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anette1809 - katzemitbuch.de
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Sulzheim
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Mein Blog: https://katzemitbuch.de/

Bewertungen

Insgesamt 957 Bewertungen
Bewertung vom 11.11.2012
Geschenke im Vintage-Stil
Moore, Sarah

Geschenke im Vintage-Stil


gut

Das Buch hat meine Aufmerksamkeit durch sein unheimlich schönes Cover erlangt. Der matte Hintergrund wirkt wie ein alter Stoff, die glänzende und griffige Banderolle lädt zum Drüberstreichen und entdecken der darauf abgebildeten Geschenkideen ein, die aus dem Buch stammen.

Bevor es ans Selbermachen geht, erzählt die Autorin Sarah Moore in einer Einführung allgemein über das Selbermachen im Vintage-Stil, davon, dass es wie eine Renaissance des Selbermachens ist. sie erzählt davon, wo sie selbst auf der Suche nach Material fündig wird, z.B. auf Flohmärkten oder in den abgeliebten und abgelegten Klamotten der eigenen Familie. Darüberhinaus gibt sie Tipps, wie altes Material gereinigt werden kann, welche Materialien man meiden sollte, und dass man sichern stellen sollte, keine wertvollen Antiquitäten zu recyclen.

Der Vorspann zum eigentlichen Kreativteil wird weiterhin ergänzt um die Rubriken:
- Grundaustattung (unterteilt in Handwerkszeug, zu kaufen, sammeln und horten)
- Techniken beim Nähen mit der Hand und mit der Nähmaschine

Der Kreativteil des Buches umfasst Kapitel zu:
- Handgefertigtes
- Handgenähtes
- Maschinengenähtes
- Karten und Verpackungen

Im Anhang finden sich des weiteren:
- Schablonen
- Geschenke nach Anlass (was passt wozu)
- Bezugsquellen
- Register

Insgesamt legt Sarah Moore mit "Geschenke im Vintage-Stil" ein gut konzeptioniertes Kreativbuch vor mit sehr schön präsentierten Ideen, die Lust darauf erwecken, sofort einiges nachzuarbeiten und was mir positiv ins Auge gefallen ist: die teilweise mit minimalen Zeitaufwand umzusetzen sind, insofern die Materialien alle verfügbar sind.

Stellt sich nur die Frage, für welche Zielgruppe "Geschenke im Vintage-Stil" geeignet ist? Wer bereits der Vintagesucht verfallen ist, wird Sarah Moores Ideensammlung nicht mehr benötigen (vor allem solche Klassiker wie Kerzen in alten Teetassen oder Pflanzgefäße aus alten Tassen und Dosen, über die man in beinahe jedem Vintagebuch stolpert), genauso wenig wie ihre Tipps zum Erwerb und Reinigen der alten Gegenstände. Für Neulinge in Sachen Vintage hätte ich mir jedoch noch einige Schablonen mehr für die Näharbeiten gewünscht oder, wenn ein Vorschlag schon den Namen trägt "Marmelade & Gelees aus eigener Produktion", dann wünsche ich mir dazu auch ein oder zwei Rezepte und nicht nur Vorschläge, wie ich den Deckel des Glases hübsch dekorieren kann.

Deswegen fällt meine Meinung zu diesem Buch zwiespältig aus. Ich fand die einführenden Tipps sehr gelungen und konnte dabei für mich einiges an Neuem mitnehmen. Wer jedoch bereits Kreativbücher der Richtung Vintage kennt, für den werden viele Ideen nichts Neues bieten. Und auch wenn die Anleitungen gut erklärt sind in diesem Buch, sind sie doch nicht ausführlich genug in der Ausführung, als dass das Buch als Anfängerbuch vermarktet werden könnte. Ich empfehle deshalb in der Buchhandlung einen Blick in hineinzuwerfen, ob die Ideen einen ansprechen oder nicht, ob es Neues zu entdecken gibt oder nur alt Bekanntes, und wie gut man mit den Anleitungen der Autorin zurechtkommt. Denn schön ist dieses Buch auf jeden Fall, nur die Umsetzung und die Auswahl der Ideen wird nicht jede Zielgruppe ansprechen!

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.11.2012
Komm zum Kaffeeklatsch
Reichel, Dagmar

Komm zum Kaffeeklatsch


sehr gut

"Komm zum Kaffeeklatsch" ist eine willkommene Abwechslung zum Tea Time Trend der letzten Monate. Leider verspricht der Untertitel "Einladen, dekorieren und genießen" mehr als das Buch halten kann.

Doch zunächst zum Inhalt. Das Buch beinhaltet Rezepte unterteilt in die Kapitel:
- Hast du morgen Zeit?
- Klatsch zum Buffet
- Wir wollen feiern
- Lass die Sonne rein
- Wir machen es uns gemütlich
- Komm zur Backparty

Jedes Kapitel wird eröffnet mit mehreren Seiten ansprechender Fotos, die das vorgestellte Thema aufgreifen, im Anschluss folgt eine Seite mit Dekorationstipps. Hier kommt für mich der gravierendste Mangel dieses Buches zum tragen: zwar bekommt der Leser des Buches hübsch arrangierte Tische und Buffetts zu sehen, aber die Dekorationstipp selbst werden zu knapp präsentiert und für vorgestellte Schablonen oder Strick- und Häkelaccessoires gibt es weder Vorlagen noch Anleitungen. Ein weiteres wünschenswertes Extra wäre die Angabe von Bezugsquellen für Geschirr und Dekorationsartikel im Internet gewesen. Bei Lifestylebüchern sind solche Angaben im Anhang mittlerweile gang und gäbe und auch viele Back- und Kochbücher werden heutzutage häufig dadurch ergänzt.
Die Rezeptauswahl selbst ist vielfältig und umfangreich. Es werden sowohl die Bereiche Essen und Trinken abgedeckt, als auch große und kleine Backwaren sowie Desserts.
Das Buch heißt zwar "Kaffeeklatsch", aber es enthält auch Rezepte für Liköre, alkoholfreien Fruchtcocktail, Tees, Limonaden, Sirups und Eisschokolade.
Bei der Rezeptauswahl für die Speisen gibt es nichts zu bemängeln, was die Präsentation betrifft, hätte ich mir doch gerade bei den Backwaren gewünscht, dass alle Rezeptvorstellungen bebildert wären mit dem fertigen Produkt, gerade was das Planen einer Festtafel für besondere Anlässe angeht, hat man ja gerne das fertige Produkt vor Augen, bevor es an die Umsetzung der Rezepte geht.
Dem Rezeptteil schließen sich zwei Register an: von A-Z und sortiert nach Themen (Torten und Tartes, Kuchen, Kleingebäck, Feines zum Löffeln, Pralinen und Konfekt, Getränke, Cremes und Dips, Aroma-Mischungen, Dekoideen). Mit Varianten und Tipps zur Abwandlung enthält das Buch über 100 Rezepte. Den Rezeptteil empfehle ich gerne weiter, wer jedoch nach einem Buch mit tatsächlichen Dekorationsideen (inkl. Vorlagen und/oder Bezugsquellen) sucht, ist hier eher schlecht beraten. Die Anregungen, die man aus "Komm zum Kaffeeklatsch" mitnehmen kann, bekommt man mit fast jedem Backbuch geliefert, dass mit schön arrangierten Fotos der fertigen Produkte aufwartet.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.11.2012
Käts Studentenküche
Dimitriadis, Katerina

Käts Studentenküche


ausgezeichnet

Die Studentenküche hat es sich zum Motto gemacht Rezepte für das knappe Studenten-Budget zu liefern, die einfach nachzukochen sind und so viel Spaß machen, dass die Nummer für den Pizza-Service über kurz oder lang im Papierkorb landet.

Doch das Buch ist bei weitem nicht nur für Koch-Erstsemester ein lohnenswerter Kauf: Kät und ihre beiden Mitstreiterinnen Pilar Schacher und Andrea Schindler, die Fotos und Layout beigesteuert haben, legen mit "Käts Studentenküche" nicht nur ein kulinarisches Highlight, sondern auch einen wahren Augenschmaus vor, der das Herz jeden Kochbuchliebhabers im Sturm erobert.

Fotos und Design sind verspielt und abwechslungsreich. Es macht einfach unheimlich viel Spaß in diesem Buch zu stöbern. Post-Its zum Markieren von besonders schönen Seiten oder nachkochenswerten Rezepten kann man sich sparen, da hier sonst auf jeder Seite einer der kleinen Marker landen würde. Ich kann bezüglich Fotos und Layout kaum ein Highlight herauspicken, so viele Sachen gibt es hier zu entdecken: die Zubereitung eines Tortilla in Form einer Foto-Story, Step-to-Step-Zubereitung eines Schnitzels in einer Foto-Collagentechnik, die nostalgischen Familienfotos oder die witzigen Zeichnungen auf der Rezeptseite für die "Armen Ritter".

Die Rezepte sind in folgende Rubriken unterteilt:
- Langschläger Frühstück
- Kleiner Hunger
- Brain Food
- Großer Hunger
- Party Food
- Süße Sachen
Die vorgestellten Rezepte sind international, und decken eine große Bandbreite von Frühstück über Hauptgerichte bis hin zu Desserts, für Fleischfans und Vegetarier, von Mamas Klassikern zu neuen Innovationen und Variationen ab.

Unter jedem Rezept stehen drei Icons, die auf einen schnellen Blick Auskunft darüber geben, wie hoch der Schwierigkeitsgrad für die Zubereitung ist, welche Kosten pro Person entstehen und wie viel Zeit man für die Zubereitung des Gerichts benötigt. Benötigte Küchenutensilien wie Backblech, Stabmixer oder Handrührgerät sind als kleine Zeichnungen abgebildet. Außerdem kann man sich die Einkaufsliste für jedes Gericht per QR-Code auf das Smartphone holen. Nicht-Smartphone-Besitzer müssen jedoch nicht in die Röhre gucken, dann natürlich ist die Zutatenliste auch ganz "altmodisch" im Buch abgedruckt. Die Zubereitung ist für jedes Rezept sehr detailliert erklärt, teilweise ergänzt durch Fotos für einen oder mehrere Zubereitungsschritte (z.B. die Tortilla-Foto-Story oder eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für Schnecken).

Die Foto-Collagentechnik, bei der die verschiedenen Zubereitungsstatien eines Schnitzels dargestellt sind, findet auch verwendet bei der Kürbissuppe in drei verschiedenen Variationen.

Häufig werden die Rezepte zudem durch verschiedene Tipps ergänzt, beispielsweise einen Serviertipp, oder einen Hinweis, wie man das Gericht "Gesund und lecker" abwandeln kann, Gourmettipps, mit weiteren Variationen des Gerichts, oder den Spartipp, falls Ebbe in der Studentenkasse herrscht.

Aber nicht genug, dass das Layout zum Verlieben ist, die Rezepte einem sämtlich den Mund wässrig machen, besitzt das Buch noch sinnvolle Anhänge, die gerade für Koch-Erstsemester sehr hilfreich sind:
- Clever einkaufen
- Küchenaustattung
- Die richtigen Vorräte
- Der Kühlschrank
- Tipps & Tricks
- Rezeptregister nach Alphabet
- Saisonkalender für Gemüse, Obst und Blattsalate
Aber auch begleitend zu den Rezepten und zwischen den einzelnen Rubriken sind weitere Grundlagen und Tipps eingestreut wie "Gewusst wie"-Zusätze oder eine bebilderte "Kräuter und Gewürze"-Warenkunde.

Die bisher ausprobierten Rezepte haben durchweg überzeugt, sowohl in der Nachvollziehbarkeit der Rezeptdarstellung, als auch im Geschmack. Gutes und leckeres Essen muss tatsächlich weder kompliziert noch teuer in der Zubereitung sein. Mit "Käts Studentenküche" habe ich ein neues Lieblingskochbuch entdeckt, bei dem abschließend nur die Frage bleibt: wann gibt es Nachschub für die Zweitsemester?

5 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.11.2012
Buchstabensuppe & Pausenbrot
König, Ira

Buchstabensuppe & Pausenbrot


sehr gut

In "Buchstabensuppe & Pausenbrot" hat Ira König 42 Lieblingsrezepte für Kinder gesammelt. Im Gegensatz zu anderen Kochbüchern, bei denen die Zutaten für ein Gericht üblicherweise für 4 erwachsene Personen ausgelegt sind, sind die Rezepte hier für 2-3 Personen berechnet (für 1-2 Kinder und 1 Erwachsenen oder 2 Erwachsene und 1 Kind). Doch nicht nur die Zutatenmenge ist auf das Essen gemeinsam mit Kindern ausgerichtet, das ganze Layout spricht die kleinen Leckermäuler an. Nicht umsonst bin ich als erstes durch das süße Cover und den Titel auf dieses Buch aufmerksam geworden. Die Gestaltung ist farbenfroh und der Rezepttitel, die Zutaten und die Helfertipps in Schreibschrift ausgeführt, die größer dargestellt ist als die in Schreibmaschinenschrift gedruckte Zubereitungsfolge, so dass die Helferlein schon einige Sachen mitlesen können. Auf den Rezeptfotos sind zudem nicht nur die fertig zubereiteten Speisen zu sehen, sondern oftmals auch ein oder mehrere Kinder beim Zubereiten oder beim Probieren und Essen. Damit die Kinder bereits bei der Vor- und Zubereitung der Speisen zum Zug kommen, wird jedes Rezept durch eine farbig unterlegte Sprechblase ergänzt, in der unter "Für kleine Helfer" die Zubereitungsschritte aufgeführt sind, bei denen sie ab einem Alter von ca. 6 Jahren ihren Eltern tatkräftig unter die Arme greifen können. Selbstgekocht schmeckt den Kinder das Essen gleich nochmal so gut, dass kennen die meisten von uns sicher selbst noch aus der eigenen Kindheit.

Neben Rezepttitel, Zutatenliste, Zubereitungsfolge, Zubereitungszeit und dem Kleinen-Helfer-Tipp, werden die Rezepte häufig durch Varianten ergänzt oder Möglichkeiten zur Aufbewahrung und Resteverwertung.

Obwohl bereits vor dem Rezeptteil die Rezepte nach Abfolge im Buch aufgeführt sind, ergänzen abschließend gleich zwei Register die Sammlung sinnvoll. Zum einen wäre da das Register nach Alphabet, zum anderen eine Unterteilung der Rezepte in:
- Hauptgerichte mit Fleisch
- Hauptgerichte ohne Fleisch
- Süße Gerichte und Beilagen
- Soßen
- Pausenbrote und Zwischenmahlzeiten
- Gebäck
- Getränke
- Zum Naschen

Sehr gut gefällt mir, dass alle Hauptgerichte, Pausenbrote und Zwischenmahlzeiten Obst oder Gemüse enthalten und die Autorin auf eine ausgewogene Ernährung achtet, allerdings war ich etwas enttäuscht, dass mit 8 Gebäcken, 2 Sorten Waffeln und 2 weiteren Sachen zum Naschen der Anteil der süßen Speisen in Summe zu hoch ausfällt. Ich hätte mir lieber mehr Hauptgerichte und/oder Zwischenmahlzeiten gewünscht, eben Sachen für "jeden Tag".

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.10.2012
Mehr Suppenglück
Riker, Sonja

Mehr Suppenglück


ausgezeichnet

Nachdem vor zwei Jahren das erste Suppenbuch von Sonja Riker "Suppenglück" erschienen ist, gibt es nun mit "Mehr Suppenglück" Nachschlag im Suppenteller.

Mich hatte "Suppenglück" bereits rundum begeistert, doch hatte ich in einigen Meinungen zum Buch gelesen, dass manche es bemängelten, dass nicht jedes Rezept durch ein Foto der fertigen Suppe ergänzt wurde. Das ist bei "Mehr Suppenglück" nun anders, denn jede Rezeptvorstellung beinhaltet nun auch ein wunderschön arrangiertes Foto des fertigen Produkts. Trotzdem müssen auch Liebhaber stimmungsvoller Fotos, die Besteck, Küchenszenen, Geschirr oder Gewürze abbilden, nicht auf diese verzichten. Entweder wurden diese Komponenten gekonnt gemeinsam mit den Suppen in Szene gesetzt oder man findet sie hin und wieder zwischen den einzelnen Kapiteln, wo sie beispielsweise die Einleitung als Hintergrundbild schmücken.
Und ein weiteres klitzekleines Manko gegenüber dem Vorgänger wurde beseitigt: wo man in "Suppenglück" nur ein Rezeptverzeichnis nach Rubriken finden konnte, beinhaltet "Mehr Suppenglück" ein zweites nach Alphabet.
Hier habe ich wirklich das Gefühl, man hat als Verlag und Autorin die Wünsche und Anregungen der Buchkäufer berücksichtigt und dafür gibt es ganz unabhängig vom weiteren Inhalt des Buches bereits einen dicken, fetten Zusatzstern in der Bewertung von mir!

Der Inhalt setzt sich wie folgt zusammen:
Vorwort
- Wochenendbegleiter
- Partykracher
- Luxuslöffler
- Nestwärmer
- Weltenbummler
- Küchenreformer
Brühen
Gewürze
Rezeptverzeichnis
Alphabetisches Rezeptverzeichnis
Danke

Jede Rubrik beinhaltet 10-11 Rezepte, darüberhinaus werden in den Kapiteln "Brühen" und "Gewürze" erklärt, wie man Brühen und Gewürzmischungen selbst herstellt.
Im Rezeptverzeichnis gefällt mir besonders gut die Ergänzung (V) hinter den Rezeptnamen, dank der man schnell erkennt, welche Suppen vegetarisch sind. Der Anteil beläuft sich auf etwa 50 Prozent, wobei auch die nichtvegetarischen Suppen häufig entsprechend abgewandelt werden können. Eine nichtvegetarische Suppe ist beispielsweise die "Polentacremesuppe", weil sie mit Hühnerbrühe gemacht wird, wird die Hühnerbrühe durch Gemüsebrühe ersetzt, erhält man die vegetarische Variante.
Jede Rezeptvorstellung wird großzügig auf einer Doppelseite präsentiert. Davon beansprucht das Rezeptfoto eine komplette Seite, auf der eigentlichen Rezeptseite wird jede Suppe vorgestellt mit Namen, Personenanzahl (in der Regel beziehen sich die Mengenangaben auf vier Personen), der Zutatenliste, einer detaillierten Zubereitungsfolge und ggfs. Ergänzungen zu speziellen Zutaten, Gewürzen und Tipps, woher man diese beziehen kann oder wodurch man sie ersetzen kann.
Im Buch erkennt man auf jeder Seite in welcher Rezeptrubrik man aktuell schmökert, da der Titel der Rubrik neben die Seitenzahl gedruckt ist.
Der Rezeptname und die Tipps sind farblich vom Rest des Rezeptes abgesetzt, wechselnd nach Rubrik.
Auch wenn kaum einer in einem Suppenbuch damit rechnen würde, sind hier auch die Zuckerschnuten bedacht worden: unter den Küchenreformern finden sich zum Beispiel Rezepte für eine Bratapfelbouillon oder eine Schokoladencremesuppe.

Hinter "Mehr Suppenglück" versteckt sich hinter einem farblich recht schlicht gehaltenen Cover eine bunte Rezept- und Layoutmischung, die einem bereits beim Durchblättern Lust auf Suppe macht. Oder um es mit meinem Mann zu sagen: "Dieses Buch nimmst du mir nicht mehr weg, wenn neue Kochbücher ankommen, daraus will ich jedes Rezept nachkochen." Ein größeres Kompliment kann man einem Kochbuch kaum machen, oder? Wir hoffen sehr auf "Noch mehr Suppenglück" oder "Das ultimative Suppenglück", denn die beiden bisher erschienenen Titel von Sonja Riker machen definitiv Lust auf noch mehr Suppe!

5 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.10.2012
Prinzessin im Anflug
Polák, Stephanie

Prinzessin im Anflug


ausgezeichnet

"Prinzessin im Anflug" ist eine Sammlung acht witziger, ungewöhnlicher und schräger Prinzessinnengeschichten, die sich auf Grund ihrer Länge wunderbar zum Vorlesen, aber auch zum Selbstlesen für Leseanfänger eignen. Alle Geschichten haben eine Länge von etwa sechs Seiten, wobei fast alle Seiten nicht nur Text, sondern auch farbenfrohe Illustrationen von Nina Hammerle beinhalten.

Bei den Geschichten handelt es sich im Einzelnen um:
- Sturmfrei für Penelope
- Wie vertreibt man einen Drachen?
- Prinzessin in Jeans
- Die entführte Prinzessin
- Orlanda und der Jahrmarktstrick
- Spuk auf der Silberburg
- Schokoprinz gesucht
- Prinzessinnengeburtstag

Wie man von den Titeln und der Coverillustration rückschließen kann, handelt es sich bei den Geschichten in "Prinzessin im Anflug" nicht unbedingt um brave Prinzesschen im rosa Kleidchen, der adelige Nachwuchs hat es hier teils faustdick hinter den Ohren und seinen eigenen (Dick-)Kopf. In einigen Wesenszügen der kleinen Prinzessinnen habe ich mein eigenes "bezauberndes Burgfräulein" wiedererkannt, die den Geschichten lauschte. Ich kenne sowohl die kleine Quasselstrippe aus "Die entführte Prinzessin" sehr gut, genau wie viele Kinder sicher schon davon geträumt haben wie in "Prinzessinnengeburtstag" jeden Tag Geburtstag zu feiern und Unmengen an Geschenken zu bekommen.

Jede Geschichte wird von prinzessigen Sachinfos begleitet. So erfährt man nicht nur, wer Prinzessin und Ritter sind und wer alles auf einem Schloss wohnt und arbeitet, sondern auch, welche Kleidung eine Prinzessin trägt und was sie in ihrer Freizeit macht.

Den kleinen Zuhörerinnen machen jedoch nicht nur die pfiffigen Geschichten Spaß, die oftmals eine unerwartete Wendung nehmen, die zauberhaften Illustrationen mit zahlreichen Details und die insgesamt sehr prinzessinnenhafte Ausstattung des Buches laden zum wiederholten Durchblättern und Anschauen ein. Die Seitenzahlen schmiegen sich in goldene Krönchen ein, die Vorsatzseiten schmücken ganzseitige Illustrationen, die prinzessigen Informationen sind in goldene Rahmen gesetzt und das Sahnehäubchen der Gestaltung ist sicherlich das zartrosane Lesebändchen mit dem silbernen Krönchen am Ende.

"Prinzessin im Anflug" ist ein rundum gelungener und witziger Mix aus Vorlese-, Sach- und Bilderbuch, das meine Tochter und ich immer wieder gerne hervorholen zum gemeinsamen Lesen und Anschauen.

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.09.2012
Großmutters süße Seelentröster
Rüter, Irene

Großmutters süße Seelentröster


ausgezeichnet

Normalerweise sollten Koch- und Backbücher immer Liebe auf den zweiten Blick sein, da sie ihre Qualitäten schließlich erst beim Ausprobieren der enthaltenen Rezepte unter Beweis stellen, aber ich gestehe: bei "Großmutters süße Seelentröster" war es Liebe auf den ersten Blick. Nur ein kurzes Zwinkern Richtung Cover, nicht länger als ein Wimpernschlag, und ich war verloren! Assoziiert ihr auch Farben mit bestimmten Dingen? Seltsamerweise hat die Farbe Blau für mich seit der Kindheit die Bedeutung von Backen, Küche und Gemütlichkeit. Unser altes, zerfleddertes Backbuch "Backen macht Freude" war blau, die Rezeptkladde meiner Mutter hatte diese Farbe und mittlerweile wohne ich sogar in einem blauen Haus mit einer blauen Küche, dazu trägt die Großmutter auf dem Cover des Buches ein Kleid aus Collagentechnik mit der Schrift, mit der meine Mama und Oma noch geschrieben haben und es ist eine Katze in der Nähe vom Herd - das Buch kann doch nur für mich geschrieben worden sein (und für alle anderen mittlerweile erwachsenen Kinder, die gerne in Kindheitserinnerungen inklusive der Leckereien vergangener Tage schwelgen).

Das Innere des Buches schmücken genau wie das Cover ebenfalls die zauberhaften Illustrationen von Stephanie Wunderlich. Manch einer mag gerade bei den Backwaren Bilder oder Fotos der fertigen Leckereien vermissen, aber die Illustrationen sind so schön, altmodisch, fantasievoll und farbenfroh gestaltet und die Zubereitungsfolge jedes Rezeptes bis ins Genaueste erklärt, dass ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, das es auch nur eine Person gibt, die dieses Buch durchblättert und dann behauptet, sie hätte statt der Illustrationen lieber Fotos. Außerdem verdienen Rezepte mit so malerischen Namen wie "Apfel im Schlafrock", "Vanillekaltschale mit Schneeklößchen", "Quetschmadam" und "Errötende Jungfrau" einen ganz besonderen Rahmen.

Bevor der Rezeptteil beginnt, findet man im Buch ein doppelseitiges Vorwort der Autorin "Seelentröster aus Kindertagen", in dem sie schildert, woher unsere Vorliebe für Süßes stammt und wo die im Buch enthaltenen Rezepte ihren Ursprung haben. Da die Rezepte mitunter eine bewegte, erzählenswerte Vergangenheit haben, erzählt Irene Rüter in ihrem Buch auch einige Geschichten hinter den Rezepten. So erfährt man, warum die Ritter arm sind und woher der Ofenschlupfer seinen Namen hat und viele Anekdoten und Legenden mehr.

Die 61 Leckereien sind in folgende Rubriken unterteilt:
Süßes aus dem Backofen
Köstliches aus dem Topf
Leckereien aus der Pfanne
Bonbons und Konfekt
Beliebte Desserts
Traditionelles Gebäck

Den Abschluss bilden zwei Register, zum einen sind die Rezepte nach Gruppen aufgeführt, zum anderen alphabetisch.

Jedes Rezept beinhaltet eine Angabe darüber, wie viel man von der fertigen Leckerei erhält (Gramm, Stückzahl oder Portionen), eine Zutatenliste und eine genaue Beschreibung der einzelnen Zubereitungsschritte. Einige Rezepte sind ergänzt um Tipps, wie eine Speise variiert werden kann oder was besonders gut dazu schmeckt und zu einigen gibt es die bereits erwähnten Anekdoten oder Legenden. Angaben zum Nährwertgehalt sind nicht enthalten, aber meiner Meinung nach haben die in einem Seelentröster-Buch auch rein gar nichts verloren, oder hat schon mal einem die Kalorienangabe unter einem Rezept die Laune gehoben? Ne, na also.

Rezeptauswahl rundum glücklichmachend, Anleitungen absolut gelingsicher, Anekdoten lustig und lehrreich, Illustrationen traumhaft und charmant - wann gibt's Nachschlag von Irene Rüter und Stephanie Wunderlich?

6 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.