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Raumzeitreisender
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Buchwurm, der sich durch den multidimensionalen Wissenschafts- und Literaturkosmos frisst

Bewertungen

Insgesamt 743 Bewertungen
Bewertung vom 06.07.2016
Im Recht
Fischer, Thomas

Im Recht


ausgezeichnet

Reflexionen über Strafrecht und Gesellschaft

Thomas Fischer stellt in seinem Buch Facetten des Strafrechts vor und erläutert, wie der Rechtsstaat im Inneren funktioniert. Dabei steht die „Vermittlung von Sachkenntnis“ (8) im Fokus und nicht die Aufarbeitung von Justizskandalen. Es handelt sich um ein aufklärendes aber auch kritisches Buch.

Im Vorwort setzt er sich ausführlich mit der Frage auseinander, ob er als Bundesrichter ein Buch über die „praktische Verwirklichung des Rechts“ (9) schreiben darf. Genau diese Perspektive macht das Buch interessant.

Fischer relativiert die Gefahren des islamisch geprägten Terrorismus. Damit setzt er einen Kontrapunkt gegenüber der in Deutschland gefühlten Gefahr durch islamistische Terroristen. Zudem sieht er den Auslöser für Konflikte nicht in den unterschiedlichen Religionen, sondern primär in der Verteilungsungerechtigkeit. (41)

Beim Thema Flüchtlingspolitik fordert der Autor die Leser heraus. Der Beitrag ist provozierend und extrem zynisch. Fischer geht mit der Realpolitik hart ins Gericht, mit seiner Zynik spiegelt er diese. Im Mittelmeer ertrinken jedes Jahr tausende von Flüchtlingen und die berechtigte Frage lautet, wer trägt die Verantwortung?

Fischer begründet, auch anhand der historischen Entwicklung, warum Blasphemie im Zeitalter der Aufklärung kein Straftatbestand sein kann. „Im irdischen Strafrecht geht es nicht um Gott, sondern um die Menschen.“ (104)

Auch hinsichtlich der Bewertung von Verletzungen der Ehre gilt heute ein anderer Maßstab. „Lange Zeit galt die Ehre als das neben dem Leben wichtigste Gut, ihre Verletzung infamer als Raub, Betrug, Diebstahl oder Körperverletzung.“ (117) Heute wird der Anzeigeerstatter von genervten Polizeibeamten nach Hause geschickt.

Fischer geht mit seiner eigenen Zunft, im Hinblick auf die NS-Zeit, hart ins Gericht. „Die deutsche Justiz, bis zum Bundesgerichtshof durchseucht von Nazis, hielt das Strafrecht aus der Aufarbeitung heraus, indem sie die überwältigende Anzahl der eigenhändigen Mörder kurzerhand zu Gehilfen der Haupttäter erklärte.“ (136)

Der Autor beschreibt im Zusammenhang mit Diebstahl und Raub einen gesetzlichen Wirrwarr, der zu unauflösbaren Widersprüchen führt und damit eine Entscheidungsfindung erschwert. Aufschlussreich ist, wie die Justiz mit derartigen Fallkonstellationen umgeht. Sie kommen einfach nicht mehr vor. (182)

Wie entsteht der Wirrwarr in den Gesetzen? Fischer erläutert theoretische Grundlagen der Gesetzgebung und der Anwendung von Gesetzen („Keine Strafe ohne Gesetz“ (195)) und erklärt das schwierige Verhältnis von Ministerialbeamten und Politikern.

Am Beispiel des Sexualstrafrechts erläutert Fischer, wie die Anhörung von Sachverständigen praktisch funktioniert. „Eine Sachverständigen-Anhörung in einem Ausschuss des Deutschen Bundestags hat mit kritischem Sachverstand bloß am Rande und mit objektiver Wissenschaft fast nichts zu tun.“ (204)

Wie wird man Jurist? Fischer plaudert aus dem Nähkästchen über das Studium, über „Erste Prüfung“ und „Zweite Staatsprüfung“ und warum Gespräche zwischen Juristen und anderen Berufsgruppen so schwierig sind. Dabei gilt, anders als in Philosophie und Physik, „Jura ist nicht ein Fach der Welt-Erkenntnis, sondern eines der Lebenswelt-Beherrschung.“ (243)

Thomas Fischer klärt nicht nur über juristische Fragestellungen auf, sondern er klärt weise auf. Der Leser muss nicht seine Meinung vertreten, es bedarf aber intensiver Auseinandersetzung mit den behandelten Themen, seinen Stellungnahmen etwas entgegen zu setzen. Es ist kein staubtrockenes dogmatisches Lehrbuch, sondern ein Buch, welches zu differenziertem Denken anregt. Im Fokus steht nicht das Strafrecht im engeren Sinne, sondern eher die Eingliederung des Rechts in Gesellschaft und Politik.

Bewertung vom 06.07.2016
Kants Welt
Geier, Manfred

Kants Welt


sehr gut

Was kann ich wissen? Was soll ich tun? Was darf ich hoffen? Was ist der Mensch?

Immanuel Kant gilt als einer der am meisten diskutierten Philosophen der Menschheitsgeschichte. Wer als Philosoph ernst genommen werden will, muss seine eigenen Thesen in Beziehung setzen zum systematisch aufgebauten Gedankengebäude von Kant. Das Gesamtwerk von Kant umfasst ca. fünftausend Seiten und ist eine Herausforderung für seine Nachfolger. Nietzsche nannte Kant den „großen Chinesen aus Königsberg“.

Manfred Geier setzt sich in „Kants Welt“ primär mit dessen Lebensgeschichte auseinander. Der Fokus liegt nicht auf dem Inhalt seiner Theorien. Das Buch ist chronologisch aufgebaut. Im Anhang befinden sich ein tabellarischer Lebenslauf, Fußnoten zum Inhalt, Literaturangaben, ein Bildnachweis sowie ein Index über Personen, die mit Kant in Verbindung gebracht werden.

Autor Geier beschreibt Kant als wahren Aufklärer, der sich in jungen Jahren trotz magerer Kenntnisse in Mathematik und Naturwissenschaft nicht scheute, sich mit geistigen Größen wie Newton und Leibniz anzulegen, in späteren Jahren ein neues philosophisches Gedankengebäude errichtete und im fortgeschrittenen Alter mit dem von Friedrich Wilhelm II protegierten Johann Christoph Wöllner, Verwalter der Zensurbehörde, aneinandergeriet.

In der Biographie wird deutlich, dass Kant, der seine Eltern früh verloren hat, in ärmlichen Verhältnissen lebte, ein politisch orientierter Mensch und insbesondere ein kritischer Denker und Aufklärer war. Seine großen Werke entstanden im fortgeschrittenen Alter. Zum Inhalt seiner Werke hätte ich gern mehr gelesen und auf dreihundert Seiten wäre das auch möglich gewesen. Dennoch zeichnet Manfred Geier in seinem durchweg verständlichen Buch ein Bild von Kant, welches der Leser nach der Lektüre plastisch vor Augen hat.

Bewertung vom 06.07.2016
Veronika beschließt zu sterben
Coelho, Paulo

Veronika beschließt zu sterben


weniger gut

Finde deinen eigenen Weg und lebe dein Leben

Die Botschaft, die Paulo Coelho mit dem Buch „Veronika beschließt zu sterben“ vermitteln will, ist einfach: Finde deinen eigenen Weg und lebe dein Leben!

Paulo Coelho erzählt die Geschichte der jungen Slowenin Veronika, die sich des Lebens überdrüssig, mit einer Überdosis Schlaftabletten umbringen will. Sie wird gerettet und in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Sie erfährt, dass sie nicht mehr lange zu leben hat. Im Angesicht des Todes entdeckt sie, dass das Leben schön ist. Der Aufenthalt in der psychiatrischen Klinik und der Umgang mit anderen Patienten eröffnen ihr neue Perspektiven. Sie geht Risiken ein, sucht und findet ihren eigenen Weg.

Die Charaktere sind einfach (zu einfach) gestrickt und die Weisheit siegt. Die Geschichte ist schwarz/weiß gehalten und die Graustufen, die das reale Leben ausmachen, fehlen.

Bewertung vom 05.07.2016
Zitatenschatz für Führungskräfte
Schmidt, Lothar

Zitatenschatz für Führungskräfte


sehr gut

Gebündelte Weisheiten

Zitate sind gebündelte Weisheiten und wer wollte einem widersprechen, wenn man sich auf Goethe oder Einstein beruft.

Der „Zitatenschatz für Führungskräfte“ enthält 4500 Zitate und Aphorismen von nahezu 1000 Autoren. Die Zitate sind nach Schlagwörtern sortiert, womit die Suche nach einem geeigneten Zitat, für welchen Anlass auch immer, erheblich erleichtert wird.

Warum es sich bei diesem Buch um einen „Zitatenschatz für Führungskräfte“, handelt und nicht um einen „Zitatenschatz für jedermann“, ist mir ein Rätsel. Vielleicht liegt es am Preis.

Ich halte diese Zitatensammlung sowohl für ein praktisches Nachschlagewerk als auch für ein Buch, in dem man einfach mal ein paar Seiten lesen kann. Die Weisheiten kluger Menschen sind zeitlos und regen immer wieder zum Denken an.

Bewertung vom 05.07.2016
Was mach ich hier eigentlich?
Hill, Martina;Musienko, Marco

Was mach ich hier eigentlich?


gut

„Alle Kinder fahren Moped, nur nicht Martina, die fährt Dreirad in China.“ (144)

Knallerfrau Martina Hill ist dank youtube auch in China bekannt und erhält eine Einladung aus China, in einer Comedyserie mitzuspielen. Trotz Flugangst macht sie sich auf die Reise nach Fernost. Das Buch handelt von ihren Erlebnissen in China.

Die Geschichte ist in der Ich-Form geschrieben und enthält zahlreiche Fotos. Martina Hill schildert nicht nur ihre persönlichen Reiseeindrücke, sondern lässt auch Erinnerungen aus ihrer Kindheit einfließen. Die Tour steht unter dem Motto: „Was mach ich hier eigentlich?“

Der Fokus liegt auf den Kulturunterschieden zwischen Deutschen und Chinesen im Alltag, beim Essen, im Straßenverkehr, in den Geschäften und im Hotel, die Autorin Hill satirisch untermalt. Für ihre Sketche in China muss sie sich ein paar Sätze in Chinesisch aneignen.

Martina Hill ist eine tolle Komikerin und in ihren Sketchen ziemlich abgedreht. Sie lebt nicht, wie z.B. ein Dieter Nuhr, vom Wort allein. Ihre Situationskomik lässt sich nicht ohne Verluste in ein Buch transformieren. Insofern können die Leser nur eine Facette ihrer Unterhaltungskunst wahrnehmen. Man muss sie in ihren Sketchen als Knallerfrau erleben.

Bewertung vom 05.07.2016
Morgen ist leider auch noch ein Tag
Katze, Tobi

Morgen ist leider auch noch ein Tag


sehr gut

Innenansichten einer schwerwiegenden Krankheit

Kennzeichen von Depressionen sind Antriebslosigkeit, Gleichgültigkeit, Hoffnungslosigkeit, Niedergeschlagenheit und innere Leere. Aber es gilt auch, jede Depression ist anders, wird anders von außen wahrgenommen und anders innerlich empfunden. Die Diagnose erfasst nicht die Wirklichkeit eines Menschen, sondern liefert ein Modell für die Beschreibung einer psychisch-körperlich-sozialen Auffälligkeit. Insofern handelt es sich bei diesem Buch nicht um die Beschreibung der Krankheit, sondern um einen individuellen Erfahrungsbericht, der die (subjektive) Wirklichkeit des Ich-Erzählers wiedergibt.

Folglich kann das Ziel des Autors primär nicht darin bestehen, ein unterhaltsames, humorvolles Buch abzuliefern, sondern eher darin, den Lesern die Gefühlswelt eines depressiven Menschen plausibel zu vermitteln. Das ist dem Autor auch gelungen und zwar auf eine Art und Weise, die neben destruktiven Gedanken auch noch Platz lässt für ein wenig Komik.

Auf der Handlungsebene passiert überwiegend nicht viel. Es gibt Gespräche mit Freunden, Selbstgespräche des Ich-Erzählers, Kneipenbesuche und Besuche beim Therapeuten. Und doch gibt es einschneidende Ereignisse, die den Protagonisten umhauen „Mir ist die Kraft aus den Beinen gewichen“ (180) und letztlich in Beziehung stehen zum Thema des Buches.

Der Wert des Buches liegt in der Offenlegung des Innenlebens des Protagonisten. Diese Sicht mag fremd wirken und die Leser nerven, zeigt aber auf, dass es mit ein wenig Zusammenreißen nach dem Motto „Stell dich nicht so an“ nicht getan ist, wenn es um Depressionen geht. Die Krankheit ist weit verbreitet, hat aber gesellschaftliche Akzeptanzprobleme.

„Die Welt geht weiter und wird nicht anhalten. Auch meine Freunde nicht. Aber sie können langsamer gehen. Sich gegenseitig tragen. Und viel, viel langsamer gehen.“ (193)

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.07.2016
Karte und Gebiet
Houellebecq, Michel

Karte und Gebiet


ausgezeichnet

Ein reifes Werk eines erfahrenen Schriftstellers

„Karte und Gebiet“ ist nicht nur ein lehrreicher Unterhaltungsroman über das Leben des Künstlers Jed Martin, sondern gleichermaßen eine Parodie auf den Kunstbetrieb und den Schriftsteller Michel Houellebecq selbst, der eine wesentliche Rolle in diesem Werk spielt. Seine Provokation besteht diesmal u.a. darin, sich selbst zu inszenieren und zu persiflieren. Das ist ihm auf unnachahmliche Art und Weise auch gelungen.

Die Themen und Gespräche schwanken zwischen banal und geistreich. So nehmen nicht nur die Probleme mit einem defekten Heizkessel unverhältnismäßig viel Raum ein, sondern auch intensive Gespräche über französische Literatur und Kunst. Zwischendurch erweist sich Protagonist Jed Martin immer wieder als aufmerksamer Beobachter und Kritiker etablierter wirtschaftlicher Abläufe, wobei die Frage berechtigt ist, ob hier die ureigene Meinung des Autors durchschimmert.

„Karte und Gebiet“ wirkt weniger provozierend als frühere Werke des Autors. Es handelt sich nicht um eine rein chronologische Erzählung, sondern die zeitliche Perspektive wechselt mehrmals. Während in den beiden ersten Teilen des Buches Jed Martin und der Kunstbetrieb im Fokus stehen, ändert der Autor im dritten Teil das Genre. Ein Mordfall führt dazu, dass aus einem sozialkritischen Unterhaltungsroman ein Krimi wird. Wenn schon bei Houellebecq ein Mord vorkommt, dann kein ganz gewöhnlicher.

Der Roman enthält mit Liebe, Trennung und Tod, Kritik an Wirtschaft, Gesellschaft und Medien sowie anspruchsvoller Aufklärung über Malerei, Photographie und Literatur, gewürzt mit einer ordentlichen Portion Ironie, alle Zutaten für große Literatur. Soweit negative Vorstellungen über Houellebecq im Raum stehen, werden sie durch diesen Roman relativiert. Das Buch liest sich leicht, der Leser weiß nicht, in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln wird und man legt es nur ungern zur Seite.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.07.2016
Fahrenheit 451
Bradbury, Ray

Fahrenheit 451


sehr gut

Liebe zur Literatur

Ray Bradbury beschreibt in Fahrenheit 451 eine Gesellschaft, die autoritär geführt wird und in der Menschen zur Sicherung der Herrschaft dumm gehalten werden. Dies geschieht durch eine Dauerberieselung mit Fernsehshows und einem Verbot von Büchern. Die Feuerwehr wird dazu eingesetzt, Bücher aufzuspüren und die Bücher einschließlich der Häuser, in denen sie gefunden werden, abzubrennen. Auf Bewohner wird dabei keine Rücksicht genommen. Den Menschen fehlt jegliche Empathie.

Protagonist Guy Montag ist Feuerwehrmann und ihm kommen durch verschiedene Ereignisse Zweifel an der Sinnhaftigkeit ihrer Arbeit. Sein Truppführer Hauptmann Beatty verteidigt die Arbeit der Feuerwehr und die Philosophie des Regimes. „Wozu etwas lernen, wenn es genügt, auf den Knopf zu drücken, Schalter zu betätigen, Schrauben anzuziehen?“ (101)

Die Gesellschaft muss ruhig gestellt werden, daher ist selbstständiges Denken nicht gewünscht. „Wir müssen alle gleich sein … dann sind alle glücklich, dann gibt es nichts Überragendes mehr, vor dem man den Kopf einziehen müsste … .“ (105) „ … bei der Größe unserer Zivilisation kann keinerlei Beunruhigung der Minderheiten geduldet werden.“ (106) „Sie [die Feuerwehr] erhielt eine neue Aufgabe, wurde zum Hüter unserer Seelenruhe … .„ (106)

Feuerwehrmann Montag findet durch Nachbarin Clarisse Selbsterkenntnis, bricht schließlich aus diesem System aus und begibt sich auf die Flucht. Dabei lernt er den Untergrund kennen, eine Gruppe Abtrünniger, die in den Wäldern lebt, und er erfährt von einer Methode, wie Wissen über Generationen hinweg präsent gehalten werden kann. Der Glaube an bessere Zeiten ist vorhanden.

Fahrenheit 451 ist kein klassischer Roman über ein unterdrücktes Volk, auch wenn eine solche Interpretation nahe liegt. Weite Teile der Bevölkerung begehren nicht auf, sondern sind mit der Gesellschaft einverstanden, wie an Montags Ehefrau Mildred und ihren Freundinnen deutlich wird. Selbstzweifel oder gar Erkenntnis kommen ihnen nicht in den Sinn. Notwendig ist eine geistige Befreiung.

Es geht Bradbury primär um die Liebe zur Literatur, um die Verdrängung der Bücher durch andere Medien wie Fernsehen und Rundfunk. Seine Dystopie ist weitsichtig, wenn man bedenkt, dass er bereits 1953 in einem übermäßigen Fernsehkonsum und in der Kommerzialisierung der Medien eine Gefahr gesehen hat. „Film und Rundfunk, Zeitschriften und Bücher mussten sich nach dem niedrigsten gemeinsamen Nenner richten, … .“ (99)

In einem ausführlichen Vorwort und Nachwort äußert sich der Autor auch zur Entwicklungsgeschichte des Romans und zu seiner eigenen Art, Bücher zu schreiben. „Ich bin ein leidenschaftlicher, kein intellektueller Schriftsteller. Das bedeutet, dass meine Figuren mir vorauseilen müssen, um ihre Geschichte zu erleben.“ (288)