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Golden Letters
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Bewertungen

Insgesamt 738 Bewertungen
Bewertung vom 30.06.2018
Schwestern für einen Sommer
Lyra, Cecilia

Schwestern für einen Sommer


gut

Als Kinder waren die Halbschwestern Julie und Cassie Meyers unzertrennlich und haben jeden Sommer gemeinsam im Sommerhaus ihrer Nana verbracht. Bis eine Tragödie dazu geführt hat, dass die beiden fast fünfzehn Jahre keinen Kontakt mehr hatten.
Der letzte Wille ihrer Großmutter führt die beiden wieder nach Montauk, in das Haus, wo sie als Kinder die schönste Zeit des Jahres verbracht haben, doch kann ein gemeinsamer Sommer sie wieder zusammenbringen?

"Schwestern für einen Sommer" ist ein Einzelband von Cecilia Lyra, der aus den abwechselnden Ich-Perspektiven von Julie und Cassie Meyers erzählt wird.

Julie ist nur zwei Wochen älter, als Cassie. Die beiden haben den gleichen Vater, und während dieser mit Cassies Mutter verheiratet war, war Julies Mutter Sophie seine Nebenfrau. Jahrelang wussten die beiden Familien nichts voneinander, aber nach dem Tod ihres Großvaters war es der Wunsch ihrer Nana, dass die beiden Halbschwestern sich kennenlernen. So haben Julie und Cassie, seit sie neun Jahre alt waren, jeden Sommer bei ihrer Nana in Montauk verbracht und sind unzertrennlich geworden. Nun sind die beiden Anfang dreißig und haben seit fast fünfzehn Jahren nicht mehr miteinander gesprochen, denn eine Tragödie hat die beiden entzweit.
Der letzte Wille ihrer Nana führt die beiden wieder in das Sommerhaus ihrer Kindheit, wo die beiden einen letzten gemeinsamen Sommer miteinander verbringen sollen.

Cassie ist eine erfolgreiche Paartherapeutin mit einem Bestseller und eigener Fernsehsendung, während Julie einen angesehenen Rechtsanwalt geheiratet hat und Hausfrau ist.
Die beiden sind sehr verschieden, Cassie wurde früher als die clevere und ruhige Schwester betitelt, während Julie schon immer die schöne Schwester war. Man merkt schnell, dass die beiden mit ihren jeweiligen Leben nicht hundertprozentig zufrieden sind, denn Cassie ist mit einem verheirateten Mann zusammen, der früher mal ihr Klient war und der seine Frau nicht verlassen kann und Julie ist in ihrer Ehe mit Patrick alles andere als glücklich! Man erfährt früh, warum die beiden keinen Kontakt mehr haben und auch, dass es viele Geheimnisse in der Familie gibt, die nach und nach ans Licht kommen. Man fiebert einfach mit den beiden mit, ob sie es schaffen die Vergangenheit ruhen zu lassen und wieder die enge Bindung bekommen, die sie früher einmal hatten!

Ich mochte Julie und Cassie wirklich gerne und auch die Geschichte hat mir insgesamt echt gut gefallen, besonders die sommerliche Atmosphäre fand ich toll!
Allerdings konnte die Handlung mich stellenweise nicht komplett fesseln und ich hatte das Gefühl, dass sie sich sehr gezogen hat. Es gab viele Rückblicke in die Vergangenheit von Cassie und Julie, durch die man die beiden Frauen besser kennenlernen konnte. Diese Rückblicke haben meiner Meinung nach aber auch dazu geführt, dass die Geschichte in der Gegenwart nicht wirklich vorangekommen ist. Der Fokus lag eindeutig auf den Charakteren, aber die Annäherung zwischen Cassie und Julie ging mir dann auch noch etwas zu schnell, wenn man bedenkt, wie die beiden noch am Anfang ihres Zwangsurlaubes miteinander umgegangen sind.

Fazit:
"Schwestern für einen Sommer" von Cecilia Lyra konnte mich leider nicht so mitreißen, wie ich es gehofft hatte. Zwar mochte ich Cassie und Julie wirklich gerne und die sommerliche Atmosphäre war wirklich toll, aber die Geschichte hat sich für meinen Geschmack zu sehr gezogen.
Ich vergebe gute drei Kleeblätter.

Bewertung vom 27.06.2018
Goldener Zorn / Children of Blood and Bone Bd.1
Adeyemi, Tomi

Goldener Zorn / Children of Blood and Bone Bd.1


sehr gut

Vor elf Jahren hat der König in der Blutnacht die Leben unzähliger Maji ausgelöscht und die Magie ist aus Orïsha verschwunden.
Als Zélie und Amari aufeinandertreffen, entdecken sie eine Chance die Magie endlich wieder zurückzubringen, doch vor ihnen liegen viele Hindernisse, die sie überwinden müssen.

"Goldener Zorn" ist der Auftakt von Tomi Adeyemis Children of Blood and Bone Trilogie, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven der Divîné Zélie, der Prinzessin Amari und ihrem Bruder Inan erzählt wird.

Das Buch spielt in Orïsha, in dem es bis vor elf Jahren noch Magie gab. Der brutale König Saran ist dafür verantwortlich, dass die Magie verschwunden ist, und hat unzählige magiekundige Maji in der Blutnacht töten lassen.
Als Divîne ist Zélie mit schneeweißen Haaren gezeichnet und in ihr würde mit dreizehn Jahren die Magie erwachen, wenn diese nicht verschwunden wäre. Doch jetzt entdecken Zélie, ihr Bruder Tzain und Prinzessin Amari eine Möglichkeit die Magie nach Orïsha zurückzubringen und begeben sich auf eine gefährliche Reise.
Mir hat die Welt mit den vielen afrikanischen Elementen und Gottheiten richtig gut gefallen, auch weil ich noch nie in so eine Welt eintauchen durfte und viel neues entdecken konnte! An manchen Stellen hätte ich mir, besonders was die Magie angeht, noch mehr Erklärungen gewünscht, weil ich einiges nicht komplett nachvollziehen konnte. Hier sehe ich also noch Potenzial für den zweiten Band!
In ihrem fesselnden Nachwort macht Tomi Adeyemi auf die Unterdrückung der Schwarzen in der realen Welt aufmerksam und auch in ihrer Geschichte leiden die Divînes beispielsweise unter den hellhäutigeren Kosidán. Besonders der Appell der Autorin hat mich zum Nachdenken angeregt und so konnte ich viel aus dem Buch mitnehmen!

Die Charaktere haben mir ebenfalls gut gefallen, auch weil die drei Erzähler nicht unterschiedlicher hätten sein können! Zélie ist ein sehr impulsives junges Mädchen, das gegen die Unterdrückung, unter der die Divînes leiden müssen, kämpfen möchte! Doch ihre temperamentvollen Entscheidungen haben sie nicht selten in Schwierigkeiten gebracht, in denen sie sich aber besonders auf ihren Bruder Tzain verlassen konnte. An manchen Stellen war sie mir zu unüberlegt in ihren Handlungen und ich bin nur langsam mit ihr warm geworden.
Amari erscheint auf den ersten Blick wie eine verwöhnte Prinzessin, doch in ihr steckt eine wahre Kämpferin, die in diesem Auftakt eine großartige Entwicklung durchmacht und mir am besten gefallen hat!
Ihr Bruder Inan ist der Hauptmann der Garde und seinem Vater treu ergeben. Ihn mochte ich leider nicht ganz so gerne, wie Amari, weil er mir zu wankelmütig in seinen Entscheidungen war.
Ich bin schon so gespannt, wie es mit den Dreien weitergeht und wohin ihre Wege sie noch führen werden!
Die Liebesgeschichte hat mir leider nicht so gut gefallen, weil diese mir zu schnell ging und ich die Gefühle nicht wirklich nachvollziehen konnte. Für mich wäre das Buch auch gut ohne Liebesgeschichte ausgekommen!

Die Handlung an sich konnte mich zwar nicht immer durchgehend fesseln, aber hat mir insgesamt doch richtig gut gefallen, auch weil die Geschichte zum Ende hin noch mal an Fahrt aufgenommen hat. Die Geschichte endet mit einem gemeinen Cliffhanger und viele Fragen bleiben offen, aber das macht auch wieder Lust auf die Fortsetzung, die ich mir nicht entgehen lassen werde!

Fazit:
"Children of Blood and Bone - Goldener Zorn" von Tomi Adeyemi ist ein spannender Auftakt einer Trilogie! Sowohl die Welt mit ihren afrikanischen Elementen, als auch die spannenden Charaktere haben mir richtig gut gefallen! An manchen Stellen hätte ich mir noch ausführlichere Erklärungen zur Magie gewünscht, aber hier sehe ich gespannt der Fortsetzung entgegen!
Ich vergebe vier Kleeblätter für einen gelungenen und vielversprechenden Auftakt, der zum Nachdenken anregt!

Bewertung vom 23.06.2018
Ein kleines Wunder würde reichen
Joelson, Penny

Ein kleines Wunder würde reichen


sehr gut

In Jemmas Nachbarschaft passiert ein Mord und Jemma weiß, wer der Täter ist. Die Leute vertrauen Jemma oft ihre schlimmsten Geheimnisse an, denn Jemma kann nicht sprechen.

"Ein kleines Wunder würde reichen" ist ein Einzelband von Penny Joelson, der aus der Sicht der vierzehn Jahre alten Jemma Shaw erzählt wird.

Jemma leidet an einer schweren Zerebralparese und hat keine Kontrolle über ihre Arme und Beine. Auch sprechen kann Jemma nicht und ist im Alltag auf die Unterstützung ihrer Pflegeeltern und ihrer Pflegerin Sarah angewiesen. Dass Jemma nicht sprechen kann, sorgt dafür, dass die Menschen ihr oft ihre Geheimnisse anvertrauen und so vertraut sich auch ein Mörder Jemma an, denn sie wird ihn ja niemals verraten können, denkt dieser jedenfalls!

Ich lese selten Bücher, wo Krankheiten eine größere Rolle spielen, aber der Klappentext von "Ein kleines Wunder würde reichen" hat mich sofort neugierig gemacht und so war ich sehr gespannt, wie mir die Geschichte gefallen würde!
Ich habe das Buch innerhalb eines Tages gelesen, die eher kurzen Kapitel und der tolle Schreibstil von Penny Joelson haben dafür gesorgt, dass sich die Geschichte richtig gut lesen ließ und so konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen!
Man erfährt schon früh, dass in der Nachbarschaft ein Mord passiert ist und auch der Mörder ist schon schnell bekannt, aber langweilig wurde es definitiv nicht, denn man fiebert trotzdem mit Jemma mit, ob sie wirklich eine Möglichkeit finden kann, sich mitzuteilen und den Mörder zu entlarven!

Jemma mochte ich als Protagonistin richtig gerne! Sie ist trotz ihrer Behinderung eine richtige Kämpferin, die ihr Leben so gut lebt, wie ihr es eben möglich ist, was ich sehr bewundert habe! Jemma hat einen klaren Kopf und ist äußerst intelligent, außerdem lässt sie nicht locker, wenn ihr etwas wirklich wichtig ist!
Ich mochte aber auch die anderen Charaktere sehr gerne, weil sie total vielschichtig und interessant waren! Jemma lebt mit dem sechs Jahre alten Finn, der Autist ist und der neunjährigen Olivia, die zu Wutanfällen neigt, in einer Pflegefamilie, die sehr liebevoll mit den Kindern umgeht und immer versucht so gut wie möglich auf ihre unterschiedlichen Bedürfnisse einzugehen. Auch Jemmas sympathische Pflegerin Sarah nimmt eine wichtige Rolle in der Geschichte ein.
An der einen oder anderen Stelle hätte ich mir gewünscht, dass man noch ein wenig mehr über die einzelnen Charaktere erfahren hätte, eben weil ich sie alle total spannend fand!

Fazit:
"Ein kleines Wunder würde reichen" von Penny Joelson hat mir richtig gut gefallen!
Jemma ist eine starke Protagonistin, mit der ich von Anfang an mitfiebern konnte und auch die Geschichte konnte mich packen.
Ich vergebe sehr gute vier Kleeblätter für ein Buch, das mich so schnell nicht loslassen wird!

Bewertung vom 22.06.2018
Für immer verboten / Sturmtochter Bd.1
Iosivoni, Bianca

Für immer verboten / Sturmtochter Bd.1


ausgezeichnet

Seit ihre Mutter bei einem von Elementarwesen verursachten Schiffsunglück ums Leben gekommen ist, mach Avalee Coleman Jagd auf diese Wesen.
Sie dachte, sie wüsste alles über Elementare und ihre Welt, doch dann entdeckt Ava, dass sie die Gabe besitzt, über das Wasser zu herrschen.

"Für immer verboten" ist der Auftakt von Bianca Iosivonis Sturmtochter Trilogie.
Die Geschichte wird zum Großteil aus der Ich-Perspektive der siebzehn Jahre alten Ava erzählt, aber ab und zu konnten wir auch Kapitel aus den personalen Erzählperspektiven von Juliana MacKay und Reid Kelvin lesen.

Ava mochte ich auf Anhieb richtig gerne, weil sie eine Kämpferin ist, die sich nicht unterkriegen lässt und einen tollen Humor hat! Als sie entdeckt, dass sie das Element Wasser kontrollieren kann, steht ihre Welt Kopf, aber sie ist tough und stellt sich der Herausforderung und ihrem neuen Leben.
Auch die Nebencharaktere haben mir echt gut gefallen, allen voran Avas beste Freundin Brianna, aber auch Reid, Lance und Juliana mochte ich sehr! Sie sind sehr verschieden, sodass es mit viel Spaß gemacht hat, sie kennenzulernen!

Die Handlung spielt in Schottland, das seit jeher von fünf mächtigen Clans beherrscht wird, die Macht über die Elemente Feuer, Wasser, Luft, Erde und Energie haben.
Ava bekämpft zwar seit dem Tod ihrer Mutter die gefährlichen Elementare, aber von der Welt der Clans hatte sie bisher nicht die geringste Ahnung, bis sie plötzlich mittendrin ist und eine entscheidende Rolle einnimmt.
Die Welt hat mir sehr gut gefallen und die Geschichte konnte mich, nachdem ich hineingefunden hatte, echt mitreißen und begeistern! Es ist eine gelungene Mischung aus spannenden Charakteren und einer großartigen Idee und die Isle of Skye als Schauplatz hat mir einfach total gut gefallen!
Ich hoffe, dass wir im nächsten Band noch mehr Hintergrundinfos zu den Clans bekommen und mehr über die Charaktere erfahren werden. Besonders Lance möchte ich noch besser kennenlernen, weil er doch sehr geheimnisvoll geblieben ist!

Fazit:
"Für immer verboten" ist ein großartiger Auftakt von Bianca Iosivonis Sturmtochter Trilogie!
Mich konnte die Geschichte mitreißen, die Welt und die Charaktere haben mir richtig gut gefallen, sodass ich fünf Kleeblätter vergebe und mich schon riesig auf den zweiten Band freue!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.06.2018
Die Königin / Der schwarze Thron Bd.2
Blake, Kendare

Die Königin / Der schwarze Thron Bd.2


sehr gut

Das Jahr des Aufstiegs hat begonnen, doch welche Königin wird am Ende die Krone tragen?
Die einst schwache Katharine ist stärker als jemals zuvor, während die sicher geglaubte Königin Mirabella an Boden verloren hat. Arsinoe dagegen hat dank ihres Bären so manche Sympathien gewonnen und muss sich mit neu entdeckten Fähigkeiten auseinandersetzen.
Doch werden sie einander wirklich töten können?

"Die Königin" ist der zweite Band von Kendare Blakes vierteiliger Der Schwarze Thron Reihe und wird wieder aus den abwechselnden personalen Erzählperspektiven von Katharine, Mirabella und Arsinoe erzählt. Wir haben aber auch immer wieder auch kurze Einblicke in die Gedanken von Natalia Arron, ihrem Neffen Pietyr, der Hohepriesterin Luca und von Juillenne Milone nehmen dürfen, sodass man einen sehr guten Überblick über das Geschehen bekommen hat.

Der erste Band konnte mich ja noch nicht komplett mitreißen, aber trotzdem habe ich mich sehr auf den zweiten Band gefreut! Ich finde die Idee, dass Drillinge getrennt voneinander aufgezogen werden, um irgendwann seine Geschwister zu ermorden, um so an die Krone zu kommen, immer noch total spannend und wollte natürlich wissen, wie es mit Katharina, Mirabella und Arsinoe weitergehen würde!

Der zweite Band hat mir auch deutlich besser gefallen, als der Auftakt, denn ich fand die Geschichte spannender, es ist einfach mehr passiert! Das Jahr des Aufstiegs hat begonnen und am Ende des Jahres wird von den Dreien nur noch eine Schwester am Leben sein, die zur gekrönten Königin der Insel Fennbirn werden wird. Doch bis dahin müssen zwei Schwestern sterben. Während Katharine und Mirabella entschlossen sind, zögert Arsinoe damit Jagd auf ihre Schwestern zu machen.
Es gab in diesem Band ein paar Überraschungen, die mir richtig gut gefallen haben und das Ende, welches mir fast etwas zu schnell ging, macht definitiv Lust auf den nächsten Band! Ich bin gespannt, wie es weitergehen wird, wobei ich ehrlich gesagt auch ein wenig Bedenken habe, denn die Reihe sollte ja ursprünglich nur zwei Bände umfassen und nun sollen es vier werden. Hoffentlich geht Kendare Blake nicht der Erzählstoff aus!

Aber nicht nur die Geschichte hat sich spannend weiter entwickelt, auch die drei Königinnen haben mir wieder richtig gut gefallen!
Während Arsinoe am Ende des letzten Bandes ihre Gabe entdeckt hat und diese immer noch erforscht, kehrt Katharine verändert und stärker als jemals zuvor aus der Brecciaspalte zurück. Aber auch bei Mirabella wurde es nicht langweilig, denn wo sie im letzten Band noch gezögert hat, ihre Schwestern zu verletzen, scheint sie in diesem Band entschlossen alles zu tun, um die Krone zu erringen. Mirabella und Arsinoe sind mir mittlerweile sehr ans Herz gewachsen, während ich Katharine nicht mehr wirklich einschätzen kann, aber ich fand es klasse, dass wir alle drei besser kennenlernen konnten!
Auch das Wiedersehen mit Jules, Joseph und Billy hat mir viel Freude gemacht und ich bin gespannt, wo ihre Wege sie im nächsten Band hinführen werden!

Fazit:
"Der Schwarze Thron - Die Königin" von Kendare Blake hat mir deutlich besser gefallen, als der Auftakt!
Die Geschichte und die Charaktere entwickeln sich spannend weiter, es gab viele überraschende Wendungen und so konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen!
Ich vergebe sehr gute vier Kleeblätter für einen gelungenen zweiten Band!

Bewertung vom 08.06.2018
After Work
Ahrnstedt, Simona

After Work


weniger gut

Als Lexia Vikander und Adam Nylund in einer Bar aufeinandertreffen, stimmt die Chemie sofort und es kommt zum Kuss.
Am nächsten Morgen muss Lexia feststellen, dass Adam ihr neuer Chef ist und die Werbeagentur, in der sie arbeitet, komplett auf den Kopf stellen wird.

"After Work" ist ein Einzelband von Simona Ahrnstedt und wird aus den abwechselnden personalen Erzählperspektiven von Lexia Vikander und Adam Nylund erzählt, die in einer schwedischen Werbeagentur arbeiten.

Vielleicht lag es an der Erzählperspektive, aber ich habe leider weder zu Lexia noch zu Adam eine richtige Bindung aufbauen können und konnte deshalb nicht so mit den beiden mitfiebern, wie ich es mir gewünscht hätte.
Lexia ist Frau, die ein paar Pfunde zu viel auf den Hüften hat und aus diesem Grund sehr unsicher ist. Dabei ist die Werbetexterin sehr klug und bei ihren Kollegen geschätzt, doch sie versinkt oft im Selbstmitleid, was mich irgendwann sehr genervt hat.
Ich fand es echt interessant, dass Adam Lexia völlig anders wahrnimmt! Er sieht die starke Frau in ihr und findet sie äußerst attraktiv, doch er ist auch ihr Chef und Beziehungen zwischen Angestellten und Führungskräften gehen niemals gut aus.
Adam kommt aus einfachen Verhältnissen und hat sich hochgearbeitet. Er ist ein knallharter, aber fairer Chef, der keine einfache Vergangenheit hat. Ihn mochte ich ein wenig lieber, als Lexia, aber auch mit ihm bin ich nicht komplett warm geworden.
Die Liebesgeschichte konnte mich ehrlich gesagt nicht wirklich mitreißen, weil es sich einerseits sehr gezogen hat, dann aber auch ziemlich schnell ging. Sowohl Lexia, als auch Adam fühlen sich stark zu dem jeweils anderen hingezogen, sodass sie an nichts anderes denken konnten, wenn sie sich begegnet sind, was mich wirklich genervt hat. Hier hat mir die Tiefe gefehlt!

Dabei hat mir die Botschaft des Buches richtig gut gefallen! Die Werbeagentur beschäftigt sich für ihre neue Kampagne mit den spannenden und wichtigen Themen Vielfältigkeit und Body Positivity. In der Werbung werden häufig nur sehr schlanke, weiße Frauen gezeigt, aber Lexia setzt sich sehr dafür ein, dass beispielsweise auch dunkelhäutige Frauen und Frauen mit normalen Gewichten in den Kampagnen gezeigt werden, was oftmals nicht gut angekommen ist. Ich fand es stark, dass Lexia für etwas gekämpft hat, dass ihr am Herzen lag und das Thema hat mir wirklich gut gefallen, aber die Geschichte konnte mich dann insgesamt leider nicht wirklich fesseln, was ich sehr schade fand!

Fazit:
"After Work" von Simona Ahrnstedt hat eine tolle Botschaft, aber leider konnte mich die Geschichte um Lexia und Adam nicht mitreißen! Ich bin mit den Charakteren einfach nicht warm geworden und auch die Liebesgeschichte konnte mich nicht begeistern, weil es mir hier an Tiefe gefehlt hat.
Es war leider nicht mein Buch und so vergebe ich nur zwei Kleeblätter!

Bewertung vom 04.06.2018
Feuer und Asche / Riders Bd.2
Rossi, Veronica

Feuer und Asche / Riders Bd.2


gut

Acht Monate sind vergangen, seit Sebastian und der Dämon Samrael in einem Splitterreich gefangen sind. Nur Daryn kann das Portal in diese Welt öffnen, doch sie hat ihre Sehergabe verloren und zögert die Reise heraus.
Gemeinsam mit Gideon, Jode und Marcus schmiedet sie einen Plan, wie sie ihren Freund befreien können und hoffen, dass sie nicht zu spät kommen.

"Feuer und Asche" ist der zweite Band von Veronica Rossis Riders Dilogie, der dieses Mal aus den abwechselnden Ich-Perspektiven von Daryn Martin und Gideon Blake erzählt wird.

Der verheerende Kampf gegen die Sippschaft ist acht Monate her und Sebastian ist immer noch in einem Splitterreich mit dem Dämon Samrael gefangen. Während Gideon, Jode und Marcus es kaum abwarten können ihren Freund zu retten, zögert Daryn die Reise heraus, denn sie hat ihre Sehergabe verloren.
Ich war nach dem ersten Band sehr gespannt, wie es weitergehen würde! Ich mochte die Idee der Apokalyptischen Reiter richtig gerne und habe sehr gehofft, dass wir noch mehr über sie erfahren werden! Leider musste ich schon schnell feststellen, dass sich in diesem zweiten Band alles um die Rettung von Sebastian drehen würde und man nicht viel Neues erfahren hat. Ich hätte so gerne mehr über die Hintergründe der Apokalyptischen Reiter erfahren, aber auch Jode, Marcus und Bas als Charaktere noch besser kennenlernen wollen. Über die Charaktere erfährt man zwar ein wenig, aber für meinen Geschmack nicht genug.
Das Buch ließ sich trotzdem echt gut lesen und die Geschichte konnte mich auch mitreißen, nur hätte ich eben noch etwas mehr erwartet.

Ich habe mich sehr gefreut, dass die Geschichte auch aus Daryns Perspektive erzählt wird, weil ich sie im ersten Band sehr unnahbar fand. Sie ist scheu und hat große Angst verlassen zu werden, ist aber auch aufopfernd und eine gute Freundin! Ich konnte nicht alle ihrer Entscheidungen nachvollziehen, aber ich habe Daryn ein Stück mehr verstanden, als noch im ersten Band!
Gideon mochte ich auch in diesem Band richtig gerne! Er ist mittlerweile in seinem neuen Leben als Apokalyptischer Reiter Krieg angekommen und wäre glücklich, wenn Sebastian gerettet und Daryn an seiner Seite wäre. Für diese Ziele kämpft er und lässt sich nicht unterkriegen!
Die Liebesgeschichte konnte mich leider auch in diesem Band nicht vom Hocker reißen, einfach weil die Gefühle wieder nicht bei mir angekommen sind.

Fazit:
Ich fand "Riders - Feuer und Asche" von Veronica Rossi ein wenig schwächer, als den Auftakt!
Die Geschichte ließ sich zwar gut lesen, aber ich fand es sehr schade, dass wir nicht viel Nneues über die Apokalyptischen Reiter und die Charaktere an sich erfahren haben.
Ich habe von diesem zweiten Band etwas mehr erwartet und vergebe gute drei Kleeblätter.

Bewertung vom 26.05.2018
Truly Devious
Johnson, Maureen

Truly Devious


sehr gut

Kurz, nachdem Albert Ellingham die Ellingham Academy gegründet hat, werden seine Frau Iris und ihre Tochter Alice entführt. Der einzige Hinweis ist ein Brief mit einem Rätsel, unterschrieben mit "Truly, Devious", doch der Fall konnte nie gelöst werden.
Stevie Bell liebt Kriminologie und der Ellingham Fall hat sie schon immer fasziniert. Sie beginnt ihr erstes Jahr an der Ellingham Academy mit einem Ziel: Sie möchte herausfinden, was 1936 wirklich geschehen ist.

"Truly Devious" ist der erste Band der gleichnamigen Trilogie von Maureen Johnson. Das Buch wird aus der personalen Erzählperspektive von Stephanie, genannt Stevie, Bell erzählt.

Stevie schien nie wirklich an ihre alte Highschool zu passen. Von klein auf liebt sie Rätsel und Kriminologie, hat sämtliche Sherlock Holmes Bücher gelesen und möchte später beim FBI arbeiten. Sie hätte nie zu träumen gewagt, dass sie eine von fünfzig glücklichen Auserwählten sein wird, die jedes Jahr an der Ellingham Academy angenommen werden.

Ich habe leider sehr lange gebraucht, um mich in der Geschichte zurechtzufinden.
Am Anfang hatte ich besonders mit den Charakteren meine Schwierigkeiten, weil alle sehr speziell waren, mir schon fast zu speziell, und so ihre Eigenarten mitgebracht haben. Die Ellingham Academy wurde mit der Idee gegründet einen Platz zu schaffen, wo Lernen ein Spiel ist. Die zwei Jahre an der Ellingham Academy sind kostenlos und jeder Schüler hat ein besonderes Interesse, dass von der Academy gefördert wird. So lernen wir Janelle kennen, die Maschinen baut, Nate, der bereits ein Buch veröffentlicht hat und gerade dabei ist die Fortsetzung zu schreiben, Hayes, ein aufstrebender Schauspieler, und Ellie, eine skurrile Künstlerin. Ich wurde leider nur langsam mit Stevie warm, was vielleicht auch an der Erzählperspektive lag, aber nach und nach gefielen mir alle Charaktere besser!

Spätestens die zweite Hälfte des Buches konnte mich dann richtig mitreißen! Während Stevie sich noch an der Ellingham Academy zurechtfindet, blicken wir regelmäßig in die Vergangenheit. 1936, kurz nachdem Albert Ellingham seine Academy gegründet hat, werden seine Frau Iris und ihre Tochter Alice entführt und der Fall wurde bis heute nicht gelöst.
In kurzen Rückblicken erfahren wir, was passiert ist und bekamen einen guten Einblick in die damaligen Ermittlungen, was ich sehr spannend fand!
Aber auch in der Gegenwart nahm die Geschichte an Fahrt auf, denn Stevie entdeckt einen Hinweis auf Truly Devious und es passiert wieder etwas Mysteriöses an der Ellingham Academy, ein Rätsel, das Stevie lösen will.

Ich liebe Detektivromane und auch die Geschichte von "Truly Devious" konnte mich packen, wenn auch nach einem etwas holprigen Start. Ich wusste von Beginn an, dass es ein Auftakt einer Trilogie ist, aber ich hätte mir trotzdem gewünscht, dass man einen der beiden Fälle, an denen Stevie in diesem Band ermittelt, komplett gelöst hätte. Es bleiben viele Fragen offen und am Ende gab es noch zwei überraschende Entdeckungen, über die ich gerne noch mehr erfahren hätte! So bin ich natürlich sehr gespannt auf den zweiten Band, aber eben auch etwas unbefriedigt, was die vielen Fragen angeht.
Ein weiterer kleiner Kritikpunkt war für mich die Liebesgeschichte. Diese ging mir zu schnell und konnte mich einfach nicht mitreißen. Für mich wäre die Handlung auch sehr gut ohne Liebesgeschichte ausgekommen.

Fazit:
Nachdem ich sehr lange gebraucht habe, um in "Truly Devious" von Maureen Johnson hineinzufinden, konnte mich die Geschichte von Stevie immer mehr mitreißen!
Besonders der Ellingham Fall in der Vergangenheit und die Detektivarbeit in der Gegenwart fand ich richtig spannend! Schade finde ich es aber, dass am Ende viele Fragen offenbleiben.
Ich vergebe vier Kleeblätter für einen Auftakt, der Lust auf mehr macht!

Bewertung vom 25.05.2018
Die letzte erste Nacht / First Bd.3
Iosivoni, Bianca

Die letzte erste Nacht / First Bd.3


sehr gut

Trevor Alvarez ist eigentlich überhaupt nicht Tate Mastersons Typ.
Ihre explosiven Streitereien haben ihnen den Spitznamen TNT eingebracht, doch bei ihrem One-Night-Stand haben sie sich ausgesprochen gut verstanden.
So gut, dass Tate es nur zu gerne wiederholen würde, während Trevor unter keinen Umständen eine Wiederholung möchte.

"Die letzte erste Nacht" ist der dritte Band von Bianca Iosivonis Firsts Reihe und wird aus den abwechselnden Ich-Perspektiven von Tate und Trevor erzählt, die wir als Teil der Clique schon in den vorherigen Bänden kennenlernen durften.
Ich habe mich riesig auf den dritten Band gefreut, weil ich die Geschichte von Elle und Luke geliebt und ich mich auf ein Wiedersehen mit den lieb gewonnenen Mitgliedern der Clique gefreut habe! Und natürlich war ich sehr gespannt auf Tate und Trevor!

Tate hat es mir manchmal etwas schwer gemacht, weil ich mit ihrem selbstzerstörerischen Verhalten, besonders auf Party, nicht ganz klargekommen bin. Aber dann hat Tate auch ihre verletzlichen Seiten, ist loyal ihren Freunden gegenüber und eine Kämpferin, was mir wiederum richtig gut gefallen hat!
Der schweigsame Trevor spielt für Tate gerne den Ritter in strahlender Rüstung, was Tate sehr nervt, aber wirklich befreundet sind die beiden nicht. Nach ihrer gemeinsamen Nacht kommen die beiden sich aber immer näher, was besonders Trevor verhindern möchte. Während Tate eher laut ist, ist Trevor eher ruhig, aber die Chemie zwischen den beiden stimmte einfach und hat mir total gut gefallen!

Seit Tates Bruder Jamie vor drei Jahren unter mysteriösen Umständen ums Leben gekommen ist, sucht Tate verbissen nach der Wahrheit. Ich hatte hier schon schnell einen Verdacht, der sich letztlich auch bewahrheitet hat, und fand die Geschichte deshalb leider ein wenig vorhersehbar. Und auch das Ende konnte mich nicht komplett überzeugen.
Was aber ganz und gar nicht heißen soll, dass sie mir nicht gefallen hat, denn ich mochte Tate und Trevor wirklich gerne und ich konnte mit den beiden absolut mitfiebern! Tate und Trevor hatten es absolut nicht einfach, haben sich das Leben manchmal auch selbst schwer gemacht und mussten kämpfen.

Fazit:
Nachdem ich den zweiten Band so sehr geliebt habe, fand ich "Die letzte erste Nacht" insgesamt ein wenig schwächer, weil ich die Geschichte ein Stück weit vorhersehbar fand und besonders Tate es mir nicht einfach gemacht hat.
Aber ich liebe den Schreibstil von Bianca Iosivoni und ich konnte auch mit Tate und Trevor wieder mitfiebern, sodass es von mir gute vier Kleeblätter gibt und ich mich schon riesig auf Masons Geschichte freue!