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Benutzername: 
Christina P.
Wohnort: 
Hamburg

Bewertungen

Insgesamt 1057 Bewertungen
Bewertung vom 24.03.2020
Kinder des Windes
Springorum, Björn

Kinder des Windes


sehr gut

Das Buch bringt frischen Wind in die Welt der Fantasie
Lola war schon immer etwas anders: Sie spürt, wenn der Wind ihr etwas sagen will und kann sich unbemerkt fortbewegen, als hätte sie sich kurzzeitig in Luft aufgelöst. Das hat sie natürlich bei den anderen Kindern schnell zur Aussenseiterin gemacht. Bis Pablo bei der jungen Spanierin auftaucht und ihr erzählt, dass sie wie er ein Kind des Windes ist – und damit in großer Gefahr.
Der Autor hat für dieses Buch wirklich wunderbare Ideen verarbeitet. Lola, die am südlichsten Zipfel Spaniens aufwächst, kann von Zuhause bis nach Afrika rüberschauen. Dort trifft sie eines Tages auf weitere Kinder des Windes, die wie sie von einem der Winde gejagt werden. Gemeinsam wollen sie diesen machthungrigen Wind aufhalten, seine bösen Pläne vereiteln, wofür sie die Kathedrale des Windes finden müssen, welche sich irgendwo in der Wüste verborgen hält. Dabei stellen sich ihnen unterschiedliche Hindernisse in den Weg wie Windriesen, ein Dschinn oder auch mal ein Sandsturm.
Die Idee hat mir gefallen. Es gibt verschiedene Winde, die ihre Kinder in menschlichen Familien aufwachsen lassen, magische Lebewesen sowie Windmagie. Von der Persönlichkeit der Winde, welche schon vor den Göttern da waren, erfährt man leider recht wenig, ebenso wie über die Wächter der Winde, was doch recht schade war. Die Abenteuer der Kinder sind spannend, abwechslungsreich und schön erzählt, nur zum Ende hin waren mir einige Szenen zu schnell beschrieben, da hatte ich Schwierigkeiten, mir alles bildlich vorzustellen. Alles in allem ist das Buch ein wunderschönes Abenteuer mit ein paar erfrischend neue Ideen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.03.2020
Engelsfall / Das Erbe der Macht Bd.23 (eBook, ePUB)
Suchanek, Andreas

Engelsfall / Das Erbe der Macht Bd.23 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Macht euch auf weitere Charaktere und Überraschungen gefasst
Mit Band 23 nähern wir uns so langsam dem Ende der zweiten Staffel, aber noch immer scheint keine Lösung in Sicht, wie der ungemein starke Gegner der Licht- und Schattenmagier besiegt werden könnte. Die Gruppe um Leonardo und die im ewigen Bernstein gefangene Archivarin macht eine spannende Entdeckung, während Jen von ihrer Vergangenheit eingeholt wird und Alex und Kevin alles daran setzen, ihre Freundin vor dem Tod zu bewahren.
Der Autor hat es sich tatsächlich nicht nehmen lassen, neue Charaktere und Artefakte mit in die Serie aufzunehmen, welche man diesmal kennenlernt. Welche Rolle sie eventuell im Kampf gegen Merlin einnehmen könnten bleibt zunächst unklar, bis mal wieder ein überraschender Aha-Moment kommt, auf den ich gar nicht weiter eingehen will. Es werden hier und da Details eingestreut, von denen ich mal wieder nur rätseln konnte, welche Bedeutung sie für das Ende des Zyklus einnehmen könnten oder ob sie vielleicht schon einleitend für den kommenden Zyklus sind. Andreas Suchanek lässt sich einfach nicht in seine Karten schauen, was er plant. So ist dieser Teil voller Abenteuer, Rätsel, neuer Charaktere und natürlich auch Überraschungen. Und auch die tragische Bedeutung des Titels "Engelsfall" wird zum Ende hin nur allzu deutlich. Natürlich bleiben auch diesmal wieder offene Fragen zurück, um die Sache spannend zu halten. Ein sehr unterhaltsamer Band mit zwei Haupterzählsträngen, die für so einige Überraschungen sorgen.

Bewertung vom 21.03.2020
Der König der Krähen / Die Silbermeer-Saga Bd.1
Hartwell, Katharina

Der König der Krähen / Die Silbermeer-Saga Bd.1


gut

Mit Desinteresse ins Abenteuer?
Die Kaltwochen sind eine fürchterliche Zeit für die Bewohner des kleinen Fischerdorfes Colm. Das Wetter wird noch unwirtlicher, als es sonst schon ist und die Schwärme des Colminfisches bleiben aus, Quelle des gefragten Wirkstoffs Colmin, für dessen aufwendige Gewinnung das Dorf bekannt ist. Schlimmer jedoch als all das ist, dass jedes Jahr zu dieser Zeit ein Kind verschwindet. Das Meer hole sie sich, sagt man. Der Krähenkönig entführt sie zu sich, wird gemunkelt. Als Eddas jüngerer Bruder verschwindet und sie nur noch eine schwarze Feder vorfindet, fasst Edda den Entschluss, ihren Bruder zu finden - und macht sich auf in ein gefährliches Abenteuer zwischen den Inseln des Silbermeeres.
Das Buch macht es mir nicht leicht, eine Bewertung zu schreiben. Es gibt Gutes über das Buch zusagen, aber eben auch das ein oder andere, was mich an dem Buch gestört hat. Sehr schön ist ohne Zweifel die Idee, welche hinter dieser Saga steckt. Die im Buch abgedruckte Karte der Inselwelt im Silbermeer ist zauberhaft gestaltet und lässt bereits zu Beginn erahnen, dass Edda so einige abwechslungsreiche Abenteuer bevorstehen. Zudem kann die Autorin Szenen so beschreiben, dass ich sie mir beim Lesen wunderbar bildlich vorstellen kann. An ebendieser Stelle liegt aber auch ein Schwachpunkt: Die Autorin wiederholt sich vor allem zu Beginn zu sehr darin, die Düsternis und Beklemmung des Ortes Colm zu beschreiben. Ewig lange erlebt man Eddas Alltag, die Ablehnung diverser Dorfbewohner gegen sie und ihren Bruder, die als Ziehkinder bei Fischer Rubin leben. Ein Beispiel von Tristess und Ungerechtigkeit jagt das nächste, obwohl man als Leser doch bereits zu Beginn schon weiß, dass Edda das Dorf verlassen wird. Das gestaltet den Anfang ziemlich zäh und ich musste mich wirklich eher durchquälen, als dass ich Spaß daran hatte. Die Abenteuer im Mittelteil waren ebenfalls sehr in die Länge gezogen und konnten mich wenig überzeugen. Erst im letzten Abschnitt wurde die Erzählung endlich interessant, es kamen weitere Details der Welt hinzu sowie Charaktere, die das Ganze angenehm bereicherten. Leider muss ich sagen, dass man von all der Magie, die hier und da erwähnt wird, kaum interessante Details erfährt. Was unter anderem daran liegt, dass Edda kaum relevante Fragen stellt, obwohl sie genügend Zeit dazu hätte. Mal ehrlich: Als junges Mädchen hätte ich den anderen Löcher in den Bauch gefragt über die fremde Welt, welche ich bereisen will. Aber Edda? Nichts. Ebenfalls blieben die magischen Wesen stark hinter meinen Erwartungen zurück. Die wiederholt erwähnten gefährlichen Wassermänner sieht man höchstens mal von weitem und der titelgebende König der Krähen kommt überhaupt nicht vor.
So schön die Idee auch ist, sie kränkelt an einer zähen Handlung, welche die Spannung viel zu sehr strapaziert sowie einer sich vor allem zu Beginn zu oft vorkommenden Wiederholung von Beschreibungen. Und Edda selbst blieb mir als Hauptcharakter zu blass, sie kam nie wirklich aus sich heraus, hatte kaum Interesse an ihrer Umwelt und blieb für mich einfach langweilig. Mehr Neugier und Emotionen, eine straffere Handlung und etwas mehr märchenhafte Atmosphäre hätten das Buch für mich deutlich unterhaltsamer gemacht.

Bewertung vom 05.03.2020
Die 12 Häuser der Magie 1: Schicksalswächter (MP3-Download)
Suchanek, Andreas

Die 12 Häuser der Magie 1: Schicksalswächter (MP3-Download)


ausgezeichnet

Rasantes Urban Fantasy Abenteuer mit Magie und uralten Geheimnissen
Ein neuer Lebensabschnitt beginnt für Nic und seine besten Freunde Jane und Matt: Das Orakel wird sie einem der 12 Häuser der Magie zuordnen, in welchem sie ihre magischen Kenntnisse und Fähigkeiten auf den entsprechenden Gebieten erweitern. Statt aber wie seine Freunde in einem so coolen Haus wie den Schattenspringern zu landen kommt Nic ins 13. Haus. Moment - ins 13. magische Haus? Es gibt doch nur 12, oder? Von dem Moment an beginnt für Nic ein spannendes Abenteuer, welches ihn und seine Freunde recht schnell in große Gefahr bringt. Dabei kommen sie Intrigen und uralten magischen Geheimnissen auf die Spur.
Schicksalswächter ist der erste Band einer Urban Fantasy Trilogie. Nachdem man Nic, Jane und Matt kurz kennengelernt hat, geht es auch schon recht schnell ins Abenteuer. Der Roman geht flott voran, es gibt Spannung ebenso wie lustige Momente. Die magische Welt lernt man so nach und nach im Buch kennen, ebenso diverse magische Tricks und wie die Magie überhaupt genutzt werden kann.
Die Charaktere sind vielfältig, in erster Linie begleitet man Nic bei seinen Erlebnissen, der sein Herz auf der Zunge trägt und mehr so der Typ liebenswerter Frechdachs ist. Bei so einigen Charakteren bleibt lange unklar, wer zu den Guten und wer zu den Bösen gehört, wer welche Ziele verfolgt und wem Nic vertrauen kann. Überraschende Wendungen runden das Buch gelungen ab.
Einen halben Stern möchte ich wegen des Sprechers abziehen, da in meinen Ohren sein Stil der Spannung und Lebendigkeit des Romans nicht ganz gerecht werden konnte.

Bewertung vom 05.03.2020
Code: Orestes - Das auserwählte Kind
Engstrand, Maria

Code: Orestes - Das auserwählte Kind


sehr gut

Schnitzeljagd für junge Codeknacker
Ein mysteriöser Fremder drückt der jungen Malin eines Abends einen Brief in die Hand, welchen sie dem Kind geben soll, welches in 100 Tagen bei ihnen auftauchen wird. Tatsächlich zieht 100 Tage später Orestes mit seiner Mutter ins Haus gegenüber ein. Allerdings ist der Junge so ganz anders, als Malin ihn sich erhofft hat, und für den Brief interessiert er sich zunächst ebenfalls nicht. Nach einer Weile versuchen beide jedoch, den Brief zu enträtseln und begeben sich dabei auf eine Schnitzeljagd voller Kryptographie und Geheimverstecke.
Die Kinder und ihre Eltern sind auf ihre Art etwas ausgefallen, aber jeweils noch glaubhaft gestaltet und dadurch mal erfrischend anders. Der verschlüsselte Brief stellt die beiden Kinder vor immer neue Rätsel und verschlüsselte Nachrichten. Dabei lernt der Leser einige Verschlüsselungstechniken kennen, die im Buch anschaulich erklärt werden, was ich als recht spannend empfand. Leider ging mir zum Ende hin ein wenig die Spannung verloren, die Handlung hing mir zu sehr in der Schwebe, statt weiterhin wie vorher voran zu schreiten. Zudem blieb mir der große Bösewicht, welcher nach einiger Zeit hinzu kam, zu blass und unspektakulär, obwohl Potential vorhanden gewesen wäre. Und was es nun genau mit dem Brief und den vielen Rätseln auf sich hat, ob es für alles eine logische Erklärung gibt oder doch eine gewisse Magie im Spiel war, bleibt am Ende ein wenig offen. Da hoffe ich, dass es einen weiteren Band gibt, welcher auch die restlichen Rätsel lösen wird. Ansonsten ist das Buch zu großen Teilen spannend und unterhaltsam.

Bewertung vom 05.03.2020
Der Drache der Berge / Dragon Ninjas Bd.1
Petrowitz, Michael

Der Drache der Berge / Dragon Ninjas Bd.1


ausgezeichnet

Wer will kein cooler Ninja sein?
Eben noch wollte Liam die Kerzen auf seiner Geburtstagstorte auspusten - und kurz darauf findet er sich im Ninja-Internat Chipanea wieder, wo er als Drachenblut zum Dragon Ninja ausgebildet werden soll. Doch die feindlichen Tiger Ninjas, angeführt vom bösen Drachen O-Gonsho, wollen die Macht an sich reißen. Hierfür benötigen sie die vier magischen Waffen, welche von Drachen bewacht werden. Das will Liam um jeden Preis verhindern und macht sich mit seinen neugewonnenen Freunden Sui und Pepp auf, den Tiger Ninjas zuvor zu kommen.
Dragon Ninjas ist ein gelungenes Abenteuer für junge Leser. Obwohl Liam neu an der Ninjaschule ist, ist er natürlich ungeduldig und möchte am liebsten sofort mit Schwert und Wurfstern loslegen. Stattdessen bekommt er ein Holzschwert zum üben - wie öde. Trotzdem stürzt er sich in ein gefährliches Abenteuer und versucht, das Geheimnis um die erste der vier magischen Waffen zu lösen: Wo ist es versteckt und wie bekommt man es?
Das Buch ist spannend und pfiffig, es geht schnell voran und man lernt nebenbei einige Ninjabegriffe kennen. Die drei Freunde haben jeweils ihre besonderen Fähigkeiten, wodurch sie sich recht gut ergänzen und ein super Team bilden. Sehr schön sind auch die vielen Graphiken im Buch, welche im Stil des Covers gehalten sind und das Buch wundervoll aufpeppen. Da es vier magische Waffen gibt wird es für jede Waffe einen eigenen Band geben, wodurch sich je Buch auch eine angenehme Länge für die jungen Leser ergibt. Für Ninja-Fans und junge AbenteurerInnen zu empfehlen.

Bewertung vom 02.03.2020
Jim ist mies drauf
Lang, Suzanne

Jim ist mies drauf


ausgezeichnet

Es ist okay, mal nicht okay zu sein
Ein sympathisches Buch über Jim Panse, der eines Tages mit mieser Laune erwacht - einfach so, ohne erklärbaren Grund. Wie es im Leben so ist, kommen alle anderen Tiere des Urwalds mit gutgemeinten Ratschlägen bei ihm an, wie er wieder gute Laune bekommen könnte, was die Sache natürlich nicht besser macht.
Ein sehr schönes und liebevoll gestaltetes Buch darüber, dass man nicht für jede Laune eine Erklärung oder Entschuldigung benötigt und dass es okay ist, auch mal nicht gut drauf zu sein.