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GeheimerEichkater
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Bewertungen

Insgesamt 1516 Bewertungen
Bewertung vom 01.04.2020
Punch Needle
Pelich, Emily

Punch Needle


ausgezeichnet

verständlich erklärt, gute Auswahl an nacharbeitbaren Projekten

Emily Pelich arbeitet mit der Punch Needle ( Stanznadel) seit Längerem und erklärt in diesem Buch Grundlagenwissen beispielsweise zu Stoff, Rahmennutzung, verschiedenen Nadeln oder Wolle und gibt zudem eine gute Einweisung in die Technik.


Dem theschließen sich 20 Projekte, die mit Fotos und Skizzen ergänzt wurden, an. Sehr gut gefällt mir dabei, dass mit einfachen Werkstücken begonnen wird und sich der Schwierigkeitsgrad steigert. Vom Wandbild, Untersetzern, einem kleinen Teppich, Wärmflaschen- oder Fahrradsattelbezug und etlichem mehr kann man sich inspirieren lassen und die gut erklärten Projekte nacharbeiten. Besonders toll finde ich, dass auch Upcycling-Ideen mit eingebracht werden, beispielsweise durch Verwenden von Bettlaken und t-shirts, die so unter anderem in einem Badvorleger ein zweites Leben finden.


Ich persönlich bin eher der Freund von filigranen Arbeiten; aus dem Urlaub habe ich mir Stanznadeln mitgebracht, die eher an die Größe von Nähmaschinennadeln herankommen. Mich hatte beeindruckt, wie die Straßenverkäufer t-shirts in dieser Technik bestickt und auf der rauhen Seite verfilzt haben. Nun liegen meine Nadeln schon eine längere Zeit in er Schublade und ich hatte nach Anleitungen gesucht. Die Technik wird in diesem Buch gut vermittelt und ich denke, man ist gut beraten, erst einmal mit der größeren Variante zu beginnen... Zusätzlich zu den Anleitungen verweist die Autorin auf ihre Seite, auf der sie auch erklärende Videos zeigt und auf ihren Shop. Da zum Schluß des Buches auch weitere Bezugsquellen genannt werden, finde ich das recht ausgewogen. Gerne hätte ich auch noch etwas mehr über die Verarbeitung bei glatter Schauseite gelesen.

Dank der guten Erklärungen läßt sich die vorgestellte Technik gut erlernen und dieverschiedene  Projekte nacharbeiten.

Bewertung vom 01.04.2020
Billie Eilish: Das ultimative Fanbook

Billie Eilish: Das ultimative Fanbook


ausgezeichnet

Perfekt für wirklich junge Fans

In diesem Fanbook weren einzelne Informationen zu Billie Eilishs Leben, zu ihrer Familie, ihrem musikalischen Werdegang, Songs und auch zu Vorlieben und Persönlichem gegeben. Viele Fotos, die manchesmal auch doppelt im Buch erscheinen, Gespräche mit anderen Musikern und mehr runden das Buch ab.

Ich muß gestehen, dass ich mehr sachliche Informationen erwartet habe; jedoch waren diese eher spärlich gestreut und wiederholten sich auch vielfach. So habe ich beispielsweise die Geschichte um den Tanzlehrer, der Billie Eilish ansprach, ein Lied für eine Choreographie selber einzuspielsen, was sie mit ihrem Bruder dann auch mit „Ocean Eyes“ tat, und, dass diese Aufnahme viral gind, mindestens fünfmal in diesem Buch gelesen. Auch die Kinderquizseiten oder Malaufgaben, wie man sich selber als Star anziehen würde, Seiten, auf denen man selber einen Songtext schreiben könnte, für den auf einer anderen Seite auch einzelne Worte vorgegeben fand, zeigen mir eindeutig, dass ich als Erwachsene nicht mehr so ganz zu der Zielgruppe des Buches gehöre. Eigentlich wollte ich eher eine kurze, sachliche Biographie mit persönlichen Beiträgen lesen, bin selber kein kreichender Billie Eilish Fan, weiß einige ihrer Lieder aber sehr wohl zu schätzen.

Ich denken Fans von vielleicht 8 – 14 Jahren werden dieses Fanbuch lieben, darin lesen, schreiben, malen, Fotos und Geschichten von ihrem Star anschauen und die Botschaft, dass doch alle gleichgestellt sind, die Fans wie Geschwister für Billie Eilish sind, sehr schätzen. Genau dieser Altersgruppe würde ich dieses Buch empfehlen und denke, sie wird einen Riesenspaß haben.

Bewertung vom 31.03.2020
Lost Places im Schwarzwald
Seidel, Jasmin

Lost Places im Schwarzwald


ausgezeichnet

wunderschön und faszinierend

Jasmin Seidel stellt dreizehn Lost Places im Schwarzwald in diesem hochwertig erstellten Bildband vor.

Jeder dieser vergessenen Orte wird zunächst in einem Text beschrieben; man erfährt über frühere Nutzung, Umgestaltung, verschiedene Eigentümer und eine kurze Geschichte des Verfalls. Dem schließen sich professionelle Fotos an, die das jeweilige Objekt aus vielen verschiedenen Betrachtungswinkeln und Ecken zeigen. Beieindruckend wird der Verfall samt herabhängender Tapeten oder Farbschichten, Rost, Moos, zurückgelassenen Gegenständen und manchmal auch Zeichen der späteren Verwüstung, wie Graffiti, in Szene gesetzt.
Ob eine Schokoladenfabrik, ein Schlachthof, eine Gärtnerei, ein Kindersolebad, ein Lungensanatorium oder ein Krankenhaus – bei allen erlebt man in Foto und Text einen Hauch ihrer Vergangenheit und Geschichte. Es sind Orte, die ich wahrscheinlich nie selber gefunden und erforscht hätte; umso interessanter finde ich ihre Darstellung hier im Buch. Zwangsläufig gesellt sich zu dem Betrachten und Nachfühlen nicht nur die Frage, warum diese Bauwerke nicht weiter geschätzt und gepflegt wurden, denn manchesmal sind es ja nur wenige Jahrzehnte, die diesen Verfall hervorgerufen haben. Für mich genauso unverständlich bleibt die gezielte Zerstörung wie Scheibeneinwerfen oder mit Farbe besprühen. Da beruhigt es mich schon ein wenig, dass für diejenigen Leser, die die Objekte nicht kennen, schwieriger sein könnte, sie zu finden. Sehr erfreulich fand ich, dass einem der Lost Places ein neues Leben bevorsteht, denn der neue Besitzer will es wieder herrichten lassen und nutzen.

Dieses aufwändig gestaltete Buch läßt den Leser in vergangene Zeiten eintauchen, besondere Einsichten in Architektur und Lebensbedingungen der vergangenen Zeit werfen, zeigt den Verfall der vorgestellten vergessenen Orte sehr beeindruckend auf.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.03.2020
Land des Geldes
Bullough, Oliver

Land des Geldes


ausgezeichnet

unbedingte Leseempfehlung

Der investigative Journalist Oliver Bullough erläutert in diesem, seinem dritten, Buch die dunkle Seite der Globalisierung. Er nennt es Moneyland, in dem das Geld der Superreichen keine Grenzen und die Eigner keine Scham kennen.

Allgegenwärtig findet sich Moneyland; kleine Länder leben davon, passen ihre Gestzgebung den Interessen dieses Klientels an und verdienen so selber gut mit. Sehr anschaulich beschreibt Bullough, wie sich dieses Modell seit dem Ende des zweiten Weltkrieges ausgeweitet und stets weiterentwickelt hat. Es gibt viele anschauliche Beispiele unter anderem von Raffgier von Beamten und Politikern, korrupten Systemen, Schutz- und Schmiergeldzahlungen, auch im Gesundheitswesen, Off-Shore-Konstrukte, Holdings, Briefkastenfirmen, Treuhandgesellschaften, Stiftungen, Wahlkampfunterstütung, wobei auch ausführlich die Entwicklung dahin durchleuchtet wird. Aber auch die andere Seite wird aufgezeigt: wie Staaten versuch, sich dagegen zu wehren.

Insgesamt fesselt dieses Buch von der ersten bis zur letzten Seite und liest sich weitaus spannender als jeder Thriller. Die vielen anschaulichen Beschreibungen aus unterschiedlichen Ländern, Ereignisse, die man normalerweise eher nur ansatzweise mitbekommt, werden gut verständlich erläutert und in Zusammenhang gebracht. Sehr interessant waren die Ausführungen zu Bestrebungen und Vorgehen gegen diese Machenschaften, u.a. das Bestzen von ungenutzten Steuerspar-Palästen oder das Öffnen eines vollgestopften Regierungspalastes als Museum für Protz oder Vorgehen gegen Schweizer Banken. Solche Aktionen lassen ein kleines Licht am Ende des Tunnels erscheinen.

Dieses äußerst gut recherchierte und informative Buch erhält meine unbedingte Leseempfehlung!

Bewertung vom 29.03.2020
Früher war ich ein flottes Huhn, heute bin ich eine lahme Ente
Tschöpe-Scheffler, Sigrid

Früher war ich ein flottes Huhn, heute bin ich eine lahme Ente


ausgezeichnet

äußerst hilfreich, informativ und mutmachend

Sigrid Tschöpe-Scheffler berichtet in diesem Buch von 15 Jahren Pflegebetreuung, davon die meiste Zeit als 24 Stunden-Betreuung im eigenen Haus, ganz so, wie ihre Mutter es sich gewünscht hatte - aber auch von Erfahrungen und Erlebnissen der letzten Monate, als Pflegefall im Pflegeheim, im Krankenhaus und einer Senioren WG. Dabei reflektiert sie nicht nur die unterschiedlichen Betreuungsformen, sondern auch, wie es für ihre Mutter und sie, für die Pflegenden anfühlte und auch, ganz besonders, wie sie lernte, mit Schuld- und Ohnmachtsgefühlen umzugehen, wie die jeweiligen Lösungen die Situation veränderten und stets nachgearbeitet und angepaßt werden mußten. Man begleitet sie dabei, loszulassen zu lernen und Verantwortung abzugeben und dabei doch nicht das Gefühl zu haben, die Mutter im Stich zu lassen, auch wenn man häufig genau das bezweifelt...

Neben der erzählten Geschichte ihrer Mutter, die fröhlich beginnt und zum Schluss hin immer trauriger wird, wird auch ihre Auseinandersetzung mit der Pflegesituation in diesem Land und die Möglichkeit der Pflege zu Hause durch osteuropäische Pflegekräfte durchleuchtet. Ist es Ausnutzung oder liegt es an einem selber, dieses selber entsprechend anders zu gestalten. Zahlreiche Hilfen, beispielsweise welche Fallstricke es schon alleine gibt, eine seriöse Agentur auszumachen und viele eigene Erfahrungen helfen eindeutig, sich dem Thema von verschiedenen Seiten zu nähern, für sich und die zu Pflegenden eine Strategie zu finden und sich im Klaren zu sein, dass es immer wieder passieren wird, eine einmal getroffene Lösung auch schnell neuen Gegebenheiten anzupassen.Abgerundet wird das Buch durch eine lange Liste an ausgewählten weiterführenden Büchern.

Ich halte dieses Buch für eine sehr gute Hilfestellung, auch schon Jahre vor Eintreten des Ernstfalls, dass die eigenen Eltern oder Großeltern pflegebedürftig werden, sich einen Überblich der Möglichkeiten zu verschaffen, im Idealfall noch mit den Betroffenen das Thema gemeinsam besprechen zu können - und auch klarzustellen, dass 24 Stundenpflege eine zwischenmenschliche, positive Möglichkeit darstellt.

Bewertung vom 29.03.2020
Vitalpflaster
Gruber, Alfred

Vitalpflaster


sehr gut

erklärt, wie die neue Generation an Pflastern wirkt und eingesetzt wird

Dr. Alfred Gruber, unter anderem auch in TCM und Naturheilkunde ausgebildet, betreibt zudem einen Internetshop, in dem er neben vielen anderen Produkten Bambus-Vitalpflaster anbietet; genau um diese Vitalpflaster geht es hier in diesem Buch.



Zunächst beschreibt Dr. Gruber alte, traditionelle Medizin unterschiedlicher Länder und Kulturen, beispielsweise auch in unseren Regionen schon vor 6500 Jahren erfolgreiche Kräuterumschläge. Er hat eine Verbindung zwischen TCM und westlicher Heilkunst geschaffen und die Bambus Vitalpflaster entwickelt. Seine 20-jährige Erfahrung fließt mit ein, wenn er über die von ihm entwickelte, neue Generation von Vitalpflastern berichtet, von Studien, Wirkweisen und wie man diese Pflaster anwendet. Andere kommen zu Wort, hauptsächlich Anwender dieser Pflaster, die über deren Wirkung dankbar berichten. Dem Buch liegt ein Poster bei, auf dem Akupressurpunkte sowie Reflexzonen aufgezeigt werden, was ich sehr praktisch finde, denn es ergänzt die Anleitungen zum Kleben der Pflaster bei bestimmten Ungleichgewichtheiten und Beschwerden perfekt. Auch Klebetechniken wie „sandwich“ werden ausführlich gezeigt.

Ich selber kenne ähnliche Pflaster aus dem asiatischen Raum, die allerdings der alten Generation angehören. Über die Wirkweise der im Buch vorgestellten Vitalpflaster kann ich keine Angaben machen. Manchmal kommt beim Lesen schon der Verdacht der Bewerbung eines eigenen Produktes durch; erstaunt hat mich, dass im Kapitel über Bambus ein Foto von Mung-/Sojabohnenkeimen veröffentlicht wird, mit Untertitel und Beschreibung von Bambus (S. 63). Wer sich näher mit Ausleitungen von Schadstoffen, Entgiften und Entschlacken, Entspannen und Spezialanwendungen auseinandersetzen möchte, findet in diesem Buch vielen Erklärungen, Beschreibungen und Anwendungen.

Bewertung vom 26.03.2020
Das verschwundene Mädchen / Cold Case Bd.1
Frennstedt, Tina

Das verschwundene Mädchen / Cold Case Bd.1


weniger gut

nicht wirklich spannend und wenig überzeugend

Bei "Cold Case: Das verschwundene Mädchen" von Tina Frennstedt, handelt es sich um den ersten Teil einer neuen Reihe um das von Tess geleitete Cold-Case-Team.



Der Krimi beginnt damit, dass eine Frau vergewaltigt und ermordet wird; ähnliche Taten folgen und es scheint sich um einen Serientäter zu handeln. Einiges erinnert an einen zurückliegenden unaufgeklärten Fall: dem Verschwinden der 19-jährigen Annika. In genau diesem Fall hatte Tess damals auch ermittelt... Der Verdacht fällt auf einen Serientäter,

Selbstverständlich muß bei einem Auftakt einer neuen Reihe erst einmal das komplette Team vorgestellt werden, was in diesem Krimi auch geschah - für meinen Geschmack sogar viel zu sehr. Egal, ob Tess, die in Gedanken mehr ebi ihrer Exfreundin als beim Fall zu sein scheint, die stets übelgelaunte und häufig pöbelnde und schreiende Marie, Makkonen, der über andere leidenschaftlich gerne herzuziehen scheint..., von allen gibt es für meinen Geschmack viel zu viele Details und das als übersteter Tropfen, der den Stein nicht aushölt, sondern mich als Leser immer mehr genervt hat. Für mich blieb dabei die Spannung eindeutig auf der Strecke, auch weil ständig irgendwelche unwichtigen Details, unglaubwürdige Passagen oder Aspekte gezaubert wurden.

Insgesamt habe ich mich eher durch diesen Krimi, der auf dem Cover als Thriller bezeichnet wurde, gequält und ihn unzählige Male beiseitegelegt. Einen zweiten Teil werde ich nicht lesen....

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.03.2020
Tim Raue - Rezepte aus der Brasserie
Raue, Tim;Raue, Katharina

Tim Raue - Rezepte aus der Brasserie


ausgezeichnet

wunderschönes Buch mit Alltagsrezepten, Klassikern und Aufwändigem....

Tim Raue, gefeierter Sternekoch aus Berlin, gibt in diesem Buch  66 Rezepte aus der französischen Bistroküche oder an diese angelehnte, weiter, die man gut nachkochen können soll. Die Einleitung, in der man nachlesen kann, wie Tim Raue Paris samt der Bistros schon in jungen Jahren lieben lernte, werden ausgesprochen blumig und wortgewaltig erzählt; dem Buch entnehme ich, dass diese Texte von Tim Raues Ehefrau stammen. Ich muß gestehen, dass ich diese Texte stellenweise schon sehr anstrengend fand, beispielsweise, wenn eloquent über triefendes oder frivoles Essen vorgetragen wird, häufig auch mit überbordenden Begeisterungsstürmen. Da hätte ich mir manchesmal etwas weniger Fachjargon und affektierte Selbstdarstellung gewünscht. Wahrscheinlich muß man ein großer Raue-Fan sein, um das alles wirklich würdigen zu können.

Das Buch selber wurde wunderschön gestaltet; schon das Cover finde ich traumhaft. Die blauen Elemente sind beflockt und lassen beim Lesen immer wieder das Titelbild abtasten. Das Lesebändchen wurde farblich darauf abgestimmt, was den edlen Charakter dieses Buches unterstreicht. Die vielen schönen, professionellen Fotos aus Paris und den Lokalen sowie zu den Rezepten bereiten schon beim Durchblättern Spaß und ergänzen Texte und Rezepte perfekt. Insgesamt gefällt mir die detailierte, manchmal sogar leicht verspielte Gestaltung des Buches samt der Präsentation der Speisen und Rezepte sehr gut.

Die 66 Rezepte aus der Brasserie Colette werden, wie zu erwarten, aus besten und häufig gehaltvollen Zutaten zubereitet. In der Einführung liest man von üppigen Zutaten in der Bistroküche, von vielen Gängen und Genuß. Der Genuß kommt nicht zu kurz in den hier vorgestellten Rezepten, die allesamt ausführlich und gut nachvollziehbar erklärt wurden und sich auch entsprechend nacharbeiten lassen. Geordnet nach den einzelnen Gängen finden sich für jeden Geschmack aufregende Speisen, meist in der kleinen mehrere Gänge bedingten überschaubaren Portionsgröße, denen einen ganz unterschiedlicher Aufwand gegenübersteht. Ich muß gestehen, dass ich etliche Rezepte, auch wenn ich sie als ausgesprochen lecker und ansprechend bezeichnen würde, wohl von mir nicht zubereitet werden, alleine wegen des Aufwandes und der mir dafür fehlenden Zeit und in Betracht dessen, dass im Buch ein Essen idealerweise aus sechs Gängen besteht.

Die meisten Rezepte eigenen sich hervorragend für besondere Anlässe, fallen edel aus mit Zutaten wie Jacobsmuscheln, Austern, Entenleber, Hummer, Seeigel, Schnecken, Trüffel, Kaviar, Entenbratwurst oder Taube. Aber es gibt genauso viele Gerichte, die ich als alltagstauglich ansehe, wie beispielsweise Zwiebelsuppe, Linsensuppe mit Speck und Ziegenkäse, Galette mit Zucchini, Kaffee und Kumquat, Korsische Aubergine, Ziegenkäsegnoccis mit Lavendelhonig und Feige....die man also auch in größerer, fast alleinsättigender Portion zubereiten könnte.

Keine Frage, die Rezepte fallen allesamt sehr ansprechend aus, sind gut erklärt. Man findet Rezepte, die sich für besondere Anlässe hervorragend eigenen und ebenso welche, die man im Alltag nachkochen könnte - insgesamt also eine tolle Mischung.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.03.2020
In den Wald

In den Wald


sehr gut

schön gestaltet

Das kleine Buch „In den Wald“ bietet auf 64 Seiten wunderschöne Fotos von Wäldern oder Kleingruppen von Bäumen, begleitet mit Texten verschiedener Autoren. So finden sich Auszüge aus Büchern Thoreaus, der hier am häufigsten zu finden ist, aber auch Curt Grootewitz, Paul Keller oder Wilhelm Heinrich von Riehl und andere kommen zu Wort.

Das Buch wurde schön gestaltet; die kurzen Texte von maximal zwei Seiten sind stimmungsvoll, sprechen mich aber unterschiedlich stark an. Insgesamt finde ich die Auswahl sehr gelungen und abwechslungsreich.