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MarTina

Bewertungen

Insgesamt 767 Bewertungen
Bewertung vom 03.06.2016
Mit Schlafsack in die Schule / Die Tintenkleckser Bd.1
Geisler, Dagmar

Mit Schlafsack in die Schule / Die Tintenkleckser Bd.1


sehr gut

Die Schüler der 3 a sind in der Schule als "die Tintenkleckser" bekannt. Sie sind alle ganz aufgeregt: Heute findet in ihrer Klasse die große Lesenacht statt. Doch dann gibt es einen ziemlichen Wirbel: Jana-Ida behauptet, dass ihr jemand eine Tiger-Figur gestohlen hat. In der Nacht schleichen sich Ben und Mia dann davon und versuchen, den Tiger zu finden. Ob dies wirklich klappt?

Meine Meinung:

Die Geschichte beginnt mit der Erklärung, wie die Klasse zu ihrem Namen kam. Außerdem werden hier alle Schüler mit einer Zeichnung vorgestellt. Das hat mir gut gefallen.
Mia und Ben sind die Hauptpersonen der Geschichte. Sie waren mir gleich sympathisch. Vor allem war es auch gut beschrieben, in welchem Dilemma Mia steckt. Sie weiß mehr als die anderen, aber kann es - aus gutem Grund - nicht sagen. Doch sie merkt auch, dass ihre Freundin total traurig ist und das findet sie schlimm.
Das Thema ist für Kinder interessant. Vor allem wird hier klar, dass nicht alles immer so ist, wie es auf den ersten Blick scheint. Auch die Freundschaft kommt hier nicht zu kurz.

Die Geschichte ist in 17 kurze Kapitel eingeteilt, die sich auch gut zum Vorlesen eignen. Außerdem sind immer wieder schwarz-weiß-blaue Zeichnungen enthalten (manche im Comic-Stil), die den Text auflockern. Diese fand ich einfach toll. Daneben ist auf der Innenseite des Buchumschlags auch eine Zeichnung der Schule und ihrer Umgebung zu finden, so dass man sich dies gut vorstellen kann.
Der Schreibstil selbst ist leicht und kindgerecht. Außerdem gibt es auch ein schönes Ende.

Fazit:

Mir hat die Geschichte gefallen. Sie war lustig und auch ein bisschen spannend. Alles in allem ein gelungener Auftakt.

Bewertung vom 03.06.2016
Das muss Liebe sein
Kessler, Katja

Das muss Liebe sein


sehr gut

Auf Dauer glücklich verheiratet zu sein, ist für manchen eine utopische Vorstellung. Daher hat die Autorin in diesem Buch 54 1/2 Tipps für die glückliche Ehe zusammengetragen. Es geht hier um Dinge wie beispielsweise den Unterschied von Mann und Frau bei Denken, Reden, Handeln, welche Vorteile eine Ehe bietet, was man bedenken sollte, bevor man heiratet usw..

Jedes Kapitel wird dabei mit wissenschaftlichen Fakten oder Statistiken untermauert. Außerdem bringt die Autorin ab und zu Beispiele aus ihrer eigenen Ehe bzw. aus ihrem Umfeld ein, die mich immer wieder zum Schmunzeln brachten.

Der Schreibstil ist locker und humorvoll. Vor allem die Mischung zwischen Sachbuch und Unterhaltung finde ich gelungen. Da die Kapitel nicht aufeinander aufbauen, kann man sich auch diejenigen heraussuchen, die man im Moment interessant und ansprechend findet. Man muss also nicht zwingend alle Kapitel in einem Stück lesen.

Toll finde ich die Aufmachung des Buches. Die einzelnen Kapitel beginnen immer mit einer witzigen Illustration. Außerdem sind beispielsweise Aufzählungspunkte oder die Überschriften verschiedener Tipps rosa, was den Text schön auflockert und Schwung hinein bringt. Dies passt für mich einfach zu diesem Buch.

Fazit:

Manche Kapitel sprachen mich mehr an, manche weniger. Alles in allem fand ich diesen Ratgeber aber interessant und unterhaltsam.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.05.2016
Herzmuschelsommer
Leuze, Julie

Herzmuschelsommer


ausgezeichnet

Kim ist 16 Jahre alt, als sie erfährt, dass sie bei der Geburt vertauscht wurde. Sie ist völlig geschockt und weiß nicht mehr, zu wem sie eigentlich gehört. Um Klarheit zu finden, besucht sie ihre leiblichen Eltern - Marianne und Alex - in der Bretagne. Ihre Gefühle fahren Achterbahn - vor allem, da sie dort auch auf Patrig trifft. Er geht ihr nicht mehr aus dem Kopf, obwohl in Deutschland eigentlich ihr Freund Titus auf sie wartet. Es wird also ein Sommer voller Entscheidungen ...

Meine Meinung:

Die Geschichte wird von Kim erzählt. Man lernt sie dadurch sehr gut kennen, da man einen Einblick in ihre Gedanken und Gefühle erhält. Man spürt ihre "Zerrissenheit", dass sie zwischen allen steht und trotzdem nicht wirklich weiß, zu wem sie gehört. Dies war sehr gut beschrieben. Kim war mir sofort sympathisch.
Auch Padrig mochte ich sofort. Er ist ein eher ruhiger Junge, der ein Geheimnis mit sich herumträgt, das ihn schwer belastet.
Aber auch die anderen Charaktere gefielen mir. Vor allem wirkten sie alle echt. Außerdem wurden ihre Gefühle so greifbar.

Dass nach der Geburt im Krankenhaus die Babys vertauscht werden, ist wohl der Alptraum aller Eltern. Dass, wenn dies ans Licht kommt, alle geschockt sind, kann man sich vorstellen.
Dieser Schockzustand wurde klasse beschrieben. Trauer, Wut, Fassungslosigkeit. All dies ist bei den Betroffenen zu spüren.
Kim und ihre leiblichen Eltern müssen sich erst kennenlernen - vor allem die Eltern möchten ihr aber sofort nahe sein - was natürlich nicht geht. Auch Kims andere Mutter kämpft mit Verlustängsten und Trauer. Außerdem sitzt jedem im Nacken, dass es irgendwann eine Entscheidung geben muss.

Durch Patrig wird Kim ein bisschen von ihren Sorgen abgelenkt. Die Annäherung der Beiden ist schön beschrieben. Patrigs Geheimnis wird erst nach und nach - durch Rückblenden - sichtbar. Dies gefiel mir sehr. So bleibt auch eine gewisse Spannung erhalten.

Der Schreibstil selbst ist leicht und flüssig. Nach ein paar Sätzen war ich sofort in der Geschichte drin. Auch werden die Schauplätze und die Charaktere so anschaulich beschrieben, dass ich gleich ein Bild vor Augen hatte.
Ich habe die Geschichte in einem Rutsch durchgelesen, da sie sehr mitreissend geschrieben ist. Außerdem wollte ich unbedingt wissen, wie die Geschichte ausgeht. Da so viele Emotionen enthalten sind, war ich auf das Ende gespannt. Der Schluss ist sehr gelungen. Er ist hoffnungsvoll und stimmig.

Fazit:

Eine wunderschöne Geschichte voller Emotionen, die immer spürbar waren. Mich hat die Geschichte wirklich berührt. Sehr empfehlenswert!

Bewertung vom 24.05.2016
Pernilla oder Warum wir nicht in den sauren Apfel beißen mussten / Pernilla Bd.2
Schlichtmann, Silke

Pernilla oder Warum wir nicht in den sauren Apfel beißen mussten / Pernilla Bd.2


ausgezeichnet

Die achtjährige Pernilla und ihre Brüder haben ein Problem: Ihre Eltern haben gerade berufliche Schwierigkeiten und dadurch fast kein Geld mehr. Nun müssen sie wohl das Haus verkaufen und umziehen. Doch die Geschwister wollen kein neues Heim. Daher versuchen sie, durch eigene Ermittlungen, eine Lösung für die Probleme zu finden. Natürlich dürfen ihre Eltern davon nichts erfahren. Und wie teilt man am Ende Mama und Papa den Stand der Dinge mit? Dies ist gar nicht so einfach, wie gedacht. Ob am Ende alles gut ausgeht?

Meine Meinung:

Bei diesem Buch handelt es sich um den zweiten Band um Pernilla und ihre Familie. Es ist aber eine in sich abgeschlossene Geschichte, die auch ohne den Vorgängerband verstanden wird.

Die Geschichte wird von Pernilla erzählt. Dadurch lernt man sie gut kennen und bekommt auch Einblick in ihre Gedanken und Gefühle.
Pernilla ist ein aufgewecktes, fröhliches Mädchen, das man sofort ins Herz schließt. Sie hat eine ganz liebe Art und immer wieder interessante Ideen, so dass es nie langweilig wird.
Aber auch der Rest der Familie ist einfach toll.

Durch den Bestatterjob des Papas ist die Familie eher außergewöhnlich (zumindest als Kinderbuchfamilie). Ansonsten sind sie aber ganz normal. Das Familienleben wird hier total schön beschrieben. Es herrscht eine liebevolle Stimmung.

Pernilla hat drei Brüder: Lars, Ole und Sten. Zwischen den Kindern
gibt es natürlich auch Streitereien, aber wenn es darauf ankommt, halten sie zusammen, wie beispielsweise bei ihrem Plan, ihr Zuhause zu bewahren. Sogar Sten, der Kleinste, hilft aus Leibeskräften mit.
Dabei nehmen die Kinder beispielsweise an Beerdigungen der Konkurrenz teil, versuchen, die "Teilnehmer" zu verhören oder sehen sich (unauffällig) bei der Konkurrenz um. Das wird alles total witzig erzählt. Dazwischen wird auch immer wieder das alltägliche Familienleben humorvoll beschrieben.

Der Schreibstil ist leicht, flüssig und mitreissend. Die Geschichte brachte mich auch immer wieder zum Lachen.
Daneben gefällt mir sehr, dass auf jedes kleine Detail geachtet wird. Alles passt zusammen, man bekommt auf alles eine Antwort und trotzdem wird man (bei den Auflösungen) überrascht. Einfach wunderbar.

Daneben ist auch toll, wie schwierige Wörter oder auch Redewendungen, in den Text eingebunden und gleichzeitig auf ganz einfache Art erklärt werden, ohne den Textfluss zu stören.

Da die Geschichte in19 Kapitel eingeteilt ist, kann man sie auch gut vorlesen. Außerdem finden sich immer wieder kleine, schwarz-weiße Bilder, die den Text ein bisschen auflockern.

Fazit:

Ich bin total begeistert. Es ist eine warmherzige und lustige Geschichte mit wunderbaren Charakteren und überraschenden Auflösungen. Das Buch ist auf alle Fälle 5 Sterne wert! Klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 18.05.2016
Dunkelgrün wie das Meer
Wegmann, Ute

Dunkelgrün wie das Meer


ausgezeichnet

Linn freut sich schon auf den Urlaub mit ihren Eltern am Meer. Doch dann herrscht zwischen den Eltern nur noch kaltes Schweigen, weil der Vater aus beruflichen Gründen den Urlaub unterbrechen muss. Und auch ihre Urlaubsfreundin Smilla hat dieses Jahr keine Zeit mehr für Linn. Linn fühlt sich sehr einsam und traurig. Ob alles sich wieder zum Guten wenden wird?

Meine Meinung:

Diese Geschichte wird aus der Sicht von Linn erzählt. Dadurch bekommt man Einblick in ihre Gedanken und Gefühle. Linn hat Angst, dass sich ihre Eltern trennen. Außerdem ist sie sich sicher, dass sie Smilla als Freundin verloren hat.
Diese Ängste werden spürbar und eindrücklich beschrieben. Man merkt, welche Auswirkungen der Streit der Eltern auf Linn hat. Sie versuchen, den Streit vor Linn geheimzuhalten, was ihnen natürlich nicht gelingt. Die Eltern sind sehr abweisend zu ihr, ohne es zu wollen. Sie sind selbst mit ihren Gefühlen beschäftigt. Dadurch merken sie nicht, wie es Linn geht.
Auch der "Verrat" von Smilla tut Linn sehr weh. Doch auch dies bemerken die Eltern nicht.
Linn tat mir so schrecklich leid.
Doch am Ende finden die Eltern wieder zusammen und können Linn auch wieder zeigen, dass sie sie lieb haben. Dadurch wird die Welt für Linn auch wieder schön.

Der Schreibstil ist flüssig und sehr eindrücklich. Man spürt Linns Gefühle und ihre große Traurigkeit. Und auch die Wendung zum Guten am Ende des Buches gelingt.
Der Geschichte wird durch ruhige Bilder begleitet, die die Stimmung des Textes auch wiedergeben.

Fazit:

Eine eindrückliche Geschichte über die Angst vor dem Alleinsein bzw. vor Trennung und Verlust. Vielleicht ist es am besten, sie zusammen mit dem Kind zu lesen, so dass man auch gleich darüber sprechen kann.

Bewertung vom 18.05.2016
Jojo und Juna auf Himmelstour
Schütze, Andrea

Jojo und Juna auf Himmelstour


sehr gut

Die Freundinnen Jojo und Juna besitzen ein magisches Tandem namens Peggy Peppermint. Zusammen geraten sie immer wieder in verrückte Situationen. Eines Tages finden sie dann auch noch Metallflügel für Peggy. Die Bedeutung der Flügel wird Jojo und Juna erst klar, als sie in eine gefährliche Situation geraten ...

Meine Meinung:

Diese Geschichte ist die Fortsetzung des Buches „Das magische Zaubertandem“. Es ist aber eine in sich abgeschlossene Geschichte, die auch ohne den Vorgängerband verstanden wird.

Die Geschichte beginnt mit der Nennung mehrerer Personen und der Beschreibung, was sie gerade taten. Das war mir fast ein bisschen zuviel auf einmal. Ich musste den Anfang noch einmal lesen, um herauszufinden, um wenn es sich hier überhaupt handelt.
Hier hätte es mir gefallen, wenn anfangs eine Beschreibung der einzelnen Familienmitglieder vorhanden gewesen wäre (wie es in manch anderen Kinderbüchern zu finden ist). Dann wäre man nicht so in die Geschichte "gestolpert".

Jojo und Juna sind zwei sympathische Mädels, die sich wunderbar ergänzen. Jojo ist die Ruhigere der Beiden, Juna ist mutig und offen.
Auch Jojos Brüder und Junas Oma mochte ich gern. Doch am besten fand ich Bruno, den französischen Au-Pair-Jungen, der auf Jojo und ihre Brüder aufpasst. Er ist einfach ein lieber Kerl.
Was mir auch gefallen hat, war der Zusammenhalt in der Familie. Wenn jemand Probleme hatte, versuchten die anderen sofort zu helfen.

Die kleinen Abenteuer, die die Mädchen erleben, sind unterhaltsam und auch ein bisschen spannend.
Es ist auch nicht immer einfach, ein Tandem zu fahren, das seinen eigenen Kopf hat. Zumindest müssen Jojo und Juna auf alles gefasst sein.

Der Schreibstil ist locker und leicht. Außerdem finde ich ihn sehr humorvoll. Vor allem Brunos Akzent bzw. seine Versprecher sind witzig . Da machte auch das Vorlesen richtig Spaß.

Fazit:

Alles in allem eine fröhliche und fantasievolle Geschichte, die vor allem durch Bruno eine ganz eigene Note bekommt. Einzig der Anfang war mir ein bisschen zu rasant.