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Lisega

Bewertungen

Insgesamt 1386 Bewertungen
Bewertung vom 15.04.2013
Game Of Thrones - Staffel 2

Game Of Thrones - Staffel 2


ausgezeichnet

„A Clash of Kings“ heißt der zweite Band von George R. R. Martins Fantasy-Epos „Das Lied von Eis und Feuer“, der als zweite Staffel der grandiosen Serie „Game of Thrones“ verfilmt wurde. Und tatsächlich kämpfen in Westeros nach dem Tod von König Robert Baratheon mehrere Häuser um den Eisernen Thron: Roberts vermeintlicher Erbe Joffrey, ein grausamer Rotzlöffel, den seine Mutter Cersei Lannister zu lenken versucht, seine Onkel Renly und Stannis Baratheon, der zum König des Nordens ausgerufene Robb Stark und natürlich Daenerys Targaryen, die mit ihren frisch geschlüpften Drachen durch Essos streift und eine Armee aufstellen will.

Die erste Staffel der meisterhaften HBO-Serie hat hohe Erwartungen an die Fortsetzung geweckt; meiner Meinung nach wurden diese nicht enttäuscht. Die zweite Staffel schöpft wieder aus dem Vollen, es wird hemmungslos geliebt und gehasst, gemeuchelt und gestorben. Martins Erzählung ufert aus, insofern wurden einige Handlungsstränge für die TV-Adaption stark gestrafft, verändert oder (zumindest vorerst) ganz weggelassen. Man muss die Serie als eigenständige Version des Epos sehen, dann ist sie einfach großartig. Wie hier politische Ränkespiele und Intrigen dargestellt werden, eine gewaltige Schlacht auf den Bildschirm gezaubert wird und fantastische Elemente wie Schattenwölfe, Drachen, dunkle Magie und „die Anderen“ mittels bester CGI-Technik in die mystische Welt von Westeros integriert werden, ist einfach beste Fernsehunterhaltung. Trotz der komplexen Handlung und der zunehmenden Zahl an Charakteren verliert man meiner Meinung nach in den zehn Folgen nicht den Überblick, die Spannung bleibt hoch, was den hervorragenden Drehbüchern, den beeindruckenden Bildern und den erstklassigen Darstellern geschuldet ist.

Wen die vielen Namen und Schauplätze doch verwirren, der kann im Bonus-Material eine Aufstellung der Häuser, Charakterprofile und Infos über die Religionen von Westeros nachlesen. Dazu gibt es ein sehenswertes Making of der Schlacht in der Schwarzwasser-Bucht. Schade, dass man in Deutschland ein ganzes Jahr auf die dritte Staffel warten muss - „Game of Thrones" hat definitiv Suchtpotential, als „Ersatzdroge" müssen jetzt nochmals die Bücher herhalten!

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.04.2013
Game Of Thrones: Staffel 1
Sean Bean,Mark Addy,Nikolaj Coster-Waldau

Game Of Thrones: Staffel 1


ausgezeichnet

„When you play the game of thrones, you win or you die“

Ich kannte die Buchreihe „Das Lied von Eis und Feuer“ von GRR Martin nicht und hatte deshalb Bedenken, ob ich diese HBO-Serie wirklich gut finden könnte, wurde ich doch von Fans des Fantasy-Epos gewarnt, dass die unzähligen Figuren und Verwicklungen für Neulinge sehr verwirrend sind. Nachdem ich jetzt alle zehn Folgen gesehen habe kann ich nur sagen, dass „Game of Thrones“ die beste TV-Serie ist, die ich seit langem gesehen habe. Die Geschichte um den Machtkampf im mittelalterlichen Westeros, das aus sieben Königreichen besteht, ist für eine TV-Serie tatsächlich sehr komplex, wer konzentriert zuschaut und ab und zu auf den Überblick über die Häuser und Gegenden im Bonusmaterial zugreift, kommt aber locker mit. Die Handlung – Intrigen, Verrat und Mord am Königshof, Krieg um den Eisernen Thron – erinnert eher an ein Shakespeare-Drama als an eine Fantasy-Serie, zumal sich in dieser ersten Staffel die fantastischen Elemente auf einige Visionen und Zombiegestalten jenseits der Reichsgrenze beschränken. Dem Drehbuch gelingt es mühelos, die vielen einzelnen Erzählstränge zusammenzuhalten, und die Dialoge sind teilweise einfach brillant. Die Schauspieler verstehen es hervorragend, die vielschichtigen Charaktere zum Leben zu erwecken, und neben dem „Zwerg“ Peter Dinklage haben mich v.a. die Kinderdarsteller begeistert – die kleinen Schauspieler, die Arya, Bran und Joffrey verkörpern, sind einfach super. Und wie von HBO-Serien gewohnt, wurde auch an der detailreichen Ausstattung nicht gespart – die Sets, die Kostüme und die hervorragenden CGI-Effekte z.B. der großen Mauer, sind für eine TV-Serie exquisit. Fazit: Eine in jeder Hinsicht spannende und unterhaltsame Serie, die aber für manche Zuschauer zu viele Gewalt- und Sexszenen enthalten könnte. Da sollte aber die FSK 16-Freigabe Warnung genug sein.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.04.2013
The Woman Who Wouldn't Die
Cotterill, Colin

The Woman Who Wouldn't Die


ausgezeichnet

Der neunte Band der “Dr. Siri Mysteries“ beginnt mit einem undenkbaren Szenario: Dr. Siri hat sich mit seinen 74 Jahren in den Ruhestand verabschiedet, die einzige Rechtsmedizinische Abteilung im Laos der späten 70er Jahre ist geschlossen. Aber einen Krimi, ja sogar einen spannenden Thriller gibt es mit „The Woman Who Wouldn’t Die“ natürlich trotzdem zu lesen. Denn Siri wird von Richter Haeng mit dem Auftrag nach Sanyaburi geschickt, die Suche nach dem Leichnam des Bruders eines Ministers zu unterstützen. Genauer gesagt soll er die vermeintliche Hexe Madame Keui im Auge behalten und prüfen, ob die Frau, die angeblich schon zweimal von den Toten wieder auferstanden ist, tatsächlich eine spirituelle Verbindung ins Jenseits hat. Da in Vientiane gerade ein seltsamer Franzose aufgetaucht ist, der sich nach Siris Frau Madame Daeng erkundigt, nimmt Siri seine bessere Hälfte vorsichtshalber mit nach Pak Lai – und das Abenteuer beginnt ...
„The Woman Who Wouldn’t Die“ ist wieder ein typischer Siri-Krimi: ein aberwitziger, kniffliger Fall, voller knochentrockenem Humor und amüsanter Dialoge. Aber das Besondere an diesem Band ist, dass es hier v.a. um Madame Daeng geht. Dass sie früher als Spionin unter dem Decknamen Fleur-de-Lis für die Pathet Lao gearbeitet hat, wissen Leser aus früheren Romanen. Das Auftauchen des Franzosen Hervé Barnard konfrontiert sie mit ihrer Vergangenheit, und sie schreibt ihre Erlebnisse für Siri (und die Leser) auf. Eine spannende Lebensgeschichte, die definitiv genauso unterhaltsam ist wie der Handlungsstrang um Siris Hexe und die Verfolgung durch den Franzosen, der – da besteht kein Zweifel – Madame Daeng töten will ...

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.04.2013
Das Labyrinth der Träumenden Bücher / Zamonien Bd.6 (2 MP3-CDs)
Moers, Walter

Das Labyrinth der Träumenden Bücher / Zamonien Bd.6 (2 MP3-CDs)


sehr gut

Hildegunst von Mythenmetz ist zurück: Walter Moers schickt den dichtenden Lindwurm in seiner neuesten Zamonien-Geschichte „Das Labyrinth der Träumenden Bücher“ wieder nach Buchhaim.
Man sollte den Vorgänger „Die Stadt der Träumenden Bücher“ schon kennen, bevor man sich an dieses Hörbuch wagt, denn Hildegunst von Mythenmetz bezieht sich oft auf sein erstes Buchhaim-Abenteuer und trifft bei seiner Rückkehr auf alte Bekannte wie den Eydeeten Hachmed Ben Kibitzer und die Schreckse Inazea Anazazi. Aber „Das Labyrinth der Träumenden Bücher“ ist keineswegs ein Aufguss alter Ideen, denn in der Stadt Buchhaim hat sich viel verändert, und Mythenmetz’ erneute Entdeckung der Geheimnisse dieses kulturellen Zentrums ist spannend, voller irrwitziger Ideen und satirischer Verzerrungen der realen Kunstgeschichte. Vor allem der “Puppetismus“, die Kultur des Puppentheaters in allen möglichen Formen, hat es dem Lindwurm angetan. Nach einer ausführlichen Beschreibung dieser Kunstform, die etwas langatmig gerät, trifft Mythenmetz auf den Mastermind hinter dem Puppaecircus Maximus, erhält eine Einladung ins “Unsichtbare Theater“, landet an einem Ort, den er nie wieder betreten wollte – und genau an der spannendsten Stelle endet das Hörbuch mit dem Satz: “Hier fängt die Geschichte an.“ Ein gewagter Kunstgriff oder einfach eine Frechheit?
Ich habe noch nicht ganz ausgelotet, ob bei mir die Enttäuschung wegen des offenen Endes oder die Vorfreude auf einen garantierten nächsten Band überwiegt. Was ich aber mit Sicherheit sagen kann: Diese ungekürzte Lesung von Andreas Fröhlich ist wirklich hervorragend. Fröhlich erweist sich ein weiteres Mal als kongenialer Sprecher für Walter Moers’ eigensinnige Fantasiewelt und schafft es, mit unterschiedlichen Stimmlagen und Finesse den vor Sprachwitz überbordenden Text perfekt zu vertonen.

9 von 10 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.04.2013
Der Thron der Sieben Königreiche / Das Lied von Eis und Feuer Bd.3 (3 MP3-CDs)
Martin, George R. R.

Der Thron der Sieben Königreiche / Das Lied von Eis und Feuer Bd.3 (3 MP3-CDs)


ausgezeichnet

Der Krieg um den „Thron der Sieben Königreiche“ ist im dritten Band von George R.R. Martins großartigem Fantasy-Epos „Das Lied von Eis und Feuer“ voll entbrannt: Joffrey Baratheon, Renly Baratheon und Stannis Baratheon beanspruchen den Eisernen Thron für sich, Robb Stark wurde zum König des Nordens deklariert und Balon Greyjoy ruft sich selbst zum König der Iron Islands aus. Neben dem Konflikt weitet der Autor auch grundsätzlich die Erzählung aus; viele neue Figuren und Schauplätze kommen ins Spiel. So beginnt diese ungekürzte Lesung mit einem Prolog des Maester Cressen in Dragonstone, dem Sitz von Stannis, führt in der Erzählperspektive von Theon Greyjoy an die Ostküste nach Pyke, entdeckt mit Jon Snow und der Nachtwache verlassene Wildlingsdörfer und Craster’s Keep nördlich der Mauer und durchquert mit Daenerys Targaryen die unzugängliche rote Wüste, bis ihre Leute Gesandte der Handelsstadt Qarth treffen. Dazu kommen die üblichen Schauplätze King’s Landing und Winterfell und Aryas Abenteuer auf der King’s Road. Das klingt unübersichtlich, ist als Hörbuch aber dank der tollen Schreibe des Autors und der gekonnten Lesung durch Reinhard Kuhnert wirklich nicht verworren, sondern spannende Unterhaltung vom Feinsten. Kuhnert schafft es einmal mehr, allen Figuren eine eigene Stimme zu verleihen und die Hörer trotz einer Laufzeit von über 18 Stunden von der ersten bis zur letzten Sekunde in den Bann der Geschichte zu ziehen. Das ist wirklich große Erzählkunst.

1 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.03.2013
So viel Zeit (Hörbestseller), 4 Audio-CDs
Goosen, Frank

So viel Zeit (Hörbestseller), 4 Audio-CDs


sehr gut

„Liegen lernen“ 25 Jahre später: Hat Frank Goosen in seinem Debütroman noch vom Erwachsenwerden in den frühen 80ern erzählt, so lässt er diese Generation in „So viel Zeit“ in die Midlife-Crisis schlittern. Die Schulfreunde Konni, Rainer und Bulle sind Mitte vierzig, schlagen sich mit jeder Menge privater Probleme herum und haben sich an ihren Doppelkopfabenden außer Floskeln über Fußball eigentlich nicht mehr viel zu sagen. Bis ihnen in ihrer Unzufriedenheit die Idee kommt, ihren alten Jugendtraum von einer Rockband wieder zu beleben. Mit dem jüngeren Doppelkopf-Freund Thomas und dem aus Berlin geholten Klassenkameraden Ole wird „Mountain of Thunder“ gegründet und die Party zum 25-jährigen Abi-Treffen aufgemischt… Als Buch hätte mich die zwar nette, aber doch etwas belanglose Geschichte über diese bemitleidenswerten Mittvierziger wohl nicht interessiert. Aber als gekürzte Lesung mit Frank Goosen ist „So viel Zeit“ wirklich sehr unterhaltsam. Dem Autor merkt man seine Sympathie für seine Protagonisten an, er liest lebhaft, bringt sowohl Lacher als auch nachdenklich stimmende Szenen sehr gut rüber und versteht es, die Hörer für seine Geschichte zu begeistern.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.03.2013
Jane Eyre
Mia Wasikowska,Michael Fassbender,Judi Dench

Jane Eyre


ausgezeichnet

Diese neueste Adaption des viktorianischen Klassikers „Jane Eyre“ ist trotz vieler Freiheiten gegenüber der literarischen Vorlage von Charlotte Brontë sehr gelungen und für jeden Fan anspruchsvoller Literaturverfilmungen absolut zu empfehlen.
Jane Eyre, die als Waisenkind von ihrer Tante in das strenge, bigotte Internat Lowood abgeschoben wird und später als Gouvernante auf dem Landsitz Thornfield Hall landet, ist eine starke Heldin: Äußerlich unscheinbar, ist sie intelligent, durchaus leidenschaftlich und trotz ihres Leidenswegs selbstbewusst und mit innerer Größe ausgestattet. Mia Wasikowska verkörpert die junge Frau perfekt, mit kleinsten Gesten und subtilsten Regungen in ihrem ausdrucksvollen Gesicht vermag sie das Gefühlsleben Janes darzustellen. Auch die zweite Hauptrolle, Janes Arbeitgeber Mr. Rochester, der in ihr eine Seelenverwandte entdeckt und sich in vielen Wortgefechten auf Augenhöhe in die Gouvernante verliebt, ist mit Michael Fassbender toll besetzt. Zwar sieht er eigentlich für diese Figur zu gut aus, er spielt aber mit so einer starken virilen Ausstrahlung dass klar wird, warum Jane von ihm fasziniert ist.
Der Schwerpunkt dieser Verfilmung liegt ganz klar auf der Beziehung der beiden, die Kindheitserlebnisse Janes und die Details einiger Handlungsstränge werden auf das Nötigste reduziert oder ganz weggelassen (z.B. ihre Förderin Ms. Temple, die verwandtschaftliche Beziehung zu St. John Rivers). Gut, dass die Chemie zwischen den beiden Hauptdarstellern stimmt und das Knistern zwischen diesem Liebespaar in jeder Szene zu spüren ist. Auch die Nebenrollen sind mit Judi Dench als Mrs. Fairfax, Sally Hawkins als Tante Reed und Jamie Bell als St. John Rivers hochkarätig besetzt, und die Schauplätze – der düstere Landsitz Thornfield Hall, die trostlose Moorlandschaft – und die Musik untermalen die Atmosphäre der Geschichte perfekt. Alles in allem eine wirklich tolle Verfilmung dieses Klassikers.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.03.2013
Angerichtet
Koch, Herman

Angerichtet


ausgezeichnet

Die Rahmenhandlung von Herman Kochs Bestseller „Angerichtet“ ist ganz harmlos: Zwei Brüder treffen sich mit ihren Frauen in einem vornehmen Restaurant, um über ihre Kinder zu sprechen. „Alle glücklichen Familien gleichen einander, jede unglückliche Familie ist auf ihre eigene Weise unglücklich“, zitiert der Ich-Erzähler Paul Lohman aus Tolstois Anna Karenina. Natürlich zählt er sich, seine Frau Claire und Sohn Michel zu den glücklichen Familien, während er an seinem Bruder Serge, einem aufstrebenden Politiker, kein gutes Haar lässt und auch dessen Familie (seine Frau Babette, den leiblichen Sohn Rick und den schwarzen Adoptivsohn Beau) kritisch sieht. Doch wie unzuverlässig Paul als Erzähler ist, welche Abgründe sich auch in seiner Familie auftun und dass Serge als moralische Instanz viel eher taugt als die drei anderen am Tisch, offenbart sich dem Leser erst nach und nach. Koch erzählt raffiniert, lässt von einem Kapitel zum nächsten immer mehr Informationen über die Gründe des Abendessens und die Protagonisten heraus und konfrontiert seine Leser mit einem ziemlich düsteren Bild gutbürgerlicher Familien. Nicht nur das, was die Jungs Michel und Rick getan haben, ist schrecklich, sondern auch, wie ihre Eltern damit umgehen. Dem Buch ist ein Zitat aus dem Tarantino-Film „Reservoir Dogs“ vorangestellt – welchen Bezug diese pessimistische Gewaltorgie um Vertrauen und Verrat zu einem niederländischen Familiendrama hat, wird beim Lesen klar.

10 von 12 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.03.2013
Darwin
Neffe, Jürgen

Darwin


ausgezeichnet

Auf diese spannende Wissenschaftsreportage bin ich durch eine GEO-Artikelserie aufmerksam geworden. Das Buch bietet nicht nur einen unterhaltsamen Bericht über Neffes siebenmonatige Reise zu den einstigen Stationen der Beagle und Darwins Exkursionen, sondern führt auch kenntnisreich in die Evolutionsgeschichte ein – von den Anfängen bis zur Gegenwart und darüber hinaus. Denn immerhin hat der junge Darwin auf seiner abenteuerlichen Reise rund um die Welt, die fünf Jahre dauerte – von Amazonien nach Patagonien, vom Galápagos-Archipel auf die Cocos-Inseln über Tahiti und Tasmanien - Erkenntnisse erlangt, die er in einem der bedeutendsten Bücher der Biologie, "The Origin of Species", zusammenfasste. Jürgen Neffe versteht es einerseits, seine Reise schillernd zu beschreiben und sinnvoll mit Zitaten aus Darwins Buch zu kontrastieren, andererseits kann er auch gut verständlich wissenschaftliche Zusammenhänge erklären. Charles Darwin war am Ende seiner historischen Reise überrascht, "wie viele wahrhaft gutherzige Menschen es gibt". Jürgen Neffe kann auch ein positives Fazit ziehen: "Zu den seltsamsten Resultaten meiner Reise gehört eine optimistischere Sicht auf die Zukunft meiner Spezies als vor meiner Abfahrt."