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Bewertungen
Insgesamt 1384 BewertungenBewertung vom 05.06.2013 | ||
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Für den hinreißend-skurrilen Stop-Motion-Film „Frankenweenie“ hat Kult-Regisseur Tim Burton den Horrorklassiker um Frankensteins Monster als Grundlage genommen. Doch sein Victor Frankenstein ist ein zwar eigenbrötlerischer, aber lieber Junge, und das „Monster“, sein wieder zum Leben erweckter Hund Sparky, ist auch ganz harmlos. Dass „Frankenweenie“ trotzdem kein Kinderfilm und erst ab 12 Jahren freigegeben worden ist, liegt an der grundsätzlich morbiden und schaurigen Atmosphäre des schwarz/weiß-Films und diversen anderen Monstern, die aus Victors Entdeckung (Reanimation per Blitzschlag) resultieren. Dabei zitiert Burton gekonnt Motive aus anderen Gruselklassikern, sei es „Godzilla“, „Gremlins“, „Friedhof der Kuscheltiere“ oder „Die Fliege“ - für Kenner des Genres ein großer Spaß. Die liebevoll mit Stop-Motion-Technik in Szene gesetzten Figuren sind typisch Burton (große Augen, dürre Gliedmaßen), genauso wie der eigentlich rührende Kern der Geschichte, die über den Tod hinausgehende Freundschaft zwischen Victor und Sparky. Nicht nur für Burton-Fans ein schaurig-schönes Filmvergnügen! 3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 04.06.2013 | ||
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Ganz dunkel konnte ich mich noch an eine TV-Serie aus meiner Kindheit erinnern: drei Jungs, die in einem hohlen Baum im Wald leben und im Titel irgendwas mit Eule. Als ich jetzt zufällig über die DVD „Im Schatten der Eule“ gestolpert bin, habe ich sie sofort gekauft, und die Abenteuer der Hensman-Brüder haben mich gleich wieder in ihren Bann gezogen. Die 13 ca. halbstündigen Folgen beschreiben amüsant und spannend die Erlebnisse der drei Halbwaisen Robin, John und Harold im Wald von Brendon Chase, nachdem sie bei ihrer strengen Tante ausgebüchst sind. Während ihnen der leicht vertrottelte Sergeant Bunting und die findige Reporterin Monica Hurling immer wieder gefährlich nahe kommen, lernen die drei „Outlaws“ das Überleben im Wald: Tiere jagen, Fallen stellen, Felle gerben und daraus Kleidung machen usw. Eine Hilfe ist ihnen dabei der Einsiedler Smokie Joe, der schon jahrzehntelang im Wald lebt. Die Jungs wollen nie wieder ins normale Leben zurück, doch natürlich kommt es am Ende anders, als man denkt ... Die Serie spielt in den 20er Jahren und fängt geschickt die damalige Zeit ein, als kleine Jungs noch kurze Hosen trugen, Väter irgendwo im Empire dienten und Autos eine Rarität waren und so langsam fuhren, dass man ihnen tatsächlich mit einem Einspänner „davonrasen“ konnte. Auch wenn die DVD keinerlei Extras und nicht mal eine englische Tonspur enthält: Ich bin froh, dass die tolle Jugendserie „Im Schatten der Eule“ überhaupt einmal veröffentlich wurde und vergebe deshalb volle fünf Sterne! 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 03.06.2013 | ||
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Das kalte Lächeln des Meeres / Commissario Montalbano Bd.7 Oh Schreck - Commissario Montalbano will kündigen! Denn so mancher von der Regierung angeordneter Polizei-Einsatz (z.B. G8 in Genua) empört den Sizilianer dermaßen, dass er nicht mehr zu dieser Truppe gehören will. Gott sei Dank hält ihn aber ein kniffliger Fall immer wieder von der Kündigung ab: Eine Leiche, die er beim Schwimmen entdeckt, und das traurige Schicksal eines kleinen illegalen Einwanderers aus Afrika lassen ihm keine Ruhe. Er kommt einer Schleuserbande auf die Spur, die die Ströme illegaler Flüchtlinge aus Nordafrika zum Menschenhandel ausnutzt... "Das kalte Lächeln des Meeres" ist trotz des ernsten Themas ein gewohnt humorvoller Fall mit einem Schuss Erotik (dafür sorgt Montalbanos schwedische Bekannte Ingrid) und - angesichts der Flüchtlingsproblematik - von erschreckender politischer Brisanz. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 03.06.2013 | ||
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Mit „Eine Frage der Zeit“ ist es Alex Capus wieder einmal gelungen, aus einer kleinen historischen Begebenheit einen wunderbar kurzweiligen, unterhaltsamen Roman zu machen. Anhand dreier norddeutschen Werftarbeiter, die in Ostafrika eigentlich nur ein Schiff zusammenbauen sollen und schließlich in die Wirren des Ersten Weltkriegs gelangen, demonstriert er eindringlich, aber sehr amüsant, wie ohnmächtig der Einzelne dem Lauf der Dinge ausgeliefert ist. Während die drei Deutschen versuchen, den Schiffsbau hinauszuzögern und damit dem Armeedienst erst einmal zu entkommen, kann ihr Gegenpart im Buch, der größenwahnsinnige britische Oberleutnant Spicer Simson, nicht schnell genug in die Schlacht kommen, um ruhmreiche Heldentaten zu vollbringen. Doch selbst er sieht am Tanganika-See die Sinnlosigkeit seines Tuns ein - Ostafrika ist in diesem wahnsinnigen Krieg eben nur ein bizarrer Nebenschauplatz. Eine interessante, spannende Geschichte, die Einblicke in die Kolonialgeschichte und den Irrsinn des Krieges gewährt und – wie von Alex Capus gewohnt – geistreich geschrieben ist. 2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 29.05.2013 | ||
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Der dritte Band der wunderbar gestalteten Reihe um das Waisenmädchen Martine, das in einem südafrikanischen Wildreservat aufwächst, enthält alles, was die Vorgänger zu einem so tollen Lesespaß gemacht hat: Eine abenteuerliche Geschichte, warmherzige Charaktere, wunderbare Beschreibungen der afrikanischen Natur und eine Prise Magie. Dabei wird Martine in „Der letzte Leopard“ wieder von ihrer geliebten weißen Giraffe Jemmy getrennt. Mit ihrer Großmutter und Ben reist sie nach Zimbabwe, um dort in den Matobo Bergen einer guten Freundin zu helfen. Sadie hat sich ein Bein gebrochen und wird von ihrem Nachbarn Mr. Ratcliffe bedroht, der unbedingt Khan, den auf ihrem Grund lebenden Leoparden, jagen will. Natürlich machen sich Martine und Ben daran, Khan zu retten und Mr. Ratcliffe, der auf seinem Anwesen illegale „Dosenjagden“ veranstaltet, das Handwerk zu legen… Selbst mein lesefauler Neffe verschlingt Lauren St. Johns Bücher regelrecht, so nimmt ihn die magische Welt Afrikas gefangen, die die Autorin bildhaft zum Leben erweckt. Für junge Leser zwischen 10 und 14 Jahren absolut zu empfehlen! 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 29.05.2013 | ||
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In Terry Pratchetts ausgezeichnetem 20. Discworld-Roman geht es um "jingoism", den unangenehmen Hurra-Patriotismus. Denn als im Ozean zwischen Ankh-Morpork und Klatch plötzlich der versunkene Kontinent Leshp wieder auftaucht, bricht zwischen den beiden Staaten sofort ein Streit über die Besitzansprüche an diesem Stück Land aus. Ganz Ankh-Morpork entdeckt plötzlich seine patriotische Seite und will Klatch den Krieg erklären. Nach einem Attentatsversuch auf einen klatchianischen Gesandten in der Metropole ist auch die City Watch unter Commander Sam Vimes in die Angelegenheit verwickelt ... |
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Bewertung vom 23.05.2013 | ||
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„Die Nacht der Delphine“ ist das zweite Afrika-Abenteuer von Lauren St. John, in dem sie genauso mühelos wie im viel gelobten Erstling „Die weiße Giraffe“ ihre jungen Leser in die exotische Welt ihrer Heldin Martine versetzt. Wobei Martine, die sich mittlerweile einigermaßen bei ihrer Großmutter im Wildreservat Sawubona in Südafrika eingelebt hat, sich ganz und gar nicht wie eine Heldin vorkommt: In der Schule ist sie eine Außenseiterin, ihre übersinnliche Gabe, mit Tieren zu kommunizieren weckt Misstrauen und ihre einzigen Freunde sind der schweigsame Ben und die weiße Giraffe Jemmy. So hat sie denn überhaupt keine Lust auf die Klassenfahrt, eine Bootstour auf den Spuren der Sardinenwanderung. Doch als sie mit einigen Mitschülern bei einem Sturm über Bord geht und von Delphinen gerettet auf einer Insel des Bazaruto Archipels landet, sind ihre Fähigkeiten gefragt: Wie überlebt man auf einer abgelegenen Insel? Warum stranden dort Delphine? 2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 22.05.2013 | ||
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Die Saat des goldenen Löwen / Das Lied von Eis und Feuer Bd.4 (3 MP3-CDs) „Die Saat des goldenen Löwen“ ist der vierte Teil von George R.R. Martins großartigem Fantasy-Epos „Das Lied von Eis und Feuer“, die Ereignisse setzen nahtlos an der Geschichte des dritten Bandes an. Die Handlung wird in dieser ungekürzten Lesung von über 21 Stunden (!) wie von George R.R. Martin gewohnt gemächlich vorangetrieben, doch die ausufernde Geschichte langweilt nicht eine Minute lang und bleibt dank des erzählerischen Geschicks des Autors und der gekonnten Lesung durch Reinhard Kuhnert durchweg spannend. Und trotz des langsamen Erzähltempos tut sich was im Kampf um den Eisernen Thron: Hauptfiguren sterben, fast vergessene Charaktere tauchen wieder auf, Intrigen und Verrat führen zu überraschenden Wendungen und Bündnissen, die Karten für den weiteren Verlauf der Auseinandersetzung zwischen den Adelshäusern Westeros‘ werden neu gemischt. Reinhard Kuhnerts Lesung macht einfach Spaß, egal ob er z.B. die Schlacht vom Blackwater dramatisch beschreibt, Aryas Erlebnisse im düsteren Harrenhal zum Besten gibt oder Daenerys Entwicklung in Quarth schildert, er versteht es, seine Hörerschaft packend zu unterhalten. Große Erzählkunst sowohl was die literarische Vorlage als auch die Umsetzung als Hörbuch betrifft. 2 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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