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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
harakiri
Wohnort: 
Ostalb
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 1100 Bewertungen
Bewertung vom 13.01.2020
The Plus One - Sie baut sich Mr. Right einfach selbst
Archer, Sarah

The Plus One - Sie baut sich Mr. Right einfach selbst


gut

Kelly ist eigentlich ganz zufrieden mit ihrem Leben, sie hat einen tollen Job und eine gute Freundin. Allerdings wird sie den Erwartungen ihrer Familie, sich doch endlich zu verlieben, nicht gerecht, was dazu führt, dass sie sich Mr. Right einfach selbst baut. Anfangs geht auch alles gut, doch dann merkt Kelly selbst, dass Ethan ihr nicht auf Dauer guttun kann. Nur – sie hat sich schon in ihn verliebt! Und ihn jetzt abschalten, das bringt sie nicht übers Herz. Und das sorgt für allerlei Verwicklungen.
Eigentlich ja ein zauberhaftes Buch. Wenn da nicht diese unsägliche Familie von Kelly wäre. Die haben mich von Anfang an genervt. Die überzogene Mutter, der kalte Vater und die eigensüchtige Schwester. Am liebsten war mir noch Kellys Bruder mit seinen Drillingen, die fand ich niedlich. Auch Kelly war jetzt nicht Sympathieträgerin Nr. 1 für mich, auch wenn ich verstehen konnte, warum sie so handelt.
Die Idee, sich einen Mann selbst zu basteln fand ich sehr gelungen und auch den Werdegang der beiden mochte ich gern. Am besten gefiel es mir dann aber, als Kelly aufgefallen ist, dass es so nicht weitergehen kann und wie sie sich dann an den Haaren selbst aus dem Sumpf zu ziehen beginnt. Da wurde sie mir auch langsam sympathischer und ihr Image ging etwas weg vom naiven Blondchen zur toughen Frau.
Ich bin jetzt eher der Thriller-Leser, lese aber ab und an auch gern Frauenromane, auch wenn sie vorhersehbar sind. Bei „The plus one“ fühlte ich mich angesichts der Story recht gut aufgehoben und ich habe sie – auch wenn es sich oben nicht ganz so anhört – doch recht gerne gelesen. Denn Archer schreibt gut und mitreißend und ihr gelingt es, den Leser zu fesseln, man möchte einfach wissen, wie die Story endet und was aus Ethan letztendlich wird.
Fazit: ein nettes Leseabenteuer, bei dem die Figuren allerdings manchmal etwas nervig sind.

Bewertung vom 13.01.2020
Das schräge Haus
Bohne, Susanne

Das schräge Haus


sehr gut

Wenn ein Tag alles verändert
Ella ist ein glückliches Kind. Zwar sind ihre Eltern getrennt und ihre Mutter liebt sie nicht so wie ihren Bruder, aber Ella verbringt viel Zeit mit ihrer Großmutter Mina in deren Schrebergarten. Die Tage sind glücklich und sorglos, bis zum 22. Juni 1986 – als Ella das erste Mal mit dem Tod konfrontiert wird.
26 Jahre später ist sie Psychotherapeutin geworden und doch hat sie immer noch nicht das Trauma jenes Tages überwunden. Doch eines Tages erkennt sie: sie muss etwas ändern, sonst vergeht sie. Und dann taucht Hilfe von unerwarteter Seite auf.
Ein Buch vom Losgehen und Ankommen. Vom Erkennen und zu sich finden. Aber auch ein Buch der leisen Töne. Keine einfache Liebesgeschichte, nein Ella muss erst ihre Türen öffnen und feststellen, dass sie sich selbst im Weg steht, um endlich dort zu landen, wohin sie möchte.
Das schräge Haus ist ein Buch, auf das man sich einlassen muss. Zwar zauberhaft geschrieben, manchmal gar poetisch anmutend, aber doch auch mit kleinen Hürden „ich bin ein Rosenbusch und unsichtbar“ oder „von meinem Balkon sieht man in die eine Richtung den Leuchtturm von Wangerooge und in die andere die Oper von Sydney“ oder auch „meine Mutter verwandelt sich in eine Dörrpflaume“. Dinge, über die man kurz stolpert und die Nachdenkens wert erscheinen.
Das Buch ist in zwei Teile untergliedert: Ellas Kindheit im Schrebergarten der Oma. Glückliche Glühwürmchen Nächte, Grillabende und unendliche Sommertage mit der besten Freundin. Susanne Bohne beschreibt hier alles so wie man es selbst von früher her kennt. Und das weckt fast nostalgische Gefühle.
Der größere Teil beinhaltet Ellas Erwachsenenleben. Von ihrer Sorge, nie die Liebe zu finden, weil sie sich selbst nicht liebenswert findet. Von der Liebe zu ihrem Beruf und die noch immer währende Freundschaft zu Yvonne.
Fazit: mal ein etwas anderer Roman mit teilweise skurrilen, aber liebevollen Personen.
Noch ein Wort zum Einband, der wirklich etwas Besonderes ist: gepresster Karton, dessen Buchrücken beim Lesen auf jeden Fall die Stabilität behält.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.01.2020
1794 / Winge und Cardell ermitteln Bd.2
Natt och Dag, Niklas

1794 / Winge und Cardell ermitteln Bd.2


sehr gut

Cardell und Winge sind zurück. Wie Winge? Der ist doch tot. Allerdings gibt es zwei von ihnen und so ermitteln Cardell und er nun in ihrem zweiten Fall.
Ich fand das Buch sehr spannend erzählt, allerdings war die Handlung nicht wirklich zusammenhängend. Das Buch ist eher in 3 Erzählstränge aufgeteilt, die alle 3 für sich sehr gut geschrieben sind und die mich gefesselt haben. Zuerst erzählt Erik 3 Rosen seine Geschichte und die gilt es dann von Cardell und Winge aufzulösen. Doch das ist gar nicht so einfach, denn der Gegner ist übermächtig und aalglatt. Dann ist da noch Anna Stinas Geschichte, die ich auch nur so verschlungen habe. War sie mir doch schon im ersten Band (1793) sehr sympathisch. Ihr Weg kreuzt dann auch wieder Cardells, aber irgendwie fand ich diese Handlung dann ein wenig lahm. Zudem habe ich nicht verstanden, warum sie nicht seine Hilfe nutzt und sich verpflichtet fühlt, ein Versprechen zu halten.
Das Ende fand ich dann gar nicht gut. Es bleibt so viel offen und auch der Bösewicht wird in meinen Augen zu wenig bestraft.
Aufgrund dieses Endes hoffe ich aber – und nicht nur deshalb – auf eine weitere Fortsetzung.
Natt och Dag bringt die Stimmung der Epoche wahnsinnig gut rüber. Seine Schilderungen der Armut und der Umgebung finde ich sehr authentisch und die Charaktere sind gut ausgearbeitet und sympathisch.
Fazit: anders, aber nicht schlechter als Band 1. Allerdings hätte ich mir eine etwas flüssigere Handlung gewünscht und vor allem ein anderes Ende 

Bewertung vom 26.12.2019
Knochengrab / Sayer Altair Bd.2
Cooper, Ellison

Knochengrab / Sayer Altair Bd.2


sehr gut

FBI Agent Maxwell Cho stürzt mit seinem Hund in eine Grube voller Skelette. Schnell wird klar, dass die Höhle einem Serienmörder als Ablageort gedient hat. Bei weiteren Suchen finden sich auch noch zwei frische Leichen, was die Brisanz des Falles erhöht.
FBI Agent Sayer Altair wird mit dem Fall betraut und stößt auf einen weiteren Fall: in der Gegend sind ein paar junge Frauen verschwunden, eine sogar mit ihrer Tochter.
Sayer und ihr Team beginnen zu ermitteln. Doch die Nachforschungen sind alles andere als einfach. Ist der Täter doch immer einen Schritt weiter als sie.

Der Einstieg in das Buch fiel mir etwas schwer. Ich fand den Anfang etwas schleppend und mit dem Feuer in der Grube etwas willkürlich aneinandergereiht. Doch das Buch hat sich sehr gesteigert und gegen Ende wollte ich es gar nicht mehr weglegen.
Was es für mich nicht gebraucht hätte sind die politischen Ränke mit denen sich Sayer herumschlagen muss. Doch wie sagt sie so schön: „Alle in diesem Team haben Probleme.“ Und das stimmt. Jedoch trägt diese Tatsache dazu bei, dass das Team sehr sympathisch wirkt und problemlos zusammenarbeitet und sich harmonisch verhält.
Besonders gut gefielen mir die Szenen in der Höhle. Wo man als Leser die ganze Härte des Täters zu spüren bekommt und mühelos mit den Frauen mitleiden kann. Ellison Cooper schreibt einen Thriller mit vielen Wendungen und Grausamkeiten, jedoch ohne allzu viel Blut fließen zu lassen und ohne dass man gleich auf den Täter kommt. Und als man dann schon denkt, es wäre alles gut lässt Cooper noch einmal ein Feuerwerk an Spannung zünden.
Fazit: ein etwas lahmer Einstieg, der sich aber bis zum Finale furios steigert und den Leser außer Atem geraten lässt.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.12.2019
Nebeljagd
Hofelich, Julia

Nebeljagd


sehr gut

Ein scheinbar unlösbarer Fall für Linn Geller. Johann Haug ist angeklagt, seine Pflegemutter ermordet zu haben. Doch Johann schwört, dass er es nicht war. Die Beweismittel jedoch sind erdrückend.
Vor allem weil Johann schon einmal verdächtigt wurde, einen Mord begangen zu haben: den an seiner Nachbarin.
Linn Geller zweifelt selbst an der Unschuld ihres Mandanten, findet jedoch eine Spur in die Vergangenheit, die Johann entlastet. Doch dabei bringt sie sich selbst in große Gefahr.

Ein uriges „Nest“ auf der Schwäbischen Alb ist der Schauplatz des neuen Krimis von Julia Hofelich. Ich selbst stamme aus so einem kleinen Dorf und konnte mich deshalb gut in die Dorfbevölkerung hineinversetzen. Die Anfeindungen jedoch, die Linn entgegenschlagen fand ich schon sehr heftig und verdächtig und manche Aktion (Weihnachtsmarkt – Hütte) konnte ich so gar nicht nachvollziehen, das wirkte schon sehr konstruiert.
Hofelich schreibt sehr anschaulich und flüssig, zudem wurde das Buch mit der Zeit immer spannender. Ermüdend fand ich jedoch das ständige Wiederholen der Verletzung von Linn und wie diese ihr zu schaffen macht. Gespannt bin ich, wie es mit Linns Liebesleben weitergehen wird. Wenn man sich so darauf freut, zu erfahren, wie die Zukunft der Protagonisten aussieht, zeigt, dass Hofelich Charaktere erschaffen hat, die es lohnen, auf den nächsten Band zu warten.
Der Kriminalfall selbst ist sehr komplex aufgebaut. Dachte ich am Anfang doch auch noch, dass Johann schuld sein muss, denn die Beweise waren schon sehr erdrückend. Doch Linn verbeißt sich dermaßen in den Fall und die winzigen Puzzlesplitter die sie ausgräbt lassen auch den Leser langsam zweifeln. Schuldig oder unschuldig?
Lest selbst!

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.12.2019
Die Stimme des Zorns / Ackerman & Shirazi Bd.1
Cross, Ethan

Die Stimme des Zorns / Ackerman & Shirazi Bd.1


sehr gut

Ackerman ist wieder da. Jetzt in Diensten des FBI. Bereits zu Beginn lässt Ethan Cross den Leser durch ein Interview die wichtigsten Ereignisse aus Ackermans Leben Revue passieren, so dass man diesen Band auch ohne Vorkenntnisse der bisherigen Serie lesen kann.
In „Die Stimme des Zorns“ bekommt Ackerman eine neue Kollegin und ist mit ihr auf der Jagd nach einem Alien. Dieses, der Leser weiß ein wenig mehr als die Ermittler, foltert seine Opfer, um einen Weg ins All zu finden, zu seiner vermeintlichen Alien-Verwandtschaft.
Klingt abgedreht? Ist es teilweise auch. Mir hat das Alien-Thema jetzt nicht so gut gefallen, und ich war froh, dass sich das Buch nicht als Sci-Fi-Thriller entpuppt hat. Das Alien war zum Glück nur ein besonders abgedrehter Killer, dessen Wahnsinn der Leser zum Teil hautnah miterleben durfte. Dennoch hat mich diese Grausamkeit nicht wirklich berührt. Dabei schreibt Cross wieder sehr anschaulich und die kurzen Kapitel machen das Buch sehr rasant. Aber mich hat Ackerman teilweise doch etwas genervt durch seine übermenschliche und arrogante Art.
Dabei mag ich Ackerman sonst recht gerne. Auch wenn er ein Serienkiller ist, der nun auf die gute Seite gewechselt hat, man merkt ihm noch an, wie schwer es für ihn ist, sich ganz zu wandeln. Alles andere wäre auch zu unglaubwürdig gewesen. Ich freue mich jedenfalls, dass die Serie um Ackerman weitergeht. Denn Cross‘ Thriller sind einfach mal etwas erfrischend anderes im Einheitsdschungel der Spannungsliteratur.

Fazit: Mag es an dem Alien-Thema liegen oder an einem etwas schwächeren Mitteilteil, ich fand das Buch zwar gut, aber nicht herausragend. Aber das letzte Kapitel macht Hoffnung auf eine bessere Fortsetzung, denn da bekommt auch Agentin Shirazi sicher mehr Raum.

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.12.2019
Gefürchtet / Jane Hawk Bd.3
Koontz, Dean

Gefürchtet / Jane Hawk Bd.3


sehr gut

Das Abenteuer geht weiter. Jane ist auf ihrer Suche nach den Verantwortlichen für den Selbstmord ihres Mannes schon sehr weit gekommen. Doch immer noch kommt sie nicht an die Hintermänner heran. Auf ihrer Flucht geht sie sehr raffiniert vor und nähert sich Schritt für Schritt der bitteren Wahrheit. Doch ihre Häscher sind auch nicht untätig.

Diese sind sogar sehr findig. Vor allem nutzen sie die neueste Technik, was den Roman sehr spannend macht.
Bereits von den ersten Seiten an bangt man wieder mit Jane mit. Die Handlung spielt immer abwechselnd aus zwei Sichten: einmal Jane und einmal jemand anders. Die Kapitel sind sehr kurz, so bleibt die Spannung immer sehr hoch. Zu Beginn lernen wir das Geschwisterpärchen Tanuja und Sanjay kennen, die von der Organisation gejagt werden. Und das fand ich total spannend. Der übermächtige Gegner und wie die beiden vor ihnen flüchten hat mich schwer beeindruckt. Später nimmt die Organisation dann die Jagd auf Janes Sohn Travis auf und spätestens ab dem Zeitpunkt kann man das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Leider endet das Buch mit einem riesen Cliffhanger, was ich eher nervig fand. Es wird also auf jeden Fall noch einen Folgeband geben, wobei man mit etwas gestraffter Handlung gut bei 3 Teilen hätte bleiben und den Fall hätte lösen können.
Fazit: zwar toll geschrieben und spannend allemal, aber das ist jetzt der 3. Teil und ich würde mir schon langsam wünschen, dass Jane die Sache zu Ende bringt und die Bösen zur Strecke bringt. Denn so tritt die Handlung schon etwas auf der Stelle.

Bewertung vom 05.12.2019
Angstbringer / Detective Heckenburg Bd.7
Finch, Paul

Angstbringer / Detective Heckenburg Bd.7


gut

Detective Marc Heckenburg und sein Team bekommen eine neue Aufgabe: sie sollen die meistgesuchten Verbrecher Großbritanniens finden und dingfest machen. Allerdings sind das auch die schlausten und schon lange untergetaucht. Durch solide Ermittlungsarbeit bekommt Heck ein Video zu sehen, in dem einer der Gesuchten zu sehen ist – in einem Snuff-Video. Plötzlich geht es um Leben und Tod – auch für Heck und sein Team.
Normalerweise mag ich Finch und seinen Heckenburg sehr gerne, aber dieses Mal konnte mich das Buch nicht ganz so vom Hocker reißen. Die alten Fälle, die die Sonderkommission aufklären soll und der Zufall, dass genau die Täter zu Opfern werden, das war mir zu weit hergeholt. Und dann die vielen privaten Dinge der Protagonisten und zum zigsten Mal die Mitteilung, dass die Mordkommission liefern muss, sonst wird sie aufgelöst, das war mir alles zu viel. Außerdem nehme ich das Ende dem Autor persönlich übel! An der Schreibweise von Finch hat sich nichts geändert, die ist wie immer sehr anschaulich und mitreißend. Heckenburg ist ein Charakter, den man entweder liebt oder hasst, ich liebe ihn. Auch wenn er mit seinen Einzeleskapaden nicht überall gut ankommt, aber ich mag seine Schläue und wie er die Handlung dadurch voranbringt.

Im Buch gibt es einiges an Actionszenen, die zwar teilweise sehr spannend geschildert, mit der Zeit aber auch überhandgenommen haben. Ist doch kaum glaubhaft, dass Heckenburg sich gegen zwei Elitekämpfer wehrt und davon kommt (ich denke, das ist kein Spoiler, als Leser weiß man ja, dass sonst das Buch zu Ende wäre  ) Auf die Auflösung einer Handlung bin ich jedenfalls mehr als gespannt, aber dazu wird es erst in einem Folgeband kommen. Denn dass einer erscheinen muss, das ist am Ende mehr als klar.

Fazit: Wenn man das Buch etwas gestrafft hätte und nicht so viel Privates und Polizeihierarchie eingebaut hätte, dann wäre der wahre Täter am Ende wohl noch gefunden worden. So braucht es einen zweiten Band, was ich etwas unglücklich gelöst finde.

Bewertung vom 01.12.2019
Die Rivalin
Robotham, Michael

Die Rivalin


ausgezeichnet

Ein Buch, das atemlos macht. Durch die wechselnde Erzählweise von Agatha und Meghan endet jedes Kapitel mit einem kleinen Cliffhanger. Die teilweise kurzen Kapitel verlocken zum Weiterlesen. Dabei begann alles ganz harmlos:



Agatha ist schwanger und arbeitet in einem Supermarkt. Doch bald merkt man: etwas stimmt nicht mit ihr. Sie stalkt die ebenfalls schwangere Meghan. Das geht sogar so weit, dass sie diese einmal zu Hause besucht. Nach und nach entblättert sich dann jedoch die Wahrheit. Und zwar bei beiden Frauen. Beide sind nicht so arglos wie sie zu Beginn scheinen. Beide haben alte Geheimnisse und beide haben Probleme. Wenn auch ganz andere!



Agatha hat einen raffinierten Plan, Meghans Baby zu entführen. Und ich muss gestehen, dass ich bei der Umsetzung doch ganz schön mitgefiebert habe. Irgendwie habe ich es Agatha auch gegönnt, dass in ihrem Leben einmal etwas gut läuft. Robotham hat es also geschafft, mein Mitgefühl zu erwecken. Und sie kümmert sich ja auch gut um das Kind. Auf der anderen Seite lässt uns Robotham jedoch den gesamten Schmerz der leiblichen Eltern miterleben und der hat es auch ganz schön in sich.



Das Ende des Buches wirkt ein wenig konstruiert, ein wenig zu sehr dramatisiert, aber man klebt ja eh schon an den Seiten und möchte wissen, wie das Ganze endet.

Fazit: wieder ein Buch, das man kaum aus der Hand legen kann.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.11.2019
Das Fundstück
Kodiak, Frank

Das Fundstück


ausgezeichnet

Ein wirklich rasanter Thriller aus der Feder des berühmten Autors.
Kommissar Olav Thorn hat einen wirklich mysteriösen Fall aufzuklären: in Fernbussen tauchen Koffer mit Leichenteilen auf. Thorn ermittelt in Bremen, Berlin und weiteren Städten, tatkräftig unterstützt von Leonie Grün, der Kollegin aus Berlin. Und bald merken die beiden: sie rennen immer nur hinterher, sie müssen dem Täter voraus sein, um das Verbrechen aufzuklären.
Andreas Winkelmann ist eher für seine Reihen mit Kerner und Oswald oder Nele Karminter bekannt, als Frank Kodiak schreibt er Stand-Alones. Beides kann mich begeistern, denn seine Schreibweise ist einfach spannend und mitreißend.
Hat mir bei „Stirb zuerst“ ein wenig Spannung gefehlt, bleibt diese bei „Das Fundstück“ jedenfalls nicht auf der Strecke. Von der ersten Seite an war ich gefangen und bin nur so durch die Seiten gerast. Ein Killer, der seinen Opfern Hände und Füße entfernt und diese in Koffern im Fernbus reisen lässt – was für ein skurriler Einfall. Aber bombig umgesetzt, denn man kann sich lange nicht erklären, was es mit dem Täter auf sich hat, geschweige denn, wen man denn nun verdächtigen soll. Denn Kodiak hat so einige Wendungen für den Leser bereit. Erst als das Privatermittlerduo auftaucht kommt so langsam Licht ins Dunkel.
Ich finde allerdings, dass das Buch nichts für Menschen mit schwachen Nerven ist, denn Kodiak geht schon manchmal sehr ins Detail und das Blut fließt in Strömen. Wem das nichts ausmacht: zugreifen!
Fazit: Ich mochte einfach jede Seite in dem Buch!