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tassieteufel
Über mich: 
Absolute Leseratte, Vielleserin und bekennender Seriensüchtling! Ich lese seit ich lesen kann und das eigentlich mit gleichbleibender Begeisterung, es gibt nur wenige Gelegenheiten, wo ich kein Buch dabei hab. Ich lese gern englische Krimis, ab und an auch mal Thriller, einen historischen Roman oder etwas aus der Mysterieecke, aber meine All-Time-Favorits sind und bleiben historische Krimis. In letzter Zeit habe ich Hörspiele für mich entdeckt!

Bewertungen

Insgesamt 4894 Bewertungen
Bewertung vom 15.04.2019
Goldene Dämmerung (MP3-Download)
Hrissomallis, Simeon

Goldene Dämmerung (MP3-Download)


sehr gut

Faith erhält einen Brief vom Proton der Goldenen Dämmerung, in dem ihr offenbart wird, dass Shania die Geliebte von Dracula ist. Wutentbrannt rennt Faith zu ihrer Freundin und stellt sie zur Rede, als Vlad erscheint, kommt es zu einem folgenschweren Kampf.

Nachdem die letzte Folge ja doch viel zu wünschen übrig liess, kann Teil 21 der Serie wieder mit einer spannenden und atmosphärisch dichten Story überzeugen. Die Handlung nimmt endlich Fahrt auf und entwickelt sich rasant weiter. Nach Faith Kampf mit Dracula, der zur vorzeitigen Geburt ihres Kindes führt, schlägt die Goldene Dämmerung zu und eröffnet den Kampf auf die Metawesen, davon sind auch Faith und ihr Vater betroffen, denn obwohl sie für die gute Seite kämpfen, will der Orden sie unter seine Kontrolle bringen. Hier ergeben sich interessante Verwicklungen und neue Allianzen werden geschmiedet, wobei man gespannt sein darf, wie lange die halten.
Die Folge ist durchweg spannend und es kommt keine Langeweile auf. Logik darf man allerdings wie so oft in der Serie nicht erwarten. Das sich Faith z.B. nur 3 Wochen vor der Geburt in einen schweren Kampf mit Dracula stürzt, kann man nur schwer nachvollziehen, ebenso, dass im Krankenhaus niemand Faith Vater benachrichtigt, noch dazu wo sie ja noch minderjährig ist. Auch die Aktion der Goldenen Dämmerung scheint etwas arg überzogen, dass die mit schwerem Gerät und voller Bewaffnung in Shelville einfallen, ohne dass es eine Reaktion der Behörden gibt, ist einfach unglaubwürdig, aber gut all diese Dinge sind wohl dem Storybogen geschuldet und sollten einfach nicht hinterfragt werden. Das Faith Baby entführt wird und sie in dem Glauben gelassen wird, es sei gestorben, ist insgesamt eine ganz gute Lösung, denn mit einem Säugling wäre Faith wohl bei zukünftigen Kämpfen arg gehandicapt und man darf gespannt sein, ob sie irgendwann hinter diese Intrige kommt.
Die Sprecher sind gewohnt hochkarätig und machen ihre Sache ganz hervorragend. Nana Spier als Faith wirkt zwar ab und an ein wenig arg überzogen, aber insgesamt macht sie ihre Sache gut. Dorette Hugo als beste Freundin Shania kann ihre Rolle ebenfalls glaubhaft vermitteln, ebenso wie Tanja Geke als Delia und Boris Tessmann als Vin. Noch recht neu dabei ist Marius Claren als Psychologe Ben Chaney und sehr gut gefallen hat mir Robert Missler als fanatischer Dragan Lyssakowitsch.
Auch Musik und Geräuschkulisse sind atmosphärisch dicht eingesetzt und vermitteln eine passende Stimmung.

FaziT: eine gelungene Folge, die die Handlung auf sehr rasante Weise voran treib und mit unerwarteten Wendungen und neuen Entwicklungen aufwartet.

Bewertung vom 10.04.2019
Tödliche Gedanken (MP3-Download)
Duschek, Markus

Tödliche Gedanken (MP3-Download)


gut

Samatha kann mittels Telekinese Gegenstände bewegen und andere beeinflussen, doch nach einem tragischen Vorfall in ihrer Teenager Zeit, hat sie ihre Kräfte unterdrückt, ist in die Stadt gezogen und hat sich dort einen eintönigen Bürojob gesucht. Doch auch hier gelingt es ihr nicht, bei den Kollegen Anschluß zu finden, wie schon als Teenager ist sie eine Außenseiterin und dem Spott und dem Mobbing der Kollegen ausgesetzt. Bei einem Betriebsausflug in die Rocky Mountains spitzt sich das alles zu und plötzlich geschehen eine Reihe von mysteriösen Todesfällen.

Die Folge fängt auf sehr spannende Weise in Samanthas Jugend mit einem dramatischen Vorfall an und wechselt dann recht abrupt in ihre Erwachsenen Zeit. Auch hier geht es zunächst ganz interessant weiter. Samantha ist es auch als Erwachsener nicht gelungen, Freunde zu finden, obwohl sie ihre Gabe unterdrückt und sich normal verhält. Trotzdem ist sie eine Außenseiterin, die von den Kollegen gemobbt wird. Erst als der neue Kollege Jeremy Tenner anfängt, scheint sich das zu ändern. Beim Betriebsausflug in die Rocky Mountains eskaliert die Lage allerdings. Die Handlung ist durchaus interessant in Szenen gesetzt auch wenn man schon ahnen kann, wie das Ganze weiter abläuft und so alles etwas vorhersehbar ist, es erinnert ein wenig an „Carry, des Satans jüngste Tochter“.
Die Sprecher machen ihre Sache sehr gut und können die einzelnen Charaktere mit individuellen Zügen darstellen und auch Musik und Geräuschkulisse sind gut abgemischt und sorgen für einen stimmigen Klangteppich, aber das ändert auch nichts daran, dass es inhaltlich einige Defizite gibt. Das Ende ist zwar etwas überraschend, aber nicht wirklich überzeugend, es wirkt ein wenig überstürzt und zusammengeschustert und es bleiben leider auch viele Fragen offen mit denen man als Hörer nun irgendwie in der Luft hängt.

Fazit: insgesamt eine durchaus solide Folge mit guten Sprechern und einer dichten Stimmung, allerdings wird hier doch inhaltlich einiges Potenzial verschenkt, denn die Auflösung wirkt nicht sehr glaubwürdig und es bleibt zu viel offen, als dass man als Hörer am Ende wirklich zufrieden sein könnte.

Bewertung vom 08.04.2019
Todesfrist / Sabine Nemez und Maarten Sneijder Bd.1
Gruber, Andreas

Todesfrist / Sabine Nemez und Maarten Sneijder Bd.1


ausgezeichnet

Sabine Nemez, Kommissarin vom Kriminaldauerdienst in München wird zu einem bizarren Mordfall gerufen. Schockierend sind nicht nur die Details des Mordes, sondern auch die Tatsache, dass es sich bei dem Opfer rum ihre Mutter handelt. Eigentlich dürfte sie in dem Fall gar nicht ermitteln, doch der cleveren junge Frau gelingt es, den zuständigen Fallanalytiker vom BKA zu überzeugen, dass sie unschätzbare Hinweise liefern kann. Maarten S. Sneijder, gebürtiger Holländer, ein Ekelpaket ohne gleichen, ein Zyniker der kifft wo er geht und steht, der seinen Cluster Kopfschmerzen mit Selbstakupunktur zu bekämpfen sucht und seine Mitmenschen wie den letzten Dreck behandelt, ist doch ein genialer Analytiker mit einer extrem hohen Aufklärungsrate. Er erkennt das Potenzial von Sabine Nemez und bezieht sie in seine Ermittlungen ein. Dabei erfährt sie, dass es bereits ähnliche Mordfälle gegeben hat. Sabine gelingt es, zwischen allen Fällen einen gemeinsamen Nenner zu finden, die Morde scheinen nämlich an einem alten Kinderbuch zu orientieren, dem Struwelpeter.

Obwohl man den Täter schon recht frühzeitig kennt, bedeutet das keinesfalls, dass das Buch ohne Spannung wäre, im Gegenteil! Geschickte Wechsel im Setting und bei der zeitlichen Handlung sorgen für einen rasanten Ablauf und die Tatsache, dass der Täter den Ermittlern immer einen Schritt voraus ist, bringt einen hohen Spannungsbogen, der von Anfang bis Ende gehalten wird. Ja, die Morddetails sind recht blutig und bizarr (hier sollte man nicht zartbesaitet sein), auch das sorgt dafür, dass beim Lesen der Blutdruck nach oben geht, doch bilden diese grausamen Szenerien eben die zentrale Grundlage, die auf das Kinderbuch „Der Struwelpeter“ verweist.
Mit seinem ungewöhnlichen Ermittlerduo Nemez/ Sneijder ist es Autor Andres Gruber zudem gelungen, ein recht ungleiches Paar zusammen zu führen, dass sich am Ende ganz gut zusammenrauft. Sneijders ruppiges, unkonventionelles Verhalten und seine bissigen Kommentare tragen dazu bei, dass man trotz der brutalen Morde auch immer mal schmunzeln kann und die launigen Dialoge mit Kollegin Nemenz tragen ebenfalls zum Unterhaltungswert bei.
Rasante Szenenwechsel, unerwartete Wendungen und ein flüssiger Schreibstil sorgen dafür, dass man nur so durch die Seiten fliegt.

FaziT: ein spannender Thriller, der mit einer komplexen Story aufwartet, aber auch durch sein ungewöhnliches Ermittlerduo überzeugt, das sich herrlich witzige Schlagabtäusche liefert.

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.04.2019
Blutmond (MP3-Download)
Hrissomallis, Simeon

Blutmond (MP3-Download)


weniger gut

Die Geburt von Faith Kind steht in wenigen Wochen bevor und die junge Frau muß zum Schulpsychologen, der von ihr wissen will, wie es ihr geht und wie es mit ihr weiter gehen soll. Doch eine Werwolfsippe macht die Wälder rund um Shelville unsicher und auch Faith macht die Bekanntschaft dieser Bestien und will ihnen gemeinsam mit ihrem Vater und ihren Freunden das Handwerk legen. Aber die Werwölfe verfügen über dämonische Kräfte und der Kampf droht zu ihren Gunsten zu enden, da erhalten Faith und ihre Freunde Hilfe von unerwarteter Seite.

Tja, was soll man von dieser Folge halten? Da ist zunächst Faith Gespräch mit dem Psychologen, sie erzählt ihm alles genauso, wie es sich zugetragen hat. Entweder kapiert der Mann gar nichts, oder er fasst Faith Geplapper von Engeln, Biestern, Dämonen und übernatürlichen Phänomenen als Umschreibung auf. Als Gipfel des Ganzen bittet er sie dann auch noch um ein Date, sehr professionell!
Auch Shania scheint keinerlei Nachwirkungen der Vergewaltigung zu haben und ist gut drauf wie eh und je. Sie stellt endlich Vlad ihren Freunden vor. Der erzählt von seiner Frau, die er im Krieg mit den Osmanen verloren hat und alle denken, es war der Bürgerkrieg 1989. Irgendwie an Dämlichkeit kaum zu überbieten! Ebenso nicht nachvollziebar ist, das Faith hochschwanger gegen die Werwölfe antritt. Einerseits ist sie fest entschlossen, das Kind von Alex Christ zu bekommen und dann setzt sie es kurz vor der Geburt so einer Gefahr aus, für mich ist dass alles recht widersprüchlich und wirkt unausgereift und wenig realistisch. Seifenopernniveau – mehr kann man dazu nicht sagen!
Im Hintergrund agiert weiterhin der Orden of the golden Dawn und zieht seine Fäden, ebenso wie Vlad. Hier bahnen sich einige Konflikte und eventuelle neue Konstellationen an und man kann nur hoffen, dass die besser dargestellt werden, als in dieser Folge, wo viel Potenzial verschenkt wurde.
Die Sprecher machen ihre Sache gewohnt gut, können aber auch nicht über die niveaulose Story hinwegtäuschen, schade.

FaziT: leider sinkt das Niveau der Serie beständig ab, inhaltlich ist die Folge unrealistisch und sackt auf Teenager-Seifenoperstil ab. Schade, die guten Sprecher können da leider auch nichts rausholen.

Bewertung vom 03.04.2019
Jules Verne - Die neuen Abenteuer des Phileas Fogg

Jules Verne - Die neuen Abenteuer des Phileas Fogg


ausgezeichnet

Lord Cunningham, ein alter Freund von Phileas Fogg erzählt diesem, dass er sich mit seinem Vermögen einen Platz auf der Propellerinsel gekauft hat. Fogg ist verblüfft, hat er doch schon im Klondikegebiet von dieser mysteriösen Stadt gehört. Die Propellerinsel bietet Reichen jeden erdenklichen Luxus. Als Cunningham nach San Francisco reist, um dort an Bord der schwimmenden Insel zu gehen, Folgen ihm Phileas Fogg und seine Vertrauten. Tatsächlich wird Cunningham ermordet und sein Ticket für die Insel gestohlen. Mit einer List gelingt es Phileas Fogg, seiner Gattin Aouda und Diener Passepartout sich an Bord der Insel zu schmuggeln, doch dort geht es nicht mit rechten Dingen zu. Menschen verschwinden und Phileas Fogg findet heraus, dass die Insel auf eine gewaltige Katastrophe zusteuert.

Auf die Propellerinsel wurde ja schon in Folge 14 "Der Goldvulkan" verwiesen, so dass es nicht erstaunlich ist, das Phileas Fogg und seine Getreuen nun in ein Abenteuer verwickelt werden, das mit dieser Insel zu tun hat. Zunächst startet auch diese Folge mehr wie ein klassische Abenteuergeschichte, doch nachdem Phileas Fogg, Aouda und Passepartout auf der schwimmenden Insel sind, nehmen die mysteriösen Vorfälle zu. Die Folge ist durchweg spannend und es werden eine Reihe von interessanten Charakteren eingeführt, allerdings ergibt sich gegen Ende ein Wendung, die doch etwas zu abrupt ist und auch nicht so ganz zum bisherigen Geschehen passen will. Auch scheint es sich bei dieser Folge um einen Zweiteiler zu handeln, denn wirklich zu Ende geführt wird die Handlung noch nicht und es bleibt vieles in der Schwebe. Hier darf man also auf die nächste Folge mehr als gespannt sein.
Neben den bekannten Sprechern kann man diesmal Till Hagen als Lord Cunningham hören, der den reichen Adligen hervorragend verkörpert. Martin Sabel als Frascolin kann den überlisteten Musiker wunderbar darstellen, ebenso wie Achim Schülke als Kapitän Sarol, der den zwielichtigen und unheimlichen Charakter wirklich gut rüber bringt.
Eine stimmige und dichte Soundkulisse sogt dafür, dass auch diese Folge mit atmosphärischen und je nach Szene passenden Klängen unterlegt wird.

FaziT: wieder eine gelungene Folge, die die Serie mit neuen Themen und Szenarien bereichert! Ein Wermutstropfen ist allerdings, dass die Folge nicht abgeschlossen ist und somit sehr offen endet.

Bewertung vom 28.03.2019
Das Haus der Verdammten (MP3-Download)
Duschek, Markus

Das Haus der Verdammten (MP3-Download)


sehr gut

Der Tod seines Kollegen Manning ist für Hutchinson Hatch ein großer Schock und die Selbstmordtheorie der Polizei kann er nicht glauben, auch wenn ein Abschiedsbrief gefunden wurde. Denn wo ist dann die Leiche?
Hatch und Professor van Dusen beginnen mit ihren Ermittlungen in der schäbigen Absteige, in der der Brief gefunden wurde und geraten bald in den Dunstkreis des Gangsters Thorpe und damit mal wieder in eine Reihe gefährlicher Situationen.

In der 34. Folge der Serie „Sherlock Holmes & Co.“ sind es wieder einmal Professor van Dusen und Hutchinson Hatch, die hier einen Fall lösen dürfen. Durch den gewohnt stacheligen Charme des Professors bleiben die Ermittlungen unterhaltsam und kurzweilig und auch der Handlungsablauf entwickelt sich solide.
Im Haus der Verdammten sind scheinbar schon mehr Menschen unter merkwürdigen Umstände zu Tode gekommen, das sorgt für eine etwas unheimliche, mysteriöse Note und einige unerwartete Wendungen bringen so einige Abwechslung in die Folge.
Norbert Langer als Hutchinson Hatch und Martin Kessler als Professor van Dusen gelingt es wie immer hervorragend, ihre jeweiligen Charaktere gelungen darzustellen und als Ermittlerpaar wunderbar zusammen zu agieren. Bodo Wolf als Inspektor Mallory kann ebenfalls in seiner Rolle überzeugen und auch der Rest der Sprecherriege macht seine Sache ganz hervorragend. Und auch musikalisch kann die Folge überzeugen! Stimmig abgemischte Musik und eine sehr intensive Geräuschkulisse sorgen für eine dichte Atmosphäre, die die Handlung in jeder Szene passend unterstützt.


Fazit: eine gewohnt bissige Denkmaschine sorgt für solide und kurzweilige Krimiunterhaltung.