird sie mitten in Berlin von komischen Gestalten angegriffen. Es scheint alles aussichtslos und Nele scheint verloren. Da kommen ihr 5 seltsame Gestalten zu Hilfe und retten sie. Einer von ihnen, Taha, gibt Nele eine Visitenkarte mit einer Adresse. Wenn sie Antworten haben möchte soll sie dorthin kommen. Nele befolgt den Rat und erfährt so, dass sie eine Ilumiti ist, ein Mensch mit besonderen Fähigkeiten, um die Finsternis zu bekämpfen. Damit die Welt gerettet werden kann soll Nele den Guardians of Secret Powers beitreten.
Allerdings schwebt Nele in großer Gefahr, denn das Dunkle ist ebenso an ihr interessiert …

Das Jugendbuch „Guardians of Secret Powers – Das Siegel des Teufels” stammt vom Autor Peter Freund. Für mich war dieser erste Band der Reihe auch das erste Buch des Autors. Der Klappentext versprach ein Abenteuerbuch und ich war sehr gespannt darauf wo mich die Reise hinführen würde.

Die Protagonistin Nele ist ein ganz normales junges Mädchen, so wie sie nebenan wohnen. Jedoch nur bis zu ihrem 15. Geburtstag. Da erfährt sie, dass sie eine Ilumiti ist und besondere Fähigkeiten hat. Ein wenig überfordert wirkt Nele zu diesem Zeitpunkt und erst nach und nach lernt sie ihre Fähigkeiten kennen und erfährt so auch was es mit den Guardians of Secret Powers wirklich auf sich hat. Ich persönlich empfand Nele während des Lesens als eine recht sympathische Protagonistin.

Neben ihr gibt es noch jede Menge weitere Charaktere im Buch. Zum einen Lotti, Neles beste Freundin, die jedoch nicht wirklich authentisch wirkte. So stirbt in ihrem Umfeld beispielsweise jemand und sie ist zuerst zu Tode betrübt darüber, doch im nächsten Augenblick wieder gut gelaunt. Dies macht sie recht unglaubwürdig.
Natürlich darf man die Guardians nicht vergessen, allen voran ihren Anführer Taha. Sie retten Nele aus ihrer misslichen Situation.
Außerdem hat Peter Freund noch viele neue Wesen in seine Geschichte mit eingebaut, die sogenannten Fantome der Finsternis. Gegen sie kämpfen die Guardians.

Der Schreibstil des Autors ist recht flüssig und angenehm lesbar.
Es gibt zu Beginn unheimlich viele neue Begriffe und Namen, die man erst nach und nach erklärt bekommt und zuordnen kann. Ich war teilweise wirklich überfordert von der Menge.
Geschildert wird das Geschehen unter anderem aus Sicht von Nele in der Ich-Perspektive. Es gibt aber noch viele weitere Perspektiven, für die der personale Erzähler verwendet wird. Die Perspektivenwechsel sind nicht so gut gelungen, sie wirken recht sprunghaft.
Die Handlung selber beginnt wirklich richtig spannend. Dann aber wird es leider etwas zäh und es plätschert ein wenig dahin. Ab dem Zeitpunkt, wo Nele etwas mehr über die Guardians erfährt, nimmt die Handlung dann aber merklich an Fahrt auf und man ist als Leser gefesselt.

Das Ende ist ein sehr gelungener Showdown. Das Buch ist in sich abgeschlossen und man darf gespannt sein was der Autor sich für den 2. Band ausgedacht hat. Wann dieser erscheint ist derzeit wohl aber noch unklar.

Fazit:
„Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels“ von Peter Freund ist ein mit Höhen und Tiefen gestalteter erster Teil einer Jugendbuchreihe.
Die vielen Namen und Begriffe machen es dem Leser zu Beginn schwer den Einstieg zu finden, dann aber weiß der Autor seine Leser mit einer spannenden Handlung zu fesseln.
Trotz der Mängel durchaus einen genaueren Blick wert!

Bewertung vom 17.10.2013
In guten wie in toten Tagen
Mayer, Gina

In guten wie in toten Tagen


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Helenas Hochzeit soll das gesellschaftliche Ereignis des Jahres werden: Das Kleid, die Torte, die Gäste – alles muss perfekt sein, wenn sie vor den Altar tritt.
Vor allem aber ist der Bräutigam perfekt: Tom Schenker, von allen Schülerinnen angehimmelter Vertrauenslehrer des Gymnasiums. Helena war schon in ihn verliebt, als er noch ihr Deutschlehrer war. Genau wie die meisten ihrer Freundinnen.
Eine Woche vor der Hochzeit steigt der klassische Jungesellinnenabschied. Bis spät in die Nacht ziehen die jungen Frauen, beschwingt und reichlich alkoholisiert, durch die Bars und Clubs der Stadt. Zum krönenden Abschluss werden noch ein paar Pillen eingeworfen.
Am nächsten Morgen ist Helena verschwunden und Tom wurde brutal ermordet. Und keine der Freundinnen kann sich erinnern, was in der Nacht wirklich passiert ist.
(Quelle: Script5)

Meine Meinung:
Helena ist total aufgeregt, denn sie möchte heiraten. Sie bittet ihre Schwester Cara den Jungesellinnenabschied zu organisieren. Und der Abend scheint wirklich ein voller Erfolg zu werden. Cara, Helena und noch 5 weitere Freundinnen feiern mehr als ausgelassen mit viel Alkohol, kleinen Spielchen und am Ende sogar mit Drogen.
Doch am nächsten Morgen kommt die Ernüchterung. Die Polizei klingelt bei Cara, denn Tom, der Bräutigam, wurde in der Nacht ermordet.
Plötzlich scheint jede der Frauen verdächtig zu sein, denn alle hatten sie einen Grund Tom umzubringen.
Doch wer war es wirklich? Und warum wurde Tom ermordet?

Der Thriller „In guten wie in toten Tagen“ stammt von der Autorin Gina Mayer. Es war bereits mein zweites Buch der Autorin und auch dieses Mal klang die Kurzbeschreibung mehr als interessant und ich war gespannt auf die Geschichte.

Die Charaktere sind wirklich mehr als gelungen. Sie wirken lebendig, authentisch und vor allen sehr glaubwürdig.
Cara war mir von Beginn an sehr sympathisch. Sie steht im Schatten ihrer Schwester Helena und hat kaum Selbstbewusstsein. Sie will es quasi jedem recht machen, traut sich nicht auch mal etwas dagegen zu sagen. Während ihrer Ermittlungen erfährt Cara so manche Dinge, die sie lieber nicht erfahren hätte.
Helena ist das komplette Gegenteil von Cara. Sie ist selbstbewusst und sehr beliebt. Von ihr kommt mit fortschreitender Handlung einiges ans Licht was sie in anderem Licht erscheinen lässt.
Tom, der Bräutigam, ist der Traumtyp schlechthin. Er sieht gut aus und ist charmant. Doch ist er wirklich so perfekt? Die Ermittlungen Caras zeigen Dinge auf, die seinem Image Risse verleihen.

Auch die Nebenfiguren sind Gina Mayer sehr gelungen. Egal ob man beispielsweise die Freundinnen nimmt, die beim Junggesellinnenabschied ebenfalls anwesend waren, oder Vitali, Caras Kollege, der ein Auge auf sie geworfen hat, jeder wirkt glaubwürdig und real. Und man kommt als Leser nicht drum rum, irgendwie verdächtig man jeden.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und fesselnd. Sie schafft es mittels kurzer Sätze ohne Umschweife auf den Punkt zu kommen und man muss als Leser immer weiter lesen, es geht gar nicht anders.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Cara. Hierbei wird der personale Erzählstil verwendet.
Die Handlung selber ist spannend und fesselnd gehalten. Immer wieder hat es Gina Mayer geschafft mich auf die falsche Fährte zu locken, denn mein Verdacht verlief im Sand.

Das Ende ist schlüssig und passt sehr gut zum gesamten Geschehen. Und ich gebe zu, mit dieser Auflösung, diesem Täter, hätte ich wirklich nicht gerechnet.

Fazit:
„In guten wie in toten Tagen“ von Gina Mayer ist ein sehr gelungener Thriller, der sowohl für Jugendliche als auch für erwachsene Leser geeignet ist.
Die authentischen Charaktere und die nachvollziehbare fesselnde Handlung sorgen für spannende Lesestunden.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.10.2013
City of Fallen Angels / Chroniken der Unterwelt Bd.4
Clare, Cassandra

City of Fallen Angels / Chroniken der Unterwelt Bd.4


ausgezeichnet

Das Fantasybuch „City of Fallen Angels“ stammt aus der Feder der bekannten Autorin Cassandra Clare. Es ist der 4. Teil der „Chroniken der Unterwelt“ – Reihe. Eine Reihe, die mich von Beginn an mehr als fasziniert und gefesselt hat. So war natürlich auch klar ich würde diesen Teil lesen, komme was wolle.

Die Charaktere/Protagonisten des Buches sind im Großen und Ganzen bereits bekannt. Sie wirken viel reifer als noch in den Vorgängerbänden und für mich war es mal wieder so als würde ich zurückkehren zu liebgewonnenen Freunden.
Im Mittelpunkt steht dieses Mal Simon Lewis. Er hat die Wandlung zum Vampir komplett hinter sich und nun versucht er damit zurecht zukommen. Doch das stellt sich als ziemlich schwierig heraus. Möchte Simon doch am liebsten wie ein ganz normaler Mensch leben. Doch das geht nicht, denn es gibt Regeln, die Vampire zu befolgen haben. Simons Freundschaft zu Clary ist für mich mittlerweile ein sehr wichtiger Bestandteil der Reihe, auch wenn er sie nie haben kann. Ich muss auch zugeben, zu Beginn der Reihe ging mir Simon tierisch auf den Keks aber mittlerweile hab ich ihn richtig ins Herz geschlossen. Er wirkt nicht mehr so kindisch wie noch zu Beginn.
Auch Clary und Jace sind, trotz das es hier mehr um Simon geht, wieder mit von der Partie. Ich liebe die beiden total und ohne sie wäre die Reihe nicht das was sie ist.
Clary steckt mitten in ihrer Ausbildung zur Schattenjägerin und Jace versucht ihr so gut es geht dabei zu helfen. Wer allerdings hofft ihre Beziehung würde endlich mal in normalen Bahnen verlaufen, der wird ganz schnell enttäuscht sein. Es ist ein ständiges nervenaufreibendes Auf und Ab der Gefühle, das man als Leser mit beiden durchlebt. Die wenigen wirklich schönen Momente sind aber wieder „einfach nur hach“, da weiß ich wieder wieso ich die Reihe so liebe.
Im Vergleich zu den Vorgängerbänden hat sich Jace ziemlich gewandelt. Er ist zwar immer noch der düstere, sexy aussehende, unnahbare aber trotzdem anziehende Typ aus „City of Bones“ aber er wirkt in diesem Teil sehr depressiv und versucht sich mit seiner Vergangenheit auseinanderzusetzen.

Auch die anderen Charaktere, egal ob nun neu eingeführt oder altbekannt, sind wieder richtig wunderbar dargestellt. Sie gehören alle dazu und haben ihren festen Platz.

Der Schreibstil der Autorin ist einfach unglaublich. Lebendig und sehr bildhaft beschreibt Cassandra Clare ihre Szenen und man fühlt sich als Leser wie mittendrin, als würde man es wirklich so erleben.
Geschildert wird das Geschehen erneut aus verschiedenen Perspektiven. Immer da wo es spannend wird, wo etwas passiert, ist man zugegen und es entgeht einem nichts.
Es gibt verschiedene Handlungsstränge, beispielsweise die von Simon, Clary, Jace oder auch Luke, die am Ende gekonnt miteinander verwoben werden.
Die Handlung selber ist von Beginn an spannend und man taucht als Leser komplett ab und wird erst am Ende wieder ausgespuckt. Ich geb zu, ich hatte zu Beginn ein paar Zweifel ob dieser 4. Teil mit den anderen mithalten kann aber diese waren vollkommen unbegründet. Es bleibt sehr lange unklar wer nun wirklich böse und wer gut ist und worauf es am Ende hinauslaufen würde.

Das Ende ist mehr als gemein, es wartet ein fieser Cliffhanger auf den Leser, der nur eines fordert: direkt zu „City of Lost Souls“ greifen und weiterlesen!

Fazit:
„City of Fallen Angels“ von Cassandra Clare ist eine mehr als gelungene Fortsetzung der „Chroniken der Unterwelt“ – Reihe.
Die fesselnde und spannende Handlung, der flüssige Stil und die wunderbaren Charaktere haben mich wiederum überzeugt und komplett eintauchen lassen in die Welt der Schattenjäger, Vampire, Werwölfe und Co.
Absolute Leseempfehlung!

1 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.10.2013
Himmelsfern
Benkau, Jennifer

Himmelsfern


sehr gut

Als Noa in eine U-Bahn einsteigen möchte hört sie plötzlich eine Stimme, die sie davor warnt. Noa zögert kurz, begibt sich dann aber in die Bahn. Ein fataler Fehler wie sich herausstellt, denn die U-Bahn entgleist. Noa wird nur leicht verletzt, da sie durch den Körper eines jungen Mannes geschützt wurde.
Im Krankenhaus möchte Noa sich bei ihrem Schutzengel bedanken, doch dieser ist, trotz schwerer Verletzungen, einfach verschwunden.
Wieder Zu Hause beginnt Noa nach dem Jungen zu suchen, mit Erfolg. Sie findet ihn, gerät dabei aber in einen Angriff auf ihn. Während er entkommen kann wird Noa überwältigt und gefangengenommen.
Nach und nach wird Noa erfährt Noa das sie in eine Welt voll Magie hineingezogen wurde und nichts mehr so ist wie es mal war …

Der Fantasyroman „Himmelsfern“ stammt von der Autorin Jennifer Benkau. Es war nicht mein erstes Buch von ihr. Die Kurzbeschreibung klang wirklich mehr als verlockend und so war ich sehr gespannt als ich anfing zu lesen.

Noa ist eine Protagonistin, die mir persönlich gut gefallen hat. Sie wirkt eher unscheinbar und zurückhaltend, also eher der gute Durchschnitt. Sie ist aber sehr willensstark und mutig. Täglich trainiert sie mit ihren Pois, wobei sie sich der Gefahr wohl bewusst ist. Sie liebt aber das Spiel mit dem Feuer sehr. Noas Freundin ist Rosalia und ihr bester Freund ist Dominic.
Marlon ist der Junge, der Noa beim U-Bahn Unfall rettet. Er ist sehr schwer durchschaubar, wirkt geheimnisvoll und auch mysteriös. Aber Marlon ist auch sehr anziehend, obwohl man genau merkt, man sollte sich ihm nicht nähern. Das Geheimnis, das ihn umgibt, wird er sehr spät im Handlungsverlauf gelüftet und ich geb zu ich hatte keine wirkliche Ahnung was kommen würde.
Die Liebesgeschichte, die sich zwischen den beiden entwickelt, wird nicht in den Fokus gerückt, ist aber dennoch rührend und besonders.

Neben diesen beiden haben aber auch die Nebenfiguren mehr als überzeugt. Egal ob man nun Noas Vater, der ein tolles Verhältnis zu seiner Tochter hat, nimmt oder auch Noas Freundin Rosalia, die sehr charmant ist, betrachtet, jeder passt gut ins Geschehen und ist facettenreich dargestellt.

Der Schreibstil der Autorin ist einfach unverwechselbar. Locker und frisch, teilweise richtig gehend poetisch bringt Jennifer Benkau dem Leser ihre Worte näher.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Noa in der Ich-Perspektive. Man baut so eine recht gute Verbindung zu ihr auf.
Die Handlung selber startet grandios. Man ist direkt gefesselt von der Rückblende zu Beginn. Dann allerdings wird es sehr viel ruhiger mit vielen Beschreibungen und es hat sich schon ein wenig gezogen. Spätestens aber ab der Enthüllung Marlon betreffend kommt wieder Fahrt auf und durch eingebaute Wendungen wird es spannend und man ist gefesselt.

Das Ende ist genau richtig. Es ist stimmig und passt wirklich mehr als gut zur gesamten Geschichte. Ein großer Pluspunkt ist zudem, dieses Buch ist ein Einzelband. Alle entstandenen Fragen werden zufriedenstellend beantwortet.

Fazit:
„Himmelsfern“ von Jennifer Benkau ist ein wirklich schöner Fantasyroman.
Die neuartige Idee, tolle Charaktere und ein unverwechselbarer Schreibstil bescheren dem Leser, abgesehen von einer kleinen Schwäche, fantastische Lesestunden.
Ein durchaus lesenswertes Buch!

Bewertung vom 15.10.2013
River Love
Luhn, Usch

River Love


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Heldin, Hausboot, Herzsprung!
Lio ist wieder da und startet richtig durch! Sie schreibt erfolgreich Artikel für die Schülerzeitung Re@lity und radelt durch ganz Hamburg, immer auf der Suche nach einer spannenden Reportage. Eines Tages kommt sie einer Wahnsinnsstory auf die Spur! Doch damit nicht genug: Ihr Freund Niclas kehrt endlich aus Holland zurück nach Hamburg. Lio freut sich riesig! Allerdings ist da auch noch Jasper, der Chef der Schülerzeitung. Er ist total in Lio verschossen und scheut keine Tricks, sie zu erobern. Lios Gefühle werden ganz schön durcheinandergewirbelt ...
(Quelle: Pink!)

Meine Meinung:
Niclas ist nun in Amsterdam, gemeinsam mit seiner Mutter Patty, die die neue Freundin von Lios Vater ist. Lio aber vermisst Niclas schon sehr.
Da kündigt er an, er kommt zurück nach Hamburg. Aber nicht nur zu Besuch, nein für immer. Er und Patty ziehen aufs Hausboot von Lios Vater. Einerseits ist Lio glücklich, doch andererseits hat sie auch irgendwie Angst. Wie wird es wohl sein wenn Niclas zurück ist? Mag er sie überhaupt noch?
Es könnte wirklich alles so schön sein, wäre da nicht auch Jasper, der mit allen Mitteln versucht Lios Aufmerksamkeit zu bekommen. Und dann lernt Lios bei einer Reportage für die Schülerzeitschrift noch Rafael kennen, der auch irgendwie total süß ist.
Das Chaos ist perfekt und Lio muss sich schleunigst etwas einfallen lassen …

Ds Jugendbuch „River Love“ stammt von der Autorin Usch Luhn. Es ist ein typisch aussehendes Pink! -Buch und der Nachfolgeband von „River Girl“. Ich persönlich habe den ersten Teil nicht gelesen, doch ich hatte keine Probleme dem Geschehen zu folgen.

Lio, die Protagonistin, ist 15 Jahre alt und einfach ein richtig sympathisches und liebenswertes junges Mädchen. Ich habe sie von der ersten Seite an sehr gemocht. Lio ist witzig, frech und zieht irgendwie das Chaos regelrecht an. Bei insgesamt 3 Verehrern auch kein Wunder.

Auch die anderen Charaktere des Buches haben mir wunderbar gefallen. Sie sind ebenso liebenswert und sehr gut dargestellt. Besonders in Erinnerung ist mir Mimi, Lios beste Freundin, geblieben. Sie ist einfach klasse, so eine Freundin wünscht man sich einfach. Aber auch Lios Familie und ihre anderen Freunde sind wunderbar.

Der Schreibstil der Autorin ist locker und flüssig. Man merkt gar nicht wie rasch man durch die Seiten fliegt, es lässt sich wirklich wunderbar lesen.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Lio, wobei hier der personale Erzählstil verwendet wird. Man kann so einen wunderbare Draht zu Lio aufbauen, fiebert und leidet mit ihr mit.
Die Handlung selber ist amüsant und sehr unterhaltsam. Es macht einfach richtig Spaß Lio zu begleiten.

Zum Schluss ging mir alles ein wenig zu flott und irgendwie auch zu glatt. Einige der Reaktionen hätte ich mir ein wenig anders vorgestellt. Zudem ist Raum für einen möglichen 3. Teil da, ob es ihn aber gibt ist derzeit nicht bekannt.

Fazit:
„River Love“ von Usch Luhn ist ein wunderbares Jugendbuch für Jugendluche ab ca. 12 Jahre, wobei sich hier bestimmt Mädchen mehr angesprochen fühlen.
Authentisch, liebenswerte Charaktere und ein locker leichter Stil machen das Buch unverwechselbar, eben zu einem typischen Pink! -Buch.
Trotz kleiner Mängel am Schluss definitiv lesenswert!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.