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Lisega

Bewertungen

Insgesamt 1386 Bewertungen
Bewertung vom 08.05.2013
Clack! (Kinderspiel)

Clack! (Kinderspiel)


ausgezeichnet

Klack, klack, klack: Bei diesem Spiel ist das Geräusch, das man beim Sammeln der bunten, magnetischen Scheiben erzeugt, Namen gebend. Mit zwei Würfeln wird ausgewählt, welches Symbol (Puzzleteil, Blume, Stern, Blitz etc.) in welcher Farbe gesammelt werden muss, dann spielen alle gleichzeitig und stürzen sich auf die runden Spielsteine. Diese sind groß genug, um auch von noch grobmotorigen 4-jährigen erwischt zu werden. Für die Kleinen ist auch gut, dass man noch nicht zählen können muss – wer zuletzt den höchsten Stapel hat, gewinnt, ganz einfach. Aber auch älteren Spielern macht „Klack!“ trotz des extrem einfachen Spielablaufs durchaus noch Spaß. Ein schönes Familienspiel für Groß und Klein!

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.05.2013
Shaun das Schaf - Der Drachenflieger
Diverse

Shaun das Schaf - Der Drachenflieger


ausgezeichnet

Die dritte Staffel von „Shaun das Schaf“ wird auf DVD erfreulicherweise zügig veröffentlicht – jetzt gibt es schon die zweite DVD mit sieben neuen Folgen. Die Episoden bieten wie gewohnt viel Einfallsreichtum und Vergnügen, gleichermaßen für Kinder und Erwachsene. In der titelgebenden Folge „Drachenflieger“ probiert Shaun das neue Hobby des Bauern aus, in „Das Klavier“ offenbart Hofhund Bitzer sein musikalisches Talent, bei „Ausgrabungen“ entdecken Bitzer und die Schafherde ein Skelett und in „Verschluckt“ wird Shaun unversehens zur Enten-Mama. Eine Art „Best of“ ist die Episode „Kinonacht“: Die Schafe schauen auf einem Filmprojektor alte Abenteuer mit Shaun an. Aardman hat mit seiner liebevoll angewandten und detailverliebten Stop-Motion-Technik alles in allem wieder einmal zauberhafte Unterhaltung für die ganze Familie geschaffen. Als besonderen Bonus gibt es wie bei der ersten DVD von Staffel 3 wieder vier kurze Sportfilmchen, diesmal in den Disziplinen Stabhochsprung, Bogenschießen, Judo und Synchronschwimmen, die zu den Olympischen Sommerspielen in London geschaffen wurden – sehr lustig.

3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.05.2013
Übles Spiel mit Mma Ramotswe / Mma Ramotswe Bd.10
Smith, Alexander McCall

Übles Spiel mit Mma Ramotswe / Mma Ramotswe Bd.10


sehr gut

Mit ihrem neuesten Fall werden die Damen der „No. 1 Ladies‘ Detective Agency“ im botswanischen Gaborone nicht so recht warm: Sie sollen eine Fußballmannschaft überprüfen, da der Manager der Kalahari Swoopers, Mr. Molofololo, einen Saboteur in seinen Reihen vermutet. Seit Monaten verliert das einst so aufstrebende Team ein Spiel nach dem anderen. Doch weder Mma Ramotswe noch ihre Co-Detektivin Mma Makutsi verstehen etwas von diesem Sport. Gut, dass Mma Ramotswes Pflegesohn Puso da mehr Fachkenntnis erweist …
Der zehnte Fall aus Alexander McCall Smith‘ Krimiserie um die „Miss Marple Botswanas“ war für mich der erste, doch der Charme der Reihe hat mich sofort gepackt. McCall Smith gelingt es, das Flair des exotischen Schauplatzes in seinen Beschreibungen einzufangen, und seine Charaktere muss man einfach liebgewinnen. Man merkt dem Autor an, dass er Botswana aus erster Hand kennt, und obwohl er in einer sehr einfachen Sprache schreibt, passt genau dieser Stil zur Gelassenheit und Warmherzigkeit seiner Hauptfiguren. Da stört es nicht, dass der „Fall“ zur Nebensache wird und eher Alltagssorgen die Handlung bestimmen – sei es Mma Ramotswes alter weißer Lieferwagen, der den Geist aufgibt, oder Mma Makutsis Angst um ihren Verlobten Puhti, den sich ihre alte Rivalin Violet Sephotho krallen will. Die Reihe ist definitiv nichts für Fans harter Krimis, wer aber bei einer Tasse Roiboostee ein bisschen nach Afrika entfliehen will, für den sind die Bücher mit Mma Ramotswe, in denen es gehörig „menschelt“, absolut zu empfehlen.

Bewertung vom 19.04.2013
Hornblower - Die komplette Serie Limited Edition

Hornblower - Die komplette Serie Limited Edition


ausgezeichnet

„Hornblower“ ist eine aufwändig inszenierte achtteilige Mini-Serie über einen Seehelden der britischen Marine, basierend auf den Abenteuerromanen von C.S. Forester. Ich kenne weder die Bücher noch den Klassiker „Des Königs Admiral“ mit Gregory Peck, der ebenfalls auf dieser Reihe beruht. Aber da die Geschichte so ähnlich wie „Master and Commander“ klingt und ich diesen Film großartig finde, habe ich zugegriffen – und es nicht bereut. Die Serie schildert sehr realistisch und detailgetreu das Leben in der Marine zur Zeit der Napoleonischen Kriege anhand des Werdegangs von Horatio Hornblower (sehr passend: Ioan Gruffudd), der 1793 als kleiner Fähnrich sein erstes Schiff betritt und erst einmal seekrank wird. Doch im Laufe der Jahre erweist er sich als cleverer und führungsstarker Offizier, der in viele spannende Abenteuer gerät: er duelliert sich als Fähnrich mit dem tyrannischen Kameraden Jack Simpson, durchbricht mit seinem Schiff die spanische Blockade von Gibraltar, gerät in spanische Gefangenschaft, kooperiert mit französischen Royalisten, kämpft gegen irische Nationalisten, die die Marine unterwandern, und wird nach der Absetzung eines geisteskranken Kapitäns mit anderen Offizieren der Meuterei angeklagt. Die Atmosphäre und das Alltagsleben bei der britischen Marine werden hier hervorragend in Bilder gefasst; seien es das beengte Leben an Bord oder ausufernde Schiffsschlachten. Die acht Folgen haben nicht nur von der Länge her (zw. 90 und 100 Min.) Spielfilmformat, auch die überzeugenden Drehbücher, tollen Kulissen und Spezialeffekte und die ausgezeichneten Schauspieler sind für eine Fernsehserie von überdurchschnittlicher Qualität. Sehr empfehlenswert!

Bewertung vom 18.04.2013
Hol's der Geier (Kartenspiel)

Hol's der Geier (Kartenspiel)


ausgezeichnet

„Hol's der Geier“ ist ein witziges und nett gezeichnetes Kartenspiel mit eigentlich einfachen Grundregeln, das aber durchaus cleveres Taktieren und strategisches Spielen erfordert. Jeder Spieler bekommt 15 Karten mit den Werten eins bis fünfzehn. Die Mäuse- und Geierkarten kommen als gemischter Stapel in die Tischmitte. In jeder Runde wird eine Karte von diesem Stapel aufgedeckt, auf die die Spieler mit ihren Zahlkarten verdeckt bieten können. Die Punkte bringenden Mäusekarten sind heiß begehrt, die fiesen Geierkarten (Minuspunkte!) will natürlich keiner ersteigern. Eine Mäusekarte bekommt, wer die höchste Karte gelegt hat, bei einer Geierkarte „gewinnt“ jedoch die niedrigste Karte. Wer sich also vor einer Geierkarte drücken und hohe Karten aufheben will, kann manch böse Überraschung erleben. Außerdem heben sich zwei Karten gleichen Wertes auf, d.h. es gibt oft lachende Dritte beim Bieten auf Mäusekarten. Ein lustiges Spiel, das man auch mit kleineren Kindern gut spielen kann.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.04.2013
Nader und Simin

Nader und Simin


ausgezeichnet

Was weiß man schon vom Leben im Iran? Asghar Farhadis Drama "Nader und Simin - Eine Trennung" gewährt einen seltenen Einblick in den Alltag iranischer Familien. Das in der Mittelschicht verwurzelte, liberal eingestellte Paar Nader und Simin trennt sich, weil sie ins Ausland und er seinen dementen Vater nicht zurücklassen will. Die als Pflegerin des Alten eingestellte Razieh kommt aus der Unterschicht, ist streng religiös und verschweigt ihrem arbeitslosen Mann die neue Stelle. Als sie den Alzheimer-Kranken einmal alleine in der Wohnung zurücklässt, eskaliert die Situation.
Tradition und Moderne treffen mit den beiden Paaren aufeinander, in der Figur der Razieh wird gezeigt, wie sehr die Religion auch das Private durchdringt. Der Film ist interessant aufgebaut, wichtige Ereignisse werden nicht gezeigt, sondern nur aus der Erzählung der Hauptfiguren rekonstruiert – da wird auch gelogen bzw. verschoben wahrgenommen. Das repressive System des Irans wird nicht kritisiert, sonst hätte der Film keine Chance auf Verwirklichung gehabt. So sind Richter und andere Staatsangestellte z.B. sehr verständnisvoll und sympathisch dargestellt. Trotzdem erzählt der Film im Kleinen, wie die religiösen und politischen Zwänge der Gesellschaft Familien und Lebensträume kaputt machen. Neben der zwar komplexen, aber hochinteressanten Geschichte und den tollen Darstellern machen gerade die subtilen Botschaften den Film zu etwas ganz Besonderem.