Haltung zeigen

ausgezeichnet

"Haltung zeigen" ist viel mehr als nur "Ein Knigge nicht nur für Christen". Dem Leser wird schnell klar, dass es sich nicht um ein herkömmliches Benimmbuch handelt.

Bereits im ersten Kapitel, dass die Autorin humorvoll "Rückenschule" genannt hat, wird klar wie die Berliner Pfarrerin ihren Knigge versteht. Sie schreibt von ihrer Großmutter und deren Aufforderung: "Halt Dich gerade, Mädchen." Beiden war schnell klar, dass die Großmutter nicht nur den Rücken des Mädchens meinte. Petra Bahr erinnert sich heute daran, dass ihre Großmutter nicht die Frau der großen Reden war, sondern als Vorbild ganz einfach vorgelebt hat was ihr wichtig war.

Sicher ist so ein ganz besonderer lebendiger Knigge, der, der am meisten Menschen beeinflussen kann, aber leider gibt es immer weniger solcher Knigge's.

Beim Lesen in diesem Buch wird schnell klar, dass wir in einer tiefgreifenden Umbruchzeit leben. Selbst Knigge ändert sich, aber wie werden heute Haltungen sichtbar und zwischenmenschliche Beziehungen gestaltet?

Dieses Buch gibt Antworten, es fordert aber auch zum Nachdenken über unser Leben auf und will, dass wir unser tägliches Tun reflektieren.

Wenn sich auch die Zeiten ändern, ein Knicks heute vielleicht nicht mehr sein muss, Gott jedoch bleibt, an ihm sollten wir unser tägliches Tun ausrichten.

Unsere heutige Zeit, in der die Egos scheinbar immer mehr Macht im Alltag bekommen, sollten wir Lernen Positionen zu beziehen die wir auch leben können. Dieses Buch kann eine gute Hilfe auf diesem Weg sein.



Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

Wunden und Wunder

ausgezeichnet

Auch in diesem Jahr hat der Verlag Gerth Medien wieder einen Autorenwettbewerb gestartet. Die besten Einsendungen liegen jetzt mit diesem Buch vor.

"Junge Leute" sind die Zielgruppe sagt der Verlag. Ob da dieses Cover das geeignete ist, ist für mich fraglich.

Beeindruckt bin ich allerdings von der Qualität der Geschichten. Melissa C. Feurer beispielsweise beschreibt wie zwei Freunde in ein christliches Zeltlager fahren. Während Achim an alles glaubt was in der Bibel steht, drückt sich David vor dem Gespräch über den lieben Gott. Er meidet ihn wie der Teufel das Weihwasser.

Wie David dann allerdings doch über Gott beginnt nachzudenken und ihm plötzlich sogar Wunder zutraut, das hat die Abiturientin sehr gut beschrieben. Diese junge Autorin ist in diesem Jahr bereits durch ihr Buch "Regentropfentage" aus der Francke - Buchhandlung aufgefallen, bei ihr bin ich sehr gespannt, was ich als nächstes zu lesen bekomme.

Auch die Geschichte von Christiane Kathmann zeigt wie Gott auch heute noch in der Lage ist, in unser Leben einzugreifen. Sandra hat es nicht so genau mit der Schule genommen. Nun hält sie das Zeugnis in ihren Händen, bei so vielen Fehltagen und schlechten Arbeiten ist es natürlich nicht gut ausgefallen und eine Lehrstelle als Altenpflegerin wird sie wohl nicht bekommen.

Während Sandras Mutter fragt: "Warum haben wir dich nur in die Welt gesetzt?" geht Sandra immer öfter zu Jugendabenden und lernt dort nicht nur Gott, sondern auch Freunde kennen. Wie Sandras Weg weitergeht, könnte man als Wunder bezeichnen. Leider haben die Herausgeber nicht bemerkt, dass der Zusatz: "Diese Kurzgeschichte wurde von mir geschrieben und alle Rechte daran liegen bei mir." nun zum Text dieser Geschichte gehört. Das stört natürlich beim Lesen.

Ich bin überrascht über so viele Autoren und über ihre guten Geschichten. Schade nur, dass bei den großen Romanen unserer religiösen Verlage dann allerdings deutsche Autoren nur so selten in die engere Auswahl gelangen.

Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

David Garrett

gut

Nun gibt es sie also, die erste David-Garrett-Biographie. Die Musikjournalisten Michael Fuchs-Gamböck und Thorsten Schatz versuchen sich mit diesem Buch der Persönlichkeit David Garrett und seinen Ideen zu nähern. Immer wieder geht es um Garretts Vision, klassische Musik für das breite Publikum zugänglich, beziehungsweise interessant zu machen.

Aber natürlich beginnen sie mit Garretts Kindheit in Aachen, dem Entdecken der Geige und seiner Zeit als "Wunderkind". Sie beleuchten diese Zeit durchaus kritisch. Anschließend geht es um den Einbruch der Karriere des Kinderstars und seiner Flucht nach New York. Dort studierte er an der renomierten Juilliard-Universität bei Geigengrößen wie Itzhak Perlman.

Natürlich nimmt ein Großteil des Buches Garretts Durchbruch mit seinem Album "Virtuoso" in Anspruch und damit seinem Karrieredurchbruch als Crossovermusiker. In separaten Kapiteln widmen sich die Autoren den Geigen des David Garrett, seiner Live-DVD, seinem Bild in den Medien und seinem Privatleben.

Durch das ganze Buch ziehen sich immerwieder Sätze, die Garrett in diversen Zeitungen, Zeitschriften oder Onlinemagazinen gesagt hat. Andere Literaturangaben gibt es allerdings nicht, so dass sich der Leser fragt, woher die Autoren eigentlich ihre Informationen haben. Aber es gibt einen Anhang, mit einer Diskographie, Filmographie, diversen Internetadressen und einer Liste der Auszeichnungen, die Garrett erhalten hat.

Alles in allem sicher ein Muss für jeden David Garrett Fan. Für alle, die eine grundlegende Biographie des Menschen und Musikers David Garrett erwartet haben, ist zu empfehlen noch einige Jahre bis zur nächsten David-Garrett-Biographie zu warten.


Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

7 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Gut oder böse?

ausgezeichnet

Dem Streitgespräch des evangelischen Theologen Klaus Berger und des Philosophen Andreas Fritzsche gleich zu Beginn des Buches zu folgen, ist nicht nur äußerst unterhaltsam, es fordert vom Leser selbst Stellung zu beziehen.

Immer wieder geht es um die Frage nach dem gut und böse in unserem Alltag. Ja es wird sogar die Frage gestellt, ob es überhaupt zulässig ist in gut und böse einzuteilen.

Im weiteren Verlauf geht es dann um sehr grundlegende Fragen menschlichen Lebens. "Wozu ist der Mensch auf Erden?" fragt Berger. Es ist darüber nachzudenken ob wir auf diesem Planeten rumlaufen um Gottes Willen zu tun, um dafür in den Himmel zu kommen oder um selbst den lieben Gott zu spielen. Vielleicht hängt ja deshalb der Frosch über dem Mixer. Ängstlich schaut er umher und hofft, dass kein Mensch ihn hineinschubst, sicher wäre er in sekundenschnelle rot.

Dieses Buch ist nur äußerlich klein und nicht allzu dick. Es besitzt die Kraft uns Menschen über ganz grundlegende Dinge unseres Lebens nachdenken zu lassen. Dabei driftet es nicht in theoretische Debatten ab sondern bleibt erfrischend in seiner Sprache und sehr konkret alltagsbezogen.

Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

Pelze, Tee und vier Babuschkas

ausgezeichnet

Als Mitarbeiterin der Deutschen Missionsgemeinschaft lebt die junge Autorin nun im fernen Sibirien. "Schon als Teenager wollte ich für Gott nach Russland." sagt sie selbst und erzählt in ihrem Buch munter drauf los was sie in Sibirien erlebt, sieht und hört.

So trifft sie hier die Familie Walkers. Die amerikanischen christlichen Missionare leben seit Jahrzehnten in Sibirien und sie erzählen ihr von ihrer Odyssee der Einreise und des Lebens der ersten Jahre.

Melanie Keppler wird in ihrem sibirischen Dorf liebevoll Mellytschka genannt. Galina erzählt ih wie ihr Sohn vor Jahren der erste Christ des Dorfes geworden war. Sein Vater hat damals gesagt: "Mir wäre es lieber, er wäre drogenabhängig, als dass er nun Christ ist!"

Viele Geschichten die Mellytschka erzählt wurden sind aus den 50er Jahren, also noch aus Zeiten der Sowjetunion. Melanie Keppler hat sie für uns aufgeschrieben und so können wir die Entwicklung dieses kleinen sibirischen Dorfes und seiner Kirchengemeinde bis in die heutige Zeit verfolgen.

Zwanzig Erwachsene und zehn Kinder zählt heute die lebendige Gemeinde. Für die Zukunft ist sogar ein Bibelseminar im Ort geplant. Melanie Keppler spürt jeden Tag aufs neue wie Gott auch heute noch die Welt verändert.

Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

'Sterben kommt nicht in Frage, Mama!'

ausgezeichnet

Judith End hat in ihrem Buch die wahre Geschichte der alleinerziehenden jungen Mutter Judith End geschrieben. In aller Offenheit beschreibt sie wie sich ihr Leben total veränderte, als der Doktor zu ihr sagte, sie haben Brustkrebs.

"Wie aus der Welt gefallen." fühlte sie sich. Alles mögliche geht ihr an diesem Tag durch den Kopf. Immer wieder denkt sie an ihre kleine Tochter die noch nicht verstehen kann was um sie herum passiert. Zu allem Unglück ist es gerade Herbst und Judith sagt: "Wenn wenigstens Frühling wäre."

Der Leser erlebt beim Lesen jedes Hoch und Tief von Judiths Krankheit. Sehr schwer fällt es ihr, ihrer Tochter immer öfter "Nein" sagen zu müssen. Egal ob es beim Spielzeug vom Dachboden herunterholen ist oder beim mitgehen auf den Spielplatz. In solchen Momenten ist die Tochter verständlicherweise ärgerlich und manchmal sagt sie: "Und du sollst endlich wieder Haare haben."

Beide haben heute die vielleicht schwerste Zeit ihres Lebens hinter sich gelassen. Sie haben gewonnen und den Krebs besiegt. Das Buch macht betroffen und glücklich über Judiths Sieg, möge dieses Buch anderen Frauen eine Hilfe sein.


Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

5 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Das Spiel

ausgezeichnet

Thriller steht zwar drauf auf diesem neuen Buch von Randy Singer, aber dieses Buch ist viel mehr. Es führt uns die Schattenseiten menschlichen Lebens vor Augen.

Mehrere Erzählebenen breitet der amerikanische Jurist vor seinen Lesern aus. Zu Beginn erleben wir wie ein Amokläufer vor laufender Fernsehkamera tötet. Er rächt sich an einer Journalistin die auf der Suche nach Wahrheiten war.

Im folgenden werden die Staatsanwältin Kelly Starling und Staranwalt Jason Noble zu Hauptfiguren dieses Thrillers. Sie sind auf der Suche nach Wahrheiten. Themen wie Moral und der Umgang mit Waffen sind wichtige Themen, aber der Autor macht auch diese beiden Helden angreifbar. Sie müssen zuschauen wie versucht wird sie zu Schachfiguren zu degradieren.

Man kann diesen Thriller als Geschichte aus dem fernen Amerika sehen, man kann ihn aber auch zum Anlass nehmen um zu fragen, wer führt in Deinem und in meinem Leben Regie ?

Genauso gut wie die Geschichte ist auch das Cover. Es zeigt Schachfiguren und im Hintergrund eine Gestalt die "Das Spiel" überblickt. Wir sollten darauf achten, dass wir in unserem eigenen Leben immer genau wissen wer Regie führt.


Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Guten Morgen!

ausgezeichnet

Erfrischend und alltagstauglich kommt Joel Osteen mit seinen täglichen Impulsen daher: "Es ist an der Zeit, eine neue Vision zu bekommen." meint der Autor und ermuntert uns täglich neu unsere einst geträumten Träume "wieder auszugraben".

Osteen sagt, mit diesem Buch soll keinesfalls die persönliche Zeit mit Gott ersetzt werden. Er will vielmehr, "dass diese Texte für Sie Schlüssel sind, die Sie verwenden können, um die Türen zu einem erfüllteren Leben zu öffnen."

Mit konkreten Aufforderungen wie: "Treten Sie aus Ihrer Kompfortzone heraus" oder "Erweitern Sie Ihren Horizont" beginnt der amerikanische Pastor aus Texas seine tägliche kurze Andacht. Sie sind wirklich sehr kurz geraten. In zwei Minuten ist eine Andacht für jedermann gut zu lesen. Jedoch besitzen sie geistlichen Tiefgang, der, wenn Sie es zulassen nachwirkt.

Dieses Andachtsbuch mit blauem Lesebändchen liegt gut in der Hand. Wenn der künftige Leser es zulässt, kann es seine lebensverändernde Kraft entfalten und bis zu Herz und Verstand vordringen.

Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.