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Benutzername: 
SiWel
Wohnort: 
Mönchengladbach

Bewertungen

Insgesamt 846 Bewertungen
Bewertung vom 13.01.2020
WW - Genial saisonal!
WW

WW - Genial saisonal!


sehr gut

Wer gerne kocht, kennt Andi Schweiger. Mit weightwatchers habe ich eigentlich nichts zu tun, aber warum soll man nicht mal neue Wege begehen. Anfangs war ich dann doch enttäuscht, denn ich hatte eine Menge Rezepte erwartet und keine Promo Tour über den Koch Andi Schweiger.

Aufgeteilt ist das Buch in Infos und Rezepte rund um die vier Jahreszeiten. Das gefällt mir ganz gut, denn bei mir wird saisonal gekocht. Die Rezepte sind übersichtlich, gut und einfach nachzukochen, wenn es eine Zutat im gut sortierten Supermarkt nicht geben sollte, gibt es Ersatzvorschläge und Verwertungstipps erhält man ebenso. Jedes Rezept gibt Infos zu der Kalorienmenge sowie die jeweilige Menge des Ampelsystems von weightwatchers. Schön finde ich auch die übersichtliche Einteilung für die Personenanzahl, der Zubereitungszeit sowie der Garzeit. So weiß man vorab bereits wieviel Zeit man für das Gericht aufwenden muß. Zu jedem Rezept findet sich eine passende farbige Illustration.

Nachgekocht habe ich bereits die Zucchini Ziegenkäse Lasagne sowie den Geflügelburger und war mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Schnell, einfach und lecker.

Bewertung vom 10.01.2020
Im Netz des Lemming / Lemming Bd.6
Slupetzky, Stefan

Im Netz des Lemming / Lemming Bd.6


ausgezeichnet

Stefan Slupetzky ist mir mit seinem Buch " Im Netz des Lemming " durch sein Cover und den Titel aufgefallen. Auch der Klappentext versprach einige überaus interessante Lesestunden.

Lemming steht hier für Leopold Wallisch, der Zeuge eine Suizids von dem kleinen Mario wird. Lemming ein früherer Polizist und sein Freund Chefinspektor Polivka beginnen zu ermitteln. Sie landen mitten in einem Dickicht aus politischer Hetze und dirty campaigning.

Als ich das erste Kapitel durchgelesen hatte, habe ich gedacht, wie kann man nur so einen Blödsinn verzapfen. Nachdem ich dann aber weitergelesen habe, nahm die Geschichte Seite für Seite mehr und mehr an Fahrt auf. Slupetzky hat ein dickes Lob verdient. Er hat mit Lemming und Polivka nicht nur zwei sehr eigenwillige Charaktere erschaffen, er schafft es auch in seinen Dialogen wirklich brisante Themen total geschickt zu verpacken. Seine Geschichte zeigt uns nur das reelle Leben auf, sachlich, humorvoll und offen dargestellt. Der Schauplatz ist Wien. Ein unbekannter Ort für mich, der sich aber durch die bildhaften Beschreibungen der Plätze und Menschen sehr gut vorstellen ließ. Die Österreicher haben einen gewissen Charme und den fühlt man das ganze Buch hindurch.

Ein Krimi der etwas anderen Art, trotzdem sehr empfehlenswert.

Bewertung vom 02.01.2020
Der Gorilla-Garten / Käthe Bd.1
Veenstra, Simone;Loose, Anke

Der Gorilla-Garten / Käthe Bd.1


ausgezeichnet

Kindgerecht lernen die Kinder hier die Unterschiede zwischen Land und Stadt, Natur und Tieren, Werte wie Familie und Freunde kennen.

Das Buch "Käthe im Gorilla Garten " ist Band 1 der Reihe, erschienen im ravensburger Verlag. Es hat 138 Seiten mit verschieden langen Kapiteln, so dass man gut an verschiedenen Tagen vorlesen bzw. lesen kann.

Käthe zieht mit ihren Eltern vom Apfelhof ihrer Oma auf dem Land in die Stadt Berlin.Alees ist neu, fremd, turbulent, aber auch auf eine gewisse Weise interessant. Für Käthe gibt es viel neues zu entdecken.

Der Schreibstil von Simone Veenstra ist kindgerecht, die Geschehnisse aus dem Alltag einer Familie sind sehr einfallsreich dargestellt. Toll ergänzend dazu wirken die in schönen bunten Farben gestalteten Illustrationen von Mariam Ben-Arab. Die sind so kreativ gestaltet, dass man wirklich viel zu schauen und zu staunen hat.

Zum guten Schluss gibt es noch einen tollen gärtnerischen Tip, den wir bestimmt zum Sommer hin mit Begeisterung nacharbeiten werden.

Bewertung vom 31.12.2019
Wolfspferd
Giebken, Sabine

Wolfspferd


ausgezeichnet

Hier ist mir direkt das märchenhaft schöne Cover ins Auge gefallen. Diese weiße verschneite Pracht, die Albinostute, der weiße Wolf und das Mädchen mittendrin. Man hört sie förmlich auf Geräusche horschen, hört den Schnee knistern und spürt die Kälte des Winters. Mein zweiter Blick fiel erst auf den Klappentextum zu erfahren worum es ging.

Das Mädchen Tala lebt mir ihrer Familie und ihrer Albinostute Saphira in der Wildnis. Tala würde gerne mit ihrem Stamm auf die Jagd gehen, doch das ist den Jungen vorbehalten. Saphira geht es in der Herde auch nicht besser, sie wird vom Leithengst aus der Herde ausgeschlossen. Erst als der Stamm überfallen wird, kommen Tala und Saphira zu ihrer Chance sich endlich behaupten zu können.

Das Buch ist im Egmont Schneider Verlag erschienen, hat 224 Seiten und ist in 17 Kapitel aufgeteilt, die jeweils eine Überschrift mit einer Vignette einleiten. So weiß man immer schon was einen in dem Kapitel erwartet. Das Lesealter ist ab 10 Jahren gelistet, es ist aber auch schön zum Vorlesen. Sabine Giebken bringt in kindgerechtem Schreibstil zur Sprache, dass man Menschen bzw.Tiere nur weil sie anders sind nicht ausschließen sollte. Bringt Werte wie Achtsamkeit, Freundschaft und Zusammenhalt zur Sprache, ohne einen erhobenen Zeigefinger. Erzählt wird aus der Sicht von Tala und manchmal auch aus der Sicht von Saphira. Es ist leicht zu unterscheiden, da die Schreibarten der beiden Erzählenden unterschiedlich gehalten sind.

Die Charaktere muß man einfach mögen. Egal ob Mensch oder Tier. Tala ist ein ganz normales Mädchen mit Ecken und Kanten. Es macht Spaß mit ihr zusammen um das Überleben des Stammes zu kämpfen und es fühlt sich an wie ein Spaziergang in einem mystischen Wintermärchen.

Bewertung vom 30.12.2019
Knochengrab / Sayer Altair Bd.2
Cooper, Ellison

Knochengrab / Sayer Altair Bd.2


ausgezeichnet

Das Buch beginnt im Shenandoah Nationalpark in Virginia auf dem Turk Grap Trail und sofort ist man mittendrin im Geschehen.

Maxwell Sho, ein FBI Agent geht mit seinem Polizeihund im Nationalpark spazieren und gerät durch Zufall in eine Höhle in der sich massig Knochen befinden. FBI Agentin Sayer Altair, gerade von einem Unfall genesen, wird von ihrer Chefin Holt dorthin geschickt um den Fall so schnell wie möglich zu lösen.

Für mich war es das erste Buch, den Vorgänger kenne ich nicht, allerdings ist dieses Buch in sich abgeschlossen und es wurden öfters Dinge aus dem vorangegangenen Fall erläutert, so dass man aktuell auf dem Laufenden ist.

Der Schreibstil ist einfach und leicht lesbar. Die Geschichte selbst beginnt bereits sehr spannend und der Spannungsbogen ist bis zum Ende gegeben.

Die Charaktere sind alle gut und bildhaft dargestellt. Man hat immer jeden sofort vor Augen und kann mitfühlen. Emotionen sind hier vorprogrammiert.

Sehr gut hat mir gefallen, dass die Autorin Ellison Cooper sich mit vielen Dingen auskennt von denen sie hier schreibt. Ich habe einiges über Psychopathen und den Shenandoah Nationalpark gelernt und wurde gut mit in die Ermittlungsarbeiten einbezogen.

Für mich ein richtig guter Thriller, den man einmal angefangen, einfach schnell zu Ende lesen muß.

Bewertung vom 20.12.2019
Mit und ohne Kauen sich die Wampe vollhauen
Jäger, Petra

Mit und ohne Kauen sich die Wampe vollhauen


ausgezeichnet

Das Buch von Petra Jäger " Mit und ohne Kauen sich die Wampe voll hauen " spricht einen durch den lustigen Titel bereits an. Schaut man dann noch bei dem Cover genauer hin, mit seinen pastellfarbenen Tönen sowie dem lustigen Salat kauenden Iltis, muss man es einfach zur Hand nehmen.

Man ahnt schon es geht irgendwie ums Essen., aber auch ums Ausmalen, Nachsprechen, Rätseln, Zählen und Vergleichen. In wirklich ausgefallenen Vierzeilern, die schon zu lustigen Zungenbrechern anmuten und es viel zu lachen gibt bei dem Versuch diese nachzusprechen, gibt es Infos rund ums Essen und die, die es vertilgen. Zahlreiche wirklich schöne bunte Illustrationen laden zusätzlich zum Verweilen ein. Ganz nebenbei gibt es noch kleine Rätsel zu lösen, Dinge zu vergleichen, Neues zu lernen und viele Ausmalbilder.

Ein gutes kreatives Beschäftigungsbuch für Schietwettertage. Geeignet für Vorschul - und Grundschulkinder.

Bewertung vom 16.12.2019
Tod in der Speicherstadt
Marschall, Anja

Tod in der Speicherstadt


ausgezeichnet

"Gebrannter Caffee, hochfeine Mischung je Pfund 1,40 Mark, besteht aus Java, Guatemale, Maracaibo, Afrikaner, Santos,empfiehlt das Haus Jencke Co, Hermannstr.25, Fernsprecher 1088"

Originalauszug: Hamburger Nachrichten, 9. September 1896

Jeder der 56 Kapitel trägt einen solchen Originalauszug zu Beginn. Interessant ist die damalige Ausdrucks - und Rechtschreibform. Die Recherche über das damalige Hamburg ist Anja Marschall in ihrem historischen Krimi " Tod in der Speicherstadt" perfekt gelungen. Ich habe mich von Anfang an in Hamburg gefühlt, war in der Speicherstadt unterwegs, habe den Kaffeeduft in der Nase gehabt, das Armenviertel kennengelernt und vor allen Dingen die Charaktere Hauke und Sophie. Lokalkolorit ist hier reichlich gegeben.

Der Schreibstil ist angenehm und lässt sich leicht lesen. Die Charaktere sowie die Ortschaften sind anschaulich, lebhaft und bildhaft dargestellt.

Kommissar Hauke Sötje ermittelt 1896 in Hamburg. Es geht um Macht, Gier und falscher Liebe. Seine Verlobte Sophie, die Lehrerin ist und in einem wohlhabenden Haushalt angestellt ist, versucht mit seiner Hilfe eine verschwundene junge Frau und deren Tochter zu finden.

Zwei aussergewöhnliche Charaktere, eine atmosphärische Stimmung des damaligen Hamburgs und ein bis zum Schluss spannender Kriminalfall. Im Anhang gibt es anschließend noch historische Dinge nachzulesen, was mich dann selbst noch einmal zum Nachschauen im Internet angeleitet hat.

Wer gerne Historisches kombiniert mit einem Kriminalfall liest, der sollte hier unbedingt zugreifen.

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Bewertung vom 13.12.2019
Die Weihnachtsgeschwister
Hennig von Lange, Alexa

Die Weihnachtsgeschwister


ausgezeichnet

Wer kennt das nicht? An Familienfesten kommt es gerne immer wieder zu Streitthemen. In der Geschichte Die Weihnachtsgeschwister von Alexa Hennig von Lange ist es auch so. Eifersüchteleien und Neid sind wie jedes Jahr im Spiel.

Die drei erwachsenen Geschwister Elisabeth, Tamara und Ingmar treffen sich wie jedes Jahr mit ihren Familien bei ihren Eltern um das Weihnachtsfest zu feiern. Der Streit ist schon vorab vorprogrammiert und so kommen die Eltern auf eine ausgefallenen Idee um ihre Kinder wieder einander näher zu bringen und endlich mal wieder ein Weihnachten ohne Streit zu verbingen.

Die Charaktere sind hier wirklich passend und lebhaft dargestellt. Tamara, die unzufriedene Nur Hausfrau, die sich von allen unverstanden fühlt und sich stets voller Arroganz in den Fordergrund stellen muß. Elisabeth, alleinerziehemde Mutter zweier Kinder von verschiedenen Vätern, erfolgreich im Beruf, immer noch auf Suche nach dem perfekten Ehemann und Vater für ihre Kinder. Ingmar, der mit seiner Familie versucht die Welt ökologisch und biologisch zu retten oder wenigstens zu verbessern.

Willkommen im normalen Alltagschaos, wo doch jeder nur für sich selbst das Beste will. Ein harmonisches Miteinander eher ein Fremdwort. Mir gefällt wie das im Laufe der Geschichte alles zum Tragen kommt und sich am Ende für mich schlüssig zusammenfügt. Eigentlich bekommen wir hier alle einen Spiegel vorgehalten und als Leser kommt man da ins Grübeln. Der Schreibstil ist flüssig, einfach und ohne erhobenen Zeigefinger.

Eines weiß ich nach den knapp 143 Seiten definitiv, es ist eine rührende Weihnachtsgeschichte, die es lohnt zu lesen.

Bewertung vom 13.12.2019
Weihnachten
Möller, Günter-Christian

Weihnachten


ausgezeichnet

Für uns begann die Geschichte schon sehr spannend,denn hier werden Jonas und seine Mutter von zwei Männern verfolgt und verstecken sich in einer alten Lagerhalle. Um Jonas zu schützen lenkt die Mutter die Aufmerksamkeit der Männer auf sich und ist von da an spurlos verschwunden. Jonas macht sich auf die Suche nach ihr und bekommt unerwartete Hilfe unter anderem von einem singenden Rotkehlchen.

Günter Christian Möller hat sich hier eine besonderes gute Mischung ausgedacht. Es liest sich wie ein Märchen, verschließt aber auch nicht die Augen vor der Realität. Es ist voller Spannung, aber trotzdem ein Krimi ohne viel Blut und Leichen. Der Schreibstil ist kindgerecht und die Leseempfehlung ab 12 Jahren passt.

Man wird bereits anfangs in der Geschichte gefangen und will wissen in welchem Zusammenhang die Dinge stehen. Die Charaktere sind sehr vielfältig, aber jeder einzelne davon ist auf seine eigene Art speziell, so dass man denjenigen immer sofort bildhaft vor Augen hat. Natürlich hatten wir auch schnell einen Sympathieträger gefunden mit dem wir uns richtig gut amüsieren konnten. Es spielt sich im Laufe der Geschehnisse vieles ab, aber eins ist klar, ohne Freundschaft und Warmherzigkeit läuft hier nichts, wobei die singenden Rotkehlchen eine tragende Rolle spielen. Bis zum Schluss hin haben wir gerätselt wie sich alles aufdeckt. Ein spannender und warmherziger Weihnachtskinderkrimi.

Bewertung vom 09.12.2019
Die Fowl-Zwillinge und der geheimnisvolle Jäger / Die Fowl-Zwillinge Bd.1
Colfer, Eoin

Die Fowl-Zwillinge und der geheimnisvolle Jäger / Die Fowl-Zwillinge Bd.1


sehr gut

Ich lese gerne Kinder - und Jugendbücher, an denen sich zusätzlich meine Enkel erfreuen. Von der Artemis Fowl Serie hatten wir bereits viel gehört, aber noch kein Buch gelesen. Das Buch Die Fowl Zwillinge und der geheimnisvolle Jäger kamen uns da zum richtigen Zeitpunkt. Gereizt hatte uns die Lp bzw.der Klappentext.

Myles und Beckett sind zwar Zwillinge aber grundverschieden von der Kleidung, der Intelligenz und des Verhaltens. Sie leben auf einer Insel wo sie von einer elektronischen Nanni bewacht werden. Eines Tages taucht ein Troll auf und die Geschehnisse nehmen ihren Lauf.

Der Schreibstil von Eoin Colfer ist angenehm und lässt sich zügig lesen. Es ist actionreich, meiner Meinung nach allerdings an vielen Stellen sehr überspitzt. Witzig waren die Schlagabtausche zwischen den Zwillingen. Da haben wir an vielen Stellen schmunzeln müssen.

Die Charaktere der Zwillinge sind gut und glaubhaft dargestellt und kamen auf uns als Leser sehr sympathisch rüber. Den fiesen Lord Teddy und Schwester Jerònima mochten wir überhaupt nicht. Auch die sind als Charktere sehr bildhaft dargestellt.

Eine Jugendfantasy die sich gut lesen lässt, uns aber nicht so ganz begeistern konnte.