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Streiflicht

Bewertungen

Insgesamt 722 Bewertungen
Bewertung vom 23.03.2019
Ruf der Wölfe
Habeck, Robert;Paluch, Andrea

Ruf der Wölfe


sehr gut

Spannend und lehrreich

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, da ich Wölfe selbst gerne mag. Zwar bin ich alterstechnisch nicht mehr ganz in der eigentlichen Zielgruppe, habe das Buch aber dennoch voller Begeiste-rung gelesen. Die Geschichte um die beiden Jugendlichen, die sich zusammenraufen und den Wolf retten wollen, hat mir gut gefallen. Auch wenn die beiden nicht immer durchweg sympathisch waren – aber Jugendliche sind halt so, daher war das schon recht realistisch. Die Geschichte war rund und gelungen, nur am Schluss ging es mir etwas zu schnell. Da hätte ich gerne noch ein paar Seiten mehr gelesen.
Interessant fand ich auch die Informationen am Ende des Buches, die sicherlich auch für Kinder toll sind. Gerne hätten es auch da noch einige Seiten mehr sein dürfen. So zum Beispiel über die Regelungen über Wildtiere und ob diese geschossen werden dürfen oder nicht und auch über PETA. Aber vielleicht reicht es auch so für Kinder.
Sehr gut gefallen hat mir die Erzähl- und Schreibweise, die ein richtiges Kopfkino bei mir entfacht hat. Ein wahrer Genuss. Dazu passt auch das Cover, das mich sehr anspricht.
Nun werde ich das Buch an einen zehnjährigen Jungen und seine siebeneinhalbjährige Schwester weitergeben und ich bin sehr gespannt, was die beiden dazu sagen.

1 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.03.2019
Leonardos Flugmaschinen
Meyer, Stephan Martin

Leonardos Flugmaschinen


sehr gut

Ein schönes Buch

Dieses Buch hat mir sehr gut gefallen, auch wenn ich sicherlich nicht mehr in die eigentliche Ziel-gruppe gehöre. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Kinder im geeigneten Alter begeistert sind von diesem Buch. Ich wäre es damals auf jeden Fall gewesen und bin es auch heute noch. Von der Art her erinnert mich das Buch an die „Was ist was?“-Reihe. Es bietet viele Infos, aber nicht trocken oder mit erhobenem Zeigefinder. Es verbindet eine fiktive Geschichte des Jungen Anselmo, der nach dem Pesttod seiner Familie zu seinem Onkel ins Kloster ziehen muss, mit historischen Ge-gebenheiten. So können Kinder zusammen mit Anselmo die Welt bzw. die Werke von Leonardo Da Vinci gemeinsam entdecken. Daher passt auch der Titel „Leonardos Flugmaschinen: Anselmo und das Vermächtnis des Meisters“ sehr gut.
Sehr gut fand ich in diesem Zusammenhang die Infoseiten, auf denen der junge Leser mehr über die Hintergründe erfährt, zum Beispiel über die Regeln im Kloster, in dem Anselmo jetzt lebt, aber auch über Leonardos Leben und Arbeiten.
Die Illustrationen hätten für mich etwas klarer und deutlicher sein können, aber so lassen sie natür-lich mehr Raum für Interpretationen. Mir gefällt, dass jede Seite anders aussieht und die Zeichnun-gen immer zum Text passen. So kann man mit den Kindern auch neben dem Leser die Bilder be-trachten und diskutieren. Und gleichzeitig kann man sich manches auch besser vorstellen, das im Text erwähnt oder beschrieben wird.
Ein wunderbares Buch für junge und alte Leser, die sich für Leonardo interessieren und auch et-was über die Zeit erfahren möchten, in der er gelebt hat.

Bewertung vom 15.03.2019
Gefährdet
Dannenberg, Meike

Gefährdet


ausgezeichnet

Spannung und rasante Unterhaltung

Nachdem ich die Kurzzusammenfassung für dieses Buch gelesen hatte, wollte ich unbedingt wis-sen, wie es weitergeht. Und es war spannend, sehr unterhaltsam und unglaublich rasant. Die Hauptfigur ist anders und besonders, sowas mag ich sehr. Mich stört es dann auch nicht, wenn die Person mal unhöflich ist, aus dem Rahmen fällt oder vielleicht sogar die eine oder andere Szene ein bisschen unrealistisch ist – im Gegenteil: Dafür ist es ein Roman, ein Buch, eine Fiktion, in deren Arme ich mich gerne werfe.
Besonders gut gefällt mir der Schreibstil von Autorin Meike Dannenberg. Manchmal fast schon nüchtern, oft sachlich und beschreibend, eine ganz klare, schnörkellose Sprache. Das passt meiner Meinung nach perfekt zu dieser Geschichte und vor allem zur Hauptfigur Nora Klerner, die als BKA-Spezialistin tätig ist. Sie hat eine dunkle Vergangenheit, die ich gerne noch weiter mit ihr zusammen aufarbeiten würde – daher hoffe ich, dass es bald eine weitere Fortsetzung geben wird. Band 1 „Blumenkinder“ soll ganz anders sein. Darauf bin ich schon sehr gespannt, das Buch ist schon gekauft!
Wer Krimis und kurzweilige Spannung mag, ist hier genau richtig. Gelungen fand ich auch die Mischung zwischen modernen Themen, traditionellen Firmen und Familien, Spannung in der Kriminalgeschichte und Privatleben der Ermittler. Kein Wunder, dass das Debüt dieser Autorin so hochgelobt war. Dieser zweite Roman hat auf jeden Fall auch großes Lob verdient und eine absolute Leseempfehlung!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.03.2019
Kalter Kristall
Baum, Thomas

Kalter Kristall


ausgezeichnet

Spannend und realitätnah

Auf dieses Buch war ich sehr neugierig, da mir die Beschreibung sehr gut gefallen hatte. Dadurch waren meine Erwartungen natürlich auch recht hoch, aber Autor Thomas Baum konnte sie gut er-füllen. Ich mochte die beiden Ermittler Bertl und Sabine sehr gerne und das Buch wird auf jeden Fall einen Platz im meinem schon gut gefüllten Krimiregal erhalten. Inzwischen darf nicht mehr jedes Buch bei mir bleiben, aber dieses hat sich seinen Platz redlich verdient.
Der Krimi ist spannend und teilweise auch brutal, aber meiner Meinung nach auch sehr realitäts-nah und daher umso interessanter. Ich mag es, wenn man das Gefühl hat, dass der Autor gut re-cherchiert hat und sich in die behandelten Themen eingearbeitet hat. Hier könnte man auf den ers-ten Blick denken, dass es zu viele Themen sind, die vorkommen, aber während der Lektüre merkt man ganz schnell, dass alles zu einander passt und sich rund und schlüssig ist. Das hat mir gut gefallen.
Gut fand ich auch die Charaktere, die sehr detailreich ausgearbeitet sind, sodass man als Leser wirklich nah dran ist. Die beiden Polizisten ergänzen sich ganz wunderbar und sind ein geniales Hauptfiguren-Duo. Ich mochte es auch gerne, dass ihr Privatleben auch eine Rolle steht und immer wieder gekonnt eingebunden wird. Immer so, dass es interessant bleibt, den Fall aber nicht stört oder zäh macht.
Auch die Gegend wird immer wieder erwähnt, sodass auch Lokalkolorit entsteht.
Insgesamt ein gelungener Roman, den ich gerne gelesen habe, der aktuelle und wichtige Themen behandelt und ein rundes Ende bietet. Gerne werde ich den Vorgänger lesen, bis hoffentlich bald der nächste Band erscheint!

Bewertung vom 14.03.2019
Hundsbua
Radermacher, Ulrich

Hundsbua


ausgezeichnet

Spannung und gute Unterhaltung

Dieses Buch hat mich auf den ersten Blick angesprochen, weil der Titel bei mir Erinnerungen weckte. Mein Papa erzählt immer wieder, dass seine Mutter, wenn sie wild auf ihn war, ihn „Hundsbua“ genannt hat. Und dann folgen Geschichten und belegen, dass er tatsächlich ein wildes Kind war. Jedenfalls wollte ich dieses Buch dann unbedingt lesen, nachdem ich auch noch die Inhaltsangabe gelesen hatte. Und ich bin begeistert – so sehr, dass ich mir schon die ersten bei-den Bände gekauft habe, die ich bisher noch nicht kannte.
Man merkt, dass der Autor Ulrich Radermacher seine Heimat liebt und sie auch immer wieder ge-nau studiert. Die verschiedenen Dialekte sind perfekt nachgeahmt und bringen ganz viel Flair und für mich auch Heimatgefühle in dieses Buch, das gleichzeitig auch unglaublich spannend und un-terhaltsam ist. Sehr gut gefallen hat mir auch der Bogen nach Hamburg, der durch eine ehemalige Kollegin des Münchner Teams gespannt wird. Insgesamt einfach rundum gelungen und am Ende ohne offenen Fragen. Das mag ich.
Mir hat gefallen, wie der Autor mit den verschiedenen Charakteren spielt und den Leser auch gerne mal auf eine falsche Fährte führt. Auch die Ermittler sind wunderbar verschiedene und so realitäts-nah, dass man sich gut in das Geschehen hinein versetzen kann. Das alles sorgt für Lesespaß, Spannung und gute Unterhaltung bis zur letzten Seite. Mein erstes Buch von Ulrich Radermacher, aber auf keinen Fall mein letztes! Nun bin ich gespannt, was mein Papa zu diesem Buch sagen wird...

Bewertung vom 14.03.2019
Das Bosskonzept
Helmes, Kristin-Juliane

Das Bosskonzept


ausgezeichnet

Hilfreich, klar und deutlich

Wer sein Leben ändern will, muss anpacken. Sich unabhängig von anderen und ihren Meinungen machen, der Boss seines eigenen Lebens werden. Nur dann wird es gelingen! Wie das geht, zeigt dieses Buch sehr klar und deutlich.
Mich hat der Titel erst ein bisschen verwirrt, aber der Untertitel „Lebe deinen EigenSinn!“ hilft schon weiter. Es geht darum, das zu tun, was mir hilft, was ich für mich als richtig und gut bewerte und gleichzeitig meine Potenziale zu entfalten und neue Perspektiven zu finden.
Viele Menschen haben den Gedanken „Eigentlich bin ich ganz anders, ich komm nur viel zu selten dazu“. Aber was ist die Konsequenz? Wer nichts ändert, der kann auch nicht erwarten, dass sich die Umgebung und das Fühlen ändert. Nur wer aus dem Hamsterrad aussteigt, kann in eine neue Richtung gehen, neu durchstarten. Und dieses Buch kann dabei sehr hilfreich sein, kann helfen, der Boss des eigenen Lebens zu werden. Der Weg ist nicht leicht, aber mit diesem Buch durch machbar.
Mir hat die Aufmachung sehr gut gefallen. Erst erfährt man ein bisschen etwas über die Autorin und ihre Erfahrungen, die dazu geführt haben, dass sie Boss ihres Lebens wurde und dieses Buch geschrieben hat. Wichtig fand ich auch die Fragen zur Selbstreflexion in verschiedenen Lebensbe-reichen, um einschätzen zu können, wo man selbst steht, was einem wichtig ist etc. Gut und hilf-reich fand ich die plakativen Beispiele, die das theoretisch erklärte verdeutlichen.
Mein Lieblingssatz in diesem ganz besonderen Buch: „Eine klare Entscheidung, die Du ohne Ein-mischung anderer triffst, bringt ein fantastisches Ergebnis!“ Sehr wahr! Ich übe noch ein bisschen weiter!
Interessant fand ich auch die abschließenden inspirierenden Worte von bekannten, erfolgreichen Menschen.
Ein Buch, das man sicherlich immer wieder lesen sollte, das hilfreich ist, wenn man sich darauf einlässt und die Warnung beinhaltet: Dieses Buch kann zum Erfolg führen! Mich hat es jedenfalls überzeugt!

Bewertung vom 02.03.2019
Vom Glück einen Vogel am Gesang zu erkennen
Barnes, Simon

Vom Glück einen Vogel am Gesang zu erkennen


ausgezeichnet

Wunderschön

Dieses Buch ist einfach nur wunderschön und zauberhaft. Die Illustrationen sind naturnah und zu-gleich unglaublich schön, mich haben sie sehr berührt. Gleichzeitig ist der Text so herrlich und nett geschrieben, dass das Lesen einfach Spaß macht. Man lernt ganz nebenbei unglaublich viel über die besondere Welt der Vögel. Und die Schreibweise ist wirklich schön und gut zu lesen und ein-fach zu verstehen.
Nach der Lektüre dieses ganz besonderen Buches geht man mit anderen Augen und Ohren durch die Welt und überlegt immer wieder, ob man den Gesang eines Vogels zuordnen kann. Ich habe mir auch einige Vogelstimmen im Internet angehört, um besser verstehen und erkennen zu kön-nen. Sicherlich wäre eine CD mit den Vogelrufen und -gesängen cool gewesen, hätte das Buch andererseits aber auch verteuert. Vielleicht wären QR-Codes eine gute Lösung... Ansonsten kann man ja auch online so gut wie alles finden und auch in guter Qualität, sodass man das gut selbst ergänzen kann.
Auch was die Tiere damit ausdrücken wollen, ist Thema und wird gut nachvollziehbar erklärt. Das hat mir auch sehr gut gefallen.
Insgesamt ein wunderbares Kleinod, das sicherlich jeden Tier- und Naturliebhaber erfreuen wird.

Bewertung vom 02.03.2019
Für eine schlechte Überraschung gut
Paasilinna, Arto

Für eine schlechte Überraschung gut


weniger gut

Leider nicht überzeugend

Von diesem Autor hatte ich schon so viel gehört und vor allem Gutes, dass ich wirklich neugierig war und mich auf dieses Buch sehr gefreut habe. Leider konnte mich das Buch dann von Anfang an nicht überzeugen. In der Hoffnung, dass nur der Auftakt zäh ist, habe ich mich immer weiter gequält, konnte aber auch am Ende nicht begeistert sein.
Ich fand die Landschaftsbeschreibungen und die der Handlungen wirklich gut und gelungen, aber leider hat mich die Handlung überhaupt nicht gefesselt. Ich habe immer darauf gewartet, dass end-lich etwas Bahnbrechendes passiert und die Handlung in Gang kommt. Dies war aber leider bis zum Schluss nicht so. Und auch die Figuren waren mir nicht so recht sympathisch.
Schade, denn eigentlich mag ich die nordischen Autoren sehr. Ich habe noch ein weiteres Buch von diesem Autoren im Regal, vielleicht gefällt mir das ja besser. Einen Versuch gebe ich ihm auf jeden Fall noch.

Bewertung vom 02.03.2019
Das Nest der Schlangen / Commissario Montalbano Bd.21
Camilleri, Andrea

Das Nest der Schlangen / Commissario Montalbano Bd.21


ausgezeichnet

Ein echter Montalbano

Und auch dieses Buch von Andrea Camilleri hat mich wieder begeistert! Seit ich zum ersten Mal von Commissario Montalbano gehört habe, bin ich Fan. Er ist nicht nur ein guter Polizist, sondern auch ein spannender Mensch, mit dem man gerne einmal essen gehen würde – auch wenn er da-bei fast immer schweigt. Camilleri hat mit dieser Figur quasi eine Legende geschaffen und scheut sich auch nicht, heiße Eisen thematisch in seinen Kriminalromanen zu verarbeiten.
Montalbano ist wie immer, ein bisschen theatralisch, sehr schlau und einfallsreich und virtuos im Umgang mit Verdächtigen. Ich hatte beim Lesen viel Spaß, obwohl ich den Fall tatsächlich schon aus einer Verfilmung kannte.
Der Autor schreibt authentisch und lebensnah, man hat als Leser immer das Gefühl, direkt mit da-bei zu sein. Seine Figuren sind Typen, die man so schnell nicht wieder vergisst. Gleichzeitig fliegt man nur so durch die Seiten, weil man wissen möchte, was tatsächlich geschehen ist und was am Ende passiert bzw. wie der Commissario den Fall auflösen wird.
Ich freue mich schon auf den nächsten Roman aus der Feder von Andrea Camilleri!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.