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Benutzername: 
Everett
Wohnort: 
Barsinghausen

Bewertungen

Insgesamt 688 Bewertungen
Bewertung vom 04.11.2009
Winterschwestern
Ward, Amanda Eyre

Winterschwestern


weniger gut

Die drei Schwestern Caroline, Madline und Ellie wachsen in einem zerrütteten Elternhaus auf. Eines Tages beschließen sie, gemeinsam abzuhauen. Doch als es so weit ist, ist Ellie spurlos verschwunden. Viele Jahre später möchte Madline Ellie für tot erklären, um endlich einen Schlussstrich zu ziehen. Doch Caroline und ihre Mutter meinen aufgrund eines Fotos, dass Ellie noch lebt. Als Caroline ihren Job verliert, beschließt sie, nach der verlorenen Schwester zu suchen.
Vom Thema her hat mich das Buch sehr interessiert. Doch so richtig bin ich damit nicht warm geworden. Meistens las man über Frauen, die ein Glas mit irgendwelchem Alkohol in der Hand hatten und gerade Caroline hat diesem reichlich zugesprochen. Mag sein, dass es auch daher kommt, dass Ellie verschwand und jeder sich auf seine Weise schuldig fühlte, doch für mich zog sich das fast schon wie ein roter Faden durch den Roman, und das sollte doch eigentlich nicht so hervor gehoben werden. Ich blieb bei dieser Geschichte seltsam außen vor, kam auch nach der Hälfte des Buches nicht rein. So, wie sich die Geschichte zog, so plötzlich war dann das Ende. Caroline gab die Suche auf und dann steht eine junge Frau vor der Tür von Caroline und deren Schwester, die parallel zur Geschichte von Caroline natürlich schon im Roman auftauchte.
Ich fand in diesem Roman keinen Spannungsbogen und konnte, im Gegensatz zu einem vorher gelesenen Buch der Autorin, der Geschichte nichts Fesselndes abgewinnen. Schreibstil und Erzählform konnte ich sehr wenig abgewinnen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.10.2009
Der Christmas Cookie Club
Pearlman, Ann

Der Christmas Cookie Club


sehr gut

Was für eine schöne Idee. Jedes Jahr Anfang Dezember treffen sich die sogenannten Cookie-Hexen zur ihrem Christmas Cookie Club. Jede backt ganz besondere Kekse, verpackt sie schön, und die werden dann bei dem Treffen an alle verteilt. Ein Paket ist für ein Hospiz. Dabei erzählt jede Frau, was zu den Keksen, ihre Geschichte, über das das zurückliegende Jahr.
Diese Frauen sind alle ganz unterschiedlich, doch verbindet sie alle Freundschaft, tiefes Verständnis. Sie erkennen ihre Stärken und ihre Schwächen, stehen dazu und zueinander. An diesem Abend wird gelacht und geweint, das Band der Freundschaft erneuert.
Da ist Marnie, in deren Haus sich der Cookie Club trifft und mit deren Stimme alles erzählt wird. Sie hat ihren Mann durch Krebs verloren, ihren zweiten Partner verlassen und wagt sich nun in eine neue Beziehung. Eine ihrer Töchter ist eher ungewollt schwanger, die Andere wünscht sich schon seit Jahren ein Baby. Taylor wurde von ihrem Mann verlassen, hat Haus und Job verloren. Eine der Cookie-Hexen wird wegziehen, zwei haben sich zerstritten, eine ist ganz neu dabei und eine hat ihren Sohn verloren.
So hat jede ihre Geschichte, ihr Drama, aber ihre Freude und Liebe.
Nebenher gibt es schöne Cookie-Rezepte und kurze Einführungen in die Geschichte einiger Zutaten, wie Vanille, Ingwer, Zimt.

Dieser Roman ist sehr schön geschrieben. Der Stil der Autorin, auch mit der Erzählsicht von Marnie, hat mir gut gefallen. Als Leser war an diesem Cookie-Abend mit dabei und fühlte die Atmosphäre. Gut gefallen hat mir auch, dass die Mitglieder des Cookie-Clubs aus allen Altersklassen kommen, mit verschiedenen sozialen Hintergründen. Es gibt keine Längen in der Erzählung und die Geschichten der Frauen wirken, trotz aller Schicksalsschläge, nie rührselig. Aber sie geben dem Leser irgendwie Mut, Kraft und Vertrauen. Vertrauen auf sich selbst und die Kraft von Freundschaft und Liebe.
Als besondere Zugabe gefiel mir, dass es den Cookie Club wirklich gibt.
Ein schönes Buch, nicht nur zur Vorweihnachtszeit, mit einem toll gestalteten Cover.

Bewertung vom 09.10.2009
Die Wunschliste
Smolinski, Jill

Die Wunschliste


gut

June führte bisher ein eher unscheinbares Leben. Als sie eines Abends Marissa in ihrem Auto mit nimmt kommt es zu einem Unfall, bei dem Marissa stirbt. June versinkt in Schuldgefühlen und erst eine Liste von Marissa, mit Dingen, die diese bis zu ihrem 25. Geburtstag erleben wollte, reißt sie aus ihrer Lethargie. Denn June nimmt sich vor, diese List an Stelle von Marissa abzuarbeiten. Dazu gehört einen fremden Mann zu küssen, aber auch das Leben eines anderen zu verändern.
Der Leser begleitet June auf dem Weg, als sie die versucht die zwanzig Punkt auf der Liste zu erledigen. Man begleitet sie bei ihrer Arbeitsstelle, und lernt Deedee kennen, mit der sie im Rahmen des Projekts große Schwester zusammen kommt. Es passieren einige recht lustige Dinge, peinliche für June, gefühlvolle und nachdenkenswerte, und es kommt zu einem etwas unverhofften Ende.
Der Roman liest sich flüssig und schnell, ein amerikanischer Frauenroman, der neben aller Leichtigkeit auch einen ernsten Hintergrund hat. Auch, wenn ich das Buch nicht als sehr herausragend bezeichnen kann, ist es durchaus lesenswert und eine gute Unterhaltung.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.10.2009
Jacob / Schattenwandler Bd.1
Frank, Jacquelyn

Jacob / Schattenwandler Bd.1


sehr gut

Dieser Roman aus dem Bereich paranormaler Romantik entführt den Leser in die Welt der Schattenwandler, zu den Dämonen.
Diese sind entgegen der landläufigen Meinung, eine Gemeinschaft mit hohen morali-schen Ansprüchen und ehernen Gesetzen. So ist ihnen auch eine Beziehung zu Men-schen verboten und der Erddämon Jacob wacht seit Jahrhunderten darüber. Selber hat er bisher jeglicher Versuchung widerstanden und verrichtet einsam seine Aufgabe.
Doch dann fällt ihm buchstäblich Isabella in die Arme und alles verändert sich.
Isabella lernt die Welt der Dämonen kenn, findet alte Prophezeiungen und in ihr erwa-chen bisher unbekannte Fähigkeiten durch die Nähe von Jacob.
Zwischen teilweise heißen Sexszenen erfährt man mehr über die Dämonen, ihre Fä-higkeiten, ihrer Geschichte und der gespaltenen Beziehung zu den Druiden. Durch Ma-gier schweben die Dämonen in großer Gefahr und der Kampf gegen diese fordert alle Protagonisten bis an ihre Grenzen.
Für mich zählt dieses Buch zu denen, die schwer aus der Hand legbar sind. Es ließ sich schnell, leicht und flüssig lesen. Dazu ist die Handlung gut aufgebaut und es fügt sich schlüssig aneinander. Nur im letzten Viertel waren die Szenen zwischen Jacob und Isabella mit seinen Zweifeln und Ängsten, sich wiederholenden Liebesbekundungen etwas zu sehr in die Länge gezogen.
Ansonsten ist es für dieses Genre ein gelungener Roman, in sich geschlossen, der aber Raum für weitere Geschichten in dieser Reihe lässt.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.09.2009
Die Apfelpflückerin
Austin, Lynn

Die Apfelpflückerin


sehr gut

Anfang der 30er Jahre steht Eliza Wyatt mit drei kleinen Kindern vor der Aufgabe die große Obstplantage der Familie ihres Mannes alleine zu bewirtschaften. Erst starb ihr Mann, dann der Schwiegervater. Zur Seite steht ihr nur die etwas schrullig wirkende Tante Gracie.
Dann steht eines Abends ein Mann vor der Tür. Ist er die ersehnte Hilfe? Erst scheint es so, doch wer ist er wirklich?
Nach und nach werden Familiengeschichten, Familiengeheimnisse ans Licht gebracht. Und auch Eliza muss zu ihrer, bisher geheim gehaltenen, Vergangenheit stehen.
Während Elizas Kampf um die Obstplantage geschildert wird, sind immer wieder die einzelnen Geschichten aus der Familie Wyatt eingefügt. Diese treiben den Roman voran, und führen nach und nach zur Auflösung der teils schlimmen Familiengeschehnisse, die durch materielle Gier und Kälte entstanden sind. Auch Elizas Geschichte und die des Fremden sind teilweise hart. Am Ende wird alles gut. Das Buch zeigt einem, was alles durch Lieblosigkeit geschehen kann, und wie man durch Kraft und Glauben an sich selbst und Gott vieles erreichen kann, und sich die Liebe bewahren soll.
Der englische Titel des Buches ist eindeutig passender. Der Roman ist gut geschrieben, Rück-blicke auf die verschiedenen Familienmitglieder an den richtigen Stellen eingefügt. Die Ge-schichte ließ sich leicht und flüssig lesen. Man bekam einen Eindruck von der wirtschaftlich schwierigen Zeit, und vielleicht waren deshalb einige Menschen so hart, zum Schaden anderer.
Ein sehr schönes Buch, was Lust macht andere Bücher der Autorin zu lesen.

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.09.2009
So frei wie der Himmel / McKettrick Bd.6
Miller, Linda L.

So frei wie der Himmel / McKettrick Bd.6


sehr gut

Bei diesem Buch weiß man, was einen erwartet, einen Liebesroman vor schöner landschaftlicher Kulisse. Jesse McKendrick lebt auf einer Ranch, die seine Vorfahren erbaut haben, die etwas außerhalb des Ortes Indian Rock liegt. Seine weit verzweigte Familie hat ein erfolgreiches Unternehmen, in dem er aber nicht arbeitet. Cheyenne Bridges verbrachte ihre Kindheit in Indian Rock, arbeitet nun für einen Im-mobilienunternehmer, und kehrt aufgrund ihrer Arbeit zurück nach Indian Rock. Sie soll im Auftrag ihres Chefs Jesse einen Teil seines Landes abkaufen. Dieser ist dazu aber absolut nicht bereit.
Das führt zu einigen kleine Verwicklungen, der Leser lernt die McKettrick Familie kennen und die familiären Hintergründe und Schwierigkeiten von Cheyenne. Dabei knistert es bald heftig zwischen den Beiden.
Die Geschichte zwischen Jesse und Cheyenne ist ein wunderbarer Liebesroman, mit einer netten Handlung Drumherum. Keine anspruchsvolle Lektüre, aber eine schöne Unterhaltung, die ein Buch dieses Genres ja auch sein soll. Es werden noch andere Männer der McKettrick vorgestellt, die dann wohl in Folgebänden ihren Auftritt haben werden. Die Darstellung von Cheyennes und Jesses Beziehungsentwicklung hat mir gut gefallen und freue mich auf weiteres von den McKettricks.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.09.2009
In Todesangst
Barclay, Linwood

In Todesangst


weniger gut

Der Ich-Erzähler Tim ist angestellter Autoverkäufer, als Selbständiger scheiterte er und daraufhin auch seine Ehe. Seine Exfrau lebt mit einem Autohändler in derselben Stadt. Die gemeinsame, 17-jährige, Tochter Sidney ist während der Ferien bei Tim zu Besuch und hat in einem Hotel einen Ferienjob. Nach einem kleinen, morgendlichen Streit kommt Sidney nach der Arbeit nicht mehr nach Hause. Im Hotel kennt sie angeblich niemand. Tim macht sich alleine auf die Suche, wird nach und nach mit, für eine ganz normalen Vater, in unglaubliche Geschehnisse verwickelt. Selbst für die Polizei wird er verdächtig. Bis sich alles in einem finalen Showdown auflöst.
Dieses war mein erstes Buch von Linwood Barclay. Überzeugt hat es mich nicht. Da ich eigentlich kein Thrillerfan bin, lasse ich mich aber gerne eines Besseren belehren. Dieses Buch hat es nicht so ganz geschafft. Für meine Verhältnisse habe ich zum durch lesen relativ lange gebraucht, da es mich nicht komplett fesseln konnte.
Das Thema verspricht einiges an Spannung, die für mich aber nicht aufkam. Selbst der schreckliche Ge-fühlszustand, dass die eigene Tochter plötzlich spurlos verschwunden ist, konnte für mein Empfinden nicht gut beschrieben werden. Es tauchen relativ überraschende Wendungen auf, doch die Schilderungen lassen einen halt weiterlesen, nicht dass da eine besondere Anspannung aufkam. Für mich wirkte das Buch platt und lieblos geschrieben. Das Thema und die verschiedenen, ineinander greifenden Protagonisten versprechen eigentlich einen sehr interessanten Thriller, aber hier kommt es nicht wirklich rüber. Angst scheint in diesem Buch keiner so richtig zu haben. Bei der Umsetzung der Geschichte fehlt etwas entscheidendes, in die Tiefe gehendes, fesselndes.
Nette Unterhaltung, manchmal gute Dialoge, aber nichts Herausragendes.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.