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Benutzername: 
Manja Teichner
Wohnort: 
Krefeld
Über mich: 
mein Blog: http://manjasbuchregal.blogspot.de/

Bewertungen

Insgesamt 1027 Bewertungen
Bewertung vom 11.10.2013
Verdammt heiß

Verdammt heiß


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Frech, kribbelig und unverblümt: erotische Abenteuer für junge Erwachsene! Die unerträgliche Verheißung kleiner Berührungen – und das, was sie ankündigt; das berühmte erste Mal, Sex zu dritt oder zwischen Mädchen: Die zehn erotischen Geschichten machen Spaß, machen an, machen Mut, die eigene Lust zu entdecken und zum eigenen Körper zu stehen. Zehn bekannte, zum Teil preisgekrönte schwedische Autorinnen und Autoren schreiben von der Liebe und zeigen Jugendlichen, wie leidenschaftlich Sexualität jenseits der Anonymität des Internets sein kann.
(Quelle: Oetinger)

Meine Meinung:
Dieses Buch vereint insgesamt 10 Kurzgeschichten, die sich alle um das Thema Liebe und Erotik drehen.

In der Anthologie im Einzelnen enthalten:
- „Vierzig Minuten oder eine verdammte Ewigkeit“ von Lisa Bjärbo
- „Paris surprise“ von Jenny Jägerfeld
- „Sexualkunde“ von Manne Forddberg
- „Eine Kette aus Zuckerperlen“ von Åsa Anderberg Strollo
- „Fanfuckingtastic Sandra Rydell“ von Martin Jern
- „Das T-Shirt“ von Ingrid Olsson
- „Pose“ von Jessica Schiefauer
- „Salz“ von Inti Chavez Perez
- „Mein klitzekleiner Beinahbruder“ von Sara Ohlsson
- „Wassermelone“ von Gunnar Ardelius

Die Geschichte haben alle unterschiedliche Stile, jeder Autor/Autorin ist eben anders.
Sie werden aus verschiedenen Perspektiven geschildert. Mal ist der Protagonist weiblich, mal männlich. Aber eines haben sie gemeinsam, es sind immer Jugendliche, die erzählen.

Von den 10 Geschichten haben mir eine ganz besonders gut gefallen. Es ist „Paris surprise“ von Jenny Jägerfeld. In dieser Geschichte prickelt es gewaltig und auch von Stil her ließ sie sich sehr gut lesen.
Nicht so gefallen haben mir zum einen „Sexualkunde“ von Manne Forddberg und „Das T-Shirt“ von Ingrid Olsson.
Bei der ersten Geschichte konnte ich mich mit dem Inhalt rein gar nicht anfreunden. Es geht um Sex mit Minderjährigen und so etwas hat, meiner nach, nichts in einem Buch zu suchen. Bei Geschichte Nummer zwei hatte ich extreme Probleme mit dem Stil. Die Sätze waren sehr abgehackt.
Die restlichen Geschichten sind ansonsten alle soweit okay und ich denke jeder Leser kann hier etwas für sich finden.

Da es sich um Kurzgeschichten handelt sind sie auch alle soweit in sich abgeschlossen. Bei manch einer kann man sich aber als Leser schon so seine Gedanken machen wie es wohl weitergehen könnte. Dies fand ich persönlich gar nicht mal so schlecht, denn es regt die Fantasie an.

Fazit:
„Verdammt heiß“ von Åsa Anderberg Strollo ist ein unterhaltsames Buch das sowohl geeignet ist für Jugendliche ab 16 Jahren aber auch Erwachsene, die sich angesprochen fühlen, werden ihren Spaß damit haben.
Es sind 10 kurzweilige Geschichten rund um Liebe und Erotik enthalten und das Buch eignet sich somit auch ideal für zwischendurch.
Durchaus lesenswert!

Bewertung vom 10.10.2013
Die drei Leben der Tomomi Ishikawa
Constable, Benjamin

Die drei Leben der Tomomi Ishikawa


sehr gut

Ben und Tomomi, genannt Butterfly, sind Freunde und leben in Paris.
Eines Tages erhält Ben einen Abschiedsbrief von Butterfly, sie hat sich umgebracht. Ben ist zutiefst bestürzt und fragt sich ob er es hätte verhindern können. Nach einer der Zeit der Trauer bekommt er plötzlich weitere Post von Butterfly. Sie hat eine Art „Schnitzeljagd“ für ihn organisiert. Auf diese Weis findet Ben Briefe und Notizbücher und dringt immer tiefer in Butterflys Vergangenheit vor. Und er kann nicht glauben was er liest, sie soll Morde begangen haben?
Bens Suche führt ihn nach New York wo er zufällig die Studentin Beatrice kennenlernt, die ihm bei seinen weiteren Stationen zur Seite steht.
Doch was wird Ben noch alles herausfinden? Und welche Rolle spielt Beatrice bei der ganzen Sache? Und ganz wichtig, ist Butterfly wirklich tot?

Der Roman „Die drei Leben der Tomomi Ishikawa“ stammt vom Autor Benjamin Constable. Der Klappentext hat mich sehr neugierig auf dieses Buch gemacht und war wirklich gespannt darauf wohin die Reise wohl gehen würde.

Ben, der den gleichen Namen wie der Autor hat, ist er womöglich selber?, ist ein sehr sympathischer Protagonist. Er möchte Autor werden und ein Buch über seine Freundin Tomomi schreiben. Man erfährt nicht so viel über ihn. Allerdings muss ich sagen Ben verhält sich im Handlungsverlauf doch schon sehr naiv. Er lässt sich ohne Nachdenken von Butterflys Briefen leiten. Erst nach und nach fängt er an die Dinge zu hinterfragen, doch es wird ihm schnell zu seltsam. Und immer wenn ihm Sachen zu heikel werden taucht seine imaginäre Katze Cat auf. Nichts desto trotz, ich habe Ben gerade auch wegen seiner Fehler gemocht.
Tomomi, oder auch Butterfly ist ein interessanter Charakter. Sie ist sehr depressiv und wollte schon des Öfteren sterben. Ihre Briefe sind sehr emotional und lebendig, sie passen irgendwie gar nicht zu Butterfly, wie sie nach außen wirkt. Bei Butterfly wusste ich nie wirklich woran ich bin. Immer wieder tauchte bei mir die Frage auf ob sie vielleicht sogar noch am Leben ist.

Der Schreibstil des Autors ist teilweise sehr poetisch. Er ist sehr detailverliebt, wodurch die Geschichte leider auch ein paar Längen bekommt. Es war dann doch an manchen Stellen meiner Ansicht nach ein wenig zu viel des Guten.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Ben in der Ich-Perspektive. Zwischendurch gibt es immer wieder kursive Passagen, in denen Butterflys Nachrichten zu lesen sind.
Die Handlung selber ist ungewöhnlich und außergewöhnlich. Immer wieder fragte ich mich ist es Realität oder doch eher Fiktion. Es ist verrückt und verwirrend was der Autor hier zu Besten gibt aber gleichzeitig auch so einfallsreich, man kann sich dem Buch irgendwie nicht entziehen. Es ist allerdings kein Buch für mal eben zwischendurch, man sollte ihm schon seine ganze Aufmerksamkeit widmen.

Das Ende hat mich ein wenig enttäuscht zurückgelassen. Gut es passt soweit zum Buch aber mir blieben zu viele Fragen ungeklärt.

Fazit:
„Die drei Leben der Tomomi Ishikawa“ von Benjamin Constable ist ein außergewöhnlich ungewöhnliches Buch.
Mit interessanten Charakteren und einer Mischung aus Realität und Fiktion hat mich der Autor fasziniert, teilweise auch verwirrt aber dennoch gut unterhalten.
Wer mal etwas anderes lesen möchte, der sollte hier ruhig genauer hinschauen!

Bewertung vom 08.10.2013
Feuerherz (eBook, ePUB)
Wolf, Jennifer

Feuerherz (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Die siebzehnjährige Lissy ist das wohl schlagfertigste Mädchen ihrer Klasse und nimmt auch in den kritischsten Situationen kein Blatt vor den Mund. So hart ihre Schale aber auch sein mag, so weich ist doch der Kern. Denn sie wünscht sich nichts anderes als die übrigen Mädchen: die Freundin von Ilian Balaur zu werden, dem bestaussehendsten Typen der ganzen Schule. Eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit. Dachte sie zumindest immer. Bis sie einsehen muss, dass alles, was ihr bislang vollkommen unmöglich erschien, durchaus existieren kann. Und das gilt nicht nur für die Zuneigung von Ilian Balaur …
(Quelle: Impress)

Meine Meinung:
Elisabeth, genannt Lissy, wohnt mit ihrem Vater und ihrer Stiefmutter in Köln. Dort geht sie auch zur Schule. In ihrem Spanischkurs ist ein Junge, Ilian Balaur, in den ist Lissy ziemlich verknallt. Doch bei Ilian hat sie eh keine Chancen, gehört er doch zu den „Perfekten“, einer Gruppe von Jugendlichen, die lieber unter sich bleiben. Und natürlich hat Ilian auch eine Freundin.
Da bekommt Lissy plötzlich eine Freundschaftsanfrage auf Facebook, ausgerechnet von Ilian. Nach kurzem Zögern nimmt Lissy an, ist es doch ihre Chance mit Ilian ins Gespräch zu kommen. Doch irgendwie ist sein Verhalten merkwürdig.
Hat Ilian etwas zu verbergen? Kann Lissy sein Geheimnis lüften? Und wird es noch etwas mit den beiden?

Das Fantasybuch „Feuerherz“ stammt von Jennifer Wolf. Nach "In Sanguine Veritas - Die Wahrheit liegt im Blut" war dies nun schon mein zweites Buch der Autorin.

Elisabeth, die einfach nur Lissy genannt wird, ist fast 17 Jahre alt. Sie ist frech und hat wirklich in nahezu jeder Situation einen lockeren Spruch auf Lager. Doch so selbstbewusst und stark Lissy auch nach außen wirkt so verletzlich und sensibel ist sie im Inneren. Mir hat Lissy von Beginn an super gefallen, man kann sich schon sehr mit ihr identifizieren.
Ilian Balaur ist der heißeste Typ der Schule. Lissy ist in ihn verknallt. Er sieht gut aus und ist charmant. Doch irgendwie ist Ilian auch sehr ungewöhnlich. Dass er etwas verbirgt wird sehr schnell klar und sein Geheimnis wird auch relativ schnell gelüftet. Doch gerade das macht Ilian in meinen Augen auch sehr interessant.
Zwischen den beiden ist eine Anziehungskraft und es entwickelt sich eine Liebesgeschichte, die toll beschrieben und emotional ist.

Auch die von Jennifer Wolf ausgearbeiteten Nebenfiguren haben mir gut gefallen. Jeder fügt sich wunderbar ins Gesamtbild ein.

Der Schreibstil der Autorin ist recht einfach gehalten und die Seiten ließen sich flüssig lesen. Besonders gefallen hat mir das Jennifer Wolf die Szenen detailreich beschrieben hat und man sie sich so herrlich vorstellen kann.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Lissy in der Ich-Perspektive.
Die Handlung selber zeigt jetzt nicht unbedingt neue Ideen. Sie besticht aber dadurch, dass Jennifer Wolf altbekanntes sehr gut und auf recht neue Weise umsetzt. Die Handlung ist spannend und mitreißend und es gibt Wendungen, mit denen man so nicht rechnet.

Das Ende des Buches ist schlüssig und nachvollziehbar. Es rundet die gesamte Geschichte sehr gut ab und alle Fragen werden beantwortet.

Fazit:
„Feuerherz“ von Jennifer Wolf ist ein tolles Fantasybuch angereichert mit einem Schuss Romantik.
Die interessanten authentischen Charaktere und eine mitreißende fesselnde Handlung konnten mich vollkommen überzeugen.
Von mir bekommt „Feuerherz“ eine klare Leseempfehlung!

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.10.2013
Mein Herz schlägt für uns beide
Moore, Suzi

Mein Herz schlägt für uns beide


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Ein wunderbares Buch, das zu Tränen rührt
»Meine Schwester starb am 1. März, und das war richtig blöd. Immerhin war das mein Geburtstag. Es war unser Geburtstag. Laura war meine Zwillingsschwester.«
So beginnt Emma ihre Geschichte – eine Geschichte, die mitten ins Herz trifft. Ohne ihre vorlaute, starke Schwester fühlt sich Emma verloren und unsichtbar. In der Schule ebenso wie in ihrer Familie. Nachts, wenn sie die Augen schließt, hört sie Lauras Stimme, die ihr Mut zuspricht. Doch eines Tages begegnet sie Lexi und alles verändert sich. Lexi ist wild, geheimnisvoll und Emma wird unaufhaltsam hineingezogen in Lexis wunderbar-verrückte Welt. Lexis Temperament und Zuneigung geben Emma Kraft, endlich die richtigen Fragen zu stellen und ihren eigenen Weg zu finden … Eine bewegende Geschichte über das Loslassen und Abschiednehmen.
(Quelle: cbj)

Meine Meinung:
Am 9. Geburtstag der Zwillinge Emma und Laura passiert etwas schreckliches, Laura stirbt. Nichts ist mehr wie es einmal war und die Familie droht auseinanderzubrechen. War Laura doch immer im Mittelpunkt und sprühte nur so vor Lebensfreude.
Doch es nutzt alles nichts, Emma muss lernen ohne Laura klarzukommen. Doch das ist gar nicht so einfach …

Das Buch „Mein Herz schlägt für uns beide“ stammt von der Autorin Suzi Moore. Es ist ihr erstes Kinderbuch und mir war die Autorin bis zu diesem Buch gänzlich unbekannt.

Die Protagonistin ist hier Emma. Sie ist ein 9-jähriges Mädchen, eine von Zwillingen. Doch an eben dem 9. Geburtstag stirbt ihre Zwillingsschwester und Emma steht plötzlich alleine da. Ein Teil von ihr ist einfach weg. Sie fühlt sich einsam und verlassen und muss lernen ohne Laura klarzukommen. In der Schule wird sie zur Außenseiterin, weiß nicht mehr so recht wie sich verhalten soll oder was sie sagen soll. Emma geht sogar soweit, sie ändert ihren Geburtstag, aufgrund der schmerzlichen Erinnerung.
Lexi ist die neue Schülerin. Sie hat auffallend rote Locken und würde Emma sehr gerne näher kennenlernen. Was Emma erst später herausfindet, Lexi weiß wie es ist etwas zu verlieren. Die beiden Mädchen sind sich ähnlicher als zunächst angenommen.

Die Eltern von Emma leiden sehr unter dem Verlust ihres anderen Kindes. Sie haben sogar Probleme Emma anzusehen, denn sie sehen dann auch immer Laura. Der Abstand, den sie sich gönnen, tut wirklich Not.

Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar und einfühlsam. Man kann die Gefühle Emmas wirklich spüren.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Emma in der Ich-Perspektive. Man bekommt als Leser alles hautnah mit und leidet regelrecht mit dem kleinen Mädchen.
Die Handlung ist traurig-schön. Suzi Moore zeigt wie wichtig Erinnerungen sein können und wie sehr man die gemeinsame Zeit mit einem geliebten Menschen doch genießen sollte. Man weiß schließlich nie wie lange man sich noch hat. Sie setzt sich mit einem sehr schwierigen Thema auseinander und bringt dem Leser die Sorgen und Nöte der kleinen Emma näher.

Fazit:
„Mein Herz schlägt für uns beide“ von Suzi Moore ist ein sehr gelungenes Kinderbuch über ein sehr schwieriges Thema.
Die wundervollen Charaktere und die authentische aus dem Leben gegriffene Geschichte bewegen und rühren nicht selten sogar zu Tränen.
Wirklich empfehlenswert!

Bewertung vom 04.10.2013
Die seufzende Wendeltreppe / Lockwood & Co. Bd.1
Stroud, Jonathan

Die seufzende Wendeltreppe / Lockwood & Co. Bd.1


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Lucys letztes Arbeitsverhältnis wurde nach einem Unfall recht abrupt beendet. So bewirbt sie sich bei „Lockwood & Co.“, einer Agentur, die sich um die Geister in London kümmert. Das anschließende Bewerbungsgespräch verläuft richtig gut und sie bekommt die Stelle.
Schon bald kommt es zu Lucys ersten Einsatz. Sie und Lockwood sollen einen Geist aus einem Haus vertreiben. Im Haus jedoch finden die beiden nicht nur den Geist vor, sondern auch ein totes Mädchen mit einem mysteriösen gravierten Amulett. Beim Versuch den Geist abzuwehren geschieht Lucy ein Missgeschick und das Haus brennt ab. Nur das Amulett kann gerettet werden. Nun ist der Schuldenberg der Agentur immens hoch, 60.000 Pfund. Um diese aufzutreiben bleibt nichts anderes übrige als den Auftrag des einzig verbliebenen Klienten anzunehmen.
Allerdings hat der Auftrag einen Haken, er ist im einem verfluchten Haus und ziemlich gefährlich …

Das Jugendbuch „Lockwood & Co. – Die seufzende Wendeltreppe“ stammt aus der Feder des erfolgreichen Autors Jonathan Stroud. Es ist der erste Band einer neuen Reihe. Mir war der Autor bis zu diesem Buch noch unbekannt.

Die Charaktere des Buches sind alle sehr unterschiedliche.
Zum einen ist das Lucy. Sie ist 16 Jahre alt, wirkt aber bereits sehr reif für ihr Alter. Sie ist richtig liebenswert und sympathisch. Lucy ist hochbegabt und kann Geister quasi wahrnehmen, ja manchmal sogar hören.
Anthony Lockwood ist der Gründer und somit Chef der Agentur „Lockwood & Co.“. Er ist ebenfalls ein richtig sympathischer Kerl, sehr charmant, mutig und umgänglich.
George ist eher das Gegenteil der beiden genannten. Er ist mürrisch und streitet gerne. Eben ein recht launischer und eigenwilliger Charakter.
Diese 3 Protagonisten sind wirklich sehr gut dargestellt, man kann sie sich wunderbar vorstellen.

Doch nicht nur die lebenden Figuren sind gelungen, nein auch die Geister haben mir richtig gut gefallen. Man erfährt viel über sie und ihr Leben zuvor, sie sind nicht einfach nur bloße Wesen.

Der Schreibstil des Autors ist locker und leicht. Man kommt flüssig und gut durch die Seiten.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Lucy in der Ich-Perspektive. Es ist zwar eine etwas eingeschränkte Sichtweise aber dem Leser entgeht trotz allem nicht das Geringste.
Die Handlung an sich ist interessant, spannend und abwechslungsreich gestaltet. Es gibt mehrere Erzählstränge die in einer Mischung aus Gruselgeschichte und Krimi zusammengeführt werden. Im Handlungsverlauf tauchen immer wieder Wendungen auf mit denen man nicht rechnet.

Das Ende ist gut gelungen. Es werden soweit alle Fragen, die beim Lesen auftauchen, beantwortet. Einzig auf der letzten Seite hat der Autor eine Passage eingebaut, die erahnen lässt wie es im zweiten Band weitergehen könnte.

Fazit:
„Lockwood & Co. – Die seufzende Wendeltreppe“ von Jonathan Stroud ist ein sehr unterhaltsamer Auftakt der Jugendbuchreihe.
Die spannende und witzige Handlung sowie die sympathischen Charaktere haben mich überzeugt und mir ein ums andere Mal Gänsehaut beschert.
Absolut lesenswert!

Bewertung vom 04.10.2013
Das Reich der Schatten / Elvancor Bd.2
Roberts, Aileen P.

Das Reich der Schatten / Elvancor Bd.2


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Sie folgt ihrem Seelengefährten in ein Land jenseits der Zeit und in ein großes Abenteuer.
Auf der Suche nach ihrer großen Liebe Ragnar hat die 18-jährige Lena die Welt der Menschen verlassen und Elvancor betreten – das Land jenseits der Zeit. Dort warten neue Aufgaben auf sie. Denn geheimnisvolle Schattenwesen bedrohen die Menschen in Elvancor ebenso wie dessen Ureinwohner, die Tuavinn. Krieg droht auszubrechen, und Lena gerät zwischen die Fronten. Verzweifelt hofft sie auf Ragnars Hilfe, doch dieser ist eigenartig distanziert und scheint fasziniert von der Macht der Schatten. Bald ist sich Lena nicht mehr sicher, auf wessen Seite er steht – und ob sie jemals seine Liebe zurückgewinnen wird ...
(Quelle: Goldmann Verlag)

Meine Meinung:
Lena ist es wirklich gelungen, sie hat das Amulett zusammengesetzt und ist mit dessen Hilfe nach Elvancor gelangt. Dort trifft sie auch endlich Ragnar wieder. In der Menschenwelt war er ja gestorben, getötet durch mysteriöse Wesen. Doch er hat sich sehr stark verändert, ist nicht mehr der, der er mal war.
Doch damit nicht genug, die Menschenwelt und Ragnars Volk, die Tuavinn, werden von seltsamen Schattenwesen bedroht. In diesen dunklen Wesen erkennt Lena genau die, die Ragnar getötet haben. Ein Krieg droht auszubrechen durch den auch die Menschenwelt bedroht ist.
Lena hofft auf Ragnars Hilfe, doch er scheint merkwürdig fasziniert zu sein von den Schatten, sie ziehen ihn regelrecht an.
Kann Lena Elvancor und die Menschenwelt noch retten? Und kann sie Ragnars Liebe wieder für sich gewinnen?

Der Fantasyroman „Im Reich der Schatten“ stammt aus der Feder der Autorin Aileen P. Roberts. Es ist der 2. und finale Teil der Reihe um Lena und das Reich Elvancor.

Die Protagonistin Lena ist bereits aus dem ersten Teil bekannt. Sie ist noch genauso liebenswert dargestellt und mir persönlich sehr sympathisch gewesen. In diesem Teil wird sie erwachsener und übernimmt Verantwortung für ihr Tun. Lena ist immer offen für neue Sachen und sie zeigt auch mal richtig Emotionen. Ihre Entwicklung ist nachvollziehbar und glaubhaft gestaltet.
Ragnar ist auch bereits bekannt. Allerdings hat der sich im Vergleich zum ersten Teil komplett verändert. Er wirkt nun auch viel männlicher und reifer. Als Leser merkt man schnell er gehört einfach nach Elvancor, das ist sein Zuhause.

Auch die anderen Figuren, egal ob nun bekannt oder neu eingeführt sind alle samt wirklich gut gestaltet. Sie fügen sich mühelos ins Geschehen ein.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht und locker lesbar. Sie beschreibt Szenen sehr bildhaft, man kann es sich alles schön vorstellen.
Geschildert wird das Geschehen hauptsächlich aus der Perspektive von Lena. Hierfür wird der personale Erzähler verwendet. Es gibt aber auch ab und an Einblicke aus Ragnars Sicht.
Die Handlung an sich beginnt recht verhalten. In der ersten Hälfte des Buches konnte mich das Geschehen auch leider nicht wirklich fesseln. Es zieht sich alles ein wenig zu sehr in die Länge. Ab aber etwa der Mitte des Buches zieht die Spannung merklich an und ich konnte endlich im Geschehen abtauchen und war gefesselt.
Es gibt verschiedene Handlungsstränge, die zum Ende hin gekonnt miteinander verbunden werden.
Das Land Elvancor hat Aileen P. Roberts wirklich schön beschrieben. Es wirkt magisch und zauberhaft.

Das Finale des Buches ist sehr spannend gehalten. Alle Fragen, die bis hierhin noch offen waren, auch die aus dem Vorgängerband, werden hier restlos beantwortet und die Dilogie ist somit abgeschlossen.

Fazit:
„Im Reich der Schatten: Elvancor 2“ von Aileen P. Roberts ist eine gute Fortsetzung der Reihe.
Trotz des verhaltenen Beginns konnten mich Handlung und Charaktere noch einnehmen und fesseln und das Ende hat alles Offene beantwortet.
Dieser 2. Teil kommt nicht ganz an den Vorgänger heran, ist aber dennoch lesenswert!

Bewertung vom 02.10.2013
City of Glass / Chroniken der Unterwelt Bd.3
Clare, Cassandra

City of Glass / Chroniken der Unterwelt Bd.3


ausgezeichnet

Der Fantasyroman „City of Glass“ stammt von der Autorin Cassandra Clare. Es ist bereits der 3. Teil der „Chroniken der Unterwelt“ – Reihe und nachdem mir die Vorgänger beide ausgesprochen gut gefallen haben war ich gespannt wie die Reise weitergeht.

Die auftauchenden Charaktere sind weitestgehend bekannt.
Allen voran natürlich Clary und Jace, die beide innerlich zerrissen wirken, da sie die Gefühle, die sie füreinander haben, nicht zulassen dürfen.
Clary hat seit „City of Bones“ eine immense Entwicklung durchgemacht. War sie einst noch ziemlich naiv, so hat sie mittlerweile aus ihren Taten gelernt. Trotzdem kommt es aber immer noch vor das sie impulsiv handelt und sich so immer wieder in Schwierigkeiten bringt.
Jace ist noch immer Jace. Auf andere wirkt er unnahbar und gefühlskalt. Doch ganz tief im Inneren ist Jace genauso verletzbar wie jeder andere auch. Er zeigt es nur nicht gerne, denn diese Gefühle würden ihn angreifbar machen. Clary, seine Schwester, möchte er vor dem Rat beschützen. Deshalb ist er auch dagegen das sie mit nach Idris kommt. Er ist nach wie vor mein Lieblingscharakter der Reihe.
Simon mausert sich langsam aber sicher und wird mir auch sympathisch. Mittlerweile hat er ja die Wandlung zum Vampir hinter sich gebracht. Er ist ein ganz besonderer Vampir denn die Sonne kann ihm nichts anhaben.

Auch die ganzen anderen Charaktere sind nach wie vor super dargestellt. Es ist als würde man zu Freunden zurückkehren, man fühlt sich direkt mit ihnen verbunden.
Es wird aber auch ein neuer Charakter eingeführt, Sebastian. Mit ihm hatte ich von Beginn an meine Probleme und mochte ihn nicht wirklich. Im Handlungsverlauf zeigt sich ja, dass ich hier einen ziemlich guten Riecher hatte.

Der Schreibstil der Autorin ist einfach unbeschreiblich. Sie schafft es mit einfachen Worten den Leser an die Seiten zu fesseln und mitzureißen. Auch wenn man versucht langsam zu lesen, es gelingt nicht. Man kann nicht anders und muss immerzu wissen was weiter passiert.
Geschildert wird das Geschehen wieder aus unterschiedlichen Perspektiven. Man ist als Leser also immer da wo es gerade wichtig ist und verpasst nicht ein Detail.
Die Handlung ist mehr als spannend, mitreißend und actionreich. Es passiert unglaublich viel und wer glaubt dieser 3. Teil könnte aufgrund seiner Dicke auch mal ruhiger Szenen enthalten, der irrt gewaltig. Immer wieder gibt es Wendungen und Überraschungen, die den Leser noch tiefer ins Geschehen ziehen.

Das Ende ist ein richtiger Showdown. Es ist spannend und eigentlich beantwortet es soweit alle offen gebliebenen Fragen (und klärt dabei noch eine ganz wichtige Sache).
Eigentlich kann man die „Chroniken der Unterwelt“ mit diesem 3. Teil als abgeschlossen betrachten, doch es geht weiter, quasi mit der zweiten Trilogie.
Ich kann nur sagen zum Glück, denn ich möchte Clary, Jace und all die anderen noch lange nicht gehen lassen!

Fazit:
„City of Glass. Chroniken der Unterwelt 03“ von Cassandra Clare ist eine geniale Fortsetzung der Reihe.
Es scheint eigentlich unmöglich aber auch mit diesem 3. Teil steigert sich die Autorin nochmals. Die Weiterentwicklung der Charaktere ist glaubhaft, die Handlung mitreißend und überaus spannend und die geschaffene Welt einfach grandios.
Ich bin komplett gefangen und kann nur sagen, wer diese Reihe nicht liest dem ist nicht zu helfen!

2 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.