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anette1809 - katzemitbuch.de
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Bewertungen

Insgesamt 957 Bewertungen
Bewertung vom 11.05.2012
Schluri Schlampowski und die Spielzeugbande / Schluri Schlampowski Bd.1
Endres, Brigitte

Schluri Schlampowski und die Spielzeugbande / Schluri Schlampowski Bd.1


ausgezeichnet

Früher war Opa Helfrich ein Puppendoktor und hat in seiner Werkstatt alte und defekte Spielzeuge und Puppen repariert und verarztet. Als Helfrich aus Altersgründen sein Geschäft aufgeben muss, bleiben eine Puppe, ein Bär und ein Blechroboter im Regal für fertige Reparaturen zurück und weil sie so traurig und verlassen wirken, nimmt Helfrich sie zu sich in sein kleines Häuschen.

'Warum die übriggebliebenen Sachen plötzlich zum Leben erwachten? Und weshalb sie begannen, Gottlieb Helfrich Opa Helfrich zu nennen? - Zweifelsohne war es ein Zauber, ein ganz besonderer Zauber. Es war der Zauber von Helfrichs großer Liebe, der die Herzen seiner Schützlinge zum Schlagen brachte.'

Puppendoktor Gottlieb Helfrich und seine Mitbewohner bekommen eines Tages seltsamen Familienzuwachs: aus dem Fluss, aus dem Opa Helfrich sonst Blechbüchsen, verrostete Wecker oder Regenschirmskelette zieht, fischt er ein zotteliges Wesen mit Eselsohren. Das Zottelding entpuppt sich als Schlampiner von der Insel Tohuwabohu, der genau dieses jetzt in den ruhigen Alltag von Opa Helfrich und seiner Spielzeugbande bringt...

"Schluri Schlampowski und die Spielzeugbande" ist ein entzückend illustriertes und witziges Kinderbuch, dass sich durch seinen angenehmen Großdruck sehr gut zum Vorlesen eignet, aber auch kleinen Leseanfängern mit seinen zahlreichen Illustrationen und kurzen Kapiteln keine Schwierigkeiten bereiten sollte. Die Illustrationen von Antje Drescher untermalen die Geschichte von Brigitte Endres vortrefflich, auf den meist seitenfüllenden Bildern gibt es für die kleinen Leser viel zu entdecken und die Protagonisten sind auf den Punkt getroffen. Antje Drescher schafft es mit wenigen Strichen den Figuren eine klare Mimik zu verleihen, die sofort erkennen lässt, wie sich die Protagonisten in der jeweiligen Szene fühlen. Einige Bilder sind wirklich zum Quietschen komisch, beispielsweise wenn der brummige Bär skeptische Seitenblicke auf Schluri abschießt oder Schluri mit einem Höllenfurz einen Feind außer Gefecht setzt und dabei den typischen Gesichtsausdruck hat, den man eben hat, wenn man "unter Druck" steht.
Kinder können aus der Geschichte von Schluri und seinen Freunden mitnehmen, dass man nicht auf Grund von Äußerlichkeiten urteilen soll und dass man in einer Gemeinschaft Rücksicht aufeinander nehmen muss, weil ein Zusammenleben in Frieden und Freundschaft sonst nicht möglich ist. Obwohl Schluri das beschauliche Leben von Opa Helfrich manchmal gehörig auf den Kopf stellt und dabei so einiges zu Bruch geht, kann man dem kleinen Schlawiner nicht lange böse sein, denn wie Kinder muss auch Schluri Schlampowski erst lernen, warum man bestimmte Sachen nicht machen darf.
Die Geschichte ist für das empfohlene Alter besonders deshalb schön zu lesen oder zuzuhören, weil das Abenteuer durch erzählende Kapitelüberschriften und sprechende Namen besonders anschaulich und greifbar wird. Unter sprechenden Namen versteht man Personen oder Orte, die durch ihre äußere Benennung charakterisiert werden. So ist Schluri nicht nur ein "Schlamper", auch die Spielzeugfreunde drücken mit ihrem Namen ein besonderes Charakteristikum ihrer Person aus: die Puppe heißt Grete Petete, der Bär Brumm Gnatzig und der Roboter Roberto Blech. Darüber hinaus spielt Brigitte Endres mit der Sprache, indem sie Wortspiele benutzt (sauber und Saubär) oder Schluri in bester Pumucklmanier reimen lässt. Gerade wegen diesen Feinheiten und Besonderheiten gibt es auch bei mehrmaligem Lesen oder Vorlesen immer wieder neue Facetten in der Geschichte zu entdecken.
"Schluri Schlampowski und die Spielzeugbande" ist eine Geschichte, die sowohl durch den Text als auch die Illustrationen sehr viel Spaß macht und am Ende Hoffnung auf weitere Abenteuer von Schluri und seinen Freunden gibt, denn Schluri hat bestimmt noch viel mehr Tohuwabohu auf Lager als er in dieser Geschichte verbreitet hat.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.05.2012
Dark Canopy / Joy und Neél Bd.1
Benkau, Jennifer

Dark Canopy / Joy und Neél Bd.1


ausgezeichnet

"Dark Canopy" ist der erste Teil einer dystopischen Dilogie (Zweiteiler) und lebt vorrangig von der Liebesgeschichte zwischen den Hauptfiguren Joy und Neél und der Gefühlswelt der Protagonisten, das interessante - aber neben der Gefühlsebene etwas blasse - dystopische Szenario der Geschichte ist beinahe nebensächlich.
Zu Beginn der Geschichte spielt Jennifer Benkau mit der Wahrnehmung des Lesers und bedient Klischees und Vorurteile, so dass die spätere Entwicklung bezüglich der Liebesgeschichte für den Leser überraschend und unerwartet kommt. Nach der anfänglichen Schilderung der Situation der Zukunft nach dem dritten Weltkrieg gliedert sich die Bevölkerung klar in die "guten" und unterdrückten Menschen und die "bösen" herrschenden Percents. Durch ihre besonders ausgeprägten Instinkte und die genetischen Veränderungen ihrer Haut, über die sie Witterung aufnehmen (diese genetisch veränderte Haut hat mich an das Jacobson-Organ bei Katzen erinnert, über das sie Gerüche schmecken können), wirken die Percents wie ein Kollektiv oder ein Tierrudel. Man erliegt dem Irrglauben, dass sie nur durch ihre Instinkte geleitet werden und keine menschlichen Gefühle wie Liebe oder Freundschaft empfinden können. Im späteren Verlauf der Geschichte wird man als Leser jedoch nicht nur einmal, sowohl von Seiten der Percents als auch von Seiten der Menschen, in der Charakterentwicklung der Protagonisten überrascht.
"Dark Canopy" ist auf jeden Fall eine Dystopie für ältere Jugendliche und (junge) Erwachsene, da die Schilderungen in dem Dilogie-Auftakt teils von Brutalität und auch Sexualität geprägt sind.
Jennifer Benkau hat einen einnehmenden und sehr emotionalen Schreibstil, der beim Lesen die verschiedensten Gefühle beim Leser hervorruft, die Geschichte ist natürlich meist traurig und brutal, aber es blitzen auch sehr schöne und manchmal humorvolle Momente durch. Die Charaktere gehen wirklich in die Tiefe und dadurch fiebert man bis zur letzten - von einem ultrafiesen Cliffhanger gekrönten - Seite mit Joy und Neél mit, auch wenn neben den beiden die Umgebung und vor allem der Rest der Welt und die damit verbundene gesellschaftliche Entwicklung nach dem dritten Weltkrieg etwas zu kurz kommt. Ich hoffe, die offenen Fragen bezüglich des sehr interessanten dystopischen Szenarios werden im Folgeband gänzlich geklärt werden, dem ich nach dem offenen Ende wirklich sehr ungeduldig entgegenfiebere.
Der Aufbau des Buches ist so wunderbar poetisch wie die unmöglich scheinende Liebesgeschichte zwischen Joy und Neél: Jennifer Benkau hat mit viel Liebe und Bedacht Kapitelüberschriften gewählt, die den Inhalt des jeweiligen Kapitels unterstreichen und zum Nachdenken anregen. Einzig die Covergestaltung gefiel mir zunächst überhaupt nicht - nach dem Lesen muss ich zwar zugeben, dass sie kaum treffender zum Inhalt hätte gewählt sein können, aber sie erinnerte mich so stark an die teilweise abschreckenden Fotocover diverser Lizenzausgaben aus den 80er-Jahren, dass ich auf Grund dessen beinahe nicht zu diesem Buch gegriffen hätte.

Fazit:
Wer nach einer Dystopie sucht, die die gesellschaftliche Entwicklung der Zukunft durch die Gefühlswelt zweier Liebenden vermittelt, sollte hier unbedingt zugreifen, denn das Schicksal von Joy und Neél, die von Natur aus eigentlich Feinde sein sollten, geht wirklich zu Herzen! Darüber lässt sich die eine oder andere ungeklärte Frage über die dystopische Welt, in der sie leben (bis zum Folgeband) verschmerzen.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.04.2012
Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der Krieger (Spezialausgabe)
Hunter, Erin

Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der Krieger (Spezialausgabe)


sehr gut

"Das Gesetz der Krieger" ist der erste Band der begleitenden Reihe "Die Welt der Clans", in der Warrior Cats Fans - und solche, die es noch werden wollen - fünfzehn Gesetze der Clans inklusive ihrer Entstehungsgeschichte näher kennenlernen.
Eine doppelseitige Übersicht, die den Kurzgeschichten vorangestellt ist, bietet einen schnellen Überblick über den Inhalt des Buches. Wer zum ersten mal mit den Warrior Cats in Kontakt kommt, findet in diesem Buch neben den Gesetzen auch eine Erklärung, worin die Clans ihren Ursprung haben, aber auch für Warrior Cats Fans der ersten Stunde ist diese kurze Einführung interessant zu lesen.
Die Katze Blattpfote, Heilerschülerin des DonnerClans, präsentiert dem Leser die Gesetze. So sind die fünfzehn Gesetze in eine Vorstellung und in ein abschließendes Wort von Blattpfote eingebettet, was eine besondere Atmosphäre schafft und den Leser stärker berührt und involviert, als wenn die Gesetze anonym und neutral aufgeführt wären und gleichzeitig verleiht dieser dramaturgische Kniff den einzelnen Episoden einen Rahmen und setzt sie in Verbindung zueinander, so dass sich die Geschichten flüssiger am Stück lesen lassen, als es normalerweise bei Kurzgeschichten der Fall ist.
Jedes Gesetz wird folgendermaßen präsentiert:
Julie Sodré hat stimmungsvolle Szenen geschaffen, die jedes Gesetz visualisieren. Anschließend wird das Gesetz aufgeführt mit einer kurzen Einführung von Blattpfote, die dem Leser sodann an Hand von einer bis drei kurzen Geschichten erläutert, wann und warum das Gesetz entstanden ist.
Die Kurzgeschichten lassen sich auch ohne Vorwissen aus den Geschehnissen der beiden ersten Staffeln der Warrior Cats lesen, allerdings entfaltet sich der Lesespaß erst mit Vorkenntnissen optimal, da in den kurzen Episoden bisweilen bekannte Charaktere auftauchen.
Wie in den fortlaufenden Geschichten der Warrior Cats, gibt Erin Hunter ihren Lesern auch hier Ratschläge mit auf den Weg, die immer passend in die Geschehnisse eingebettet sind ohne mit erhobenem Zeigefinger belehrend wirken zu wollen. Aus den Gesetzen der Clans kann man die Lehre ziehen, dass Regeln keine Schikane sein sollen, sondern zum Schutz und zum Wohl einer Gemeinschaft dienen. Trotzdem sollen Regeln nicht einfach hingenommen, sondern in jedem Fall hinterfragt werden.

Fazit:
Für Fans der Warrior Cats auf jeden Fall ein Muss und eine bereichernde Ergänzung der Reihe, die viele Hintergrundinformationen zu der Entstehung der Clan-Gesetze liefert und für interessierte Neulinge bietet dieses Buch reihenunabhängige Kurzgeschichten, die ideal sind, um in die Welt der Warrior Cats hineinzuschnuppern. Daneben punktet dieser Ableger der Reihe mit einer stimmigen Gestaltung und atmosphärischen Bildern aus der Feder Julie Sodrés. Im Anhang ist darüber hinaus eine komplette Übersicht über alle bisher erschienenen Bände abgedruckt.

Reihen-Info 1.Staffel:
In die Wildnis
Feuer und Eis
Geheimnis des Waldes
Vor dem Sturm
Gefährliche Spuren
Stunde der Finsternis

Special Adventure:
Feuersterns Mission

Reihen-Info 2. Staffel:
Mitternacht
Mondschein
Morgenröte
Sternenglanz
Dämmerung
Sonnenuntergang

Die Welt der Clans:
Das Gesetz der Krieger

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.04.2012
Fjodor flippt aus / Fjodor und Palle Bd.1 mit Audio-CD
Janosa, Felix; Christiansen, Pal H.; Auestad, Annlaug

Fjodor flippt aus / Fjodor und Palle Bd.1 mit Audio-CD


ausgezeichnet

Palles Papa ist Reparateur. Er repariert alles, was repariert werden muss, manchmal repariert er auch zu Hause. Eines Tages bringt er einen Kabeljau mit nach Hause, der nicht mehr richtig funktioniert. Wenn er nach links schwimmen will, schwimmt er nach rechts. Und wenn er geradeaus schwimmen will, schwimmt er rückwärts. Für Palles Papa ist es keine große Herausforderung diese Fehlfunktion zu beseitigen. Er befestigt den Kabeljau auf der Werkbank, sägt die verkehrt herum sitzenden Flossen ab, und bringt sie mit Hilfe von Klebeband an den richtigen Stellen an.
Da sowohl repariert werden als auch reparieren sehr anstrengend ist, muss Fjodor sich erstmal erholen und Palles Papa sich ausruhen. So fällt es Palle zu auf Fjodor aufzupassen, und das stellt sich als gar nicht so einfach heraus...

Wie gut, dass ich kein Norweger bin! In Norwegen gibt es die Geschichten um Kabeljau Fjodor und seinem Freund Palle zwar schon länger, aber dafür haben wir etwas bekommen, worauf die Norweger verzichten müssen: eine geniale Vertonung inklusive peppigen und schrägen Musikstücken, die richtigen Ohrfischcharakter haben und die ohnehin schon fantasievolle und ausgefallene Geschichte mit skurrilen Charakteren noch reizvoller und lustiger gestalten. Auch die eigenwilligen und fröhlich-bunten Illustrationen von Annlaug Auestad , die augenscheinlich mit einem besonders beschwingten Pinselstrich ausgeführt wurden, unterstreichen den besonderen Charme und Witz dieser ungewöhnlichen Geschichte.

Pål H. Christiansens Einfälle kann man an manchen Stellen schon als schwarzhumorig bezeichnen, so erinnerte mich die Reparaturaktion an Fjodor durchs Palles Papa direkt an Frankensteins Labor und einige Textpassagen treiben einem beim Lesen schier die Tränen in die Augen vor Lachen.

Neben der humorvollen Geschichte vermittelt Pal H. Christiansen im Auftakt der Fjodor-Reihe aber auch eine Botschaft an die Kinder in Palles Alter: manchmal ist es gar nicht so einfach, auf jemanden kleineren aufzupassen, der ab und zu nicht hören will, alles haben möchte was er sieht und dann noch Radau macht, wenn es nicht nach seinem Willen geht.

Aber auch die Eltern werden mit viel Witz und Hintersinn auf ihre Erziehungsfehler aufmerksam gemacht. Erst wird dem maulenden "Kind" nachgegeben und bald wieder drauf losgeschimpft...

Till Demtrøder liest die Geschichte locker und mit viel Pfiff und schafft es jedem Charakter eine persönliche Note zu geben. So spricht er Palles Papa mit einem Dialekt, der einem alten Seebären gut zu Gesicht stehen würde, und Fjodors ewige Heulerei mit voller Inbrunst, dass ich mich dabei schon wieder vor Lachen auf dem Boden kringeln könnte. Wobei einem der arme Kabeljau doch Leid tun sollte, dessen Onkel in der einen Woche von Halvor Hai gefressen wurde und in der nächsten von Viktor Wal, aber wer kann sich schon alle Details genau merken bei dem ganzen Kummer, die ein Fisch allein auf seiner Rückenflosse auszutragen hat!

"Fjodor flippt aus" ist eine Geschichte, an der sowohl Kinder als auch deren Eltern viel Spaß haben und bei der man sich von Zeit zu Zeit an die eigene Nase fassen muss, wenn einem mit Fjodors oder Palles Verhalten ein Spiegel vorgehalten wird. Am besten liest oder hört man die Geschichte gemeinsam und dann vielleicht nochmal und nochmal... oder den einen oder anderen Ohrfisch äääh -wurm von der CD, damit die Wartezeit nicht allzu lange wird bis Fjodors zweites Abenteuer "Fjodor im freien Fall" erscheint. Und ganz musikalische Familien können die Gutelaunemusik von Felix Janosa nicht nur mitsingen, sondern dank der im Buch enthaltenen Noten sogar nachspielen!
Die Altersempfehlung für die Geschichte liegt bei 5 Jahren, an der Musik haben aber auch schon kleinere Zuhörer großen Spaß.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.04.2012
Bis ans Ende der Welt / Kyria & Reb Bd.1
Schacht, Andrea

Bis ans Ende der Welt / Kyria & Reb Bd.1


sehr gut

Im Jahr 2125 hat sich Europa in eine Welt der kompletten Überwachung verwandelt. In diesem perfekt gesteuerten System - New Europe, genannt NuYu - wächst Kyria behütet in der Gesellschaftsschicht der Electi auf. Kyria wächst zwar wohlbehütet, doch wie ein Vogel in einem goldenen Käfig auf, was nicht zuletzt daran liegt, dass sie wie ihr verstorbener Vater eine Gendefekte ist und nur eine sehr begrenzte Lebenserwartung hat.
Lange Zeit findet sie sich mit ihrem unausweichlichen Los ab, bis ihre Krankheit durch einen unglücklichen Unfall ausbricht und sie im Krankenhaus auf einen rebellischen jungen Mann aus den Reihen der Subcults trifft, der ihr vor Augen hält, dass das Leben zu wertvoll ist, um es hinter Mauern und unter ständiger Überwachung zu verbringen. Als Reb einen Weg findet aus NuYu zu verschwinden, geht Kyria mit und kehrt ihrer alten Weg den Rücken. Lange kann Kyria ihre neuerrungene Freiheit nicht genießen, denn sie kommt einer großen Intrige auf die Spur: die Regierung von New Europe entwickelt furchtbare Seuchen und verbreitet die Erreger außerhalb NuYus. Wer oder was steckt hinter diesem groß aufgezogenen Komplott?

Kritik:
Der erste Teil der Trilogie "Bis ans Ende der Welt" ist in die beiden Teile "Die Flucht der Rebellen" und "Der lange Weg" aufgeteilt. Zu Beginn findet man ein Dramatis Personae, das sich gerade zu Beginn der Geschichte als äußerst hilfreich erweist, da der Leser direkt in die Handlung hineingeworfen wird und ohne große Erklärungen mit dem speziellen Vokabular zurecht kommen muss. Zudem wirkt der Umgang zwischen den Electi, die man als erstes kennenlernt, steif und höfisch, so dass man einige Kapitel braucht, um mit der Geschichte und ihrem Personal warm zu werden. So richtig in Gang kommt die Handlung erst mit dem Erscheinen Rebs, dem Rebellen aus den Reihen der Subcults, der seinem Namen von Anfang an alle Ehre macht.
Bei den Electi herrschen die Frauen, die Männer verrichten die Arbeit. Die Electi bilden die herrschende Gesellschaftsschicht NuYus, die Civitas sind die normale Gesellschaftsschicht und die Subcults sind Ausgestoßene, die ohne Id - und damit ohne Überwachung leben - allerdings auch ohne Wohnsitz, und ohne Anteil am sozialen Leben. Die Hauptstadt NuYus heißt La Capitale und war früher unter dem Namen Frankfurt am Main bekannt. Schacht hat in der Struktur NuYus Gesellschaftskritik verpackt, die auch vom jüngeren Lesepublikum sehr gut nachvollzogen werden kann.
Nachdem die Geschichte ins Rollen kommt und das steife Umfeld der Electi verlässt, entwickelt sich die Story um Kyria und Reb zu einem spannenden und gewitzten Pageturner, der von der Chemie zwischen der "Prinzessin" und dem Rebellen lebt. Im Laufe der Handlung entwickelt sich zwischen den beiden Protagonisten ganz nach dem Motto "was sich liebt, das neckt sich" eine zarte Liebesgeschichte. Daneben sorgen aber auch ein stetig steigender Spannungsbogen und einige Überraschungsmomente bei der Entwicklung der Nebenfiguren dafür, dass man die Geschichte spätestens im zweiten Teil kaum noch aus der Hand legen kann.
Die Liebesgeschichte ist ebenso wie die actionreichen Parts auf das jüngere Publikum ausgelegt, so dass hier der Auftakt einer dystopischen Trilogie vorliegt, die man guten Gewissens seinen Kindern in die Hand geben kann. Nachdem sich der zunächst geradlinige Aufbau zu einer schwer durchschaubaren Intrige entwickelt, bekommt die Story aber auch für ältere Leser einen größeren Reiz.
"Bis ans Ende der Welt" punktet nicht nur mit Handlungsschauplätzen, die im Bereich der Dystopie noch unverbraucht sind und mit denen sich das jüngere Lesepublikum gut identifizieren kann, sondern vor allem mit dem bezaubernd-witzigen und ungleichen Paar Kyria und Reb, deren frecher - und später auch romantischer - Schlagabtausch auch die älteren Leser zum Schmunzeln bringt.
Das Ende gipfelt in einem Cliffhanger, der dafür sorgt, dass man die Fortsetzung der Geschichte von der Prinzessin und dem Rebellen kaum erwarten kann!

5 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.04.2012
Die Bestimmung / Die Bestimmung Trilogie Bd.1
Roth, Veronica

Die Bestimmung / Die Bestimmung Trilogie Bd.1


sehr gut

Mit der Idee, eine Gesellschaftsstruktur bestehend aus fünf Fraktionen aufzubauen, hat Veronica Roth ein dystopisches Szenario geschaffen, von dem man so noch nicht gelesen hat. Auch wenn es zunächst befremdlich auf einen wirkt, dass eine Gesellschaft beziehungsweise eine Gesellschaftsgruppe auf einer einzelnen Eigenschaft funktionieren soll, funktioniert diese Struktur in Beatrices Welt doch für einige Jahrzehnte. Als Leser wird man zu einem Zeitpunkt in ihre Welt katapultiert, als es unterschwellig zwischen den Fraktionen brodelt und der Typ der "Unbestimmten" ist ein sicheres Anzeichen dafür, dass es Menschen gibt, die mehrere Grundprinzipien für eine gesunde und friedliche Gesellschaft in sich vereinen, und damit das aufgezwungene System aus der jüngeren Vergangenheit in Frage stellen. Durch Beatrices Wahl sich den furchtlosen Ferox anzuschließen, nimmt die Handlung eine gefährliche und auch gewalttätige Entwicklung. Ich muss ehrlich gestehen, dass Veronica Roth eine dermaßen spannende Dystopie gestrickt hat, dass ich wirklich nicht in der Lage war dieses Buch zwischendurch aus der Hand zu legen, anderseits war ich schockiert davon, wie viel Gewalt ein Buch enthält, das vom Verlag ab 14 Jahren empfohlen wird. Ich war außerdem schockiert von einer Gesellschaftsstruktur, die Gewalt nicht nur duldet, sondern sogar befürwortet, um dadurch Konkurrenz auszuschalten und sich an die Spitze einer Gruppe zu setzen, und ich war schockiert von mir selbst, welche Faszination Brutalität und Gewalt auf einen ausüben können, dass man gleichermaßen abgestoßen und doch begierig auf den weiteren Fortgang einer Geschichte weiterlesen muss. Auf Grund dieser Entwicklung war ich mir zeitweilig im Unklaren darüber, ob die Geschichte mich überzeugen kann. Glücklicherweise vertreten Beatrice und der Junge Four, von dem sie im Lager der Ferox trainiert wird, jedoch eine innere Überzeugung, die gegen einseitige Bestimmung und das alteingesessene System der fünf Fraktionen rebelliert. Wenn ich das Verhalten der Ich-Erzählerin Beatrice verurteilt hätte, hätte ich das Buch wegen der geballt auftretenden Brutalität trotz aller Spannung möglicherweise abgebrochen. Ich würde das Buch deshalb frühestens ab 16 Jahren empfehlen oder Eltern anraten das Buch anzulesen, bevor sie es an ihre Kinder weiterreichen.
Die Hauptakteure Beatrice und Four ziehen die Sympathien trotz, oder gerade wegen, ihrer Fehler und Selbstzweifel auf sich, ihre immer enger werdende Freundschaft und aufkeimende Liebe unterscheidet sich wohltuend zu anderen Büchern dieses Genres und ist frei von Klischees und Kitsch. Einige Nebencharaktere sind sehr einseitig gezeichnet, verdeutlichen damit jedoch den Irrsinn der Fraktionengesellschaft und einer eindeutigen Bestimmung nur noch mehr. Man kann sich ausmalen, dass die reine Existenz der Unbestimmten irgendwann das Ende der Fraktionen einläuten wird.
Im Gegensatz zu den plastisch gezeichneten Figuren mangelte es mir bei den Beschreibungen der Schauplätze zeitweise an Tiefe, hier haben mir stellenweise die Bilder vor Augen gefehlt.
Veronica Roth bietet im ersten Band ihrer Trilogie einen rasanten, aber auch wieder äußerst gewalttätigen Showdown, der in einem relativ offenen Ende gipfelt, so dass man der Fortsetzung "Insurgent", die im Original im Mai 2012 erscheint, ungeduldig entgegenfiebert.
Obwohl der Opener der dystopischen Trilogie aus Veronica Roths Feder ein Pageturner ohnegleichen ist, kann ich ihn dennoch nur eingeschränkt empfehlen, da er für eine als Jugendbuch deklarierte Dystopie häufig zu brutal und gewalttätig ist und man als Leser lange Zeit darüber im Unklaren bleibt, ob diese Szenen wirklich von Nöten und Mittel zum Zweck sind die Handlung in eine gewisse Richtung zu treiben, oder nur "schmückendes", aber für ein Jugendbuch wirklich verzichtbares Beiwerk.

7 von 10 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.04.2012
Mir kocht die Blut!
Willemsen, Roger

Mir kocht die Blut!


ausgezeichnet

"Mir kocht die Blut!" ist eine Liebeserklärung an alle Querulanten dieser Welt, vorgetragen in verteilten Rollen von Roger Willemsen und Anke Engelke.

'Der Querulant ist lexikalisch ein "Mensch mit übermäßig stark ausgeprägtem Rechtsempfinden. Gegen tatsächliche oder vermeintlich öffentlich-rechtliche, politische, religiöse u.a. Ungerechtigkeiten setzt er sich starrsinnig und selbstaufopfernd ein, wobei Anlass und Verhalten in keinem vernünftigen Verhältnis stehen. Querulanten werden z.T. den Psychopathen zugerechnet. Häufig finden sich beim Querulanten eine mitunter weit zurückliegende tatsächlich erlittene Ungerechtigkeit."'

In acht Tracks verteilt auf zwei CDs widmen sich Roger Willemsen und Anke Engelke der Geschichte der Querulanz von Xerxes bis zu Michael Kohlhaas, von Klassikern bis hin zur Moderne, in kurzen Statements und längeren Episoden. Dabei wechseln sich Gespräche mit Diskussionen und Sketchen ab.
Die beiden CDs sind sehr kurzweilig zu hören und das nicht nur wegen der Kürze und Vielfalt der Beiträge über Querulanten, Krittler, Mäkler, Quengler und Stänkerer, sondern vor allem wegen der kongenialen Interpretation der beiden Sprecher Willemsen und Engelke. In einem irrwitzigen und schnellen Schlagabtausch werfen sich die beiden in einem dermaßen rasanten Tempo die Stichworte zu, so dass man beim Zuhören aus dem Staunen und Lachen kaum noch herauskommt.
Das mehrseitige Booklet der Doppel-CD enthält eine kurze Vita der beiden Sprecher, einen Überblick über die enthaltenen Tracks der beiden CDs und ein Statement zur Querulanz von Roger Willemsen. Da jeder Track Geschichten über mehrere Querulanten enthält, da die Episoden zuweilen wirklich sehr kurz sind, fällt das Wiederfinden einzelner Szenen teilweise schwer, aber da die Gesamtlänge der Lesung weniger als zwei Stunden beträgt ist dieser klitzekleine Mangel zu verschmerzen.
Die Anschaffung lohnt allein wegen des Klassikers "Das Seifenproblem": Ein Schriftwechsel, der zwischen den Mitarbeitern eines Londoner Hotels und einem seiner Gäste hin- und herging, und der von Willemsen und Engelke so genial interpretiert wird, dass man sich vor Lachen nicht mehr halten kann!
Jetzt weiß ich: Man kann sich wirklich über ALLES aufregen, aber viel mehr Spaß macht es, wenn man andere sich aufregen lässt und Roger Willemsen und Anke Engelke dabei zuhört, wie sie darüber diskutieren und debattieren.

5 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.03.2012
Ready Player One
Cline, Ernest

Ready Player One


ausgezeichnet

Wir schreiben das Jahr 2044. Wie viele andere Menschen flieht der Teenager Wade Watts aus der realen Welt in das virtuelle Utopia von OASIS. Der verstorbene OASIS-Erfinder James Halliday hat eine Parallelwelt geschaffen, in der man nicht nur dank Computerspielen dem Alltag entfliehen kann, hier kann man auch in die Schule gehen & Freundschaften schließen. Nach Jahren des Überflusses leben die Menschen im Jahr 2044 in einer Welt, in der die Ressourcen nach der Weltwirtschaftskrise knapp sind. Wade hat sich in einem alten Lieferwagen auf einem Autofriedhof einen Zufluchtsort geschaffen, wo er der tristen Realität & dem Zugriff durch seine Tante & ihrem aktuellen Freund entfliehen kann. Hier geht er zur Schule, macht seine Hausaufgaben, pflegt Freundschaften, liest Bücher, schaut Filme, spielt Computerspiele & geht auf die Jagd nach einem ganz besonderen Schatz: Hallidays Easter Egg! Halliday hat vor seinem Tod in dem gigantischen Universum der OASIS einen sagenhaften Schatz versteckt, den Schlüssel zu seinem gewaltigen Vermögen, der die Fahrkarte zu einem Leben ohne Sorgen bedeuten würde. Was fünf lange Jahre keinem Jäger gelungen ist, gelingt Wade: er bewältigt das erste Level in Hallidays Spiel & sieht sich bald einer Reihe von Verfolgern gegenüber gestellt. Wade bleibt nichts anderes übrig, als das Spiel bis zu seinem Ende zu spielen, denn einige seiner Gegner verfolgen ihn bis in die reale Welt & schrecken nicht einmal vor Mord zurück. Dabei wird eindringlich aufgezeigt, wie gefährlich es sein kann, wenn man in der virtuellen Welt zu viele Spuren aus der realen Welt hinterlässt. Im Roman ist es der Konzern IOI, der alle Fäden in der Hand hält & die Spieler auf Grund ihrer Datenspuren in der echten Welt ausfindig machen kann.
Cline hat seiner Liebe zu der Popkultur der 80er Jahre mit der Figur des James Halliday ein Gesicht verliehen: er hat in seinem Roman unzählige Anspielungen auf seine Lieblingsfilme, Musik & Computerspiele der 80er Jahre versteckt. Mit "RPO" kann man auch dann Spaß haben, wenn man selbst nur wenig Ahnung von Computerspielen hat. Cline beschreibt die virtuelle Welt der OASIS so beeindruckend realistisch, dass man sich nicht nur schwer der Faszination der Onlinewelt entziehen kann, sondern sogar oft vergisst, dass man sich in einer Cyper-Welt & nicht in der realen befindet. Auch die vorgestellten Charaktere können sowohl in der virtuellen als auch in der wirklichen Welt überzeugen.
Die Entwicklung der Geschichte ist nicht immer geradlinig, wie in einem echten Computerspiel werden Wade & seine Mitstreiter im Fortschritt des Spiels durch knifflige Rätsel, Bonusspiele oder Einschränkungen in Form fehlender Credits aufgehalten, abgelenkt oder am Fortschritt gehindert. Obwohl der Autor sich einem gewissen Spielerjargon bedient, hat man dank seiner bildhaften Beschreibungen & aus der Perspektive des Ich-Erzählers Wade keine Probleme sich in der Onlinewelt zurechtzufinden.
Neben der Faszination - & auch der Gefahr - die von der immer weiter wachsenden Beeinflussung der Onlinewelt auf die Realität ausgeht, spielt Cline auch mit einem Augenzwinkern mit den Klischees der typischen Zocker: ein unscheinbares Mädchen, ein pickliger Junge & andere Außenseiter sind es, die in der realen Welt nur Außenseiterstatus besitzen & in der Welt der OASIS zu Helden werden. Letzten Endes kommt sogar das Romantikerherz auf seine Kosten, wenn der Autor der Frage nachgeht, ob eine Freundschaft, die in der Welt der OASIS auf Grund des Charakters geschlossen wurde, auch in der realen Welt Angesicht in Angesicht bestehen kann.
Die ersten hundert Seiten mögen für manch einen Leser zäh erscheinen, wird hier doch in erster Linie auf das Leben des Spielers Wade & des OASIS-Erfinders Halliday eingegangen, bevor mit dem Bewältigen des ersten Levels auf der Jagd nach dem sagenumwobenen Easter Egg Spannung in das Buch einzieht & sich im Laufe der Jagd immer mehr steigert, so dass man das Buch letztendlich kaum noch aus der Hand legen kann.

7 von 8 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.03.2012
Tea Time für Genießer

Tea Time für Genießer


ausgezeichnet

Wenn Dir kalt ist, wärmt dich der Tee.
Wenn Dir zu warm ist, kühlt er dich.
Wenn Du niedergeschlagen ist, muntert er dich auf.
Wenn Du aufgeregt bist, beruhigt er dich.
(William Gladstone)

Mit "Tea Time für Genießer" ist innerhalb kürzester Zeit ein weiteres Buch mit Rezepten für den Nachmittagstee auf dem deutschen Buchmarkt erschienen.
Im Gegensatz zu anderen erhältlichen Tea Time Büchern, konzentriert sich das Werk aus dem Thorbecke Verlag - bis auf einige Tricks und Kniffe rund um die Zubereitung - auf die Rezepte.

Das Rezeptregister umfasst folgende Rubriken:
* Sandwiches
* Scones
* Törtchen und Co.
* Süße Häppchen
* Kleine Kuchen
* Große Kuchen

Im Anhang befinden sich:
* Tipps und Techniken
* Glossar
* Register
In Tipps und Techniken werden auf einer Doppelseite schwierige Zubereitungsschritte in kurzen Texten und mit Foto erläutert. Im Glossar sind auf zwei Seiten Zutaten und Begriffe zu den Rezepten erklärt. Das Register beinhaltet alle Rezepte in alphabetischer Reihenfolge.

Jedes Kapitel wird mit einem Spruch oder einem Zitat rund um die Tea Time eingeleitet, so findet man in diesem Buch unter anderem Worte aus Henry James' "Porträt einer jungen Dame", ein Zitat von George Orwell und japanische Sprichwörter.

Die Arrangements der kleinen Köstlichkeiten sind ein wahrer Augenschmaus und laden zum ausgiebigen Betrachten ein. Unter dem in zarten Farbtönen gestalteten Schutzumschlags verbirgt sich ein beigefarbener Einband, auf den Vorsatzseiten laden großzügig drapierte Rosen zum weiteren Durchschmökern des Buches ein.
Überhaupt ist das Buch mit sehr viel Liebe zum Detail und geschmackvoll ausgestattet. So wird nicht durchgehend eine Schriftfarbe für die Rezeptüberschriften verwendet, sondern diese sind farblich abgestimmt auf die Food-Fotografie des vorgestellten Rezeptes.

Alle Rezepte, unabhängig vom Schwierigkeitsgrad, sind mit Foto im Buch vorgestellt. Die Struktur eines Rezeptes ist immer gleich, und die Übersichtlichkeit im gesamten Buch deshalb sehr hoch: nach dem Rezeptnamen folgt die Zutatenliste, eine Schritt-für-Schritt-Zubereitung, die Angabe über die Zubereitungszeit und wie viel Stücke des Produkts sich aus der angegebenen Zutatenmenge ergeben.
Am unteren Seitenrand sieht man neben der Seitenzahl auch immer, unter welcher Rezeptrubrik man gerade stöbert.

Neben der bezaubernden Ausstattung überzeugt Tea Time für Genießer vor allem mit einer abwechslungsreichen Rezeptauswahl für die kleine und große Kaffee- oder Teetafel sowohl wie für den süßen als auch den herzhaften Gaumen.
Die Rezepte für Sandwiches, kleine Gebäckstücke und Kuchen enthalten viele Grundrezepte für Glasuren, Aufstriche, Füllungen und Cremes, die beispielsweise untereinander kombiniert oder ausgetauscht werden können. Das Buch ist dadurch nicht nur dank detaillierter Beschreibungen für Backanfänger geeignet, sondern ebenso eine wahre Fundgrube für versierte Bäcker!

7 von 8 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.