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Book-addicted
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www.book-addicted.blogspot.com
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 673 Bewertungen
Bewertung vom 23.09.2014
Unbändig
Collins, Courtney

Unbändig


weniger gut

Mehr gibts auf: www.book-addicted.de

"Unbändig" ist ein Roman der Autorin Courtney Collins. Wie ihr vielleicht wisst, bin ich "Buchflüster" und bekam dieses Buch daher einfach zum Lesen und Bewerten zugesandt. Ich für meinen Teil interessiere mich zwar durchaus für Bücher dieses Genres, hätte mir aber speziell dieses Buch nicht gekauft - was sich im Nachhinein wohl auch bestätigt hat, aber dazu in der Rezension mehr.

Zu Beginn des Romanes befinden wir uns im Jahre 1917, indem die 23-jährige Jessie gerade aus dem Gefängnis rauskommt, indem sie wegen Pferdediebstahl festsaß. Dies gelingt ihr jedoch nur auf Grund eines guten Deals: Sie tauscht ihre Gefängniszeit gegen Arbeitszeit bei Fitzgerald Henry, wo sie Hausarbeiten durchführen soll und für die Arbeit mit den Pferden zuständig ist. Doch Fitz ist kein einfacher Hausherr, denn durch seinen übermäßigen Alkoholkonsum wird er ziemlich brutal und über die Maßen herrschsüchtig. Jessie erträgt all das mit einer Engelsgeduld, denn das letzte, was sie will, ist wieder im Gefängnis landen. Als Jessie schwanger wird, plagt sie sich immer mehr mit Fluchtgedanken und als Fitz sie mit einer hinterhältigen Aktion hinters Licht führt, beschließt sie zu fliehen. Doch mit einer einfachen Flucht ist es nicht getan und so erschlägt sie ihren Peiniger nicht nur, sondern zündet es auch noch an. Doch leider hat Fitz vor seinem Tod ganze Arbeit geleistet und auf Jessie steht bereits ein Kopfgeld aus, was ihr die Flucht nicht wirklich erleichtert. Unterwegs bringt sie schließlich ihr Kind zur Welt, beschließt jedoch, dass es in dieser Welt keinen Platz zum Leben hat, weswegen sie es schließlich ermordet und begräbt. Durch den Blutverlust wird sie schließlich ohnmächtig und so wird sie von einem alten Ehepaar gefunden und wieder aufgepäppelt. Doch das Leben muss auch für Jessie irgendwann weitergehen und so schließt sie sich bald einer Bande Pferdediebe an und ihre Vergangenheit beginnt sie einzuholen...

Ich persönlich konnte mich für diesen Roman so gar nicht erwärmen. Es war langatmig und besonders der erste Teil, in dem Jessies totes Baby aus seiner Sicht berichtet, war ebenso skurril, wie nervig. Mit dieser Erzählweise konnte ich mich so gar nicht anfreunden und auch die ganze Geschichte an sich fand ich mehr als schleppend. Jessie selbst war mir mit ihrer ganzen Art nicht nur absolut unsympathisch, auch ihre Handlungsweisen konnte ich absolut nicht nachvollziehen (bis auf den Mord an Fitz, zugegeben)! Die Figur des Jack Brown, einem Aborigine, ist eine der wenigen, die mir wirklich sympathisch waren, denn er liebt Jessie nicht nur abgöttisch, sondern macht sich sogar auf die Suche nach ihr, als sie von Kopfgeldjägern gesucht wird.

Insgesamt konnte ich dem Buch also aus oben genannten Gründen nicht wirklich viel abgewinnen und einzig Jack ist ein Faktor dafür, dass ich dem Buch nicht nur einen Stern gebe! Auch die Landschaftsbeschreibungen gefielen mir recht gut, denn sie ließen einem das ganze richtiggehend vor Augen ablaufen und man konnte sich die ganze Geschichte vor dem entsprechenden Hintergrund vorstellen!

Bewertung vom 24.08.2014
Das Seelenhaus (Restexemplar)
Kent, Hannah

Das Seelenhaus (Restexemplar)


ausgezeichnet

Die komplette Rezi gibts auf: www.book-addicted.de

Die Charaktere sind umso faszinierender, wenn man weiß, das all dies auf wahren Tatsachen beruht und natürlich ließ ich es mir nicht nehmen, zumindest ein bisschen zu recherchieren. Leider wurde ich nicht wirklich fündig, die Informationen waren eher rar gesäht. Allerdings werde ich mich wohl demnächst noch einmal daranmachen und etwas intensiver suchen, denn es würde mich interessieren, was sich sonst noch so zugetragen hat, was in dem Buch vielleicht nicht erwähnt wird! Insgesamt konnte ich mich recht schnell für die Person der Agnes erwärmen, auch wenn sie zu Beginn des Buches von allen als unberechenbares, unverschämtes Weibstück beschrieben wird, das nicht zu bändigen ist und keine Grenzen kennt. Wie diese Personen jedoch dazu kommen, weiß ich bis heute jedoch nicht, denn mir begegnete Agnes stets als zuvorkommende, fleißige junge Magd, auch wenn sie bei Ankunft auf dem Hof doch ein eher fragwürdiges Erscheinungsbild abgab. Auch Pfarrer Toti war mir recht schnell sympathisch, handelt es sich bei ihm doch um einen sehr jungen Pfarrvikar, der mit der Betreuung einer Todgeweihten zu Anfang nur wenig zurechtkommt. So manches Mal denkt er darübr nach, die Flinte ins Korn zu werfen und ihre Betreuung an einen erfahrenen Pfarrer abzugeben, doch jedes Mal hält ihn sein Pflichtbewusstsein zurück und so bleibt er doch dabei, die "junge" Agnes zu betreuen. Die Familie des Kornsáhof ist ein bunt zusammengewürfeltes Völkchen: Mutter Margrét, die an einer Lungenerkrankug zu leiden scheint, die ihr schwer zu schaffen macht, der Vater, der stets unterwegs ist, weil er seiner Arbeit nachgeht, den beiden Töchtern Lauga und Steina, die eine hasst Agnes und ist von Eifersucht geplagt, die andere bewundert Agnes und versucht ihr eine Freundin zu sein, sowie einige Mägde und Knechte, die Agnes ihr kurzes Dasein auf dem Hof nicht immer leichter machen.

Schlussendlich muss ich euch dieses Buch einfach empfehlen, auch wenn ich zu Beginn dann doch etwas kritisch war. Zwar gefiel mir die Buchbeschreibung von Anfang an sehr gut, die Isländischen Namen jedoch schreckten mich ein wenig ab und ich fürchtete, auf allerhand ähnliche Namen zu stoßen, die ich nicht auseinanderhalten kann. Diese Zweifel waren jedoch unbegründet, denn im Grunde muss man sich nur die Vornamen merken, die ja noch recht einfach waren, die Nachnamen konnte man getrost ignorieren. Ich persönlich konnte mich von diesem Buch mitreißen lassen und fand mich sehr oft selbst in Island im Jahre 1828 wieder, wo ich gebannt nebenansaß und das Leben/Schicksal von Agnes betrachtete, welches mich immer wieder beeindruckte, begeisterte und auch abschreckte. In diesem Sinne kann ich euch nur eine klare Empfehlung aussprechen und hoffe, ihr habt genauso viel Vergnügen dabei, wie ich.

Bewertung vom 21.07.2014
Ein Mann, ein Ring
Taddigs, Mathias

Ein Mann, ein Ring


ausgezeichnet

"Ein Mann ein Ring" ist ein Roman des Autors Mathias Taddigs. Aufmerksam geworden bin ich auf diesen Roman über "Blogg Dein Buch". Den Titel wie die Inhaltsbeschreibung fand ich irgendwie recht amüsant und daher bewarb ich mich als Rezensent. Recht bald darauf trudelte das Buch auch schon bei mir ein und war innerhalb von knapp 24 Stunden auch schon gelesen - trotz Arbeit und Prüfungsvorbereitung.

Insgesamt kann ich euch dieses Buch einfach nur empfehlen: Es ist witzig, voller Charme und man muss mehr als einmal schmunzeln, über die Absudität der einzelnen Situationen. Auch wenn mir Felix Freundin ab und an ein wenig steif wirkt, so wirkt sie dennoch sympathisch und ihre Eifersuchtsattacken sind mindestens so witzig, wie auch an den Haaren herbeigezogen! Auch die anderen Bewohner der Finca waren durchweg sympathisch und äußerst witzig, wobei der kleine Sohn von Claudia, Felix Ex, eindeutig mein Favorit in dieser Geschichte darstellte. Ohne ihn wäre manch witzige Situation nicht machbar gewesen und ich hoffe sehr, dass man von dieser Familie auch noch einmal mehr zu lesen bekommt. Außerdem bin ich gespannt auf "Eine Frau, ein Wort", welches die Geschichte aus Sicht von Nina beschreibt - geschrieben von Haja Taddigs, der Ehefrau des Autors.

Bewertung vom 25.06.2014
Morgen kommt ein neuer Himmel
Spielman, Lori Nelson

Morgen kommt ein neuer Himmel


ausgezeichnet

Die komplette Rezi gibts auf: www.book-addicted.de

Zu Beginn des Buches befindet sich unsere Hauptprotagonistin Brett in ihrem Elternhaus, in dem gerade die Trauerfeier zu Ehren ihrer Mutter abgehalten wird. Im Zimmer ihrer Mutter schwelgt sie in Erinnerungen und versucht, Herr über ihre Trauer zu werden, was ihr jedoch nur mit Hilfe von viel Champagner gelingt. Ursprünglich kaufte Brett's Mutter diesen Champagner, um den Sieg über ihre Krebserkrankung zu feiern, dies blieb ihr jedoch leider verwehrt.

Natürlich lässt es sich Brett nicht nehmen, auch stark alkoholisiert der Trauerfeier beiwohnen zu wollen, was unwillkürlich zum Fiasko führt. In ihren hohen Schuhen, die ihr plötzlich zu klein zu sein scheinen, stolpert sie, segelt in hohem Bogen die Treppe hinab und verliert das Bewusstsein.

Glücklicherweise bleibt sie jedoch unverletzt und ihre Schwägerinnen beteuern den Gästen gegenüber, dass es sich um einen Schwächeanfall handelt, wodurch Bretts kleines Alkoholdesaster zumindest unbemerkt bleibt. Gerade wegen dieses kleinen Zwischenfalls war mir Brett sofort sympathisch, denn jeder kann wohl ihre Gefühlslage in dieser Situation verstehen und auch, wenn ihr Alkoholkonsum keine Lösung für ihre Probleme ist, so bemerkt man dadurch wie verzweifelt und traurig sie eigentlich ist. Zusätzlich besitzt ihr betrunkenes ich eine gehörige Portion Charme, was den Leser das ein oder andere Mal heftig schmunzeln lässt. Irgendwie mag man Brett einfach von Anfang an: zuerst begegnet sie uns als Frau, die sich gut und gerne einredet, wie glücklich sie mit ihrem momentanen Leben ist, im laufe des Romanes fällt uns jedoch immer mehr auf, wie unrecht sie damit hatte und sie entwickelt sich immer mehr zu einer taffen jungen Frau, die genau weiß, was sie will und dies auch genauso umsetzt. Für sie ist dieser Prozess ein langer und steiniger Weg, doch er lohnt sich!

Als sie einige Tage später der Testamentseröffnung beiwohnt, muss sie erkennen, dass sie sich umsonst darum gesorgt und darauf gefreut hat, die Firma ihrer Mutter zu übernehmen, denn dieser Posten wird ihr von ihrer Schwägerin abgenommen, die nicht nur die Aktienanteile von Brett's Mutter, sondern auch den Geschäftsführerposten erbt. Zutiefst gekränkt zieht sie sich in ein Schneckenhaus zurück und kommt erst wieder hervor, als sie der Notar, Brad Midar, zu einem Gespräch unter 4 Augen bittet. Er legt ihr eine alte Liste mit Lebenszielen vor, die Brett vor 20 Jahren selbst verfasst und dann verworfen hatte. Brett's Mutter wünschte sich, das Brett diese Liste wieder an sich nimmt und versucht, die darauf erwähnten Ziele (in leicht abgewandelter Variante) zu erreichen. Brett hält ihre Mutter zuerst für verrückt, beschließt allerdings, es zu versuchen - auch wenn sie dafür ihr komplettes Leben umkrempeln muss. Um dem ganzen die Krone aufzusetzen, setzte Elizabeth auch noch eine Frist fest, bis zu der Brett diese Liste fertig bearbeitet haben muss: September des nächsten Jahres - genau 1 Jahr. Erst dann erhält sie ihr rechtmäßiges Erbe. Nach jedem erfüllten Ziel soll Brett einen Brief bekommen, in dem Elizabeth zu ihrer Tochter "spricht", was natürlich einen weiteren Anreiz für die Hinterbliebene bietet. Als Brett von den Absichten ihrer Mutter erfährt, ist sie nicht nur geschockt, sie hält ihre Mutter auch für vollkommen verrückt. Laut eigener Aussage ist sie mit ihrem Leben vollends glücklich und ihre Mutter versucht nur, darin herumzupfuschen! Trotzdem ist sie sich bewusst, dass ihre Mutter immer nur ihr bestes wollte und so beschließt sie, der Sache auf den Grund zu gehen.

33 von 36 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.06.2014
Der Gesang der Wellen nach dem Sturm
Wark, Kirsty

Der Gesang der Wellen nach dem Sturm


schlecht

Mein Konto zeigte mir an, dass diese Bewertung nicht erfolgt sei, obwohl ich sie am 08.05.2014 bereits hochgeladen hatte. Ich bitte um Verständnis! Die Rezension ist auch auf meinem Blog: www.book.-addicted.de zu finden, mit dem oben genannten Datum!



"Der Gesang der Wellen nach dem Sturm" ist ein Roman der Autorin Kirsty Wark. Dieses Buch bekam ich zugesandt, da ich als Buchflüsterer "tätig" bin und immer wieder unverhofft neue Bücher erhalte.

Zu Beginn dieses Romanes war ich recht optimistisch gestimmt und freute mich schon aufs Lesen dieses Buches. Als ich jedoch die ersten paar Seiten hinter mich gebracht hatte, ließ die Begeisterung schnell nach, da ich mich weder für den Inhalt, noch für den Sprachstil an sich erwärmen konnte.

Die Geschichte spielt auf der Insel Arran und wir begegnen den beiden Damen Elizabeth Pringle und Martha. Martha ist die Tochter einer demenzkranken Frau, der Elizabeth Pringle ihr Haus vererbt hat. Durch einen Zufall findet Martha die Memoiren der verstorbenen Elizabeth und so erhalten wir einen Einblick in das Leben der alten Dame. Dabei kommt natürlich auch ein lang gehütetes Geheimnis ans Licht - wie könnte es auch anders sein.

In "Der Gesang der Wellen" geht es um die Schicksaler zweier komplett fremder Frauen, die durch nichts weiter verbunden sind, als ein Haus, auf einer Insel. Die beiden erzählen abwechselnd von ihrem Leben und so bekommen wir einen Einblick in die Geschichte zweier Damen, ganz unterschiedlichen Alters. Ich persönlich fand den kompletten Roman eher schleppend und langweilig und musste mich quälen, um überhaupt ans Ende zu gelangen. Die Personen erschienen mir blass und farblos, ohne großartig Charakter zu haben und die Geschichte aufgesetzt und lieblos dahingeschrieben.

Insgesamt konnte ich diesem Roman nur wenig abgewinnen, kann ihn daher also auch nicht weiterempfehlen. Für Leser, die es gerne mit seichten Frauenromanen zu tun haben, könnte dieser Roman vielleicht eine Anlaufstelle sein, mir persönlich gefiel er jedoch leider nicht.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.06.2014
Weit weg und ganz nah
Moyes, Jojo

Weit weg und ganz nah


ausgezeichnet

Die komplette Rezension gibts auf: www.book-addicted.de
Wenn man sich den Inhalt dieser Story mal ganz unvoreingenommen betrachtet, erhält man eine verzweifelte Mutter mit zwei außergewöhnlichen Kindern, die alles versucht, um einem ihrer Kinder einen Traum zu erfüllen. Sie steigt des Nachts mit ihren Kindern in das Auto eines völlig fremden und entschließt sich dann auch noch dazu, mit ihm durchs halbe Land zu kutschieren - da bleibt doch die Frage: Welche Mutter würde solch eine Entscheidung treffen? Auf der anderen Seite sieht man einen mehr oder weniger erfolgreichen Unternehmer, der gerade dabei ist alles zu verlieren und eine gute Tat wohl als letzten Strohhalm sieht, um sein Gewissen zu erleichtern. Nimmt man beide und würfelt sie zusammen, erhält man eine Geschichte voller Charme, Witz, Emotionen und Absonderlichkeiten, wie sie nur Jojo Moyes zu Papier bringen kann und dabei nicht einmal unrealistisch wirkt. Wir erleben mit, wie sich Menschen verändern, mutiger werden, versuchen ihre Träume zu verwirklichen und dabei bemerken, wie sehr man sich manchmal in Menschen täuschen kann. Trotzdem geben sie niemals auf, sind optimistisch bis zum Schluss und so voller Hoffnung, dass es manchmal schon weh tut. Als Leser kann man nicht mehr tun, als in diese Geschichte einzutauchen und sich von Herzen wünschen, ein Teil davon zu sein, ein bisschen von dieser Lebensfreude und der Hoffnung abzustauben und sie Teil seines eigenen Lebens werden zu lassen. Für Fans von Jojo Moyes, und die, die es werden wollen, kann ich nur sagen: Zugreifen und lesen!

57 von 63 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.