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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Everett
Wohnort: 
Barsinghausen

Bewertungen

Insgesamt 684 Bewertungen
Bewertung vom 28.10.2009
Der Christmas Cookie Club
Pearlman, Ann

Der Christmas Cookie Club


sehr gut

Was für eine schöne Idee. Jedes Jahr Anfang Dezember treffen sich die sogenannten Cookie-Hexen zur ihrem Christmas Cookie Club. Jede backt ganz besondere Kekse, verpackt sie schön, und die werden dann bei dem Treffen an alle verteilt. Ein Paket ist für ein Hospiz. Dabei erzählt jede Frau, was zu den Keksen, ihre Geschichte, über das das zurückliegende Jahr.
Diese Frauen sind alle ganz unterschiedlich, doch verbindet sie alle Freundschaft, tiefes Verständnis. Sie erkennen ihre Stärken und ihre Schwächen, stehen dazu und zueinander. An diesem Abend wird gelacht und geweint, das Band der Freundschaft erneuert.
Da ist Marnie, in deren Haus sich der Cookie Club trifft und mit deren Stimme alles erzählt wird. Sie hat ihren Mann durch Krebs verloren, ihren zweiten Partner verlassen und wagt sich nun in eine neue Beziehung. Eine ihrer Töchter ist eher ungewollt schwanger, die Andere wünscht sich schon seit Jahren ein Baby. Taylor wurde von ihrem Mann verlassen, hat Haus und Job verloren. Eine der Cookie-Hexen wird wegziehen, zwei haben sich zerstritten, eine ist ganz neu dabei und eine hat ihren Sohn verloren.
So hat jede ihre Geschichte, ihr Drama, aber ihre Freude und Liebe.
Nebenher gibt es schöne Cookie-Rezepte und kurze Einführungen in die Geschichte einiger Zutaten, wie Vanille, Ingwer, Zimt.

Dieser Roman ist sehr schön geschrieben. Der Stil der Autorin, auch mit der Erzählsicht von Marnie, hat mir gut gefallen. Als Leser war an diesem Cookie-Abend mit dabei und fühlte die Atmosphäre. Gut gefallen hat mir auch, dass die Mitglieder des Cookie-Clubs aus allen Altersklassen kommen, mit verschiedenen sozialen Hintergründen. Es gibt keine Längen in der Erzählung und die Geschichten der Frauen wirken, trotz aller Schicksalsschläge, nie rührselig. Aber sie geben dem Leser irgendwie Mut, Kraft und Vertrauen. Vertrauen auf sich selbst und die Kraft von Freundschaft und Liebe.
Als besondere Zugabe gefiel mir, dass es den Cookie Club wirklich gibt.
Ein schönes Buch, nicht nur zur Vorweihnachtszeit, mit einem toll gestalteten Cover.

Bewertung vom 09.10.2009
Die Wunschliste
Smolinski, Jill

Die Wunschliste


gut

June führte bisher ein eher unscheinbares Leben. Als sie eines Abends Marissa in ihrem Auto mit nimmt kommt es zu einem Unfall, bei dem Marissa stirbt. June versinkt in Schuldgefühlen und erst eine Liste von Marissa, mit Dingen, die diese bis zu ihrem 25. Geburtstag erleben wollte, reißt sie aus ihrer Lethargie. Denn June nimmt sich vor, diese List an Stelle von Marissa abzuarbeiten. Dazu gehört einen fremden Mann zu küssen, aber auch das Leben eines anderen zu verändern.
Der Leser begleitet June auf dem Weg, als sie die versucht die zwanzig Punkt auf der Liste zu erledigen. Man begleitet sie bei ihrer Arbeitsstelle, und lernt Deedee kennen, mit der sie im Rahmen des Projekts große Schwester zusammen kommt. Es passieren einige recht lustige Dinge, peinliche für June, gefühlvolle und nachdenkenswerte, und es kommt zu einem etwas unverhofften Ende.
Der Roman liest sich flüssig und schnell, ein amerikanischer Frauenroman, der neben aller Leichtigkeit auch einen ernsten Hintergrund hat. Auch, wenn ich das Buch nicht als sehr herausragend bezeichnen kann, ist es durchaus lesenswert und eine gute Unterhaltung.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.10.2009
Jacob / Schattenwandler Bd.1
Frank, Jacquelyn

Jacob / Schattenwandler Bd.1


sehr gut

Dieser Roman aus dem Bereich paranormaler Romantik entführt den Leser in die Welt der Schattenwandler, zu den Dämonen.
Diese sind entgegen der landläufigen Meinung, eine Gemeinschaft mit hohen morali-schen Ansprüchen und ehernen Gesetzen. So ist ihnen auch eine Beziehung zu Men-schen verboten und der Erddämon Jacob wacht seit Jahrhunderten darüber. Selber hat er bisher jeglicher Versuchung widerstanden und verrichtet einsam seine Aufgabe.
Doch dann fällt ihm buchstäblich Isabella in die Arme und alles verändert sich.
Isabella lernt die Welt der Dämonen kenn, findet alte Prophezeiungen und in ihr erwa-chen bisher unbekannte Fähigkeiten durch die Nähe von Jacob.
Zwischen teilweise heißen Sexszenen erfährt man mehr über die Dämonen, ihre Fä-higkeiten, ihrer Geschichte und der gespaltenen Beziehung zu den Druiden. Durch Ma-gier schweben die Dämonen in großer Gefahr und der Kampf gegen diese fordert alle Protagonisten bis an ihre Grenzen.
Für mich zählt dieses Buch zu denen, die schwer aus der Hand legbar sind. Es ließ sich schnell, leicht und flüssig lesen. Dazu ist die Handlung gut aufgebaut und es fügt sich schlüssig aneinander. Nur im letzten Viertel waren die Szenen zwischen Jacob und Isabella mit seinen Zweifeln und Ängsten, sich wiederholenden Liebesbekundungen etwas zu sehr in die Länge gezogen.
Ansonsten ist es für dieses Genre ein gelungener Roman, in sich geschlossen, der aber Raum für weitere Geschichten in dieser Reihe lässt.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.09.2009
Die Apfelpflückerin
Austin, Lynn

Die Apfelpflückerin


sehr gut

Anfang der 30er Jahre steht Eliza Wyatt mit drei kleinen Kindern vor der Aufgabe die große Obstplantage der Familie ihres Mannes alleine zu bewirtschaften. Erst starb ihr Mann, dann der Schwiegervater. Zur Seite steht ihr nur die etwas schrullig wirkende Tante Gracie.
Dann steht eines Abends ein Mann vor der Tür. Ist er die ersehnte Hilfe? Erst scheint es so, doch wer ist er wirklich?
Nach und nach werden Familiengeschichten, Familiengeheimnisse ans Licht gebracht. Und auch Eliza muss zu ihrer, bisher geheim gehaltenen, Vergangenheit stehen.
Während Elizas Kampf um die Obstplantage geschildert wird, sind immer wieder die einzelnen Geschichten aus der Familie Wyatt eingefügt. Diese treiben den Roman voran, und führen nach und nach zur Auflösung der teils schlimmen Familiengeschehnisse, die durch materielle Gier und Kälte entstanden sind. Auch Elizas Geschichte und die des Fremden sind teilweise hart. Am Ende wird alles gut. Das Buch zeigt einem, was alles durch Lieblosigkeit geschehen kann, und wie man durch Kraft und Glauben an sich selbst und Gott vieles erreichen kann, und sich die Liebe bewahren soll.
Der englische Titel des Buches ist eindeutig passender. Der Roman ist gut geschrieben, Rück-blicke auf die verschiedenen Familienmitglieder an den richtigen Stellen eingefügt. Die Ge-schichte ließ sich leicht und flüssig lesen. Man bekam einen Eindruck von der wirtschaftlich schwierigen Zeit, und vielleicht waren deshalb einige Menschen so hart, zum Schaden anderer.
Ein sehr schönes Buch, was Lust macht andere Bücher der Autorin zu lesen.

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.09.2009
So frei wie der Himmel / McKettrick Bd.6
Miller, Linda L.

So frei wie der Himmel / McKettrick Bd.6


sehr gut

Bei diesem Buch weiß man, was einen erwartet, einen Liebesroman vor schöner landschaftlicher Kulisse. Jesse McKendrick lebt auf einer Ranch, die seine Vorfahren erbaut haben, die etwas außerhalb des Ortes Indian Rock liegt. Seine weit verzweigte Familie hat ein erfolgreiches Unternehmen, in dem er aber nicht arbeitet. Cheyenne Bridges verbrachte ihre Kindheit in Indian Rock, arbeitet nun für einen Im-mobilienunternehmer, und kehrt aufgrund ihrer Arbeit zurück nach Indian Rock. Sie soll im Auftrag ihres Chefs Jesse einen Teil seines Landes abkaufen. Dieser ist dazu aber absolut nicht bereit.
Das führt zu einigen kleine Verwicklungen, der Leser lernt die McKettrick Familie kennen und die familiären Hintergründe und Schwierigkeiten von Cheyenne. Dabei knistert es bald heftig zwischen den Beiden.
Die Geschichte zwischen Jesse und Cheyenne ist ein wunderbarer Liebesroman, mit einer netten Handlung Drumherum. Keine anspruchsvolle Lektüre, aber eine schöne Unterhaltung, die ein Buch dieses Genres ja auch sein soll. Es werden noch andere Männer der McKettrick vorgestellt, die dann wohl in Folgebänden ihren Auftritt haben werden. Die Darstellung von Cheyennes und Jesses Beziehungsentwicklung hat mir gut gefallen und freue mich auf weiteres von den McKettricks.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.09.2009
In Todesangst
Barclay, Linwood

In Todesangst


weniger gut

Der Ich-Erzähler Tim ist angestellter Autoverkäufer, als Selbständiger scheiterte er und daraufhin auch seine Ehe. Seine Exfrau lebt mit einem Autohändler in derselben Stadt. Die gemeinsame, 17-jährige, Tochter Sidney ist während der Ferien bei Tim zu Besuch und hat in einem Hotel einen Ferienjob. Nach einem kleinen, morgendlichen Streit kommt Sidney nach der Arbeit nicht mehr nach Hause. Im Hotel kennt sie angeblich niemand. Tim macht sich alleine auf die Suche, wird nach und nach mit, für eine ganz normalen Vater, in unglaubliche Geschehnisse verwickelt. Selbst für die Polizei wird er verdächtig. Bis sich alles in einem finalen Showdown auflöst.
Dieses war mein erstes Buch von Linwood Barclay. Überzeugt hat es mich nicht. Da ich eigentlich kein Thrillerfan bin, lasse ich mich aber gerne eines Besseren belehren. Dieses Buch hat es nicht so ganz geschafft. Für meine Verhältnisse habe ich zum durch lesen relativ lange gebraucht, da es mich nicht komplett fesseln konnte.
Das Thema verspricht einiges an Spannung, die für mich aber nicht aufkam. Selbst der schreckliche Ge-fühlszustand, dass die eigene Tochter plötzlich spurlos verschwunden ist, konnte für mein Empfinden nicht gut beschrieben werden. Es tauchen relativ überraschende Wendungen auf, doch die Schilderungen lassen einen halt weiterlesen, nicht dass da eine besondere Anspannung aufkam. Für mich wirkte das Buch platt und lieblos geschrieben. Das Thema und die verschiedenen, ineinander greifenden Protagonisten versprechen eigentlich einen sehr interessanten Thriller, aber hier kommt es nicht wirklich rüber. Angst scheint in diesem Buch keiner so richtig zu haben. Bei der Umsetzung der Geschichte fehlt etwas entscheidendes, in die Tiefe gehendes, fesselndes.
Nette Unterhaltung, manchmal gute Dialoge, aber nichts Herausragendes.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.09.2009
Blutlinien / Black Dagger Bd.11
Ward, J. R.

Blutlinien / Black Dagger Bd.11


weniger gut

Der elfte Teil über die Vampirbruderschaft der Black Dagger, deren Aufgabe es ist, die Feinde der Vampire zu bekämpfen, zu vernichten. In diesem Band geht es hauptsächlich um Phury, einem Mitglied der Bruderschaft. Er lebt eigentlich im Zölibat und hat so seine, überwiegend, psychischen, Probleme. Trotzdem hat sich bereit erklärt die Rolle des sogenannten Primals zu übernehmen, um den Fortbestand der Vampire zu sichern. Dem nachzukommen scheint für ihn aber nicht so einfach zu sein. Daneben geht es noch weiter über John und seinen Freunden, die nun zu Vampiren geworden sind, und dem Sohn des größten Feindes der Vampire.
Da es sich um den elften Teil der Reihe handelt, hat sich die ganze Geschichte langsam etwas abgenutzt. Zudem meiner Meinung nach die Romane von Band zu Band im Ganzen flacher geworden sind. Für mich ist da nichts mehr von der Faszination der ersten Teile geblieben. Wie es am Ende ausgeht, ist in jedem Band klar gewesen, aber in diesem Band ist es allzu platt, dazu die Probleme der einzelnen Mitglieder der Bruderschaft, hier eben Phury, die mir langsam ziemlich alber vor kommen. Da leben die schon so lange und haben scheinbar noch nichts gelernt. Auch die veralterten, verknöcherten Strukturen des Vampiradels, der seltsame Auswüchse treibt und immer mal wieder zur Sprache kommt.
Teil 12 werde ich mir dann irgendwann der Form halber antun, um es zu einem Ende zu bringen.
Dieses Buch hat im Gegensatz zu den ersten Teilen an Faszination verloren und somit stark nachgelassen. Phurys Geschichte wirkt aufgesetzt und flach.

1 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.09.2009
Strahlend schöner Morgen
Frey, James

Strahlend schöner Morgen


ausgezeichnet

Strahlend geht an fast jeden Tag des Jahres die Sonne über Los Angeles auf. Sie hat einen Blick auf die von Millionen von Menschen bevölkerten Stadt. Gewiss ist es ein mitleidloser Blick.
In diesem Roman erzählt der Autor in vier unabhängigen Hauptgeschichten Ein junges Pär-chen aus Ohio versucht in L.A. Fuß zu fassen und als es scheint, dass es nun vorwärts geht, werden sie von der Gewalt eingeholt. Ein berühmter Filmstar führt ein Doppelleben und nur sein Geld kann ihn vor dem Untergang retten. Die Tochter mexikanischer Einwanderer hat ganz andere Probleme und arbeitet im Haushalt einer vermögenden Frau um Geld fürs Stu-dium zu sparen und der Sohn ihrer Chefin scheint ihr Glück zu sein. Dann der Obdachlose Joe, dem seine Hilfsbereitschaft fast zum Verhängnis wird.
Diese vier einzelnen, unabhängigen Erzählstränge sind unterbrochen von kurzen geschichtlichen Informationen über Los Angeles, von Daten und Fakten über die Stadt und kurzen Geschichten über andere Menschen der Stadt.
Alles ist in einer eher distanzierten Form geschrieben, und auf die wörtliche Rede verzichtete der Autor. Die Leute sprechen dann halt, auf Anführungszeichen wird verzichtet. Das ist mal eine ganz andere Form und mir hat es gefallen. Auch den Schreibstil finde ich gut. Auch, wenn man als Leser eine Art Beobachterfunktion einnimmt ist man gefühlsmäßig trotzdem völlig gefangen.
Los Angeles zieht die Menschen magisch an und viele verschluckt sie. In ihr spielen sich alle Facetten des Lebens ab, vielleicht geballter, schneller, wie auch der Wandel der Stadt ist.
Mich beschlich trotz der immer scheinenden Sonne über der Stadt und der immer warmen Temperaturen doch oft eine düstere Stimmung. Strahlend kam es mir weniger vor.

Dieses Buch hat mich von Anfang an gefesselt. Der Aufbau, Schreibstil fällt mal etwas aus dem Rahmen und dadurch macht das Lesen umso mehr Spaß.
James Frey hat es in Strahlend schöner Morgen wunderbar geschafft, über Geschichte von Los Angeles, über das jetzige Los Angeles zu schreiben und das Leben in dieser Stadt durch einzelne Geschichten von Menschen darzustellen. Mit alles Facetten, dem Schein, der Mit-leidlosigkeit, Menschlichkeit, den kleinen Glückmomenten. Ein umfassender Roman, den man schwer beschreiben kann und den ich als sehr gut empfand, ein echtes Highligt.

0 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.09.2009
Das Versprechen der Wölfe / Wolfs-Chroniken Bd.1
Hearst, Dorothy

Das Versprechen der Wölfe / Wolfs-Chroniken Bd.1


gut

Die junge Wölfin Kaala überlebt als einzige aus ihrem Wurf, da ihre Mutter sich nicht mit dem Leitwolf gepaar hatte. Besonder, große Wächterwölfe sorgen dafür, dass sie in ihrem Rudel bleiben kann, wo sie aber vom Leitwolf nicht wirklich akzeptiert wird. Trotz ihrer besonderen Situation findet sie Freunde und lernt über der speziellen Situation zu den Menschen. Zu den Menschen fühlt Kaala sich stark hingezogen und entfernt sich immer wieder vom Rudel, was nicht erlaubt ist. Doch sie findet ihren Menschen und wiedersetzt sich der Anordung das Tal zu verlassen. Durch ihr beherztes Eingreifen verhindert sie einen Krieg zwischen Wölfen und Menschen, der für alle den Untergang bedeutet hätte, und die Bewohner des Tals bekommen noch eine Chance.
Das Buch ist wirklich in einem gut lesbaren Stil geschrieben, und hatte für mich keine Längen.Es führt uns als Menschen vor Augen wie ignorant und einnehmend wir gegenüber anderen Lebewesen sind und uns alles untertan machen, oder vernichten wollen. In der Geschichte endet es vorerst gut, weil es ein paar Menschen und Wölfe gibt, die miteinander leben wollen und sich das Gute durchsetzt.
An sich eine schöne Geschichte, die auch zum Nachdenken anregt.
Allerdings habe ich mich etwas daran gestört, dass die Wölfe in Art der Menschen reden, miteinander umgehen und denken. Ich will den Wölfen nun wirklich nichts absprechen, aber wir wissen ja nun mal nicht, wie sie untereinander kommunizieren, denken und so empfinde ich einen solchen Roman als grenzwertig. Aber als Unterhaltung mit nachdenkeswertem Hintergrund durchaus gut und lesenswert

Bewertung vom 02.09.2009
Strange!
Kruttschnitt, Christine

Strange!


gut

Die Autorin lebt in den USA, wo sie für den Stern schreibt. Erst wohnte sie in New York, danach und bis heute in Kalifornien.
Der Leser wundert sich mit der Autorin über die ständige Nachfrage des New Yorkers Appartmentportiers nach einem Kammerdiener. Erfährt von Wühlmäusen unterm Haus und im Garten in Kalifornien. Man liest über die Verarmung von Familien, weil die Tochter heiratet und erfährt die Dating-Regeln, die der Autorin natürlich erst völlig unbekannt sind. Ebenso fährt man mit nach Las Vegas, erlebt einen Waldbrand, einen Auffahrunfall aufgrund eines kleinen Erdbebens, macht Bekanntschaft mit einem Schönheitschirurgen und ist bei einem Interview mit einem Pornostar dabei.
In gut dosierten, manchmal recht seltsam wirkenden, Geschichten bringt die Autorin dem interessierten Leser die Eigenheiten der Amerikaner näher. Sie bleibt dabei leicht verwundert, amüsiert, lakonisch, im-merhin muss sie sich an die anderen Lebensumstände gewöhnen. Am Ende jeden Kapitels kommen noch herrliche Dialoge mit den Handwerkern Tom und Phil dazu, die den Leser dann endgültig zum Schmunzeln bringen, oder auch mal den Kopf schütteln lassen.
Sehr unterhaltsames Buch über die Menschen der uns immer wieder faszinierenden USA.

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.