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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Everett
Wohnort: 
Barsinghausen

Bewertungen

Insgesamt 684 Bewertungen
Bewertung vom 19.02.2010
Der Sommer meines Lebens
McFadden, Maryann

Der Sommer meines Lebens


sehr gut

Als Ehefrau eines erfolgreichen Managers und Mutter von zwei fast erwachsenen Kindern ist es Joanna eines Tages leid, alleine in einem großen Haus zu sitzen und zu warten, bis ihr Mann zwischen wichtigen Geschäftsterminen nach Hause kommt. Sie fährt einfach los und landet auf Pawleys Island, wo sie eine Anstellung bei Grace findet. Grace, eine verwitwete, ältere Frau hat sich in ein Strandhaus zurück gezogen um ihre letzten Monate zu erleben.
Dann verliert Joannas Mann Paul seine Arbeitsstelle und erst dann wird ihm bewusst, welche Lücke Joanna zurück gelassen hat. Allerdings fällt es allen erst ziemlich schwer, über ihre Gefühle zu sprechen und auch die des anderen anzuerkennen.
Alles in allem scheint es eine lehrreiche und auch heilsame Zeit für alle Hauptprotagonisten zu sein, die erst durch diese Auszeiten bemerkten, was ihnen wichtig ist, und wie sich Joanna und Paul durch seine Arbeit immer mehr voneinander entfernt haben und sich Sprachlosigkeit zwischen ihnen breit gemacht hat.
In einem sehr schönen Schreibstil stellt die Autorin die Probleme und inneren Kämpfe von Joanna, Paul und Grace dar. Die Entwicklung der Protagonisten wird sehr gut dargestellt, ohne überzogen zu wirken und ist lebensnah beschrieben und für den Leser gut nachvollziehbar. Dabei werden die Personen und auch die Umgebung gut beschrieben, alles, ohne langatmig zu werden.
Die Entwicklung der Persönlichkeiten geht auch mal langsam voran, die Personen sind nicht gleich offen und reden mit jedem über ihre Probleme. Damit wirkt die ganze Geschichte recht lebensnah und man kann als Leser alles gut nachempfinden. Dass es sich für Joanna und Paul noch alles recht positiv fügt, ist erst gar nicht zu erwarten, entlässt den Leser am Ende mit einem guten Gefühl
Eins sehr schöner Roman, der einen gefangen hält und zeigt, dass sich vieles ändern und oft auch muss.

5 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.02.2010
Kriegsreporter
Reichelt, Julian

Kriegsreporter


ausgezeichnet

Julian Reichelt erzählt in seinem Buch von seinen Aufenthalten und Berichterstattungen aus den Krisengebieten dieser Welt. So liest man von seinen Erlebnissen in Thailand nach dem Tsunami, dem Völkermord in Darfur, dem Krieg in Israel und von Amerikas Kriegen im Irak und Afghanistan.
Julian Reichelt berichtet von einzelnen Menschen, deren Schicksal, die alle von großem Verlust durch Krieg und Katastrophe geprägt sind. Nicht nur bei zivilen Opfern, sondern auch bei den Soldaten.
Er schreibt so etwas von nah dran bei den Betroffenen und auch von seinen Gefühlen, wie man mit diesen Dingen versucht umzugehen. Er ist einer der jüngsten Kriegsreporter und ist dabei so voller Verständnis und Menschlichkeit, vielleicht auch Weisheit zu nennen. So prägt und verändert Krieg alle Beteiligten und macht offener für das Wesentliche des Lebens.
Dieses Buch hat mich sehr berührt und ich denke, Julian Reichelt hat hier genau den richtigen Ton getroffen um betroffen zu machen. Es ließ mich auch immer wieder über die Kraft der Menschen staunen, die in hoffnungslosen Situationen die Kraft haben weiter zu machen.
Es ist absolut empfehlenswert und jeder, der meint, Soldaten in den Krieg zu schicken, sollte dieses Buch lesen. Ich hoffe, der Autor kann seinem Beruf weiter unbeschadet nachgehen, kann damit le-ben und uns Lesern vielleicht nochmal ein weiteres Buch über seine Erlebnisse

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.02.2010
Gideon / Schattenwandler Bd.2
Frank, Jacquelyn

Gideon / Schattenwandler Bd.2


sehr gut

Der zweite Roman der Schattenwandler-Serie. Nachdem sich die Dämonen Gideon und Magdelegna lange Zeit aus dem Weg gegangen sind, treffen sie durch einen brutalen Überfall auf Legnas Freundin Bella wieder aufeinander. Schnell wird ihnen klar, dass eine große gegenseitige Anziehung besteht, wogegen sie sich nicht wehren können. Sie sind füreinander bestimmt. Doch besonders Legna braucht etwas Zeit, um sich mit dieser neuen Situation und stärkeren Kräften zurecht zu finden.
Die Autorin beschreibt die wachsende Beziehung zwischen Gideon und Legna sehr schön, mitsamt den erotischen Szenen. Dazu kommt noch ein Schuss Humor, besonders in den Dialogen zwischen den Beiden. Man merkt deutlich was für eine Befreiung diese Beziehung für Gideon ist.
Die Hintergrundhandlung, die Bedrohung der beiden Druidinnen, ist gut geschildert und die dadurch entstehende Annäherung zwischen Dämonen, Vampiren und Lykanthropen fand ich sehr schön. Da auch etwas positives zwischen den verschiedenen, einst verfeindeten, Spezies der Schattenwandler passiert und nicht nur Kampf.
Zum Ende kommt es zum Kampf, wo alle gegen die Bedrohung der schwarzen Magier zusammen halten.
Alles fand ich gut geschrieben und zu lesen, fesselnd. Somit war das Buch schnell durch gelesen, und ich bin schon auf die weiteren Romane aus dieser Reihe gespannt.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.02.2010
Stein der Geduld
Rahimi, Atiq

Stein der Geduld


gut

Irgendwo in Afghanistan liegt ein in einem ansonsten leeren Zimmer auf einer Matratze, ein Infusi-onsschlauch führt zu ihm und seine Augen blicken ins Leere. Seine Frau gibt ihm Tropfen in die Au-gen, wäscht ihn, betet. Draußen fallen ab und zu Schüsse. Die Frau beginnt zu erzählen, was sie ihm sonst nie erzählt hätte, aber nun liegt er regungslos da. Sie erzählt von ihrer Kindheit, von der Verlobungszeit mit ihm, die drei Jahre dauerte, da er nicht da war. Dass sie nur mit seinem Vater reden konnte. Von der Ehe mit ihm, wie es für sie war, was sie für ihn empfand und empfindet und von anderen Geheimnissen.
Er ist ihr Stein der Geduld. Der Stein der Geduld, der, wie die Sage erzählt, explodiert, wenn er genug Leid und Sünden aufgenommen hat.
Atiq Rahimi schreibt kurz und prägnant, keine Schnörkel, oder abschweifende Gedanken, Interpretationen. Nur die Frau, ihre Rede zu ihrem im Koma liegenden Mann.
Das Ende, anders als erwartet? Doch vielleicht ist es richtig so, denn wie kann man so leben.
Was für eine bedrückende Stimmung in der sich Fanatismus und Wahnsinn nur allzu leicht entwi-ckeln können.
Allein das Coverbild sagt vieles, finde ich.
Ein anderer Roman, der schwer zu beschreiben ist und einen bleibenden Eindruck hinterlässt.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 31.01.2010
Der Nacht ergeben / Guardians of Eternity Bd.1
Ivy, Alexandra

Der Nacht ergeben / Guardians of Eternity Bd.1


gut

Abby lernt den mysteriösen und faszinierenden Dante während ihrer Arbeit im Haus der exzentrischen Selena kennen. In einem furchtbaren Moment für Selena geht eine Art Geist in Abby über, sie wird zur Auserwählten. Dadurch ist sie nun mit Dante, als Wächter, sehr eng verknüpft, und beide üben aufeinander eine sehr große Anziehung aus. Dabei muss sich Abby erst an die mysteriöse Welt, die sich ihr nun als Auserwählte eröffnet, gewöhnen. Zusammen haben sie einige Kämpfe gegen das Böse zu bestehen.

Der Roman liest sich gut, mit witzigen Dialogen zwischen den Hauptprotagonisten, dazu eine recht span-nende Handlung und interessante Nebenfiguren. Einzig, etwas befremdlich war, in was für Situationen Abby und Dante übereinander herfallen. Aber diese sind von der Autorin gut beschrieben. Im Ganzen ein gelungenes Buch dieses Genres.

2 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.01.2010
Glückliche Ehe
Yglesias, Rafael

Glückliche Ehe


gut

Beginnend mit dem ersten Kennenlernen erzählt Enrique von seiner Beziehung und anschließenden, fast 30 jährigen, Ehe mit Margaret. Jetzt geht die Ehe dem Ende entgegen, denn Margaret hat un-heilbar Krebs und kommt für die letzte Zeit nach Hause. Sie will von ihrer Familie und ihren Freunden Abschied nehmen, sie mag nicht mehr gegen die Krankheit kämpfen.
Von allem erzählt Enrique, von der Krebsbehandlung, vom Rückfall, vom Margarets Kampf und Qual. Er muss jetzt auf ein Mal vieles alleine entscheiden, so auch welcher Grabplatz genommen wird. Bei vielen Gegebenheiten erinner sich Enrique zurück und erzählt auch Geschehnisse aus der Zeit mit Margaret, den Zweifeln an der Beziehung, den Zweifeln an sich selbst und von den Familienmitgliedern. Er erkennt, wie wichtig ihm seine Frau ist, die ihm Stabilität und Halt gegeben hat. Wie soll er ohne sie weiter durchs Leben gehen? Er möchte ihr noch so viel sagen.
Eine ergreifende Geschichte vom Sterben einer besonderen Frau. Über die Kraft der Liebe, die beiden Stärke gibt. Eine ruhige Geschichte, die vom Leben handelt und dabei unaufgeregt, aber einfühlsam und eindringlich erzählt wird. Da der Leser von Anfang an das Ende kennt, fehlt in dieser Richtung Hoffnung, Spannung. Trotzdem ist das Ende sehr ergreifend und zeigt, wie man seine Gefühle auch ohne viele Worte ausdrücken kann.
Die Rückblicke haben mich aber etwas gestört. Die Haupthandlung, also die letzte Zeit von Margaret zu Hause kam für mich etwas zu kurz und dafür nahmen die Rückblicke viel Platz ein. Sicher, für die Erzählung sind sie wichtig, doch sie waren mir zu lang, rissen mich immer wieder aus der einen Erzählung raus. War ich dann in der Vergangenheit angekommen, hatte mich rein gelesen, wurde wieder zur Gegenwart gewechselt. Auf Dauer gefiel mir das nicht. So hätte ich mir etwas mehr Chronologie, weniger, oder kürzere Rückblicke gewünscht. Denn so richtig mitfühlen konnte ich während des gesamtes Buches nicht. Margaret blieb seltsam fremd und auch Enrique kam mir nicht richtig nah.
Ist die Geschichte wirklich frei erfunden, oder erzählt sie nicht doch autobiografische Teile vom Le-ben des Autors?
Eine ergreifende Geschichte, die ohne große Dramen auskommt.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.01.2010
Schwarze Glut / Immortal Bd.3
Nash, Joy

Schwarze Glut / Immortal Bd.3


sehr gut

Er ist ein unsterblicher Krieger, das Kind einer Göttin, und darf nicht mehr töten, sonst erwartet ihn Gefangenschaft im ewigen Nichts. Sie ist eine menschliche Hexe und braucht seine Hilfe im Kampf gegen das immer stärker werdende Dunkle. Denn das Gleichgewicht zwischen Lebens- und Todes-magie besteht nicht mehr.
Kalen und Christine sehen sich bereits in einer Vision, bevor sie sich unter gefährlichen Umständen aufeinander treffen. Ist es Kalen möglich Christine zu helfen, zu kämpfen?
In diesem Roman treffen eine gute Handlung, Nebenfiguren, Erotik und Liebesgeschichte aufeinan-der, das Ganze in einem prima lesbaren Schreibstil.
Als Leser ist man schnell in der Geschichte und wird von der Autorin weiter und passend informiert.
So muss auch ein Unsterblicher Demut lernen und die Liebe erkennen und annehmen, die ihn befreien wird. Dagegen hat Christine alles zu verlieren und gibt das, was in ihrer Macht steht hin.
Auch wenn „Schwarze Glut“ Teil der Immortal-Serie ist, kann man es gut ohne Vorkenntnisse lesen, denn wichtigsten Informationen bekommt man beim Lesen. Schon unter diesem Gesichtspunkt hat mir das Buch gefallen.
Der Roman ist fesselnd geschrieben und die Handlung actionreich.
Die Autorin kannte ich vorher noch nicht, doch das wird sicherlich nicht das letzte Buch von ihr sein, was ich lesen werde.
Zusammengefasst ist dieser Roman ein gelungenes Exemplar im Bereich Romantic-Fantasy.

Bewertung vom 03.01.2010
Der Garten des Lebens
Macomber, Debbie

Der Garten des Lebens


sehr gut

Ganz normal verlief Susannahs Leben bisher. Sie lebt mit zwei fast erwachsenen Kindern und ihrem Mann in Seattle. Hat höchstens mal das Gefühl, dass ihr Beruf als Lehrerin nicht mehr das Optimale ist. Während der Sommerferien fährt sie zu ihrer Mutter Colville. Nach dem Tod ihres Vaters kommt diese nicht mehr gut alleine klar. Susannah fällt es schwer, ihre Mutter Vivian zu einem betreuten Wohnheim zu überreden. Beim Ausräumen ihres Elternhauses stürmen viele Erinnerungen auf Susannah ein, an ihre alte Jugendliebe, an das schlechte Verhältnis zu ihrem Vater, besonders nach dem Unfalltod ihres Bruders. Schön ist das Wiederaufleben der alten Freundschaft zu Carolyn. Dann reist Susannahs Tochter Chrissie ihr nach, und auch mit ihr entstehen noch Probleme. Nach und nach wächst in Susannah der Wunsch ihre alte Ju-gendliebe Jake wiederzusehen, wo die Beziehung damals so seltsam endete. Irgendwann werden die Dinge dann sehr undurchsichtig und nehmen ein überraschendes Ende.
Dieser Roman von Debbie Macomber hat mir wieder sehr gut gefallen. Die Autorin führt den Leser gut in und durch die Geschichte. Man ist ganz bei Susannah und erfährt die wichtigen Dinge auch erst dann, wenn sie eine Erklärung findet. Ein gut zu lesendes Buch, mit einem schönen Schreibstil, das die Geschichte einer ganz normalen Frau erzählt und dabei fesselnd ist.

Bewertung vom 28.12.2009
Gesandte des Zwielichts / Midnight Breed Bd.6
Adrian, Lara

Gesandte des Zwielichts / Midnight Breed Bd.6


sehr gut

Alle Bewohner des dunklen Hafens von Andreas Reichen wurden getötet und er entbrennt regelrecht in Hass und Rache auf den Drahtzieher Wilhelm Roth. Auf seinem Rachefeldzug trifft er auf Claire, seine einstige Geliebte und nun Gefährtin von Wilhelm Roth. Die alten Gefühle zwischen Andreas und Claire sind schnell wieder da. Doch durch die Blutsverbin-dung spürt auch Wilhelm die Gefühle von Claire und wo sie sich befindet. Aber dadurch kommt der Orden der Vampirkrieger und Andreas auch den dunklen Machenschaften von Roth und Dragos auf die Spur.
Neben der neu erweckten Liebesbeziehung zwischen Andreas und Claire geht es um And-reas pyrokinetischen Fähigkeiten, die ihn zu vernichten drohen, und um die weitere Be-kämpfung von Dragos durch den Orden.

Wieder ein gelungener Roman von Lara Adrian, der sich viel zu schnell durch lesen lässt. Die Liebesgeschichte ist wieder sehr schön mit einer gehörigen Portion Erotik und Sex. Andreas und Claire brauchen nicht zu lange um sich auch körperlich wieder zu finden. Durch seine Pyrokinese hat er allerdings Angst, Claire damit zu verletzen und braucht eini-ge Zeit um zu verstehen, dass nur ihre Liebe ihm helfen kann. Der Schreibstil ist flüssig, wie gewohnt von der Autorin. Super zu lesen und der Roman hat auch wieder einen guten Handlungsstrang. Sehr gefallen hat mir wieder, dass das Buch in sich geschlossen ist, man muss nicht unbedingt die Vorgängerbücher gelesen haben, schadet aber auch nichts. Auf den nächsten Band bin ich schon gespannt.

2 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.