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narnia
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wer mehr erfahren möchte ist herzlich eingeladen: www.buecherveraendernleben.npage.de

Bewertungen

Insgesamt 1135 Bewertungen
Bewertung vom 30.09.2010
Heiter kommt man weiter
Bodo Riedel

Heiter kommt man weiter


ausgezeichnet

Von wegen Christen hätten nichts zu lachen! Hier in diesem Buch wird das Lachen gelehrt. Adrian Plass und Arno Backhaus, aber auch Heinz Erhardt und Christian Morgenstern eignen sich bestens als Lehrmeister.

In fünf Unterrichtsstunden -im Buch Teile genannt- spielt sich dieser Unterricht ab:

1. Von Frommen und nicht ganz so Frommen

2. Konfessionen - immer diese Konfessionen

3. Von Priestern, Pastoren und anderen Problemen

4. Bibelauslegung: Ja! - Aber wie?

5. Von großen und kleinen Tieren

Die Texte kommen in unterschiedlichster Form daher: In Form eines Briefes geschrieben, als Gedicht oder auch ganz einfach als Sketsch nachzuspielen. In "Unterbrich mich nicht, Herr, ich bete . . ." haben die Autoren Herring/Malessa einen Christen auf die Schippe genommen der gerade dabei war das Vater unser zu beten. Aber heute war alles ganz anders. Der Herr hat sich eingemischt und sogar Fragen an den Beter gestellt . . .

Es ist ein Buch mitten aus dem Leben. Geeignet zum Lesen im gemütlichen Lesesessel, aber auch als Einstieg in Gemeinde - oder Hauskreisabende. Als kleine Hilfe bei der Vorbereitung sind jeweils die Lesezeiten und die Vorlesezeiten in Minuten angegeben.


Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

Bewertung vom 30.09.2010
ICH - einzigartich
Ortberg, John

ICH - einzigartich


ausgezeichnet

Dieses Buch ist einzigartich. Mit ihm kann man vieles machen. Sollte Ihnen beispielsweise der grüne Schutzumschlag nicht gefallen, drehen Sie ihn einfach um! Auf der anderen Seite ist er blau und ebenso informativ.

Sie können dieses Buch auch hinten oder in der Mitte beginnen. Das gut sortierte Inhaltsverzeichnis hat die 22 wichtigsten Punkte aufgezählt zu denen der Autor etwas zu sagen hat. John Ortberg hat längst auch in Deutschland eine große Fangemeinde.

Natürlich können Sie dieses Buch auch gleich wieder weglegen und nicht lesen, dann allerdings werden Sie nicht erfahren warum der liebe Gott der stets um uns ist, manchmal meilenweit entfernt zu sein scheint.

Folgt man dem Autor so hat man den Eindruck, er kennt mich und mein Leben. Er weiß genau an welcher Stelle ich nicht geradeaus gehe sondern lieber einen Haken schlage. Bei John Ortberg liest sich das so: "Nehmen Sie einen Gedanken, der Ihnen wichtig ist oder den Sie innerlich immer wieder bewegen, und fragen Sie sich: Wohin führt mich dieser Gedanke? Führt er mich zum Leben, zu Gottes bester Version meiner selbst? Oder in die entgegengesetzte Richtung?" Als Christen sollten wir uns regelmäßig solche Fragen stellen.

Fast alles was John Ortberg schreibt findet meine Zustimmung. Seine Überlegungen und Anregungen kommen nicht lehrerhaft rüber, er begegnet mir auf Augenhöhe, das macht ihn sympathisch. Nur in einem mag ich ihm nicht folgen: Er empfiehlt konkrete Gebetshaltungen bei unterschiedlichen Anliegen. Ich möchte gern selbst bestimmen, wie ich mit Gott rede.


Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.09.2010
Unter dem Flammenbaum
Vollkommer, Nicola

Unter dem Flammenbaum


ausgezeichnet

Afrikaromane sind in Mode. Musste der Hänssler Verlag diese Masche nun auch mitmachen? Das Cover stimmt auf alle Fälle.

Seit über zwei Jahrzehnten ist Nicola Vollkommer nun schon nicht mehr in Afrika, aber noch immer hallt diese Erfahrung in ihr nach.

Als Tochter eines Engländers und einer deutschen Mutter lebte sie gemeinsam mit ihren beiden Schwestern seit den 60 er Jahren in der Kleinstadt Burkuru in Nordnigeria. Wie sie schreibt war dieses Land das Paradies für sie.

Einen Großteil ihrer Kindheit verbrachten die drei Schwestern "Unter dem Flammenbaum" oft auch im Flammenbaum, der mit seinen vielen roten Blüten ein wahres Schmuckstück gewesen sein muss, auf einem der Farbfotos ist der imposante Baum zu sehen.

In vielen kurzen Texten beschreibt die Autorin wie sich ihre Familie in Nigeria einrichtete, wie sie Spannungen und Bürgerkrieg erlebten und wie sie den Alltag in Afrika erlebten.

Der Leser lernt nigerianische Christen kennen, erfährt etwas von ihren Glaubenserfahrungen und Hoffnungen. Heute will Nicola Vollkommer nicht mehr zurück nach Afrika. Sie will Afrika in Erinnerung behalten wie sie es als Kind erlebt hatte, so wie sie es bis zum heutigen Tag im Herzen trägt.

Dieses Afrikabuch war notwendig. Ganz sicher für Nicola Vollkommer, aber auch für uns Leser. Bei aller Schönheit des schwarzen Kontinents, die die Autorin beschrieben hat, ist dieses Buch kein verklärtes, romantisches Afrikabuch von denen es schon so viele gibt.

Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.09.2010
Die Villa im Weinberg
Heitzmann, Kristen

Die Villa im Weinberg


ausgezeichnet

Lance und Rese sind die unfreiwilligen Helden dieses Romans. Beide sind Unikate, Außenseiter und auf der Suche nach ihrem Weg ins Leben.

Das sogenannte »Weichei« Lance mit Ohrring liebt seine Großmutter sehr. Der junge Mann begibt sich, nachdem seine Großmutter einen Schlaganfall erlitten hat, auf die Suche nach der »Villa im Weinberg«. Lance weiß nur, dass er einem Geheimnis auf der Spur ist. Sagen kann ihm die Großmutter nichts mehr, denn seit ihrem Schlaganfall ist sie stumm.

Nachdem Lance »Die Villa im Weinberg« gefunden hat, lernt er dort Rese kennen. Sie hat die Villa gerade gekauft, um eine Pension aus ihr zu machen. Beide bemerken sofort, dass sie sehr unterschiedlich sind. Im Laufe der nächsten Wochen kommen sie sich näher und entdecken Gemeinsamkeiten.

Was aber ist mit dem Geheimnis, das Lance hofft hier in der Villa lösen zu können? Was ist in dieser Villa mit seinem Urgroßvater geschehen?

Es ist das erste Buch das ich von Kristen Heitzmann gelesen habe und es ist das beste Buch aus dem Francke - Verlag seit langer Zeit.

Kristen Heitzmann spricht junge Leser an. Sie brilliert durch ihre Liebe zum Detail und die sprachliche Dichte ihrer Beschreibungen. Sehr positiv auch, sie schrieb einen frommen Roman in dem der Leser nicht mit frommen Sprüchen erschlagen wird.


Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.09.2010
Kein Schweigen, das nicht endet
Betancourt, Ingrid

Kein Schweigen, das nicht endet


ausgezeichnet

Die bekannte Autorin hat ihr Schweigen nun gebrochen. In Kolumbien war sie sechs Jahre in der Gewalt der Guerilla. Sie überlebte einige Fluchtversuche und berichtet vom schwierigen Zusammenleben zwischen Geiseln und Entführern während der langen Jahre.

Mal geht die einstige kolumbianische Präsidentschaftskandidatin sehr ins Detail bei ihren Beschreibungen, mal wirft sie einen komplexen Blick zurück und mal schreibt sie so atemberaubend, als wäre dieses Buch ein Abenteuerroman.

Dieser Frau wirft man vieles vor, von "brutaler Karrierefrau" bis hin zu "sich widersprechende Politikerin" - in diesem Buch legt sie vor allem sich selbst Rechenschaft ab über sechs verlorene Jahre. Wie sie dies tut ist beeindruckend.

Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

4 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.09.2010
Grosse Schweizer KleinKunst
Bissegger, Peter; Hauzenberger, Martin; Veraguth, Manfred

Grosse Schweizer KleinKunst


ausgezeichnet

Die kleine Schweiz besitzt eine äußerst vielfältige und bunte Kleinkunstszene, wie der Leser erfährt bereits seit Jahrzehnten. In diesem vorliegenden Buch haben die Herausgeber einen vorzüglichen Gesamtüberblick über diese Szene geschaffen.

Positiv überrascht war ich bei der Lektüre als ich festgestellt habe, dieses Buch gibt sich nicht nur mit einer Bestandsaufnahme des Ist - Zustandes zufrieden. So erfährt der Leser beispielsweise etwas über das Cabaret Pfeffermühle. Die wenigsten wissen heute das seine Geschichte fast acht Jahrzehnte zurückreicht. Zahlreiche Fotos und Plakate lassen die Zeit noch einmal lebendig werden.

Deutlich wird in diesem Buch auch, dass schweizer Kleinkunst fast immer auch das deutlich machen von politischen Standpunkten war und ist.

Viele bekannte Künstler geben hier selbst Auskunft, erzählen Episoden und zeigen, dass die Entwicklung der Kleinkunstszene nie zum Stillstand kommt. Darin liegt das große Geheimnis ihres Erfolges. Nie ist ein Programm wirklich fertig, immer wird weiter experimentiert. Bekannte Namen wie Marco Rima und Simon Enzler sind längst über die Grenzen der Schweiz einem großen Publikum bekannt.

Heute ist die Kleinkunst umgezogen in große Arenen und Fernsehstudios. Und dennoch hat diese Szene bis heute etwas magisches an sich. Dieses Buch bringt dieses gewisse etwas jetzt in unsere Wohnzimmer. Ohne diese schweizer Kleinkunst wäre Europas Kulturlandschaft um einiges ärmer.

Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

Bewertung vom 27.09.2010
Ein kleines Stückchen Himmel
Trudy, Harris

Ein kleines Stückchen Himmel


ausgezeichnet

Egal ob nun Totensonntag oder Ewigkeitssonntag - an diesem Tag gehen viele Menschen an die Gräber ihrer Angehörigen - sie gedenken ihrer. Und doch soll es kein Tag der Traurigkeit sein. Wir Christen wissen, es gibt Hoffnung, auch in der Stunde des Sterbens.

Don Piper sagt in seinem Vorwort im vorliegenden Buch: »Trudy Harris hat mit ihrem Herzen und ihren Händen vielen Menschen durch die Abenddämmerung ihres Lebens hindurchgeholfen.« Als Hospiz - Krankenschwester weiß die Autorin wie Sterben aussieht, sie war oft genug dabei und dennoch ist sie nicht in Trübsal verfallen.

Sie selber sagt: »Dieses Buch versucht nicht, zu definieren oder zu interpretieren, was Sterbende sehen und hören. Die Geschichten zeichen vielmehr ein Porträt dessen, worauf wir uns möglicherweise einstellen sollten, wenn unsere Zeit kommt, und es entmystifiziert den Tod auf eine Weise, die nur durch Berichte aus erster Hans möglich wird.«

In über 40 wahren Geschichten macht uns Trudy Harris mit Menschen bekannt die nur noch eine sehr kurze Zeit zu leben haben. Es sind zum Teil sehr bewegende Geschichten. Da liegt ein Vater im Sterben und ihm wird das Sterben so schwer, weil er Angst hat seinen Sohn käme ohne ihn nicht klar. Trudy ermutigt den verheirateten Sohn noch einmal mit seinem Vater zu reden: »Als ihr Vater hat er das Gefühl, dass er sie nicht allein lassen kann, und er wird nicht sterben können, bevor sie ihm nicht klargemacht haben, dass Sie ihn gehen lassen.«

Nachdem der Sohn mit seinem Vater gesprochen hatte, sagte der Sterbende:»Dies war meine beste Stunde.« Damit war der Weg für den Vater frei und er schlief friedlich ein.

Dieses Buch macht auf sehr eindrucksvolle Weise klar: Für uns Christen ist mit dem Tod nicht alles zu Ende. Trudy Harris nimmt dem Tod die Maske des Bösen ab und macht ihn zu einer Station eines Christenleben.

Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu