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Benutzername: 
Tuppi
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 899 Bewertungen
Bewertung vom 16.12.2011
Und morgen bist du tot / Roy Grace Bd.5
James, Peter

Und morgen bist du tot / Roy Grace Bd.5


sehr gut

Eine verzweifelte Mutter kämpft um ihre Tochter.

Ein Baggerschiff hat beim Kiesabbau auf dem Meeresgrund eine Leiche geborgen. Es handelt sich um einen Teenager, männlich, dem seine inneren Organe chirurgisch entfernt wurden. Detective Superintendant Roy Grace hat keine Anhaltspunkte, um wen es sich handelt und warum er gestorben war. Beim Absuchen der Fundstelle wurden zwei weitere jugendliche Leichen entdeckt, ebenfalls ohne innere Organe.

Der fünfte Band um Roy Grace steht den anderen in nichts nach. Ebenso spannend und atemberaubend geschrieben. Dieses mal geht es um Organhandel, womit skrupellose Gangster jede Menge Geld machen.
Die einzelnen Protagonisten werden sehr gut dargestellt und waren mir schnell wieder vertraut. Roy ist ein sympathischer Ermittler, der sehr menschlich wirkt. Auch die anderen Figuren könnte man im wirklichen Leben antreffen. Der zwischenmenschliche Umgang und die damit verbundenen Probleme kommen in diesem Buch ebenfalls nicht zu kurz.
Der ungeklärte Fall aus dem letzten Band wurde auch hier wieder kurz angesprochen, aber nicht aufgeklärt. Auch das Verschwinden von Roys Ehefrau ist immer noch nicht aufgeklärt. Diese zwei Punkte sind für mich einen Sternabzug wert. Trotzdem ist das Buch lesenswert und ich freu mich schon auf den sechsten Teil.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.12.2011
Die Rückkehr der Templer / Die Templer Bd.2
André, Martina

Die Rückkehr der Templer / Die Templer Bd.2


ausgezeichnet

Martina André steht für unterhaltsamen Lesegenuß!

Der Templer Gero von Breydenbach wurde mithilfe eines Timeservers aus seiner Heimat im Jahr 1307 in die Gegenwart befördert. Er befindet sich mit seinen Kameraden im Versuchslabor von Wissenschaftlern. Ein menschenwürdiges Leben an der Seite seiner großen Liebe Hannah Schreyber ist ihm nicht gegönnt. Er soll zurück ins 12. Jahrhundert, um 2 Frauen aus der Zukunft zu retten, die mit Hilfe des Timeservers die Welt verändern wollten.

Der Autorin ist es auch in diesem Buch gelungen, mich zu fesseln. Sie schreibt sehr unterhaltsam und lebendig. Es handelt sich bei diesem Buch um eine Fortsetzung des Romans "das Geheimnis der Templer". Dieses Mal geht es jedoch nicht nur um die Vergangenheit und die Gegenwart, sondern auch um die Zukunft. Ich habe mich in dieser Zeitreise sehr gut zurechtgefunden und konnte mir alles bildlich vorstellen. Die einzelnen Charaktere wurden wunderbar dargestellt und ich hatte das Gefühl, alles hautnah mitzuerleben. Ich habe mit den Protagonisten mitgefiebert, war oftmals über die Behandlung wütend und auch ängstlich, daß die Zukunft genauso aussehen könnte.
Martina André hat mich bisher mit jedem ihrer Bücher begeistern können und ich hoffe, daß ich noch viele weitere Werke von ihr lesen darf.

5 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.11.2011
Blind Date mit Folgen
Wernli, Tamara

Blind Date mit Folgen


gut

Toller Start, aber dann enttäuschend.

Maira, 29, ist eine schüchterne, beruflich erfolgreiche Frau, aber in ihrem Privatleben herrscht seit zehn Jahren Stille. Die Abende verbringt sie einsam in ihrer Wohnung in Zürich. Sie beschließt, sich in einem Online-Flirt-Portal anzumelden.
Alex, 35, ist verheiratet und lebt mit seiner Ehefrau Deborah und seinem kleinen Sohn in Berlin. Er ist im Chat nur angemeldet, um sich zu unterhalten. An einem Flirt oder einer Affäre hat er kein Interesse.
Sven ist Anästhesist und der beste Freund von Maira. Diese möchte ihre kostbare Freundschaft nicht durch eine gemeinsame Liebelei verlieren. Allerdings ist Sven nicht so harmlos, wie sie meint.

Das Buch lässt sich locker lesen und ich habe es anfangs nur sehr schwer aus der Hand legen können. Die einzelnen Figuren wurden gut dargestellt. Maira war mir ebenso sympathisch wie Alex. Sven und Deborah wurden allerdings nicht so herzlich dargestellt, weswegen ich die beiden nicht gleich ins Herz schließen konnte. Der Chat zwischen Alex und Maira war sehr unterhaltsam, aber Alex stellte bald klar, dass er verheiratet und nicht an einem Seitensprung interessiert ist. Maira war enttäuscht, fand sie doch den Unbekannten sehr nett. Deshalb chattete sie auch weiterhin mit ihm. Und es kommt auch zu einem Blind Date in einem dunklen Hotelzimmer. Kurz bevor es allerdings zum Techtelmechtel kommt, macht er einen Rückzieher. Das nächste Treffen findet in der Hotelhalle statt. Doch als Maira erscheint, bekommt sie einen Schock ...
Die ersten zwei Drittel des Buches waren fantastisch. Dann jedoch waren die Ereignisse sehr sonderbar. und auch der Schluss lässt für mich sehr zu wünschen übrig. Deshalb kann ich diesem Buch nur 3,5 Sterne geben.

Bewertung vom 28.11.2011
Styling deluxe / Annie-Romane Bd.2
Reid, Carmen

Styling deluxe / Annie-Romane Bd.2


ausgezeichnet

Eine nette Unterhaltung für zwischendurch!

Annie gibt nach neun Jahren ihre Stellung als persönliche Einkaufsberaterin bei "The Store" auf, um im Fernsehen Karriere zu machen. Doch ihr wird eine arrogante Moderatorin vor die Nase gesetzt. Als Team sollen sie aus grauen, unscheinbaren Frauen mit kleinem Budget Schönheiten machen. Die dritte Kandidatin ist ein junges Ding, schlank mit langen blonden Haaren. Dem Regisseur schwebt nach der Verwandlung eine heiße, aufreizende Sexgöttin vor. Aber das passt nicht zu der jungen Mutter. Kurzerhand verwandelt Anni sie in eine ansehbare Frau mit modischem kurzen Haarschnitt und statt des kurzen Minirocks in langen Hosen. Finn tobt, denn er wollte unbedingt diesen Sexappeal haben. Auch zu Hause herrscht dicke Luft. Ihr Lebensgefährte Ben möchte unbedingt ein Baby, doch Annie möchte nicht ...

Das Buch ist locker und amüsant geschrieben. Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen und habe Annie gemocht. Auch Ben war mir sehr sympathisch. Dass sie ihren sicheren Job aufgab, um im Fernsehen Karriere zu machen, konnte ich verstehen. Mit der Moderatorin kam sie überhaupt nicht zurecht - was ich auch gut nachvollziehen kann. Diese arrogante Ziege ist neidisch und macht ihr das Leben schwer. Aber Annie setzt sich durch. Über die Anweisungen des Regisseurs, der unbedingt diese Sexgöttin wollte, um das männliche Publikum anzulocken, setzt sie sich kurzerhand hinweg, weil sie merkt, dass dieser Stil nicht die junge Frau darstellt. Sie hat eine gute Menschenkenntnis und nimmt deshalb auch die Degradierung in Kauf. Aus Mitleid bringt sie den Kameramann dazu, eine CD für die junge Frau anzufertigen, auf der sie ihre Verwandlung sehen kann. Denn diese Sendung soll nicht ausgestrahlt werden. Finn hat ihr den Vertrag gekündigt.
Auch Ben konnte ich sehr gut verstehen. Er nimmt Annies beide Kinder aus ihrer ersten Ehe an, möchte aber inzwischen auch ein eigenes Baby. Mit einem Toten zu konkurrieren ist nicht einfach, denn Annies erster Mann ist ums Leben gekommen. Aber Annie möchte nicht noch einmal von vorne beginnen. Auch nicht für den liebevollsten Mann der Welt ...
Die Ähnlichkeiten mit der Shopaholic-Reihe von Sophie Kinsella ist in diesem Buch nicht mehr ganz so sehr zu spüren.
Es passiert so viel in Annies Leben, jeder Rückschlag macht sie stärker und am Ende hat sie alles glücklich gemeistert und sieht in eine rosige Zukunft.

Bewertung vom 23.11.2011
Nadel, Faden, Hackebeil / Kommissar Siegfried Seifferheld Bd.2
Kruse, Tatjana

Nadel, Faden, Hackebeil / Kommissar Siegfried Seifferheld Bd.2


ausgezeichnet

Eine gelungene Fortsetzung!

Dieser zweite Fall der Kommissar-Seyfferheld-Reihe beginnt mit dem Landtagsabgeordneten Lambert von Bellingen. Der nicht sehr beliebte Politiker wurde auf einer öffentlichen Herrentoilette ermordet. Kommissar a.D. Seifferheld findet Kiki Runkel ermordet in ihrem Souvenirladen. Da es sich um die Geliebte des Politikers handelte, sucht er verzweifelt einen Zusammenhang.

Seifferheld ist ein sympathischer Mann, der mit seiner Schwester, seiner Tochter und seiner Nichte zusammenlebt. Nachdem er bei einem Banküberfall angeschossen wurde, befindet er sich im Vorruhestand. Inzwischen hat er eine Beziehung mit der Reporterin MaC. Er ist Mitglied in einem Männer-Kochkurs, dessen Leiter die Truppe zu einem Kochwettbewerb angemeldet hat. Die Teilnehmer möchten ihm das ausreden, aber als dieser nach einer Fischvergiftung im Krankenhaus liegt, bringen sie es nicht übers Herz.
Seifferhelds Schwester Irmgard ist mit ihren 62 Jahren im Internet auf der Suche nach einem Mann, mit dem sie ihren Lebensabend teilen möchte. Leider entdeckt ein Mitglied der örtlichen Kirchengruppe auf ihrem Laptop den Bildschirmschoner, der die Chippendales zeigt. Daraufhin schämt sich Irmgard so sehr, dass sie sich dort nicht mehr blicken lassen möchte.
Und seine Tochter Susanne ist glücklich mit seinem Physiotherapeuten liiert. Dieser hat im Internet ganz günstig eine Kiste Kondome bekommen. Leider handelt es sich dabei um Ausschussware, die nicht sicher ist.

Der Schreibstil ist locker und flüssig. Die Figuren sind wunderbar beschrieben und ich konnte mir alles bildlich vorstellen. Die Autorin schreibt sehr angenehm und mit einem Humor, der mich total anspricht. Das Leben von Siegfried Seifferheld ist alles andere als langweilig. Die Geschichte ist vielseitig und das Verbrechen nur ein Teil davon. Dadurch wird der Ex-Kommissar menschlich und könnte in der Nachbarschaft leben.
Sehr interessant fand ich das "who is who" am Anfang des Buches, in dem die einzelnen Figuren aufgelistet sind.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.11.2011
Schuhbidu / Annie-Romane Bd.1
Reid, Carmen

Schuhbidu / Annie-Romane Bd.1


sehr gut

Eine nette Unterhaltung für zwischendurch!

Annie ist eine ziemlich chaotische Frau, die zwar in ihrem Beruf als persönliche Einkaufsberaterin hervorragend, aber ansonsten ziemlich planlos ist. Sie hat viel zu viel Geld für Kleider, Schuhe, Handtaschen und sonstigen Kram ausgegeben, die Hypothek auf ihre Haushälfte erhöht, um die Steuerschulden zu zahlen, ihre Kreditkartenrechnung zu begleichen und um 200 Paar Schuhe zu kaufen, mit denen sie sich selbstständig machen möchte. Nachdem sie sich eine Handtasche für über 1000 Pfund gekauft hat, bekommt sie einen heftigen Streit mit ihrem Lebensgefährten, der von der Hypothekenerhöhung erfahren hat. Anschließend rennt sie wütend aus dem Haus und wird auf der Straße von einem Unbekannten niedergeschlagen, der ihr die neue Handtasche klaut, mitsamt Geldbeutel und Handy. Als sie am nächsten Tag zu Hause am Computer sitzt, um sich von ihrem übel zugerichteten Gesicht und den Schmerzen abzulenken, bucht sie kurzerhand ein Ferienhaus in Italien, da sie mit ihrem Freund und den beiden Kindern dort ein paar Tage Ruhe und Entspannung haben möchte. Leider hat sie vergessen, dass sie ihrer Mutter für diesen Zeitraum versprochen hat, auf die kranke Tante aufzupassen. Kurz bevor das Taxi kommt, um sie zum Flughafen zu bringen, steht ihre Mutter mit der Tante vor der Tür. Kurzerhand wird die Tante mitgenommen ...

Das Buch lässt sich locker lesen und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Annie wird nett und freundlich dargestellt und ich mochte sie. Aber ihren lockeren Umgang mit dem Geld konnte ich nicht verstehen. Ihr Freund Ed war mir sehr sympathisch, aber er hätte härter durchgreifen sollen. Ihren Kundinnen hilft sie, das passende Outfit zu finden. Das kann sie sehr gut. Vor lauter Arbeit und Zukunftsplänen vernachlässigt sie ihre Familie und vergisst Schulaufführungen ihres Sohnes genauso wie Vereinbarungen mit Ed, dass sie größere Ausgaben miteinander besprechen wollen. Ihr "Unfall" mit dem Handtaschenräuber versöhnt die beiden wieder und Ed freut sich inzwischen sogar auf den Kurzurlaub, den sie mit ihrer Schwester und deren Familie sowie dem homosexuellen Freund machen wollen - und nun kommt auch noch die kratzbürstige Tante mit. Doch in Italien gab es viele Fabrikstores für Schuhe und Handtaschen, in denen Annie günstig einkaufen konnte. Sie wollte die Sachen dann über ihren ebay-Shop gewinnbringend verkaufen. Dort kommt es dann zur Katastrophe. Ed bricht den Urlaub vorzeitig ab, fährt nach Hause und zieht zu seiner Schwester. Der Weg zum Happy End ist sehr steinig ...
Ein schönes Ende, aber doch etwas abrupt. Ich hätte auch gerne gewusst, wie die Sache mit ihrem feurigen, italienischen Geschäftspartner, der inzwischen des Betrugs überführt wurde, ausgegangen ist.
Das Buch hat Ähnlichkeiten mit der Shopaholic-Reihe von Sophie Kinsella. Allerdings hat mich das nicht gestört und ich vergleiche die Bücher auch nicht miteinander.

Bewertung vom 10.11.2011
Hackschnitzel / Oskar Lindt's dritter Fall
Leix, Bernd

Hackschnitzel / Oskar Lindt's dritter Fall


ausgezeichnet

wieder ein tolles Buch mit dem sympathischen Kommissar

Oskar Lindt und seine Kollegen beenden den ersten Arbeitstag nach den Feiertagen im neuen Jahr mit einem Kegelabend, nachdem sie die Statistik des vergangenen Jahres mit 100% abgeschlossen haben, als das Handy klingelte und sie darüber informiert wurden, daß in Rheinstetten auf einem Spielplatz die zerhäckselten Überreste einer Leiche gefunden wurde. Die Holzsplitter wurden erst kurz zuvor auf dem Spielplatz verteilt, um die Stürze der Kinder zu dämpfen. Daß es sich nicht nur um Holz handelte, ist erst aufgefallen, als ein Kind von der Schaukel fiel. Aber der Container mit den Holzhäckseln war ursprünglich auch für das Heizkraftwerk vorgesehen - daß er auf dem Spielplatz landete, war ein Zufall.
Nachdem endlich feststand, wer der Tote war, wurde es nicht einfacher. Es handelt sich um einen peniblen Mann, der kein aufregendes Privatleben, und auch sonst keine Probleme hatte...

Dieses Mal spielt der Krimi teilweise in meinem Heimatort, einer Kleinstadt am Rande von Karlsruhe. Die Gegenden sind mir sehr gut vertraut, weshalb ich mich (wieder) recht schnell zurechtgefunden habe. Es war mein sechstes Werk des Autors und ich hatte gleich wieder viel Sympathie für das Ermittlerteam, das mir durch die anderen Bände bereits vertraut ist. Aber meiner Meinung nach kann sich der Leser auch ohne die anderen Teile gut zurechtfinden – ich habe die Bücher auch nicht chronologisch gelesen.
Das Opfer war ein Mann, dessen Fehlen nur seinem Chef aufgefallen ist. Ansonsten war er total unauffällig und hatte weder beruflich, noch privat irgendwelche Kontakte. Keine Freunde, noch nicht mal Bekannte.
Oskar Lindt ist ein pfeiferauchender Hauptkommissar, dessen Fahndungserfolge mit Hilfe seiner unkonventionellen Art zustande kommen. Seine Methoden sind mitunter seltsam, aber gut nachvollziehbar. Die besten Ideen kommen ihm, wenn er einsam unterwegs ist, um seine Gedanken zu sortieren. In diesem Fall befand er sich sehr lange in einer Sackgasse, aus der ihm nur der Zufall helfen konnte. Dieser trat allerdings erst nach der Buchmitte durch mühsame Kleinarbeit auf. Und richtig Fahrt bekam die Sache erst im letzten Viertel. Der dicke Fisch kam dann 40 Seiten vor Schluß in Form einer ganz großen Korruption. Und 5 Seiten vor Schluß wurde endlich auch der Mord aufgeklärt...
Es gibt kein perfektes Verbrechen und ich hoffe, es wird noch weitere Bücher mit Hauptkommissar Oskar Lindt geben.

Bewertung vom 08.11.2011
Die Tote von Higher Barton / Mabel Clarence Bd.1
Michéle, Rebecca

Die Tote von Higher Barton / Mabel Clarence Bd.1


ausgezeichnet

ein wundervoller Lesegenuß!

Mabel Clarence wurde von ihrer Cousine Abigail zum Geburtstag eingeladen. Seit 40 Jahren haben die Beiden keinen Kontakt mehr - seit Abigail ihr den Mann ausgespannt hatte.
Allerdings kommt Mabel nicht pünktlich, da sie eine Autopanne hatte. Nachdem sie ihr Ziel in den frühen Morgenstunden erreicht hat, gelangt sie durch die offene Terrassentür ins Haus und findet dort eine Leiche. Sofort ruft sie die Polizei, doch als diese eintrifft, ist die Leiche verschwunden. Durch Zufall sieht sie die junge Frau auf einem Plakat wieder und heuert daraufhin bei der Theatergruppe an. Die junge Frau war für die Hauptdarstellerin vorgesehen, ist aber spurlos verschwunden...

Ein wundervolles Buch in der Art von Miss Marple. Die Autorin hat es geschafft, mich zu fesseln. Der Schreibstil ist locker und flüssig. Ich habe mich sehr gut zurechtgefunden und konnte mir alles sehr lebhaft vorstellen. Die einzelnen Charaktere waren mir sofort sympathisch, bzw. auch unsympathisch. Ich hab beim lesen immer wieder vergessen, daß Mabel eigentlich eine alte Frau ist, aber durch ihr rüstiges und forsches Auftreten mußte ich mir das immer wieder ins Gedächtnis rufen.
Die Spannung hielt sich durch das ganze Buch. Manchmal war ich auf dem Holzweg, aber im Großen und Ganzen hatte ich eine gute Vorstellungskraft und durch die genauen Beschreibungen der einzelnen Figuren traf meine Menschenkenntnis zu.
Die Aufklärung kam zum Schluß und war teilweise sehr überraschend. Es wurde komplett aufgelöst und ich freue mich schon auf die Fortsetzung!

1 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.11.2011
Kreuzstich, Bienenstich, Herzstich / Kommissar Siegfried Seifferheld Bd.1
Kruse, Tatjana

Kreuzstich, Bienenstich, Herzstich / Kommissar Siegfried Seifferheld Bd.1


ausgezeichnet

ein wundervolles Buch - ich freue mich schon auf die Fortsetzung!

Siegfried Seifferheld, ein rüstiger älterer Mann, hat es nicht leicht. Seit er im Dienst bei einem Raubüberfall angeschossen wurde, ist er im vorzeitigen Ruhestand. Seine Arbeit fehlt ihm sehr, denn zu Hause hat er nichts zu melden. Seine Schwester Irmgard führt Regie, auch wenn Tochter Susanne und Nichte Karina alles dafür tun, ihr nicht die ganze Herrschaft zu überlassen.
Beim Zeitunglesen erfährt er von einem Toten. Es ist bereits der vierte Mann, der erst vermisst und später dann tot aufgefunden wird. Für Siegfried steht fest: das kann kein Zufall sein!

Das Buch begann im Prolog mit dem Ableben eines Radfahrers, dem Hobby des Kommissars und dem Liebesleben einer alten Frau. Und dann beginnt die eigentliche Geschichte: Kommissar Seifferheld ist ein sympathischer Mann, der unter der Fuchtel seiner Schwester leidet. Am liebsten schließt er sich in seinem Zimmer ein und verweilt sich bei seinem Hobby: sticken. Niemand weiß, daß seine Leidenschaft Kreuzsticharbeiten, hauptsächlich Kissenbezüge, sind. Das gehört sich nicht für einen gestandenen Mann! Von einer Mitwirkung bei einem Männerkochkurs an der VHS möchte er nichts hören. Aber als seine drei Frauen ihn wieder einmal malträtieren, meldet er sich dort an, um endlich seine Ruhe zu haben.
Der Schreibstil ist locker und flüssig. Die Charaktere sind wunderbar beschrieben und ich konnte mir alles bildlich vorstellen. Die Autorin schreibt sehr angenehm und mit einem Humor, der mich total anspricht. Ich musste ständig schmunzeln - über den netten Kommissar genau so, wie über die "alte Jungfer" (seine Schwester), die Businessfrau (seine Tochter), die besserwisserische Studentin (seine Nichte), den Stammtisch (seine Kollegen) und die Kochgruppe.
Das Buch ist abgeschlossen. Die Aufklärung erfolgt erst auf den letzten Seiten und ist lückenlos.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.10.2011
Ex und hopp
Moore, Jane

Ex und hopp


ausgezeichnet

unterhaltsam und lesenswert

Fay Parker hat auf ihrer Jungesellinnenabschiedsfeier zu viel getrunken. Nachdem sich ihre Freundinnen verabschiedet haben, flirtet sie noch mit einem sympathischen, gutaussehenden Mann. Sie gehen zusammen auf ihr Zimmer. Aber gerade noch rechtzeitig meldet sich ihr schlechtes Gewissen und sie zieht die Notbremse. Der Mann geht, taucht aber eine Woche später auf ihrer Hochzeitsfeier wieder auf. Er ist der Bruder des Bräutigams. Und auch jeweils zwei Ex-Partner des Brautpaares wurden eingeladen...

Das Buch ist sehr unterhaltsam. Ich konnte mir alles bildlich vorstellen. Fay ist mir von Anfang an sympathisch gewesen. Auch Mark ist ein angenehmer Mann. Die beiden sind aber grundverschieden.
Etwas schwierig fand ich das Lesen der Rückblenden. Es war zwar einerseits interessant, aber andererseits war es so in das aktuelle Geschehen eingebaut, daß ich manchmal Probleme damit hatte.
Tonys Beweggründe gegen die Hochzeit konnte ich zwar nachvollziehen, aber anfangs hielt ich ihn nur für einen arroganten Schnösel. Ich habe viele Taschentücher gebraucht. Das Ende hat mich allerdings für die Wut und den Hass, den ich empfunden habe entschädigt.